DE305821C - - Google Patents

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DE305821C
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capstan
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curtain
pulling
hanging pieces
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
    • A63J1/028Means for moving hanging scenery

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Hintere Abschluß der Bühnenbilder besteht bekanntlich aus bemalten Vorhängen, welche in einer Anzahl, die den bei einer Aufführung vorkommenden Verwandlungen entspricht, vor der Vorstellung über der Bühne aufgehängt werden, so daß sie schnell herabgelassen bzw. aufgezogen werden können. Da die Vorgänge bei ihrer erheblichen Breite und Höhe ein bedeutendes Gewicht besitzen, muß
ίο man dieses durch ein entsprechendes Gegengewicht ausgleichen. Aus dieser Notwendigkeit herab sich die auf der ~ Zeichnung in den Fig. ι und 2 im Aufriß und in Seitenansicht dargestellte Aufhängeanordnung, die bei größeren Bühnen allgemein: üblich ist. Sie besteht im wesentlichen aus einem endlosen Seiltrieb i, an dem eine Anzahl dünnere Stahlseile 2 angreifen, die über entsprechend angeordnete Rollen 3 geführt und an ihren freien
ao Enden mit Haken 4 versehen sind, mittels welcher der Vorhang 5 befestigt wird. Der Seiltrieb 1 besitzt eine Einrichtung zur Aufnahme eines aus einzelnen Platten bestehenden Gegengewichtes 6.· Die untere Umführungsrolle 7 des Seiltriebes 1 ist durch ein Gewicht8 belastet, um das Seil immer in Spannung zu halten.
Der Arbeitsgang bei Benutzung dieser Einrichtung ist, wenn'Hängestücke ausgewechselt werden, folgender: Es fassen mehrere Arbeiter die untere Stange 9 des Vorhanges und beginnen ihn aufzurollen; andere Arbeiter fassen das in der Zeichnung Fig. 1 links liegende Trum, des Seiltriebes 1 und ziehen den Vorhang entsprechend dem Fortgang des Aufrollens herunter, wobei das Gewicht 6 gehoben wird. Anfangs geht das leicht, aber mit fortschreitendem Aufrollen des Vorhanges wird dessen Zugwirkung immer geringer und daher, der Gegenzug des Gewichtes 6 immer größer, da ja der Vorhang von den aufrollenden Arbeitern getragen wird. Bedenkt man, daß das Herabziehen des Vorhanges entsprechend dem Aufrollen ganz langsam und gleichmäßig erfolgen muß, so wird es verständlich, daß zu dieser Arbeit mindestens zwei ' kräftige Männer gebraucht werden. Ist der Vorhang ganz aufgerollt, dann wird er abgenommen und der neue zusammengerollte Vorhang an den Haken 4 befestigt, der sich unter dem Einfluß des jetzt in höchster Stellung befindlichen Gewichtes 6 aufrollt. Zum Schluß wird das Gewicht 6 dem Gewicht des neuen Vorhanges entsprechend abgeglichen.
Die Erfindung hat den Zweck, die anstrengende Handarbeit beim Herabziehen der Hängestücke durch Maschinenarbeit zu ersetzen. Es ist an sich bekannt, auf Bühnen zum Heben und Senken von Vorhängen u. dgl. Kraftmaschinen als Ersatz von Handarbeit zu benutzen. . Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus einem Spill, welches vor der Reihe der Seiltriebe verfahrbar angeordnet ist·:;
Auf der Zeichnung ist eine Ausfüh-
.rungsform der Erfindung in Fig. 3 im Auf-
riß und in Fig. 4 · im, Grundriß dargestellt; Fig.: 5 ..gibt eine Ansicht von oben auf einen Teil von Fig. 3 wieder.
Das Spill besteht aus einem mittels der Laufräder 10 yerfahrbaren Rahmen 11, in dessen erhöhtem Teil 12 der Tragkörper 13 für die Spillscheiben 14 und 15 wagerecht verschiebbar gelagert ist. Auf dem niedrigen Teil des Rahmens II ist der Motor 16, der Schneckentrieb 17 sowie -die Welle 18 angeordnet. Diese Welle trägt ein Kettenrad 19, welches durch die Kette 20 das Kettenrad 21 auf der Welle 22 der Spillscheibe 14 antreibt. 23 stellt den Anlasser des Motors 16 dar.
Bei der Benutzung wird die ganze Vorrichtung, welche auf einem Laufsteg 24 (Fig. 1) fährt; vor denjenigen Seiltrieb gebracht, an dem das Hängestück ausgewechselt werden soll. Der Tragkörper 13 wird in die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Stellung vorgeschoben, wodurch sich die Kette 20 spannt, und 'dann Wird der Seiltrieb zweimal um die Scheiben 14 und 15 herumgeschlungen, wie Fig. 3 zeigt. Die Scheiben 14 und 15 besitzen je zwei Seilrillen, und die Scheibe 15 ist in der Wagerechten um eine ,Seilrillenbreite gegenüber Scheibe 14 verdreht. Diese Scheibenanordnung ist bekannt. Es lag nahe wie bei den gewöhnlichen Spills nur eine Seiltrommel zu verwenden; um die das Seil ein oder mehrere Male herumgeschlungen wird. Bei einer solchen Einrichtung verschieben sich aber die Seilwindungen immer auf der Trommel senkrecht zur Auflaufrichtung des Seiles, Was hier · nicht zulässig ist, weil der Seiltrieb nicht wesentlich. aus der senkrechten Ebene., in der er liegt, seitlich abgelenkt werden darf, da ja eine ganze Reihe solcher Triebe dicht nebeneinander liegen.
Der Erfindungsgegenstand ersetzt bei der eingangs erwähnten Auswechselarbeit min- · destens zwei kräftige Arbeiter, und es wird bei seiner Anwendung noch der weitere Vorteil erreicht, daß das Herabziehen der Hängestücke mit vollkommen gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgt. Infolgedessen können die Vorhänge mehr sauber gewickelt werden, so daß Beschädigungen durch Faltenbildung ausgeschlossen sind.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Auswechseln der Hängestücke auf Bühnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Kraftantrieb getriebenes Spill (Trommel- oder Scheibenspill) vor der Reihe der zum Auf- und Abziehen der Hängestücke dienenden Seiltriebe verfahrbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der. Tragkörper,
ν an dem die Spill trommel sitzt, im Hauptteil des Spills wagerecht verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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