DE289121C - - Google Patents

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DE289121C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/20Yarns or threads made from mineral substances from asbestos

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 289121 KLASSE 76c. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verzwirnen von Fäden, insbesondere aus solchen Textilstoffen, welche, wie z. B. Asbest, zur Bildung von Schlingen beim Verzwirnungsvorgange neigen. Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Zweck, derartige Schlingen, die sich insbesondere bei Asbestgarn schon bei einem geringen Überdrall des gesponnenen Fadens leicht einstellen, vor dem
ίο Verzwirnen durch Strecken der Fäden aufzulösen, ohne den Faden einer unzulässigen Zugbeanspruchung auszusetzen, da derartige Fäden oft keine große Zugfestigkeit besitzen. Aus diesem Grunde kann man die bei Spinnmaschinen üblichen Verzwirnungseinrichtungen, welche den zwischen zwei Lieferwalzenpaaren eingeklemmten Faden durch ungleiche Geschwindigkeit der beiden Walzenpaare einem Zuge unterwerfen, hier nicht verwenden.
Bei der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung werden die Fäden zuerst einzeln nebeneinander um einen Spannzylinder geführt, der eine kleinere Umfangsgeschwindigkeit hat als ein darauf folgendes Lieferwalzenpaar, durch welches die Fäden dicht nebeneinander liegend geführt sind, bzw. dessen Oberzylinder. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß die Fäden auf dem Oberzylinder nicht schlüpfen können, dagegen auf der Spannrolle entgegen einer beliebig regelbaren Reibung ein Gleiten der Fäden möglich ist. Zweckmäßig wird die Spannrolle auf derselben Achse wie der einen größeren Durchmesser als jene besitzende Oberzylinder angeordnet, wobei der Lieferzylinder nur den Oberzylinder, nicht aber die Spannrolle berührt, und beide Zylinder mit gleicher Winkelgeschwindigkeit, aber ungleicher Umfangsgeschwindigkeit laufen. Der· Oberzylinder, die Spannrolle und die Führungsrolle können auch zu einem einzigen Zylinder ver- 4« einigt werden, der an der Stelle, welche die Spannrolle bildet, eine zylinderförmige und an der die Führungsrolle bildenden Stelle eine kegelförmige Eindrehung besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Zwirnvorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht der in Frage kommenden Teile, Fig. 2 eine Vorderansicht der drei aus einem Stück bestehenden Zylinder mit der Lieferwalze.
α ist die Spannrolle, b der Oberzylinder und c die Führungsrolle. Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, bestehen diese drei Zylinder aus einem Stück. Hierbei ist der Umfang des Zylinders zur Bildung der Spannrolle α ausgedreht, so daß diese einen kleineren Durchmesser als der Oberzylinder b besitzt. Diese Ausdrehung kann man, da von ihr die mit der Reibung auf den Faden ausgeübte Zugspannung abhängt, verschieden tief gsstalten und zu diesem Zweck den die Spannrolle α enthaltenden Teil des Zylinders z. B. auswechselbar anordnen. Man kann aber auch eine Regelung der Zugspannung dadurch er- 6S reichen, daß man auswechselbare Büchsen auf
diesen Zylinderteil aufschiebt, welche verschiedene Stärke besitzen, z. B. Filzringe o. dgl. von verschiedener Dicke. Es ist auch unter Umständen zweckmäßig, zur Regelung der Spannung des Fadens die Reibungsgröße der Spannrolle veränderlich zu machen, indem man den Umfang dieses Zylinders mit auswechselbaren Überzügen von verschiedenen Stoffen versieht. In einfachster Weise läßt sich z. B.
ίο die Reibung durch Umwicklung des Zylinders mit einem rauhen Stoffe vergrößern. Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt zweckmäßig durch die Lieferwalze e, die so angeordnet ist, daß sie auf den Oberzylinder b wirkt, wobei sie die Fäden gegen den Zylinder anpreßt und jedes Schlüpfen verhindert. Der durch die Führung f geleitete Faden g läuft zuerst um die Spannrolle α etwa halb herum und wird dann um die Porzellanrolle h geführt. Von dieser geht er wiederum etwa halb um den Oberzylinder b, gegen welchen er von der rauhen Lieferwalze e angepreßt wird, kommt dann zur Porzellanrolle h zurück und gelangt endlich auf die Führungsrolle c, unter welcher der Flügellauf er oder eine ähnliche Spinneinrichtung angeordnet ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat die Wirkung, daß durch die größere Geschwindigkeit, die der Faden auf dem Oberzylinder erhält, und die nicht durch ein Schlüpfen auf diesem Zylinder ausgeglichen werden kann, eine Zugwirkung auf die Teile i, k des Fadens, die zwischen dem Oberzylinder b und der Spannrolle α liegen, ausgeübt wird. Befindet sich in diesen Teilen i oder k eine Schlinge, so wird sie durch diese Zugwirkung aufgelöst; befindet sich keine Schleife oder Schlinge in diesem Drahtteil, so pflanzt sich der Zug bis zur Spannrolle α fort, wo ein Gleiten der einzelnen Fäden d auf dem Umfang der Rolle a entgegen der dort vorhandenen Reibung möglich ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verzwimen von Fäden, insbesondere Asbestfäden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Schlingenbildung die Fäden zuerst einzeln nebeneinander um einen Spannzylinder («) geführt werden, der eine kleinere Umfangsgeschwindigkeit hat als ein darauffolgendes Lieferwalzenpaar {β, b), durch welches die Fäden dicht nebeneinander liegend geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle («.) auf derselben Achse wie der einen größeren Durchmesser als diese besitzende Oberzylinder (b) angeordnet ist, wobei die Fäden auf der von dem Lieferzylinder (e) nicht berührten Spannrolle (α) mit Reibung gleitfähig um diese gelegt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Oberzylinder (b) Spannrolle (a) und Führungsrolle (c) zu einem einzigen Zylinder vereinigt sind, der an der Stelle, welche die Spannrolle bildet, eine zylinderförmige und an der die Führungsrolle bildenden Stelle eine kegelförmige Eindrehung besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (a) in ihrer Umfangs- und Reibungsgröße regelbar ist, z. B. durch aufzustekkende, verschieden starke Büchsen, Filzringe o. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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