DE3010303A1 - Vorrichtung zum unterbrechen der faserbandzufuhr bei offenend-spinnvorrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum unterbrechen der faserbandzufuhr bei offenend-spinnvorrichtungen

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DE3010303A1 DE19803010303 DE3010303A DE3010303A1 DE 3010303 A1 DE3010303 A1 DE 3010303A1 DE 19803010303 DE19803010303 DE 19803010303 DE 3010303 A DE3010303 A DE 3010303A DE 3010303 A1 DE3010303 A1 DE 3010303A1
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Description

Ρ + Gm 80/627
Vorrichtung zum Unterbrechen der Faserbandzufuhr bei Offenend-Spinnvorrichtungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterbrechen der Faserbandzufuhr in Offenend-Spinnvorrichtungen mit einer Auflösevorrichtung sowie einer Liefervorrichtung, der eine Faserbandklemme zugeordnet ist, die bei weiterlaufender Lieferwalze von einer Steuervorrichtung aus betätigbar ist.
Um komplizierte Einzelantriebe für die Lieferwalzen der einzelnen Spinnstellen zu vermeiden, ist es bekannt, der Liefervorrichtung jeder Spinnstelle eine bei weiterlaufender Lieferwalze betätigbare Faserbandklemme zuzuordnen (DE-AS 1.957.014). Diese Faserbandklemme wird von einer Steuervorrichtung aus, beispielsweise einem Fadenwächter oder der zentralen Steuerstelle zum Ab- und Anschalten der Maschine, gesteuert und spricht somit bei Auftreten eines Fadenbruches an, um den Spinnvorgang an der betreffenden Spinnstelle zu unterbrechen; wenn jedoch Wickel an der Liefervorrichtung auftreten, so wird das Faserband auch bei betätigter Faserbandklemme weiterhin durch den Wickel auf der Lieferwalze in die Liefervorrichtung gezogen; Beschädigungen an der Liefervorrichtung sind somit die Folge.
Es ist zwar bekannt, der Lieferwalze.ein Fangelement zuzuordnen (CH-PS 570.475). Mit Hilfe dieses Fangelementes werden Wickel zwar von der Lieferwalze abgestreift. Es ist dann jedoch erforderlich, diesen abgestreiften Wickel rechtzeitig aus dem Bereich der Lieferwalze zu entfernen, da sonst die zur Entfernung der abgestreiften Wickel
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vorgesehene Gehäuseöffnung verstopft und es dann, lediglich etwas verspätet, doch zu schwerwiegenden Beschädigungen an der Liefervorrichtung kommen kann. Derartige Beschädigungen treten insbesondere dann auf, wenn zur Verarbeitung von Fasern des Mittel- oder Langstapelbereiches die Liefervorrichtung mit einem Riemchen ausgestattet ist, da es hier praktisch auch nicht möglich ist, eine Wickelbildung durch einen Abstreifer zu vermeiden.
Da es somit mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich ist, Beschädigungen durch Wickel an der Lieferwalze zu vermeiden, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, die bei Wickelbildung trotz weiterlaufender Lieferwalze mit Sicherheit eine weitere Faserbandzuführung in die Liefervorrichtung unterbindet und so ein überschreiten einer vorgegebenen maximalen Wickelstärke verhindert, wodurch Beschädigungen an der Liefervorrichtung wirksam vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor der Klemmstelle der Liefervorrichtung in einem Abstand, der mindestens ebenso groß wie die durchschnittliche Faserstapellänge ist, eine weitere Faserbandklemme angeordnet ist, die von einem der Liefervorrichtung zugeordneten Wickelwächter und/oder einem Fadenwächter in ihre Klemmstellung bringbar ist. Die erfindungsgemäße weitere Faserbandklemme verhindert, daß nach ihrem Ansprechen bei Auftreten eines Wickels trotz weiterlaufender Lieferwalze viele Fasern in die Liefervorrichtung gelangen. Vielmehr wird durch das Zurückhalten des Faserbandes mittels der weiteren Faserbandklemme das Faserband zwischen den beiden Faserbandklemmen auseinandergezogen, so daß eine bestimmte maximale Wickelstärke nicht überschritten werden kann. Diese weitere Faserbandklemme kann je nach Ausbildung des Erfindungsgegenstandes entweder durch einen Wickelwächter oder durch einen Fadenwächter oder, wenn
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beide Wächter vorgesehen sind, durch den früher ansprechenden Wächter betätigt werden. Der erfindungsgemäße Abstand dieser weiteren Faserbandklemme vor dem Klemmbereich der Liefervorrichtung ist mindestens ebenso groß wie die durchschnittliche Faserstapellänge, so daß trotz weiterlaufender Lieferwalze bei gleichzeitigem Zurückhalten des Faserbandes durch die weitere Faserbandklemme keine Faserschädigungen auftreten. Vielmehr werden die Fasern des Faserbandes unzerstört auseinandergezogen.
Um bei Ansprechen der weiteren Faserbandklemme infolge eines Wickels an der Liefervorrichtung ein möglichst rasches Unterbrechen der Faserzufuhr in die Liefervorrichtung zu erzielen, soll die Stelle, an welchor das Faserband auseinandergezogen wird, möglichst dicht bei der Klemmstelle der Liefervorrichtung angeordnet sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Abstand, in welchem die weitere Faserbandklemme vor der Klemmstelle der Liefervorrichtung angeordnet ist, das Ein- bis Zweifache der mittleren zur Verspinnung gelangenden Faserstapellänge beträgt.
Prinzipiell kann die weitere Faserbandklemme durch eine einzige Steuervorrichtung angesprochen werden. Weil jedoch zweckmäßigerweise bei einem Betätigen der weiteren Faserbandklemme stets auch die erste Faserbandklemme angesprochen wird, sind vorteilhafterweise die beiden Faserbandklemmen steuermäßig miteinander verbunden. Wenn auf diese Weise beispielsweise die weitere Faserbandklemme auch bei Auftreten eines Fadenbruches angesprochen wird, hält sie das Faserband in Griffweite der Bedienungsperson, selbst wenn das Faserband aus irgendwelchen Gründen die Klemmstelle der ersten Faserbandklemme verläßt, so daß das dann notwendige Wiedereinführen des Faserbandes in die Liefervorrichtung erleichtert wird.
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Um ein einfaches Justieren der weiteren Faserbandklemme einerseits und um andererseits ein sicheres Arbeiten der weiteren Faserbandklemme auch bei Verarbeitung unterschiedlicher starker Faserbänder zu ermöglichen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der stationäre Teil dieser Faserbandklemme im wesentlichen längs des Klemmweges des beweglichen Teils dieser Faserbandklemme verstellbar.
Zweckmäßigerweise ist vor der Klemmstelle der weiteren Faserbandklemme eine als Schlingenfänger.ausgebildete Faserbandführung vorgesehen. Diese Faserbandführung sorgt somit für eine einwandfreie Einführung des Faserbandes in diese Faserbandklemme unabhängig von dem augenblicklichen Standort der Lieferkanne und vermeidet außerdem die Zuführung von Schlingen in das Spinnelement,. was zu Unregelmäßigkeiten im Garn oder, was wahrscheinlicher ist, zu einem Fadenbruch führen würde. Um eine einfache Konstruktion zu erhalten, ist vorteilhafterweise die als Schlingenfänger ausgebildete Faserbandführung integrierter Bestandteil dieser weiteren Faserbandklemme.
Weist die Liefervorrichtung eine stationäre Lieferwalze und eine elastisch gegen diese gedrückte Speisemulde sowie eine aus einem mit der Speisemulde zusammenarbeitenden Klemmhebel bestehende erste Faserbandklemme auf, wobei der Klemmhebel bei Ansprechen des Fadenwächters die Speisemulde von der Lieferwalze fortschwenkt, so ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Erfindungsgegenstandes das Klemmende des Klemmhebels als Wickelwächter ausgebildet
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und wirkt bei Ansprechen auf den bewegten Teil der weiteren Faserbandklemme ein. Gemäß einer besonders einfachen und zweckmäßigen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei der bewegliche Teil der weiteren Faserbandklemme starr mit dem Klemmhebel der ersten Faserbandklemme verbunden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Spinnstelle;
Fig. 2 die bevorzugte Ausführung des Erfindungsgegenstandes unter Weglassung der die Spinnstelle verkleidenden Abdeckung im Schnitt;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Ausbildung des Erfindungsgegenstandes in der Perspektive mit geschlossener Abdeckung; und
Fig. 4 eine Abwandlung des Erfindungsgegenstandes in der Perspektive.
Wie Fig. 1 zeigt, wird dem Inneren des Spinnrotors 3 in üblicher Weise mit Hilfe einer Liefervorrichtung 1 und einer Auflösewalze 2 ein in Einzelfasern 40 aufgelöstes Faserband zugeführt, wo die Einzelfasern 40 in die Sammelrinne gelangen und sich zu einem Faserring 41 formieren. Der Faserring 41 wird
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in bekannter Weise in das Ende eines Fadens 42 eingebunden, der durch ein Fadenabzugsrohr 30 mittels eines Abzugswalzenpaares (nicht gezeigt) abgezogen und in üblicher Weise auf einer Spule (nicht gezeigt) aufgewickelt wird. Der Faden 42 wird dabei auf seinem Weg zur Spule durch einen Fadenwächter 31 überwacht. Der für das Spinnen erforderliche Unterdruck im Spinnrotor 3 wird in bekannter und deshalb nicht gezeigter Weise erzeugt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Liefervorrichtung 1 eine angetriebene Lieferwalze 10 sowie eine sich elastisch an dieser abstützende Druckwalze 11 auf, an deren Umfang sich ein Fühler 120 eines Wickelwächters 12 elastisch anlegt und auf das Vorhandensein von Wickeln 43 (siehe Fig. 2) abtastet.
Die Auflösewalze 2 und die Liefervorrichtung 1 sind in einem Gehäuse 20 angeordnet, das weiterhin eine der Liefervorrichtung 1 zugeordnete Faserbandklemme 5 aufnimmt. Die Faserbandklemme 5 befindet sich vor dem Klemmbereich 13 der Liefervorrichtung 1 und weist ein bewegliches Klemmelement 50 auf, über welches hinweg das Faserband 4 der Liefervorrichtung zugeführt wird und welches mit der ihm in bezug auf den Faserbandweg gegenüberliegenden Gehäusewand zusammenarbeiten kann. Zu diesem Zweck ist das Klemmelement 50 auf seinem der Liefervorrichtung 1 abgewandten Ende schwenkbar gelagert und ruht auf dem den Anker bildenden Stößel 510 eines Elektromagneten 51, der bei Ansprechen des Fadenwächters 31 erregt wird.
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Parallel zum Fadenwächter 31 ist in dem Steuerstromkreis 310 des Elektromagneten 51 der Wickelwächter 12 angeordnet. Parallel zum Elektromagneten 51 befindet sich ein weiterer Elektromagnet 52, der mit seinem den Anker bildenden Stößel 520 eine weitere Faserbandklemme 6 steuert, die im Abstand vor der ersten Faserbandklemme 5 angeordnet ist.
Die weitere Faserbandklemme 6 besteht aus einem schwenkbaren Klemmhebel 60, der am Stößel 520 anliegt, und einem ortsfesten Anschlag 61, an den der Klemmhebel 60 zur Anlage bringbar ist. In der gezeigten Ausführung ist der Anschlag 61 über ein Zwischenstück 610 mit dem Gehäuse 20 verbunden. Das Zwischenstück weist eine als Faserbandführung und Schlingenfänger 611 ausgebildete Öffnung auf.
Die vorstehend im Aufbau beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Während des normalen Spinnvorganges passiert das Faserband den Schlingenfänger 611, der Schlingen im Faserband 4 beseitigt und dafür sorgt, daß das Faserband 4 in einwandfreiem Zustand die Faserbandklemme 6 passiert. Außerdem sorgt der Schlingenfänger 611 dafür, daß das Faserband 4 unabhängig von der gegenwärtigen Stellung der Lieferkanne stets in gleicher, genau festgelegter Richtung die Faserbandklemme passiert, was für eine einwandfreie Funktion dieser Faserbandklemme 6 wichtig ist.
Nach Passieren der Faserbandklemme 6 gelangt das Faserband durch die Faserbandklemme 5 hindurch zur Liefervorrichtung 1, die das Faserband 4 der Auflösewalze 2 zuführt. Die Auflösewalze 2 löst das Faserband 4 in Einzelfasern 40 auf,
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die über den Speisekanal 21 in den Spinnrotor 3 gelangen, wo. sie sich in Form eines Faserringes 41 ablegen und wo sie in das Ende eines im Abzug befindlichen Fadens 42 eingesponnen und durch dieses abgezogen werden. Der im Abzug befindliche Faden 42 wird durch den Fadenwächter 31 überwacht. Bei Auftreten eines Fadenbruches schließt der Fadenwächter 31 den Steuerstromkreis 310 und betätigt die beiden Elektromagneten 51 und 52. Der Elektromagnet 51 verschwenkt mit Hilfe seines Stößels 510 das Klemmelement 50 gegen das Faserband 4, das somit zwischen Klemmelement 50 und der einen Anschlag bildenden Gehäusewand 200 festgehalten wird, während die Lieferwalze 10 weiterläuft. Es werden somit nur noch wenige, sich in der Liefervorrichtung 1 befindliche Einzelfasern 40 in den Spinnrotor 3 gespeist, so daß eine Verstopfung des Spinnrotors 3 wirksam vermieden wird.
Nach Behebung des Fadenbruches, wenn sich der Fühler 311 des Fadenwächters 31 wieder in seiner Abtaststellung befindet, werden die Elektromagneten 51 und 52 wieder stromlos, so daß die Faserbandklemmen 5 und 6 das Faserband 4 wiederum freigeben.
Baut sich jedoch durch irgendeinen Umstand ein Wickel 43 (Fig. 2) an der Lieferwalze 10 auf, so spricht der Wickelwächter 12 an und betätigt nun seinerseits die Elektromagneten 51 und 52, woraufhin die beiden Faserbandklemmen 5 und 6 ansprechen. Infolge des durch den Wickel 43 erhöhten, auf das Faserband 4 ausgeübten Zuges ist die Faserbandklemme 5 nicht mehr in der Lage, das Faserband 4
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entgegen dem ausgeübten Zug zurückzuhalten. Da sich jedoch die weitere Faserbandklemme 6 in einem solchen Abstand vor der Klemmstelle 13 der Liefervorrichtung 1 befindet, der mindestens ebenso groß wie die durchschnittliche Faserstapellänge ist, kann diese weitere Faserbandklemme 6 das Faserband 4 wirksam zurückhalten. Die Liefervorrichtung 1 zieht das durch die Faserbandklemme 6 zurückgehaltene Faserband auseinander, ohne daß eine Faserschädigung auftritt. Nach Beseitigung des Wickels 43 kehrt der Fühler 120 in seine Arbeitsstellung zurück, so daß es zum Einführen des Faserbandes 4 in die Liefervorrichtung 1 genügt, vorübergehend den Fühler 311 von Hand in seine Abtaststellung zu bringen, wodurch nun beide Faserbandklemmen 5 und 6 das Faserband 4 freigeben, bis nach Wiederherstellung der normalen Spinnspannung der Fühler 311 sowieso durch den Faden 42 in seiner Abtaststellung gehalten wird.
Falls gewünscht, können dem Klemmelement 50 und dem Klemmhebel 60 Zugfedern zugeordnet sein, die das Klemmelement 50 sowie den Klemmhebel 60 in Anlage an dem ihnen zugeordneten Stößel 510 bzw. 520 halten.
Der Abstand zwischen der Faserbandklemme 6 und der Klemmstelle 13 der Liefervorrichtung muß einerseits so groß sein, daß Faserschädigungen vermieden werden, weshalb für diesen Abstand als Mindestgröße die mittlere Faserstapellänge gewählt wird. Andererseits soll jedoch nur möglichst wenig Faserband 4 in die Liefervorrichtung 1 nach Ansprechen des Wickelwächters 12 hineingezogen werden, um einen bereits aufgetretenen Wickel 43 möglichst klein zu halten, so daß eine Beschädigung der Liefervorrichtung 1 vermieden wird
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und die Beseitigung des Wickels 43 ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Eine solche Beschädigungsgefahr der Liefervorrichtung 1 ist je nach deren Ausbildung unterschiedlich groß. Wenn die Faserspeisung beispielsweise mit Hilfe von Riemchen erfolgt, so ist ein rasches Unterbrechen der Faserlieferung besonders wichtig, da die Riemchen besonders empfindlich gegen Beschädigung sind.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung sind sowohl der Fadenwächter 31 als auch der Wickelwächter 12 untereinander parallel und in Serie zu den untereinander parallelgeschalteten Elektromagneten 51 und 52 geschaltet, so daß sowohl bei einem Ansprechen des Fadenwächters 31 als auch bei einem Ansprechen des Wickelwächters stets sowohl die erste Faserbandklemme 5 als auch die zweite Faserbandklemme 6 ansprechen. Die erste und zweite Faserbandklemme und 6 sind somit steuermäßig miteinander verbunden. Es ist jedoch auch möglich, die erste Faserbandklemme 5 allein bei einem Fadenbruch vom Fadenwächter 31 aus zu betätigen, während die zweite Faserbandklemme 6 bei Wickelbildung an der Lieferwalze 10 allein vom Wickelwächter 12 angesprochen wird. Auch bei einer solchen Ausbildung der Spinnvorrichtung wird bei einem Fadenbruch die Faserspeisung in den Spinnrotor 3 sicher unterbunden, während bei Wickelbildung ein Auseinanderziehen des Faserbandes 4 sichergestellt und damit ein überschreiten einer maximalen Wickelstärke verhindert wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung werden Faserbeschädigungen bei Ansprechen der ersten Faserbandklemme 5 dadurch vermieden, daß durch entsprechende Anordnung des Elektromagneten 51 relativ zum Klemmelement 50 und durch
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entsprechende Wahl der Stärke des Elektromagneten 51 der Klemmdruck der Faserbandklemme 5 nur so stark gewählt wird, daß Einzelfasern 40 zwar noch aus dem Faserband 4 herausgezogen werden können, das Faserband 4 aber im übrigen wirksam zurückgehalten wird.
Eine Vorrichtung, bei der die Faserschädigung an der ersten Faserbandklemme 5 auf einfachere Weise vermieden wird, zeigt Fig. 2. Die hier dargestellte Liefervorrichtung 1 weist eine Lieferwalze 10 und eine sich elastisch an dieser abstützende Speisemulde 14 auf. Auf die der Lieferwalze 10 zugewandten Seite kann ein Klemmhebel 53 zur Anlage gebracht werden, der einen Faserbandführungstrichter 54 aufweist, so daß das Faserband 4 zwischen Speisemulde 14 und Klemmende 530 des Klemmhebels 53 hindurch zur Lieferwalze 10 gelangen kann. Das Antriebsende 531 des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Klemmhebels 53 liegt am Stößel 520 des Elektromagneten 52 an. Mit dem Klemmhebel 53 ist starr ein Klemmhebel 62 verbunden, der mit dem Anschlag 61 zusammenarbeitet.
Bei Auftreten eines Fadenbruches wird der Elektromagnet 52 vom Fadenwächter 31 (Fig. 1) betätigt. Der Stößel 520 des Elektromagneten 52 verschwenkt nun den Klemmhebel 53 , dessen Klemmende 530 sich in Richtung zur Speisemulde 14 bewegt und diese von der Lieferwalze 10 abhebtund dabei das Faserband 4 zwischen sich und der Speisemulde 14 einklemmt. Damit ist zum einen die Klemmung zwischen Lieferwalze 10 und Speisemulde 14 aufgehoben und zum anderen durch diese Faserbandklemme 5 das Faserband 4 durch Klemmung zwischen Klemmende 530 des Klemmhebels 52 und Speisemulde 14 zurückgehalten, so daß - ohne FaserSchädigung - die Lieferung weiterer Einzelfasern 40 in den Spinnrotor 3 unterbunden wird. Da der Klemmhebel 62 der Faserbandklemme 6 starr mit dem Klemmhebel 53 verbunden ist - so daß die
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Faserbandklemmen 5 und 6 wiederum steuerungsmäßig miteinander verbunden sind - sichert der Klemmhebel 62 das Faserband 4 zusätzlich durch Klemmung zwischen sich und dem Anschlag 61.
Der Klemmhebel 53 ist in der in Fig. 2 gezeigten Ausführung als Wickelwächter ausgebildet, so daß ein zusätzlicher Fühler 120 (Fig. 1) nicht erforderlich ist. Dabei kann, falls gewünscht, der Klemmhebel 53 auch mit einem Abstreifer versehen oder ihm ein solcher zugeordnet sein. Tritt an der Lieferwalze 10 ein Wickel 43 auf, so stößt dieser direkt oder über einen Abstreifer am Klemmende 530 des Klemmhebels 53 an, so daß der Klemmhebel 53 verschwenkt, die Speisemulde 14 von der Lieferwalze 10 abgehoben und das Faserband 4 zwischen dem Klemmende 530 des Klemmhebels 53 und der Speisemulde 4 geklemmt wird. Durch Verschwenken des Klemmhebels 53 und damit auch des Klemmhebels 62 wird das Faserband 4 zusätzlich in der Faserbandklemme 6 geklemmt, so daß das Faserband 4 zwischen den beiden Faserbandklemmen 5 und 6 auseinandergezogen wird, wenn die Lieferwalze 10 über den Wickel 43 weiterhin Zug auf das Faserband 4 ausübt.
Da in der Regel gleichzeitig mit der Bildung eines Wickels 43 ein Fadenbruch auftritt, kann unter Umständen auch ein nicht als Wickelwächter ausgebildeter Klemmhebel 53 Anwendung finden. Wenn jedoch der Klemmhebel 53 gleichzeitig als Wickelwächter dient, so werden die Faserbandklemmen 5 und 6 entweder vom Fadenwächter 31 oder vom Klemmhebel 53 aus, je nachdem, welcher früher anspricht, betätigt.
Um die Faserbandklemme 6 unabhängig von Fertigungsungenauigkeiten justieren und, falls gewünscht, an verschiedene Faserbandstärken anpassen zu können, ist der stationäre Teil der Faserbandklemme 6 mit dem Anschlag 61 mit einer kulissenartigen Halterung 63 ausgebildet, deren Langlöcher 64 ein
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- vT-
Verstellen des Anschlages 61 längs des Klemmweges des beweglichen Teils, d.h. des Klemmhebels 62, ermöglichen. Eine solche Einstellmöglichkeit ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die beiden Faserbandklemmen 5 und 6 mechanisch miteinander verbunden sind, um eine Anpassung der Faserbandklemme 6 an die Faserbandklemme 5 zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 ohne Abdeckung 22 dargestellte Vorrichtung in ihren drei Arbeitsstellungen.
An der Arbeitsstelle I ist der Spinnuntergang ununterbrochen, der Faden 42 wird laufend von der Spinnstelle abgezogen, und dieser wird laufend Faserband 4 zugeführt.
An der Spinnstelle II ist ein Wickel 43 (Fig. 2) aufgetreten, so daß infolge des Ansprechens der Faserbandklemme 6 das Faserband 4 auseinandergezogen wurde. Außerdem ist an dieser Spinnstelle II ein Fadenbruch aufgetreten, was in der Regel gleichzeitig mit dem Beginn der Wickelbildung, spätestens aber bei Unterbrechung der Faserbandzufuhr geschieht.
An der Spinnstelle III schließlich ist nur ein Fadenbruch aufgetreten, ohne daß es gleichzeitig zu einer Wickelbildung kam. Die Faserbandklemmen 5 (Fig. 2) und 6 (Fig. 2 und 3) haben angesprochen und halten das Faserband 4 zurück.
Fig. 4 zeigt eine alternative Lösung, bei der die Faserbandklemme 6 einen zweiarmigen Klemmhebel 65 aufweist, dessen einer Arm 650 durch eine Zugfeder 66 in Anlage am Antriebsende 531 des Klemmhebels 53 gehalten wird, während der andere Arm 651 bei Erregung des Elektromagneten 52 unter Zwischenschaltung des Klemmhebels 53 zur Anlage an die als
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- γΓ-
Anschlag dienende Abdeckung 22 gebracht wird. Der Arm des Klemmhebels 65 weist zur Führung des Faserbandes 4 ein Führungsloch 652 auf.
Bei Freigabe der Faserbandklemme 5 wird auch bei dieser Ausführung die Faserbandklemme 6 freigegeben. Ebenfalls gleichzeitig gelangen beide Faserbandstellen 5 und 6 in ihre Klemmstellung durch Ansprechen des Elektromagneten 52 oder bei Ertasten eines Wickels 43 durch den als Wickelwächter ausgebildeten Klemmhebels 53.
Bei den anhand der Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungen ist die einen Schlingenfänger 611 bildende Faserführung integrierter Bestandteil der Faserbandklemme 6. Fig. 4 zeigt, daß es durchaus möglich ist, einen Schlingenfänger 67 unabhängig von der Faserbandklemme 6 auszubilden.
Weitere Abwandlungen des Erfindungsgegenstandes durch gegenseitigen Austausch der beschriebenen Merkmale und durch Ersatz durch Äquivalente liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Claims (8)

SCHUBERT & SALZER Maschinenfabrik Aluiöngest&clwft P + Gm 80/627 Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Unterbrechen der Faserbandzufuhr in Offenend-Spinnvorrichtungen mit einer Auflösevorrichtung sowie einer Liefervorrichtung, der eine Faserbandklemme zugeordnet ist, die bei weiterlaufender Lieferwalze von einer Steuervorrichtung aus betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Klemmstelle (13) der Liefervorrichtung (1) in einem Abstand, der mindestens ebenso groß wie die durchschnittliche Faserstapellänge ist, eine weitere Faserbandklemme (6) angeordnet ist, die von einem der Liefervorrichtung (1) zugeordneten Wickelwächter (12, 53) und/oder einem Fadenwächter (31) in ihre Klemmstellung bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand, in welchem die weitere Faserbandklemme (6) vor der Klemmstelle (13) der Liefervorrichtung (1) angeordnet ist, das Ein- bis Zweifache der mittleren zur Verspinnung gelangenden Faserstapel länge beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Faserbandklemme (6) steuerungsmäßig mit der ersten Faserbandklemme (5) verbunden ist.
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4. Vorrichtung nach einem" der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Teil (61) der weiteren Faserbandklemme (6) im wesentlichen längs des Klemmweges des beweglichen Teils (62) dieser Faserbandklemme (6) verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Klemmstelle der weiteren Faserbandklemme (6) eine als Schlingenfänger (611, 67) ausgebildete Faserbandführung, vorgesehen ist,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die als Schlingenfänger (611) ausgebildete Faserbandführung integrierter Bestandteil dieser weiteren Faserbandklemme (6) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer aus einer stationären Lieferwalze und einer elastisch gegen diese gedrückten Speisemulde bestehenden Liefervorrichtung sowie mit einer aus einem mit der Speisemulde zusammenarbeitenden Klemmhebel bestehenden erstaiFaserbandklemme, wobei der Klemmhebel bei Ansprechen des Fadenwächters die Speisemulde von der Lieferwalze fortschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmende (530) des Klemmhebels (53) als Wickelwächter ausgebildet ist und bei Ansprechen auf den beweglichen Teil (62, 65) der weiteren Faserbandklemme (6) einwirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (62) der weiteren Faserbandklemme (6) starr mit dem Klemmhebel (53) der ersten Faserbandklemme (5) verbunden ist.
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DE3010303A 1980-03-18 1980-03-18 Vorrichtung zum Unterbrechen der Faserbandzufuhr bei Offenend-Spinneinheiten Expired DE3010303C2 (de)

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