DE656085C - Verfahren zur Herstellung von vielfaedigen Webketten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vielfaedigen Webketten

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DE656085C
DE656085C DEN38597D DEN0038597D DE656085C DE 656085 C DE656085 C DE 656085C DE N38597 D DEN38597 D DE N38597D DE N0038597 D DEN0038597 D DE N0038597D DE 656085 C DE656085 C DE 656085C
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DEN38597D
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Niemann & Harde Komm Ges
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von vielfädigen Webketten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vielfädigen Webketten, insbesondere aus gebleichtem oder gefärbtem Garn.
  • Viele Webketten leiden bekanntlich unter dem Mangel, daß sie unterschiedliche Spannungen besitzen, z. B. infolge ungleichen Rufwickelns in der Zettelinaschine oder infolge Zettelns bei unterschiedlich feuchter Luft, oder weil die Vorbäume in der Schlichtmaschine aus zahlreichen Gründen ungleicb ablaufen, oder weil insbesondere bei gebleichtem oder gefärbtem Garn Feuchtigkeitsunterschiede sich nicht vermeiden lassen us«. Folgen solcher ungleichen Spannungen der Webketten sind beträchtliche Garnverluste durch zu frühes Ablaufen einzelner Vorbäume, zahlreiche Fadenbrüche, ferner das Entstehen von Fehlware beim Weben rund eine wesentliche Erschwerung für den Weber bei der Bedienung des Webstuhls.
  • Für Einrichtungen, die dazu dienen, direkt vom Zettelgatter aus zu schlichten und die Webketten zu legen, ist schon vorgeschlagen worden, durch Fadenführtuigsstangen, Tänzerwalzen und Fadenwächter die Kettenfäden gleichmäßig gespannt zu halben. Bei Einrichtungen, bei. denen vom Gatter aus in. der Zettelmaschine die Vorbäume gewickelt und dann von denselben in der Schlichtmaschine die Kettenfäden abgenommen, geschlichtet, getrocknet rund als Webketten gelegt werden, wird dieses Ziel bisher durch Tänzerwalzen und Bremsgewichte zu erreichen versucht. Da jedoch auf diese Weise der Nachteil ungleicher Spannung der Webketten, insbesondere aus gebleichten öder gefärbten Garnen, nicht voll behoben werden kann, schlägt die Erfindung vor, daß zur Erzielung gleichmäßiger Fadenspannung in der fertigen Kette die Kettenfäden in der Zettelmaschine außer durch einen Meterzähler mit Abstellvorrichtung noch durch einen mit dem Kettenbaum verbundenen Umlaufzähler überwacht werden, der oberhalb und unterhalb ;einer mittleren. Geschwindigkeit den Antrieb selbsttätig abschaltet, und daß die in dieser Weise gezettelten Teilbäume in der Schlichtmaschine gemeinsam und gleichmäßig angetrieben werden, während außerdem die Spannung der von den Teilbäumen abgezogenen Teilketten durch je eine Tänzerwalze gleichgehalten wird.
  • Auf der Zeichnung ist die zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. z eine Seitenansicht der auf der Schlichtmaschine befindlichen Vorbäume in schematischer Darstellung, Abb. a eitle Draufsicht dazu, Abb. 3 eine Seitenansicht der Zettelmaschine in schematischer Darstellung, Abb. q. eine Draufsicht dazu.
  • Die Fäden a, welche von den Spulen abgezogen werden, werden bekanntlich durch die Zettelmaschine auf die Vorbäume h aufgewickelt. Dabei ist bisher üblicherweise ehe. Meterzähler e eingeschaltet, welcher auf eine bestimmte Meterzahl eingestellt ist und welcher bei erreichter Meterzahl den Antrieb abstellt. Zu diesem Zweck wird heispielsweise der Hebel d nach unten verschoben und dadurch infolge der. seitlichen Verschiebung des Hebels e der Sperrhebel f auf cl-er. Raste.lt einer Anschlagleisbe o. dg1. g geklinkt. Infolge dieses Auslösens des Sperrhehels wird der den Fußtritt i tragende Schwenk=' Nebel k nach oben ausgeschwenkt und dadurch die Antriebsübertragung L von der Antriebsscheiben ,auf die Scheibe o und auch die Antriebsübertragung m von der Scheibe o auf den Vorbäumen b unterbrochen. Das Wiederingangsetzen des Antriebs erfolgt dabei durch Niederdrücken des Fußtrittes i, wodurch der Sperrhebel f wieder in die Raste h sich einlegt.
  • Neben diesem Messen der Meterzahl wird jedoch gemäß der Erfindung das Zetteln der Vorbäuine noch unter der Kontrolle eines Umlaufzählers vorgenommen. Zu diesem Zweck ist ein Umlaufzähler 1,7 angeordnet, welcher beispielsweise durch eine Antriebskette q mit der Achse des zu zettelnden Vor'-baumes gekuppelt ist. Zweckmäßigerweise wird dabei eine Ausgleichsfeder z zur Erzielung einer gleichmäßigen Kettenspannung vorgesehen. Der Umlaufzähler ist dabei auf eine bestimmte Drehzahl eingestellt und stellt in analoger Weise, wie beispielsweise der Meterzähler, den Antrieb des Vorbaumes mittels der Hebelübertragung r, s, f ab, wenn die zulässige Grenze der Umdrehungszahl nach oben oder unten überschritten -wird.
  • Das Abschaltgebiet, das beim Unterschreiten der Drehzahl entsteht, wird beim Anlaufen der Maschine durch entspi#ech-ende Ausbildung, d. h. durch Einschaltung einer Kupplung o. dgl., überwunden.
  • Durch diese Anordnung -wird erreicht, daß das Aufwickeln der Fäden& auf die verschiedenen Vorbäume bin der Zettelmaschine unter praktisch gleicher Spannung erfolgt. Während es sich bei der Anordnung nur eines Meterzählers ohne weiteres ereignen kann, daß die Spannung der Fäden verschiedener Vorbäume, obgleich sie dieselbe Meterzahl an Fadenlänge aufgenommen haben, ziemlich unterschiedlich ist, ist dies bei der erfindungsgemäßen Anordnung eines Umlaufzählers neben einem Meterzähler nicht mehr möglich, da nunmehr die Gewähr gegeben ist, daß nicht nur die Länge der Fäden, sondern auch die Umdrehungen, d. h. die Wicklungszahl verschiedener Vorbäume, welche nacheinander gezettelt werden, dieselbe ist, so daß also infolgedessen die Fäden dieser verschiedenen Vorbäume dieselbe Spannung auf den Vorbäumen besitzen. Durch diese überwachung des Zettelns der Vorbäume durch einen Umlaufzähler neben einem Meterzähler werden also die bisherigen, für die ungleiche Spannung der Fäden maßgebenden Fehlerquellen hinsichtlich der Zettelmaschine ausgeschieden.
  • A'^ Diese derart gezettelten Vorbäume b, von 'Oellnen das Garna auf der Schlichtmaschine ieder abgenommen, geschlichtet, über die Quetschwalzen t geführt und als Webketten gelegt wird, werden dann, und darin besteht ein weiter erforderliches Merkmal der Erfindung, zwangsläufig und gleichmäßig angetrieben, so daß im Gegensatz zu der bisherigen Handhabung ein vollkommen gleichmäßiger Ablauf der Vorbäume auf der Schlichtmaschine gewährleistet ist.
  • Der Antrieb der Achsen der Vorbäume b zu diesem Zweck kann natürlich auf beliebige Weise erfolgen. Er kann mittels Zahnrädergetriebe vorgenommen werden oder aber, wie dies im gezeichneten Ausführungsbeispiel der Fall ist, dadurch, daß auf den Achsen der Vorbäume b Kettenräder at vorgesehen sind, welche durch die Kette v die Antriebsbewegung gleichmäßig und zwangsläufig auf alle Vorbäume übertragen.
  • Im gezeichneten Ausführungsbeispiel haben sämtliche Vorbäume die gleiche Drehrichtung. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, dem einen oder anderen Vorbaum, je nach Bedarf, eine entgegengesetzte Drehbewegung zu geben, in welchem Falle in an sich bekamiter Weise fein Umkehrgetriebe zwischengeschaltet wird.
  • Ein weiter erforderliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zur einwandfreien Führung der von den Vorbäumen abgenommenen Fäden und um jederzeit eine Prüfung des Fadenlaufes vornehmen zu können der Fadenlauf über Tänzerwalzen x geht, von denen für jeden Vorbaum eine vorgesehen ist ,und -welche in an sich bekannter Weise frei schwebend auf den Fäden der Vorbäume aufliegen und dadurch -eine gleichmäßige Führung und Spannung der Fäden während des Fadeillaufs bis zum Schlichtetrog bewirken.
  • Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein vollkommen gleichmäßiger Ablauf sämtlicher Vorbäume gewährleistet und als Folge davon eine erhebliche Garnersparnis erzielt. Infolge der gleichmäßigen Spannung der Garne werden die Fäden nicht überspannt rund sind daher beim Ablauf in gleicher Weise elastisch. Infolge der gleichmäßigen Spannung der Webfetten läßt sich der Webbaum bedeutend leichter aufbäumen, und @es. wird die Güte der Webware verbessert und die Bedienung des Webstuhls für den Weber erleichtert.
  • Hinsichtlich der Walzen x sei auch noch darauf hingewiesen, daß dieselben natürlich nicht nur frei schwebend angeordnet sein können, sondern daß dieselben auch in bekannter Weise verstellbar gelagert sein können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von vielfädigen Webketten, insbesondere aus gebleichten oder gefärbten Garnen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gleichmäßiger Fadenspannung in der fertigen Kette die Kettenfäden in der Zettelmaschine außer durch einen Meterzähler mit Abstellvorrichiung noch durch einen mit dem Kettenbaum verbundenen Umlaufzähler überwacht werden, der oberhalb und unterhalb einer mittleren Geschwindigkeit den Antrieb selbsttätig abschaltet, und daß die in dieser Weise gezettelten Teilbäume in. der Schlichtmaschine gemeinsam und gleichmäßig angetrieben werden, während außerdem die Spannung der von den Teilbäumen abgezogenen Teilketten durch je eine Tänzerwalze gleichgehalten wird.
DEN38597D 1935-09-14 1935-09-14 Verfahren zur Herstellung von vielfaedigen Webketten Expired DE656085C (de)

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