DE268539C - - Google Patents

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DE268539C
DE268539C DENDAT268539D DE268539DA DE268539C DE 268539 C DE268539 C DE 268539C DE NDAT268539 D DENDAT268539 D DE NDAT268539D DE 268539D A DE268539D A DE 268539DA DE 268539 C DE268539 C DE 268539C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • D06B3/08Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268539 KLASSE Sa. GRUPPE
H. HABLÜTZEL in ZÜRICH, Schweiz.
bewegten Fahrgestell.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1912 ab.
■ Es sind Einrichtungen zum Färben von Garn in Strähnen mit einem über dem Färbebottich bewegten Fahrgestell oder Wagen bekannt, bei denen die Strähne selbsttätig durch einen endlosen Kettenantrieb mit Greiferhaken für die Garnstäbe oder durch Scheibenräder mit Greifern oder Vorsprüngen unter Hochhebung von einer Stelle des Bottichs zu einer anderen Stelle des Bottichs gebracht, die
ίο Strähne also umgesetzt werden, wobei die Strähne während des Umsetzens noch eine Drehbewegung für das sogenannte »Umziehen« erhalten konnten oder nicht. Mit diesen Einrichtungen war es aber nicht möglich, die Strähne ohne vollständiges Hophheben im Färbebottich hin und her zu ziehen. Ferner gibt es Färbevorrichtungen für Strähngarn, bei welchen ein über den Bottich bewegter Wagen mit Aufhängegestell oder nur ein Aufhängegestell zeitweise mit sämtlichen am Aufhängegestell hängenden Strähnen in den Färbebottich versenkbar eingerichtet ist. Diese Einrichtungen erlaubten aber nicht, die Strähne von einer Stelle des Bottichs aufzuheben und unter Hochhebung an einer andern Stelle des Bottichs niederzulegen, also umzusetzen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Färben von Garn in Strähnen mit einem über den Färbebottich bewegten Fahrgestell, das zum Ausheben und Wiedersenken (Umsetzen) und Umziehen der auf Garnstäben hängenden Strähnen dient, bei welcher in neuartiger Weise am Fahrgestell ein besonderes Aufhängegestell mit dem für 35
das Umsetzen und Umziehen der Strähne vorgesehenen Kettentrieb heb- und senkbar angeordnet ist. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, das Umsetzen mit versenktem Aufhängegestell vorzunehmen, so daß die zu färbenden Strähne beständig mit der Farbfiüssigkeit auf dem größten Teil ihrer Länge in Berührung bleiben und auch während des Umsetzens durch die Flüssigkeit gezogen werden. Infolgedessen erfolgt auch bei warmer Färbung eine weniger schnelle Abkühlung des Bades.
In beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand 'der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zeigt
Fig. ι dasselbe mit hochgehobenem Aufhängegestell,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung mit versenktem Aufhängegestell,
Fig. 4 den Drehantrieb im Schnitt,
Fig. 5 einen Teil desselben in größerem Maßstabe.
Es ist ι der Färbebottich. 2 sind zwei seitliche Träger, auf denen sich Laufschienen 3 befinden, die Zahnstangen 4 tragen. Auf den flachen Teilen der Schienen 3 laufen Räder 5, welche das Fahrgestell tragen. Dieses besitzt zwei seitliche Schilde 6, welche durch Traverse 7 gegeneinander versteift sind. Jedes Schild 6 besitzt zwei· vertikale Führungen 8. Auf den Achsen der Räder 5 sitzen Zahnräder 9, welche in die Zahnstangen 4 eingreifen. Auf, den Achsen der zwei sich gegen-
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60
überliegenden Laufräder 5 sitzen Zahnräder 10.
Zwischen den Schilden 6 des Fahrgestelles ist als Aufhängevorrichtung ein besonderes Gestell angeordnet, welches zwei Seitenschilde 11 besitzt, die nach oben in Zahnstangen 12 auslaufen. An den Seitenschilden sind außen auf jeder Seite zwei Führungsstangen 13 angeordnet, die lose durch die Führungen 8 des Fahrgestells gehen. Am Fahrgestell 6 sind noch zwei auf der gleichen Achse 14 sitzende Zahnräder 15, welche in die Zahnstangen 12 des Aufhängegestells 11 eingreifen. Ein mit der Welle 14 starr verbundener Hebel 16 (Fig. 3) liegt gegen eine Scheibe 17 an, welche auf einer Stange 18 achsial verschiebbar ist. Der Hebel 16 legt sich gegen die Scheibe 17 und verhindert dadurch eine Drehung der Zahnräder 15 und damit eine vertikale Bewegung des Aufhängegestells 11.
Die Enden 19 der Welle 14 sind zum Aufstecken einer Handkurbel eingerichtet. Will man also das Aufhängegestell vertikal verstellen, so muß man zuerst die Scheibe 17 so verschieben, daß sie den Hebel 16 an einer Drehung mit der Welle 14 nicht mehr hindert. „
Im Aufhängegestell 11 sind beiderseits der Schilde Ketten 20 angeordnnt, welche über Kettenräder 21, 22, 22a, 23, 24, 25 laufen. Diese Ketten tragen Haken 26 zum Erfassen der Achsen 27 der Stäbe 28, die zur Aufhängung der Garnsträhne dienen. Die flachen Garnstäbe 28 sind mit runden Enden 29 versehen, um einen genauen Abstand der Stäbe zwecks genauer Erfassung ihrer Zapfen 27 durch die Haken 26 einzuhalten. Oben an den Seitenschilden 11 sind innen zwei Zahnstangen 30 angeordnet (s. Fig. 5), und zwar ist jede Zahnstange 30 um Zapfen 31 herabklappbar in die in Fig. 5 strichpunktierte Lage. In diese Zahnstangen greifen Zahnrädchen 32, welche auf den Zapfen 27 der Garnstäbe 28 sitzen.
An den Seitenschilden 11 sind ferner außen Zapfen 33 angeordnet, auf denen Kettenräder 34 drehbar sitzen. Diese sind mit Zahnrädern 35 starr verbunden. Ferner sind um die Zapfen 33 beiderseits Lagerstücke 36 drehbar angeordnet. In jedem Lagerstück ist ein Zahnrad 37 drehbar gelagert, welches in das Zahnrad 35 eingreift und ein Zahnrad 38, welches, wenn das Lagerstück 36 die Stellung gemäß Fig. 1 und 2 hat, sowohl in das Zahnrad 37 als auch in das Zahnrad 10 eingreift. Jedes Lagerstück hat zwei Augen 39 und 40. Durch einen Stift 41 ist das Lagerstück 36 in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung vermittels des Auges 40 an den Seitenschilden 11 feststellbar.
Eine Kette 42 verbindet das Kettenrad 34 mit einem Kettenrad 43, das starr mit einem Kettenrad 44 verbunden ist, von dem eine Kette 45 auf ein Kettenrad 46 an jedem Seitenschild 6 des Fahrgestelles läuft. Jedes Kettenrad 46 ist durch eine Handkurbel 47 von Hand antreibbar.
Werden die Lagerstücke 36 um die Zapfen 33 nach oben in die Stellung geschwungen, in welcher sie bei herabgelassenem Aufhängegestell 11 in Fig. 3 gezeichnet sind, so gelangt beiderseits das Zahnrad 35 in Eingriff mit dem Zahnrad 10, während die Zahnräder 37 und 38 von der Bewegungsübertragung ausgeschaltet werden. In dieser Lage ist durch den Stift 41 das Auge 39 am Gestell 11 feststellbar.
An den Trägern 2 des Färbebottichs feste Schienen 48 dienen zur Führung der Zapfen
27 der Garnstäbe 28 während ihrer Bewegung parallel zu den Oberkanten des Bottichs 1.
Die Kettenräder 21 und 25 sind an federnden Hebeln 49, 50 gelagert, um die Kette 20 in Spannung zu halten.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Die Strähne χ werden auf die Stangen oder Stäbe 28 aufgeschoben und diese vor dem Fahrgestell 6, also in der Zeichnung Fig. -4 rechts derselben, auf die Schienen 48 gelegt. Hierbei tauchen die unteren freihängenden Enden der Strähne in die Färbeflüssigkeit ein. Nun wird das Fahrgestell 6 bei hochstehendem Aufhängestell gemäß den Fig. 1, 2 und 4 in Pfeilrichtung der Fig. 4 durch Drehung einer der Kurbeln 47 vermittels der Triebvorrichtung 46, 45, 44, 43, 42, 34, 35, 37, 38, 10, 9 und 4 (Fig. ι und 2) bewegt. Die Haken 26 der Kette 20 ergreifen hierbei die Zapfen 27 der Stäbe 28 und heben die Strähne x, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, hoch. Oben gelangen die Zahnräder 32 auf den Zapfen 27 der Garnstäbe 28 in Eingriff mit der hochgeklappten Zahnstange 30, wodurch eine Drehung der Stäbe oder Stangen
28 erfolgt, so daß nun die vorher oben befindlichen und nicht in die Flüssigkeit getauchten Strähnteile nach unten gelangen, d. h. umgezogen werden. Bei Weiterbewegung des Fahrgestelles kommen die Garnstäbe 28 hinter ersteres, d.h. in Fig. 4 links vom Fahrgestell auf die Ränder des Färbebottichs zu liegen, so daß nunmehr die bisher nicht eingetauchten Enden der Garnsträhne in die Flotte eingetaucht werden.
Die bisher beschriebene Arbeitsweise ist bekannt und hatte wie gesagt den Nachteil; daß keine vollständige Durchnetzung der oft zusammenklebenden Garnsträhne mit der Flüssigkeit gewährleistet wurde. iao
Dies wird nun durch folgende neue Arbeitsweise erzielt. Die Lagerstücke 36 werden in die

Claims (1)

  1. Lage nach Fig. 3 gebracht und in dieser mit Hilfe der Stifte 41 gesichert. Die Scheibe 17 wird seitlich verschoben und die Welle 14 mit einer Kurbel gedreht, so daß das Aufhängegestell 11 nach unten verschoben wird in die Lage, in welcher es in Fig. 3 dargestellt ist. Nun wird die Zahnstange 30 in diejenige Lage um-· geklappt, in welcher sie in Fig 5 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist. Alsdann wird durch Drehen einer der Handhurbeln 47 über die Triebvorrichtung 46, 45, 44, 43, 42, 34, 35, 10, 9 und 4 das Fahrgestell verschoben. Hierdurch werden die Garnstäbe 28 nur ein kurzes Stück gehoben, so daß die noch in die Flotte ragenden Enden der Strähne ohne Drehung und ohne Umziehen derselben durch die Flotte gezogen werden, wobei sie inniger mit, der Flüssigkeit in Berührung kommen und durch die Bewegung der Flüssigkeit
    ao beim etwaigen Zusammenhaften unter Lockerung der Fäden auseinandergehen. Sind alle Strähne ein oder mehreremal so hin und her gezogen worden, so wird vorübergehend bei gehobener Aufhängevorrichtung die Zahnstange 30 wieder eingeschaltet, so daß bei der nunmehrigen Bewegung die Strähne gedreht, d. h. umgezogen werden, worauf nach Wiederausschaltung der Zahnstange 30 und Senkung der Aufhängevorrichtung nunmehr die vorher über der Flüssigkeit befindlichen Enden der Strähne in der Flüssigkeit hin und her gezogen werden können, so daß auch sie innig mit der Flüssigkeit in Berührung treten. Hierdurch wird eine gleichmäßige Befeuchtung und Färbung der Strähne erzielt.
    Die beschriebene Antriebseinrichtung mit der Handkurbel 47 kann auch nur einseitig an der Maschine vorgesehen sein, ebenso kann der Antrieb auch mechanisch sein. An Stelle der Zahnräder 15 mit der Sperreinrichtung 16, 17 zum Aufheben und Senken des Aufhängegestelles 11 könnten auch selbsthemmende Schnecken angeordnet sein, in welchem Falle die Teile 16, 17 in Wegfall kommen.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Vorrichtung zum Färben von Garn in Strähnen mit einem über den Färbebottich bewegten Fahrgestell, das zum Ausheben und Wiedersenken (Umsetzen) und Umziehen der auf Garnstäben hängenden Strähnen dient, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell (6) ein besonderes Aufhängegestell (11) mit dem für das Umsetzen und Umziehen der Strähne vorgesehenen Kettentrieb (23, 26) heb- und senkbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020122852A1 (en) * 2000-05-08 2002-09-05 Zimmerman Stephen Paul Snack piece having increased packed density

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US20020122852A1 (en) * 2000-05-08 2002-09-05 Zimmerman Stephen Paul Snack piece having increased packed density

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