DE338054C - Vorrichtung zur Herstellung von Putzschwaemmen und Papierwischern aus Textilfaeden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Putzschwaemmen und Papierwischern aus Textilfaeden

Info

Publication number
DE338054C
DE338054C DE1920338054D DE338054DD DE338054C DE 338054 C DE338054 C DE 338054C DE 1920338054 D DE1920338054 D DE 1920338054D DE 338054D D DE338054D D DE 338054DD DE 338054 C DE338054 C DE 338054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
measuring roller
paper
production
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920338054D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MECHANISCHE WEBEREI ALTSTADT G
Original Assignee
MECHANISCHE WEBEREI ALTSTADT G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MECHANISCHE WEBEREI ALTSTADT G filed Critical MECHANISCHE WEBEREI ALTSTADT G
Application granted granted Critical
Publication of DE338054C publication Critical patent/DE338054C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Putzschwämmen und Papierwischern aus Textilfäden. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung bzw. Aufmachung von Putzschwämmen und Papier4vischern aus Textilfäden und Papierstreifen, wie jene an sich in der Patentschrift 250212 und diese in der Patentschrift 31945o beschrieben sind. Die Putzschwämme werden aus lose gesponnenen Textilfasern und die Papierwischer aus Papierstreifen derart gewickelt und geknüpft, daß sie ein in sich geschlossenes Gebilde darstellen. Die bisher zur Herstellung von Putzschwämmen benutzte Vorrizlitung gestattet nur die jeweilige Aufwicklung eines einzigen Fadens, wenn ein gleichförmiges Gebilde erreicht werden soll. Das Aufwickeln mehrerer Fäden gleichzeitig auf eine Spule o. dgl. läßt sich nicht gleichmäßig und gleichförmig bewirken, weil bei der bekannten Vorrichtung mehrere Fäden nur als Bündel gleichzeitig aufgewickelt werden können. Die bekannte Vorrichtung erfordert außerdem für hohe Leistungen raschen Abzug des einzigen abzuwickelnden Fadens, um jeweils einen einen Putzschwamm bildenden Wickel in möglichst kurzer Zeit herstellen zu können. Das verträgt aber nur haltbares Material.
  • Die Erfindung soll diese Mängel beseitigen und gestattet beliebige Verminderung der für das Wickeln einer Spule aufzuwendenden Zeit bei geringer Abzugsgeschwindigkeit der den Putzschwamm oder Papierwischer bildenden, lose gesponnenen Fäden oder Papierstreifen dadurch, daß die Fäden oder Papierstreifen mehrerer Spulen getrennt über eine zwischen zu ihr parallelen Leitstäben frei drehbar angeordnete Meßwalze und zwischen den Zinken einer in Richtung der Wickelachse schwingenden Fadenführergabel hindurch zu einer aus einseitig befestigten, federnden Stäben bestehenden Stabtrommel geführt und auf dieser gleichzeitig nebeneinander schraubenförmig aufgewickelt werden, während die Meßwalze nach Erfüllung der aufzuwickelnden Fadenlänge ein Lautsignal auslöst oder bei mechanischem Antrieb dessen Abstellung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Bremsung, bewirkt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung für die Herstellung von Putzschwämmen aus Textilfäden dargestellt, bei welcher zur Verhütung des Schleuderns der Fäden beim Abziehen und des Nachlaufens derselben bei der Abstellung .der Wickelvorrichtung die Meßwalze mit einer Bremsvorrichtung versehen ist, die zweckmäßig regelbar ist.
  • In der Zeichnung ist Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht, und Fig.3 ein teilweiser Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i.
  • Auf der Platte a eines tischförmigen Gestelles ist ein Spulenkasten b angeordnet, der durch Zwischenwände c in eine der Zahl der zu verwendenden Spulen d entsprechende Anzahl Kammern geteilt ist und in den Kammern die den Putzschwamm bildenden Fäden in Form von Schlauchspulen hufnimmt. Vor dem Spulenkasten c befinden sich feststehende Fadenführer e, durch welche die Fäden der einzelnen Spulen b getrennt geführt werden und deren Abstand voneinander der dem Abstande einzelner Kammern entspricht. Darauf gelangen die Fäden durch einen zweiten Satz feststehender Fadenführer f, die geringeren Abstand voneinander besitzen und zwischen denen die Fäden ebenfalls einzeln hindurchgeführt sind, um darauf über einen feststehenden Leitstab g unter einer frei drehbar gelagerten Meßwalze lt hindurch und hinter dieser über einen zweiten feststehenden Leitstab i geführt zu werden. Die Leitstäbe g und i. sind der Meßwalze 1a parallel und zweckmäßig über dieser angeordnet, so daß ein größerer Teil des Umfanges der Meßwalze von den Fäden überlaufen wird. Nun gelangen die Fäden zwischen die Zinken einer Fadenführergabel j, die an einem zweiarmigen Hebel k, k' angeordnet ist, der in einer zur Wickelachse und zur Meßwalzenachse parallelen, senkrechten Ebene um einen festen Drehzapfen l schwingbar ist und seine Schwingbewegung durch eine umlaufende Kurvennut m (Fig. 3) erhält. Die Kurvennut in befindet sich in einer Walze m-i , die drehbar unterhalb der Platte a gelagert ist und mittels Riementriebes n Antrieb von der Antriebwelle o aus erhält. Ein zweiter Riementrieb p treibt, durch feste Leitrollen p',- p" geführt, die Wickelvorrichtung, welche aus einer Stabtrommel besteht, deren Stäbe q federnd und nur mit einem Ende an einer Scheibe r befestigt sind, die mittels einer an ihr befestigten Welle s in Lagern t auf der Tischplatte d drehbar ist. Die .Stäbe q bilden, wie Fig. r zeigt, ein Prisma. In der Mitte besitzt die Stabtrommel noch einen den Stäben q parallelen Stab oder Zapfen u mit einem Schlitz u', in welchen die Anfänge der Fäden zum Festlegen des Fadenanfanges eingeführt werden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist Handantrieb vorgesehen und zu diesem Zwecke die Antriebwelle o mit einer Handkurbel v versehen.
  • Die Meßwalze treibt mit einer Schnecke w ein Schneckenrad x, welches seitlich einen Mitnehmer y trägt, der auf den oberen Arm eines um einen feststehenden Zapfen z' schwingbaren Klöppels z einer Signalglocke wirken kann.
  • Nach dem Einlegen der Spulen d in die Kammern des Spulenkastens b werden die Fäden der einzelnen Spulen getrennt, in der beschriebenen Weise durch die Vorrichtung geführt und mit ihren Enden in dem Stabe oder Zapfen 2e der Wickeltrommet befestigt. Darauf wird die Kurbel v im Sinne des in Fig. z eingezeichneten Pfeiles gedreht, wodurch die Drehung der Wickeltrommel und gleichzeitig die Drehung der Kurvennut ih erfolgt, die das Schwingen der Fadenführergabel j veranlaßt. Die Fäden werden gleichzeitig gleichmäßig abgezogen und getrennt nebeneinander schraubenförmig auf die Stabtrommel aufgewickelt. Däbei versetzen sie die Meß walze lz in Umdrehung, und zwar im Sinne des in Fig.3 eingezeichneten Pfeiles. Durch die Meßwalze wird das Meßrad x im Sinne des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles gedreht, und wenn die gewünschte Wickellänge erreicht ist, wirkt der Mitnehmer y auf den oberen Arm des Klöppels z. Gibt er ihn nach seinem Vorbeigange frei, so schwingt der Klöppel z zurück und schlägt dabei an die Signalglocke an. Beim Ertönen des Signales wird die Kurbeldrehung unterbrochen und nach Abschneiden von den Spulenfäden der fertige Wickel von der Stabtrommel abgezogen, was infolge der Federung der Stäbe ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen ist. Der abgezogene Wickel wird dann in der üblichen Weise abgebunden.
  • Damit die Fäden zwischen Meßwalze und Wickeltrommel dauernd eine gewisse, ihr Schleudern verhindernde Spannung erhalten, kann die Meßwalze h während der Aufwicklung von Hand oder wie beim Ausführungsbeispiel mittels einer besonderen Bremsvorrichtung gebremst werden. In der Zeichnung besteht die Bremsvorrichtung beispielsweise aus einer mit ihrem einen Ende am Meßwalzenlager befestigten und mit dem anderen Ende an der Stirnseite der Meßwalze anliegenden Bremsfeder la', deren Spannung mittels einer S-lellschraube 1i' regelbar ist.
  • Für die Herstellung. von Papierwischern aus Papierstreifen ist die Vorrichtung im wesentlichen dieselbe, nur statt des Spulenkastens ist ein Brett zur Aufnahme der Spinnteller vorgesehen. Dieses wird zweckmäßig, weil die Spinnteller flach liegen, der Abzug <ler Papierstreifen aber ebenfalls in achsialer Richtung erfolgt, unterhalb der Tischplatte a angeordnet.
  • Beim mechanischen Antrieb der Vorrichtung wird die Meßvorrichtung zum Auslösen der Abstellvorrichtung benutzt, wobei gleichzeitig eine Bremsvorrichtung zum schnellen Aufhalten des Ganges der Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Da gleichzeitig beispielsweise vier Fäden nebeneinander aufgewickelt werden, wird die Zeitdauer der Wicklung einer Spule, gleiche Abzugsgeschwindigkeit wie bei Verwendung eines einzelnen Fadens zur Spulenbildung vorausgesetzt, auf den vierten Teil der bisher erforderlichen Zeit vermindert, oder man kann bei sehr schlechtem Material die Abzugsgeschwindigkeit der geringen Reißfestigkeit entsprechend vermindern, beispielsweise auf die Hälfte der für bessere Garne möglichen Abzugsgeschwindigkeit, und erhält dabei imrner noch für diese schlechtesten Garne die doppelte Leistung wie bisher. Dabei werden stets die getrennt nebeneinander aufgewickelten Fäden glatt nebeneinander aufgewickelt, ohne einander in derselben Wicklungslage zu überkreuzen, so daß ein durchaus gleichmäßiger Wickel erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Herstellung bzw. Aufmachung von Putzschwämmen und Papierwischern aus Textilfäden und Papierstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden oder Papierstreifen mehrerer Spulen getrennt über eine zwischen zu ihr parallelen Leitstäben frei drehbar angeordnete Meßwalze und zwischen den Zinken einer in Richtung der Wickelachse schwingenden Fadenführergabel hindurch zu einer aus einseitig befestigten, federnden Stäben bestehenden Stabtrommel geführt und auf dieser gleichzeitig nebeneinander schraubenförmig aufgewickelt werden. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung des Schleuderns der Fäden beim Abziehen zwischen Meßwalze und Wickeltrommel und des Nachlaufens der Fäden bei der Abstellung der Vorrichtung die Meßwalze (h) mit einer regelbaren Bremsvorrichtung (h', h") versehen ist.
DE1920338054D 1920-02-06 1920-02-06 Vorrichtung zur Herstellung von Putzschwaemmen und Papierwischern aus Textilfaeden Expired DE338054C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE338054T 1920-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE338054C true DE338054C (de) 1921-06-11

Family

ID=6222134

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920338054D Expired DE338054C (de) 1920-02-06 1920-02-06 Vorrichtung zur Herstellung von Putzschwaemmen und Papierwischern aus Textilfaeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE338054C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1535901C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der an den Fadenspannern und Ablaufspulen eines Spulengatters bereitliegenden Fäden
DE862207C (de) Spulmaschine, insbesondere zum Aufspulen mit erhoehter linearer Geschwindigkeit
DE3043690A1 (de) Vorrichtung zur bildung von vorratseinheiten aus einem von einem garnpaket zugefuehrten faden
DE746433C (de) Kegelfoermiger Haspel zur Streckbehandlung von Faeden, insbesondere Kunstfaeden
DE338054C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Putzschwaemmen und Papierwischern aus Textilfaeden
DE3016182A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen eintragen des schussfadens in die schussfadentraeger einer mehrsystemigen webmaschine
AT86322B (de) Vorrichtung zum Wickeln von Putzschwämmen und Papierwischern aus Textilfäden oder Papierstreifen.
DE1817020A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Ziergarns
DE1635539A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines nicht-gewebten Gittermaterials
DE2519691C2 (de) Verseilmaschine
DE813679C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Scheren von Webketten
DE861737C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nacheinanderanzwirnen der einzelnen Faeden eines laufenden Fadenbuendels auf den Spindeln einer Ringzwirnmaschine
DE700914C (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlfadens durch schraubenfoermiges Zusammenrollen eines fertigen Baendchens
AT206174B (de) Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von biegesteifen Leichtbauplatten aus Schilfrohr oder andern Rohstoffen von langfasriger Struktur
DE579620C (de) Draht- oder Mischgewebe und Vorrichtung zu seiner Herstellung
CH544717A (de) Garnspule, Verfahren zu deren Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE582636C (de) Fadenspanner fuer Spulengatter
DE341913C (de) Fadenwechselvorrichtung fuer Schiffchenstickmaschinen
DE2619077A1 (de) Mechanisches prinzip zum drallfreien aufspulen einer angelschnur
DE407151C (de) Maschine zum Kraeuseln von Garnen
DE693479C (de) Umspinnmaschine zum Herstellen von Schlingengarnen
DE883871C (de) Verfahren zum Aufwickeln eines gummielastischen Fadens auf eine Schussspule mit flachovalem Kernquerschnitt
DE574468C (de) Vorrichtung zur Aufnahme des waehrend des Wechsels der Toepfe an Spinntopfspinnmaschinen erzeugten Gespinstes
DE395523C (de) Netzknuepfmaschine
DE1421698A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas oder aehnlichem mineralischem Material