DE237835C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

An Strähngarn-Mercerisiervorrichtungen wendet man zur Erzielung der Garnspannung Walzen an, von denen die eine unter Einwirkung eines durch Gewicht belasteten Hebels steht. Soll die Spannung aufgehoben werden, so hebt man den unter Einwirkung der Gewichte stehenden Hebel und damit zugleich die Gewichte aus. Dadurch wird aber das Strähngarn vollkommen locker und hängt

ίο durch, und dies ist nachteilig; denn ein gleichmäßiger Zug im entspannten Zustand ist zur Erzielung eines glatten Farbtons in der fertigen Ware von großem Vorteil, und diese Gleichmäßigkeit wird durch die auf der Zeichnung in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung erzielt.

Die Vorrichtung, mittels welcher das Spannen erfolgt, besteht, wie vorerwähnt und an sich bekannt, darin, daß das Lager der einen Walze α, über welche das Garn läuft, verschiebbar ist und unter dem Einfluß eines oder mehrerer Hebel b steht, die durch Gewichte c belastet sind. Diese Belastung wird während des Eintauchens in die Lauge bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung dadurch aufgehoben, daß man die Gewichte c, nicht aber den Hebel b aushebt.

Erreicht wird dies durch einen Druckkolben d, der die Gewichte c anhebt. Der Hebel b wird nicht mit ausgehoben, damit derselbe das Garn, wenn es in die Lauge kommt, nicht durchhängen läßt, sondern gestreckt hält.

Um das fertige Garn leichter abnehmen zu können, hebt man dann noch den Hebel b durch den vorhandenen Zug e aus.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Strähngarn - Mercerisiervorrichtung mit Garnspannwalzen, deren eine zur Erzielung der Garnspannung unter Einwirkung eines gewichtsbelasteten Spannhebels steht, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Belastungsgewichten (c) für den Spannhebel (b) ein Druckkolben angeordnet ist, der zum Entspannen des Garnes die Gewichte (c) anhebt, den Spannhebel (b) aber nicht beeinflußt, damit dieser das Garn noch gestreckt hält.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.