DE157252C - - Google Patents
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- DE157252C DE157252C DENDAT157252D DE157252DA DE157252C DE 157252 C DE157252 C DE 157252C DE NDAT157252 D DENDAT157252 D DE NDAT157252D DE 157252D A DE157252D A DE 157252DA DE 157252 C DE157252 C DE 157252C
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- 238000009987 spinning Methods 0.000 claims description 2
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/04—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
■ bez. Sct/twi-w | VWVtCi | |
"ο "ir *" | ||
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Betrieb der Spinnmaschinen kommen sowohl während des Ganges als auch beim
Anlassen der Maschine zahlreiche Fadenbrüche vor. Namentlich zahlreich sind die Fadenbrüche beim Anspinnen von Fäden auf
leere Spulen, welche als Ersatz für vollgelaufene auf die Maschine gesteckt sind.
Sofern dieses Anspinnen, wie es jetzt geschieht, bei vollem Gange der Maschine voγιο
genommen wird, zerreißt der Faden leicht und bisweilen mehrmals hintereinander, das
fertige Garn erhält somit schlechte Stellen, und es wird hierdurch sein Wert herabgesetzt.
Die Ursache der zahlreichen Fadenbrüche liegt in der zeitweilig ungleichen Spannung
der Fäden, infolge deren einzelne stark gespannte Fäden überanstrengt oder zu wenig
gespannte durch Ineinanderschlagen zum Bruch gebracht werden. Eine verschieden starke
Spannung in den Fäden besteht aber infolge der nicht völlig übereinstimmenden Reibungsverhältnisse der einzelnen Spindeln stets, wenn
die Maschine nach Stillstand wieder angelassen wird, sei es, daß sie zwecks Auswechselung
einer vollgelaufenen Spule außer Betrieb gesetzt wurde oder bei Eintritt einer Arbeitspause
ausgerückt werden mußte. Um nun zu vermeiden, daß die beim Anlassen einer
Maschine in den Fäden herrschende ungleiche Spannung zum Bruch einzelner Fäden führt,
wird gemäß vorliegender Erfindung die Maschine einige Zeit mit geringerer Geschwindigkeit
laufen gelassen, bis alle Fäden gleichmäßig gespannt sind. Erst wenn dieser Zustand
erreicht ist, läßt man die Maschine mit der richtigen Geschwindigkeit laufen. Während des langsamen Ganges findet außerdem
die Spinnerin genügend Zeit, das Anspinnen bei frisch in die Maschine eingesetzten
Spulen vorzunehmen.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung in
einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht der
Maschine mit der neuen Antriebsvorrichtung und Fig. 2 ein wagerechter Schnitt durch
die Antriebsvorrichtung.
α ist die Hauptantriebswelle der Maschine.
Ihr über die Seitenwand der Maschine überstehendes Wellenende trägt drei Riemenscheiben,
eine Losscheibe b und zwei Festscheiben c, d für langsamen und schnellen
Gang der Maschine. Die Festscheibe d ist auf die Welle α fest aufgekeilt, während die
beiden letzteren auf einer lose auf der Maschinenwelle liegenden Büchse e sitzen, und
zwar die Scheibe b lose und die Scheibe c fest aufgekeilt. Die lose Büchse e trägt am
inneren Ende ein Stirnrad/. Durch ein auf einem drehbaren Hebel g drehbar angeordnetes
Vorgelegeräderpaar h, i wird die Bewegung auf ein fest auf die Maschinenwelle a
aufgekeiltes Stirnrad j übertragen.
Durch Drehung des Hebels g ist man imstande, das Vorgelegeräderpaar h, i mit den
Stirnrädern/,j der Hauptwelle in und außer
Eingriff zu bringen. Hierbei wird der Hebel g in den beiden Lagen in geeigneter Weise
festgestellt.
Das Verschieben des Antriebsriemens erfolgt mittels einer Riemengabel k, welche durch
Drehen eines auf der Zahnstange/ abrollenden Zahnrades m erfolgt, das mittels Handrades η
gedreht wird. Das Verfahren wird mittels der beschriebenen Antriebsvorrichtung in
ίο folgender Weise ausgeführt:
Steht die Maschine still, z. B. bei Auswechselung vollgelaufener Spulen durch leere,
so sind die Fäden nach dem Aufstecken der leeren Spulen verschieden stark gespannt.
Die Spinnerin stellt dann zuerst gleiche Fadenspannung dadurch her, daß sie die Maschine
einige Zeit langsam laufen läßt, um die Spannung der Fäden zu regeln. Zu
diesem Zwecke schaltet sie zuerst das Vorgelegeräderpaar h, i in das Räderpaar f,j der
Hauptwelle α ein und bringt den Antriebsriemen durch Drehen des Handrades η von
der Losscheibe b auf die mittlere Scheibe c. Die Geschwindigkeit der mit der vollen Umlaufszahl
der Maschine laufenden Riemenscheibe c wird durch das Vorgelege ins Langsame übersetzt.
Bei dieser Geschwindigkeit finden die Fäden genügend Zeit, sich mit gleicher Spannung einzulaufen.
Während dieser Zeit wird das Anspinnen an leere Spulen vorgenommen. Alsdann bringt die Arbeiterin durch Drehen des
Handrades η den Antriebsriemen auf die äußerste Scheibe d, "welche die Maschine unmittelbar
mit der vollen Geschwindigkeit antreibt. Um das Vorgelege und die mittlere Riemenscheibe nicht leer mitlaufen zu lassen,
rückt die Arbeiterin alsdann das Vorgelege mittels des Hebels g aus.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Verhütung von Fadenbrüchen auf Spinnmaschinen beim Spulenwechsel oder Wiederanlassen der Maschine nach sonstigem Stillstande, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine einige Zeit mit geringer Geschwindigkeit betrieben wird, bis das Anspinnen erfolgt ist.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine zweite Festscheibe (c) für langsamen Gang auf einer auf der Antriebswelle (a) lose sitzenden Büchse (e) besitzt, welche mittels eines auf letzterer fest aufgekeilten Zahnrades (f) und eines ein- und ausrückbaren Vorgeleges (h, i) die Umlaufgeschwindigkeit auf ein auf die Antriebswelle (a) aufgekeiltes Zahnrad (j) ins Langsame übersetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157252C true DE157252C (de) |
Family
ID=423544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157252D Active DE157252C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157252C (de) |
-
0
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