DE392789C - Webstuhl zur Herstellung von Geweben mit gruppenweiser Bindung der Kettenfaeden - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von Geweben mit gruppenweiser Bindung der Kettenfaeden

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DE392789C
DE392789C DES57551D DES0057551D DE392789C DE 392789 C DE392789 C DE 392789C DE S57551 D DES57551 D DE S57551D DE S0057551 D DES0057551 D DE S0057551D DE 392789 C DE392789 C DE 392789C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl zur Herstellung von Geweben mit gruppenweiser Bindung der Kettenfäden. Bei Geweben, welche sich von den übrigen allgemein gebräuchlichen Gewehen dadurch auszeichnen, daß bei beliebiger Schnittrichtung des Gewebes die Auflösung desselben sich nur auf wenige Kettenfäden erstrecken kann, ist es bekannt, die Ketten- oder sonstige in Richtung der Gewebebahn laufenden Fäden in Gruppen zu zweien oder mehr von einem Schußfaden abbinden zu lassen. Der Schützen durchläuft dann das von den Kettenfäden gebildete Fach nicht mehr in der vollen Breite des fertigen Gewebes, sondern er wird so geführt, daß jeweils nur einige Kettenfäden von ihm mittels des Schußfadens abgebunden werden. Um dieses Unterteilen des Einschusses vornehmen zu können, wird der Schützen in mehrere kleinere Schützen aufgelöst, welche ihrerseits das Fach in diagonaler Richtung durchlaufen.
  • Bei den gebräuchlichen Maschinen dieser Bauart mit senkrecht verlaufenden Webketten haben sich zwei 'l\Tängel gezeigt, welche beim `,'eben als sehr störend empfunden werden. Beide Mängel sind voneinander abhängig, und die Beseitigung des einen ermöglicht die Beseitigung des anderen.
  • Diese beiden Mängel sind: i. der schmale Durchtrittsraum für die Schützen zwischen den ihrer Bahn benachbarten Kettenfäden, -2. die ungleiche Entfernung des R,indungspunktes gegenüber der Schützenbahn.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die schematische Darstellung des Webstuhles, Abb. 2 die Schützenbewegung, Abb. 3 einen Schnitt durch das Fach in Höhe der Schützenbahn bei der Fachbildung. in der bisher gebräuchlichen Art, Abb.4 die Fachbildung der verbesserten Art.
  • Die von den Spulen i eines Aufsteckgatters ablaufenden Fäden 2 werden über die Streichbäume 3 durch die Osen 7 eines Geschirres 8 dem Brustbaum 9 zugeleitet und von dort- (las fertige Gewebe durch die Abzugswalzen i0 und ii abgezogen.
  • Die Spannung der Fäden wird durch eine Spannvorrichtung q., 5, 6, welche rückhaltend tiuf die ablaufenden Kettenfäden 2 einwirkt, hervorgerufen.
  • Durch (las Geschirr 8 wird die Fachbildung bewirkt. Die Schützen sind als Spulenschlitten i9, ähnlich den Tüllstühlen, ausgebildet t:nd durchlaufen das gebildete Fach nicht mehr parallel mit den Bäumen des Stuhles, sondern in schräger Bahn (Abb. 3) hierzu.
  • Je nach dem schrägen Verlauf dieser Bahn werden mehr oder weniger Kettenfäden voni Schußfaden abgebunden.
  • Durch ein Riet i6, welches gegen den Brusthaue 9 hewegt wird, werden die eingeschossenen Scbußfäden angeschlagen.
  • Es war bei der bisher gebräuchlichen Vorrichtung mir die Bahn der Spulenschlitten schräg zur Kettenfadenebene ausgebildet (Abb.3). Dadurch entstand der Nachteil, daß die Entfernung zweier benachbarter Kettenfäden in der Offenfachstellung einer schrägeren Lage der Schützenbahn hinderlich war, weil (hie Schützenbahn mit der Öffnungsrichtung der Kettenfäden einen Winkel kleiner als 9o° einschloß, so daß besonders dichte Gewebe nicht hergestellt werden konnten.
  • Um diese Gewebe herstellen zu können, sieht der Gegenstand vorliegender Erfindung eine von der bisherigen Üffnungsrichtung a @iweichende Üffnung des Faches vor (Abb.4).
  • Wurde fl-iilier das Fach in einfacher Weise dadurch gebildet, (laß senkrecht zu der XZettenfadenehene (hie Kettenfäden voneinander entfernt wurden (Richtung c-d ;her Abb. 3), so wird für die Folge das Fach in schräger Richtung zu (!en Kettenfadenehenen geöffnet (Pfeil i und 1,# der Abb. 4) ; infolge dieser neuartigen Fachbiklungsart erleiden die Kettenfäden außer einer Öffnung des Faches auch noch eine gegenseitige Verschiebung der F:i(leli zueinander, so daß der Winkel, welcher von der Kettenfadenehene und der Bahn des Sl>ulenschlittens gebildet wird, größer als 9o° oder mindestens 9o° wird.
  • Diese nette Bewegung des Geschirres ist in der Abb. d. gezeigt. Die Richtung, in welcher der Zug auf die Kettenfäden ausgeübt wird, ist durch die Pfeilei und k dargestellt. Dadurch erfahren die Kettenfäden eine gegenseitige Entfernung in Richturig der Pfeile c und (! und eine seitliche Verschiebung in Richtung der Pfeile f und g. Bei der VorrMitung des Gegenstande, vorliegender Neuerung sind also zwei schräge Bewegungsrichtungen zu unterscheiden: die schräge Bahn der Schützen und die um go` hierzu versetzte, ebenfalls schräge i 5ffnung des Faches. Durch diese 'Maßnahme wird erreicht, daß bei gleic'ibleibender Entfernung Ir der Hub cles Geschirres geringer sein kann oder l:ei gleichbleibendem Hub lr die C tnutides Geschirres größer wird.
  • Dadurch wird erreicht, da? die Anzahl der abzubinden,len liettenfäden stark vermehrt werden oder ein stärkeres Garn zur Verwendung kommen kann, so daß ein dichteres Gewebe erzeug(- wird.
  • Soll ferner ein dichteres Gewebe erzeugt werden, so wird der Einschuß größeren Festigkeitsbedingungen genügen müssen. infolgedessen muß jede einnötige Beanspruchung nach Möglichkeit vermieden werden.
  • Eine solche unnötige Beanspruchung war bei den 'Maschinen früherer Bauart dadurch bege'-en, daß die Schußanschlagstelle sehr tief, also außerhalb des Mittelpunktes der Bahn der pulenschlitten lag.
  • Durch die Lage der Anschlagstelle iin Mittelpunkt der Bahn der Sptilenselilitten ist vier frühere Ül:elstan(1 vermieden worden.
  • Durch die Lage der Anschlagstelle außerhalb des Mittelpunktes der Bahn war bisher die Fadenlänge c in Abb. :2 vom Spulenscblitten zum Einbindungspunkt in jeder Lage des Spulenschlittens eine andere, d. 1i. bald größer, bald kleiner, wodurch ein verschieden großer Durchhang, eine sehr unterschiedene Spannung und ein eingleichmäßiges Gewebe bedingt wird.
  • Beim Gegenstand der Erfindung treten diese Mängel nicht mehr auf, weil die Fadenlänge c in Abb. 2 durch die Verlegung des Einbindungspunktes in die Mitte der Bahn der Spulenschlitten stets dieselbe bleibt.
  • Der Antrieb der Spulenschlitten kann in bekannter Weise als Locker-, Roller- oder Leaverantrieb ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜCH: Webstuhl zur Herstellung von Geweben mit gruppenweiser Bindung der Kettenfäden durch schräg zu den Ebenen der Kettenfäden laufende Schützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden außer der Beie-e;_zum Fachöfi'nen eine Seitwärtsbewegung ausführen. wobei die Anschlagstelle in die Mitte der Schützenbahn verlegt ist.
DES57551D 1921-09-15 1921-09-15 Webstuhl zur Herstellung von Geweben mit gruppenweiser Bindung der Kettenfaeden Expired DE392789C (de)

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