DE170C - Maschine zum Färben und Imprägniren von Garn in Strähnen - Google Patents

Maschine zum Färben und Imprägniren von Garn in Strähnen

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DE170C
DE170C DE000000000170DA DE170DA DE170C DE 170 C DE170 C DE 170C DE 000000000170D A DE000000000170D A DE 000000000170DA DE 170D A DE170D A DE 170DA DE 170 C DE170 C DE 170C
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Description

1877.
C. G. HAUBOLD jr. in CHEMNITZ.
Maschine zum Färben und Imprägniren von Garn in Strähnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1877 ab.
Garne in Strähnen werden in der Regel, wie folgt, gefärbt: In einem Kasten, Kessel oder Fafs von irgend welchem Material befindet sich ' die Farbflüssigkeit, welche je nach Erfordernifs gewärmt oder gekocht werden kann. Auf zwei gegenüberliegenden Seitenwänden liegt eine Anzahl Stäbe von rundem oder anderem Querschnitt, welche 50—150 mm über die zwei Seitenwände zum Angreifen des Färbers vorstehen. Auf diesen Stäben hängt das Garn in kleineren Partien und taucht mehr oder weniger in die Färb- oder Beizflüssigkeit ein.
A. Während des Färbens ist erforderlich, dafs das Garn auf allen Stellen mit der Farbflüssigkeit in Berührung kommt, damit es überall damit getränkt werde. Das Garn wird daher gewendet, so dafs immer eine andere Stelle des Garnes auf den Stäben liegt und eine andere Stelle in die Flüssigkeit eintaucht (das Umziehen des Garnes).
B. Es ist ferner während des Färbens erforderlich, dafs das Garn nicht nur an einer Stelle des Kastens mit der Farbflüssigkeit in Berührung kommt, sondern auch, dafs es an verschiedenen Stellen des Kastens in die Flüssigkeit eingetaucht wird. Es werden zu diesem Zwecke die Plätze der Stäbe und mithin des Garnesgewechselt (das Umsetzen des Garnes).
C. Während des Färbens ist es ferner erforderlich, dafs das Garn der einzelnen Stäbe sich nicht unter einander verschlingt, sondern möglichst isolirt bleibt und schlicht und lose in die Flüssigkeit eintaucht, ' um mit jedem einzelnen Stabe und dem darauf befindlichen Garne beliebige Bewegungen und Operationen ausführen zu können. Um dieses zu erreichen, ist es nöthig, dafs je nach der Art und Qualität des Garnes die einzelnen Stäbe einfach aus der Flüssigkeit gehoben und wieder in diese hinein gelassen werden, damit das Garn wieder einfach und glatt nach unten hängt. Dieses Heben und Einlassen wird oftmals gleich mit dem Umsetzen des Garnes bewerkstelligt, z. B. bei losem wollenen Garne; bei anderen Garnsorten ist es aber nöthig, dafs das Garn in der Flüssigkeit mit mehr oder weniger . Geschwindigkeit hin und hergezogen wird, wodurch ein gewisser Schlag entsteht. Man könnte diese Operation das Schlagen des Garnes nennen.
Man hat also im Ganzen drei Bewegungungen:
1. Das Umziehen des Garnes, Wenden.
2. Das Umsetzen des Garnes, von einer Stelle des Kastens zur anderen.
3. Das Schlagen des Garnes, das ist das Hin- und Herbewegen desselben in der Flüssigkeit.
Fig. ι stellt einen Farbbottich dar: α ist der Kasten, b die Flüssigkeit, c sind die Stäbe, worauf das Garn in Strähnen hängt, d ist das Garn.
Man kann neue Farbe-Maschinen, bei welchen die Garne auf einer Reihe horizontal in einer Ebene gelagerter Stäbe hängen und in die Farbflüssigkeit eingetaucht werden, wie folgt .construiren und ausführen:
D. Fig. 2. Das Garn hängt auf runden oder eckigen Stäben, welche auf beiden Seiten in Lagern liegen und durch Räder oder sonst wie gedreht werden und daher nur allein das Umziehen (Wenden) des Garnes selbstthätig bewirken. Das Umziehen des Garnes erfolgt bei sämmtlichen Stäben auf einmal, während sich das Garn im Kasten und in der Flüssigkeit'befindet.
Diese Construction ist sowohl vom Erfinder, als auch von englischen und französischen Häusern ausgeführt worden.
E. Fig. 3. Das Garn hängt an Stäben, welche in Lagern liegen; diese Lager sind isolirt vom Farbekasten auf zwei sich hin- und herbewegenden Schienen angebracht. Diese Maschine bewirkt also das Umziehen (Wenden) und das Schlagen des Garnes bei allen Stäben auf einmal und während sich das Garn im Kasten befindet. Sie ist neu und bisher noch nicht ausgeführt worden.
F. Fig. 4. Der Farbekasten ist isolirt, das Garn hängt auf Stäben, welche durch Räder gedreht werden und daher das Umziehen besorgen... Diese Stäbe liegen in den hin- und hergehenden, auf Schienen angebrachten Lagern, welche das Schlagen herstellen.
Ueber den Stäben befindet sich ein Apparat irgend welcher Construction, welcher irgend einen Stab mit Garn hebt und an einer anderen Stelle in den Kasten wieder einläfst. Während dieser Zeit wird das im Kasten befindliche Garn derart verschoben, dafs der durch den einen weggenommenen Stab hergestellte Platz wieder besetzt wird und ein anderer Platz für das aus

Claims (1)

  1. der Flüssigkeit ausgehobene Garn frei gemacht wird, damit dasselbe einen anderen Platz des Kastens erhält und wieder in die Flüssigkeit kommt. Es erfolgt hierdurch also das Umsetzen. Man hat nun in diesem Falle folgende Bewegungen ausgeführt:
    Das Umziehen (Wenden) des Garnes findet bei allen Stäben auf einmal statt, während das Garn im Kasten ist.
    Das Schlagen des Garnes erfolgt bei sämmtlichen Stäben, auf einmal im Kasten.
    Das Umsetzen des Garnes erfolgt selbstthätig durch Herausnehmen eines oder mehrerer Stäbe und Beförderung derselben an einen anderen Platz desselben Färbekastens. Das im Kasten befindliche Garn wird demgemäfs verschoben.
    Diese Anordnung ist ebenfalls neu.
    G. Fig. 5. Der Färbekasten ist isolirt.
    Das Garn hängt an Stäben, welche sich in Lagern drehen und durch Räder oder sonst wie bewegt werden. Dadurch findet das Umziehen (Wenden) des Garnes bei allen Stäben im Kasten auf einmal statt. Das Umsetzen des Garnes findet wie bei der vorhergehenden Construction F., Fig. 4, statt.
    Das Schlagen des Garnes dagegen erfolgt beim Einlassen desselben nach dem Umsetzen in seinen neuen Platz des Kastens.
    Diese Anordnung ist neu.
    H. Fig. 6. Das Garn hängt auf Stäben, die sich nicht drehen, sondern nur einfach auf dem Kasten aufliegen. Der Stab wird gehoben, und während sich derselbe aufserhalb des Kastens befindet, gewendet, oder auch beim Einlassen auf seinen neuen Platz im Kasten umgezogen. Dadurch wird das Garn sowohl gewendet und umgezogen, als auch umgesetzt. Das Schlagen findet während der letzten Periode des Umsetzens, also während des Niederlassens des Garnes auf. seinen neuen Platz statt.
    Auch diese Anordnung ist neu.
    Diese unter E, F, G und H gemachten Zusammenstellungen von Bewegungen sind bisher mechanisch oder selbstthätig an einer Maschine zum Färben oder Imprägniren von Garn in losen Strähnen noch nicht angebracht worden. Es lassen sich aber alle diese Bewegungen auf sehr ■ verschiedene Weise erzielen, durch Hebel und durch endlose Sehrauben etc. Erfinder hat selbst für die unter E, F, G und H gebrachten Zusammenstellungen mehrere, ganz verschiedene Mechanismen zusammen gestellt.
    J. Fig. 7. Eine andere Anwendung würde es sein, wenn man zwei Flüssigkeitskessel derart neben einander stellt, dafs man zwischen beiden die Mechanismen anbringen könnte, welche die Bewegungen der Stäbe herstellen. Die Stäbe müssen dann über beide Kessel weggehen und aus einem Stück sein.
    Patent-Ansprüche: Eine Maschine zum Färben oder Imprägniren von Garn in Strähnen, welche diejenigen combinirten selbstthätigen mechanischen Bewegungen macht, und so angeordnet ist, wie in der vorhergehenden Beschreibung unter E, F, G, H und J angegeben ist. Dabei wird vorausgesetzt, dafs das Garn auf Stäben oder Walzen lose hängt und dafs die Stäbe in einer Ebene liegen.
    Also eine Maschine zum Färben oder Imprägniren von Garn in Strähnen, welche angeordnet das Garn selbstthätig umzieht, umsetzt und schlägt, wie unter E, F, G, H und J angegeben.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000170DA 1877-07-19 1877-07-19 Maschine zum Färben und Imprägniren von Garn in Strähnen Expired - Lifetime DE170C (de)

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DE000000000170DA Expired - Lifetime DE170C (de) 1877-07-19 1877-07-19 Maschine zum Färben und Imprägniren von Garn in Strähnen

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  • 1877

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