DE27679C - Vorrichtung an Passirmaschinen, um die Garne mit variabeler Dauer durch die Flüssigkeit durchzuziehen - Google Patents
Vorrichtung an Passirmaschinen, um die Garne mit variabeler Dauer durch die Flüssigkeit durchzuziehenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
- D06B3/08—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
durchzuziehen.
Die von ims gebauten Maschinen zum Imprägniren der Garnsträhnen mit einer Oellauge,
Schlichte oder anderen Flüssigkeit in der Weise, dafs ein ganz bestimmtes Quantum Lauge oder
ι dergleichen gleichmäfsig vertheilt in dem Garn zurückbleibt, vulgo Passirmaschinen genannt,
sind so bekannt, dafs wir nur die von diesen selbstthätig ausgeführte Reihenfolge von Operationen
erwähnen:
ι. Die Spulen A werden nahe an die Spulen
B geschoben, damit der Arbeiter Garnsträhnen auf diese Spulen hängen kann
2. Die Quetschwalze C legt sich vor die Spule B und wird durch ein Gewicht D dagegengeprefst.
3. Der Hebel E, welcher dicht an der Spule B hing, senkt sich und taucht die über die Spulen
gehängten Strähnen in die im Bassin F enthaltene Flüssigkeit.
4. Die Spule B rotirt um ihre Achse und nimmt das Garn mit, so dafs dasselbe abwechselnd
durch die Flüssigkeit gezogen und genetzt und dann wieder durch die Walze C gequetscht
wird.
5. Die Spule A wird durch die Gewichte G von der Spule B entfernt. Dadurch wird
das Garn aus der Flüssigkeit gehoben und gespannt.
6. Die Quetschwalze C entfernt sich von Spule 2?, damit sie bei den folgenden Operationen und
dem Abnehmen der passirten Garne nicht hinderlich ist.
7. Ebenso legt sich der Hebel E wieder an Spule B.
8. Die Achse H dreht sich und damit die Spule A, so dafs die Strähnen ebenso wie aus
freier Hand gewrungen werden.
9. Achse H dreht sich in entgegengesetzter Richtung.
10. Spule B macht eine Umdrehung, so dafs der bis dahin auf der Spule hängende Theil
der Garnsträhne zwischen die Spulen kommt. Da beim Wringen der zwischen den Spulen
hängende Theil des Garnes früher trocken wird wie der auf der Spule hängende Theil, so wird
bei wiederholtem Wringen eine gleichmäfsigere Trocknung erreicht.
11., 12. und 13. Wiederholung der Operationen
8., 9. und 10.
14. und 15. Wiederholung der Operationen 8.
und 9.
16. Die Gewichte G heben sich, so dafs die Spule A wieder der Spule B genähert wird.
17. Die Maschine setzt sich still, so dafs das
Garn abgenommen und neues Garn aufgebracht werden kann.
Die Zeitdauer, während derer das Garn durch die Flüssigkeit gezogen wird, mufs bei verschiedenen
Färbeprocessen verschieden sein, und ist durch vorliegende Erfindung dies ermöglicht.
Alle obigen Operationen werden durch die auf der Achse M aufgekeilten Faconscheiben
eingeleitet. Diese Achse M mufs demnach während der Behandlung einer Strähne eine
Umdrehung machen. Sie wird durch die Schnecke N getrieben, und es ist zum vorliegenden
Zweck die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke N variabel gemacht. Dieselbe wird
nämlich entweder durch die auf der Riemscheibenachse
in der Achsenrichtung verschiebbar aufgekeilte Kuppel O oder durch das auf
derselben Achse aufgekeilte Zahnrad P mittelst der Zahnräder QRS getrieben. Wie aus der
Zeichnung ersichtlich, hat sie wegen der verschiedenen Durchmesser dieser Räder eine ca.
neun Mal langsamere Geschwindigkeit. Im ersten Falle macht sie 70 Touren, im zweiten Falle
nur ca. 8 Touren.
Um die Kuppel O oder die mit dem Zahnrad .S verbundene Kuppel T, welche das Zahn
rad P zur Wirkung bringt, ein- und auszurücken, dient die auf der Achse M am äufsersten Ende
aufgekeilte Fagonscheibe U (s. auch Fig. 5).
In der in Fig. 5 gezeichneten Lage ist das Zahnrad P bezw. Kuppel T im Eingriff. Die
Achse M dreht sich also nur mit ca. 8 Touren pro Minute. Während der Drehung der Scheibe U
von W bis Y wird das Garn durch die Flüssigkeit gezogen (passirt). Auf der Achse d sind
die Hebel e und /, sowie der Gewichtshebel g fest aufgekeilt, während Hebel c und h lose
darauf reiten. Wenn sich die Scheibe in der Richtung des Pfeiles so weit gedreht hat,
dafs Rolle α an den Einschnitt b bezw. bL und b2
kommt, so kann sie mit dem Hebel c fallen. Dabei drückt er auf eine Nase des Hebels f,
bringt den Gewichtshebel g in die punktirte Lage und rückt die Kuppel O ein, so dafs die
Schnecke N wieder 70 Umdrehungen macht. Der Einschnitt b wird durch Füllstücke bl und b2
verändert und ändert sich damit auch die Dauer des Passirens.
Bei fortgesetzter Drehung der Achse M rollt Rolle α auf Fläche op und hebt den Hebel c
in die gezeichnete Lage. Die an dem Hebel h angebrachte Rolle m fällt bei der Drehung der
Fagonscheibe, wenn der Punkt η dieselbe erreicht,
aus der punktirten in die gezeichnete Lage. Er nimmt dabei die Nase des Hebels e
und den Gewichtshebel g mit und bringt dadurch wieder die Kuppel T in Eingriff, so dafs
die Schnecke wieder langsam rotirt, und wird er dann durch die Fläche i k und Rolle m in
die punktirte Lage zurückgebracht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Bei Passirmaschinen die Anordnung der auf Welle Z lose drehbaren, aber nicht verschiebbaren Schnecke JV, welche einmal durch die von der Welle Z direct mitgenommene verschiebbare Kupplung O und einmal durch die Kupplung Tgetrieben wird, welche durch Uebersetzungsräder von der Welle Z eine langsame Drehung erhält, zu dem Zweck, die Dauer des Durchziehens 'des Garnes durch die Lauge variabel zu machen, wobei gleichzeitig die Ein- und Ausrückung der Kupplungen O und T durch Welle d mit Gewichtshebel g und Hebeln e und/ erfolgt, welch letztere durch auf Welle d lose drehbare Hebel h und c von einer Curvenscheibe U in die eine oder andere mit Bezug auf Fig. 5 beschriebene Stellung gebracht werden, zum Zweck, zeitweise eine langsamere Drehung der Schnecke N zu erzielen, welche· Zeitperiode durch Füllstücke £, b2 u. s. w. veränderlich gemacht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT27679D Active DE27679C (de) | Vorrichtung an Passirmaschinen, um die Garne mit variabeler Dauer durch die Flüssigkeit durchzuziehen |
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