DE498657C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von Faserstoffgebilden, insbesondere solchen aus Pflanzenfasern - Google Patents
Vorrichtung zum Nassbehandeln von Faserstoffgebilden, insbesondere solchen aus PflanzenfasernInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/02—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von Faserstoffgebilden,
insbesondere solchen aus Pflanzenfasern, bei der die Materialträger an einem Drehgestell so aufgehängt und abgenommen
werden können, daß sie nacheinander verschiedenen Behandlungsbehältem im Kreise zugeführt
und in diese Behälter gleichzeitig gesenkt werden.
Die Vorrichtung, in der sich die verschiedensten Materialien in den verschiedensten Formen,
z. B. in Form von Flockenseide, Spulen, Strähnen, Geweben oder auch in Form von fertig hergestellten Gegenständen usw., behandein
lassen, zeichnet sich gegenüber Vorrichtungen ähnlicher Art im wesentlichen dadurch
aus, daß das Drehgestell außer der Heb- und Senkbewegung zum Eintauchen der Behälter
einen Antrieb zum kurzhubigen Aufundabschwingen der Behälter in dem Bade besitzt.
Hierdurch wird erreicht, daß die zu behandelnden Stoffe, ohne sie aus dem Bade zu entfernen,
in eine Schüttelbewegung versetzt werden, die eine intensive Behandlung der Stoffe gewährleistet.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist auf der Achse des Drehgestells ein
Ring befestigt, der mittels Kugeln auf einem zweiten auf und ab beweglichen Ring drehbar
ruht und durch diesen mittels Gelenkhebeln entweder mit großem Hub beim Überführen
der Materialträger von einer Kufe zur anderen angehoben wird oder während der
Behandlung des Gutes die kurzhubige Aufundabbeweg-ung
erfährt.
Der Erfindungsgegenstand sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert, und zwar für das Reinigen der Stoffe. Es bedeutet
Abb. ι ein senkrechter Schnitt durch die Maschine,
Abb. 2 eine* Oberansicht derselben,
Abb. 3 eine schematische Darstellung, die die verschiedenen Bewegungen veranschaulicht,
Abb. 4 eine Sonder darstellung der zur Verwendung kommenden Lagerstelle für die
Hauptwelle im vergrößerten Maßstabe.
Die Behälter oder Kufen 1 bis 10, in denen
die verschiedenen Bäder vorhanden sind, liegen kreisförmig um eine gemeinsame senkrechte
Achse gruppiert und sollen bei der dargestellten Ausführungsform zum Reinigen
und Waschen verwendet werden.
Das zu behandelnde Material befindet sich in einer Art von Körben, die aufeinander
aufgestapelt liegen. In jeder Kufe sind drei
Stapel dieser Körbe untergebracht und hängen an einem kreisförmigen Metallgestell ii,
das an einem-in der Mitte des Apparates befindlichen
Rohr 12 befestigt ist.
Dieses Rohr 12 kann in einem Sockel 13 auf
und ab bewegt werden und auch kreisförmig umlaufen. Zu diesem Zweck sind zwei Ringe 14 und 15 vorgesehen (Abb. 1), die
dem Rohr die erforderliche Führung geben. Außerdem besitzt das Rohr einen Bund 120,
der unter Vermittlung von Kugeln (Abb. 4) auf dem Ring 16 auf ruht. Dieser Ring 16
ermöglicht, das Rohr 12 zu heben, ohne die freie Drehung des Rohres zu behindern. An
zwei gegenüberliegenden Stellen des Ringes 16 greifen zwei Gelenkstangen 17 und 18 an,
deren untere Enden mit Schwinghebeln 19 und 20 (Abb. ι und 3) gelenkig verbunden sind.
Diese Schwinghebel sitzen fest auf einer Achse 21 und stehen unter Einwirkung von
Gegengewichten 22, 23. Der Schwinghebel 19 wird durch eine Stange 24 angetrieben,
welche in einen Haken 25 eingelegt wird, der das Gewicht 22 trägt. Die Stange 24 gehört
einem Gestell 26 an, das um Welle 21 schwingbar ist und das an einem Ende mit
einer Stange 27 (Abb. 1 und: 3) in Verbin7
dung steht und von dieser ihren Antrieb erhält. Zu diesem Zweck ist die Stange 27 mit
einer Zahnstange versehen, in die ein von einem Motor 28 bewegtes Getriebe eingreift.
Zwischen dem Motor 28 und dem mit Verzahnung der Stange 27 angreifenden Getriebe
ist ein Geschwindigkeits-Reduktionsgetriebe 29 eingeschaltet, das unter Vermittlung der
Zahnräder 30 und 31 (Abb. 2) ein Zahnrad 32 mit der gewünschten Übersetzung antreibt,
das seinerseits in die Verzahnung der Stange 27 eingreift. Ein Umschalter ändert zur gewünschten
Zeit die Stromrichtung für den Motor, um das Senken des Gestelle 11 mit
dem Rohr 12 zu bewirken. Die Stange 24 und der Haken 25 haben den Zweck, die unbehinderte
Bewegung des gesamten Gestells 11 und des Rohres 12 zu ermöglichen, wenn
die Waschbewegung ausgeführt wird.
In diesem Falle verläßt nämlich, wie noch näher beschrieben werden wird, der Haben 2 5
die Stange 24 und. das Gestell 26 sowie die Zahnstangen, und die Zahnräder bleiben unbeweglich.
Der Schwinghebel 20 (Abb. 3) besitzt einen Haken 33 mit Gegengewicht 23 und wird von
einer Stange 34 eines Gestells 35 mitgenommen. Dieses .Gestell ist um die Achse 21 frei
drehbar und steht an seinem Ende mit einer Kurbelstange 36 in gelenkiger Verbindung,
deren oberes Ende an eine Kurbelscheibe 37 angreift. Ein Motor 41 (Abb. 2) dreht die
Kurbelscheibe 37 unter Vermittlung eines Reduktionsgetriebes 40 und unter Vermittlung
der Zahnräder 38 und 39.
Von dem Motor 41 aus wird unter Vermittlung der Kurbelscheibe 37 eine kurzhubige
Aufundabbewegung des Rohres 12
mit dem Gestell 11 und den daranhängenden Körben bewirkt zu dem Zwecke, die in die
Bäder eintauchenden Materialien in eine Rüttel- und Schüttelbewegung zu versetzen,
derart, daß die Flüssigkeit eine intensive Behandlung der Stoffe bewirkt.
Die Drehbewegung des Metallgestells erfolgt mit Hilfe eines Zahnkranzes 42
(Abb. 1), in welchem das Rohr 12 ohne Drehung gleiten kann. Der Zahnkranz ist
aber mit dem Rohr durch Keil und Nut in einer auf der Zeichnung nicht ersichtlichen
Weise verbunden, derart, daß das Rohr gezwungen wird, die Drehung des Zahnkranzes
42 mitzumachen.
Der Zahnkranz wird durch ein Zahnrad 43 (Abb. 1) unter Vermittlung von Kegelrädern
44 angetrieben, die ihrerseits ihren Antrieb von einer Welle 45 erhalten. Die Welle selbst
steht mit einem -Elektromotor 46 unter Vermittlung eines Reduktionsgetriebes 47 und
einer Kette 48 und zwei Kettenrädern 49 und 59 in Verbindung. Von dem Motor 46 aus erfolgt'also die Drehung des Rohres 12 go
und des Gestells 11 mit den Materialkörben. Man kann natürlich, ohne vom Wesen der
Erfindung abzuweichen, die verschiediensten Änderungen vornehmen und insbesondere für
die Kufen oder Bäder die verschiedensten Anordnungen treffen. Das gleiche gilt auch
für die Einzelheiten der Getriebe, wenn nur die das Wesen der Erfindung bildenden
Hauptbewegungen- der Materialträger er- reicht werden. - ioo
Zwischen den Kufen 1 und 10 wird, wie Abb. 2 erkennen IaOt5 ein- freier Raum
belassen, um ein bequemes Auswechseln der Materialträger zu ermöglichen. Dieser freie
Raum ist aber nicht unbedingt erforderlich, insbesondere, wenn oberhalb einer der Kufen
eine Vorrichtung angebracht wird, die ein schnelles Auswechseln der Körbe und einen
Ersatz der behandelten Körbe durch neue Körbe vorsieht,
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Naßbehandeln von Faserstoffgebilden, insbesondere solchen aus Pflanzenfasern, bei der die Materialträger an einem Drehgestell (11) so aufgehängt und abgenommen werden ■können, daß sie nacheinander verschiedenen Behandlungsbehältern (1 bis 10) im Kreise zugeführt und in'diese Behälter gleichzeitig gesenkt werden, dadurchgekennzeichnet, daß das Drehgestell außer der Heb- und Senkbewegung zum Eintauchen der Behälter einen Antrieb zum kurzhubigen Aufundabschwingen der Behälter in dem Bade besitzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (12) des Drehgestells ein Ring befestigt ist, der mittels Kugeln auf einem zweiten auf und ab beweglichen Ring (i6) drehbar ruht und durch diesen mittels Gelenkhebel (17-18, 19-20) entweder mit großem Hub beim Überführen der Materialträger von einer Kufe zur anderen angehoben wird oder während der Behandlung des Gutes die kurzhubigen Aufundabbewegungen erfährt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich gegenüberliegenden Seiten des Ringes (16) angreifenden Gelenkhebel (17 bzw. 18) mit durch Gewichte (22 bzw. 23) ausbalancierten, um die Achse (21) ausschwingbaren zweiarmigen Hebeln (19 bzw. 20) verbunden sind, die von je einem Elektromotor (28, 41) unabhängig voneinander vermittels Exzenterantriebs bewegt werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Behalter tragende Gestell (11) von einem besonderen Elektromotor (46) unter Vermittlung eines Getriebes (48, 50, 45, 44, 43, 42) gedreht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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