DE545943C - Einrichtung zum Bewegen von an Tragvorrichtungen aufgehaengten Gegenstaenden durch Baeder - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Bewegen von an Tragvorrichtungen aufgehängten Gegenständen durch Bäder Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zum Bewegen von Gegenständen durch Bäder, z. B. Galvanisierungsbäder, beschrieben. Bei derartigen Einrichtungen befinden sich für gewöhnlich auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Bades zwei Paare von Schienen, die sich infolge eines geeignet versetzten Kurbel-oder Exzenterantriebes derart bewegen, daß auf die Schienen gelegte Stangen, an denen die zu behandelnden Gegenstände hängen, abwechselnd von dem einen und dem anderen Paar Schienen getragen und dabei durch das Bad geführt werden. Eine derartige Einrichtung zeigt den Nachteil, daß die Bäder dadurch, daß die Transportvorrichtung zu beiden Seiten derselben angeordnet ist, nur schwer zugänglich sind. Auch müssen die über die Schienen gelegten Stangen, nachdem die Gegenstände die Bäder durchwandert haben, auf besonderem Wege an den Anfang des Bades zurücktransportiert werden.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß an den Transportschienen Arme befestigt sind, die seitlich heraus über die Bäder ragen und die derart ausgebildet sind, daß an ihnen geeignet geformte Tragvorrichtungen hängen und von ihnen weitergegeben werden können. Die Transportvorrichtung kann dabei ganz auf einer Seite der Bäder angeordnet sein.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. r in der Seitenansicht, in Abb. -- im Schnitt längs I-1 der Abb, z von rechts gesehen, dargestellt. Die in den Ständern a und a' drehbar gelagerte Doppelkurbelwelle b wird von dem Schneckengetriebe c angetrieben. Die mit der Kurbel verbundenen Schienen d und d' tragen die Stützen e bzw. e' Von je zwei dieser Stützen werden die Rohre f bzw. f gehalten, und in diesen Rohren befinden sich Stangen h bzw, 1a' An den Stangen sind einerseits die Spitzen k und k', andererseits die Bänder i und ä befestigt. Die Bänder ragen durch Ausschnitte g bzw. g' der Rohre f bzw. f' und dienen zum Zuführen des Stromes. Auf den Spitzen k und k' hängen die Tragvorrichtungen 1, an denen die in den Bädern m zu behandelnden Gegenstände aufgehängt sind.
• Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die, daß die mit ihren dachförmigen Haken n auf den Spitzen k' hängenden Tragvorrichtungen eine Zeitlang die Bewegung der Schiene a' mit ausführen und auf die Spitzen k übergehen, wenn sich die Schienen d und d' auf gleicher Höhe befinden. Die Spitzen k greifen dabei unter die Haken und heben dieTragvorrichtungenvon den Spitzen k' ab. Nachdem die Kurbelwelle b eine weitere halbe Umdrehung gemacht hat, werden die Tragvorrichtungen wieder von den Spitzen k' übernommen. Dieses setzt sich fort, bis die Gegenstände am Ende des Bades angelangt sind, wo sie durch besondere Hebel herausgehoben werden. Um das übergehen der Tragvorrichtung von einer Spitze auf die nächste zu erleichtern, sind die Stangen. h und h' in den Rohren f bzw. f' beweglich, so daß die Spitzen k und k' um einen kleinen durch Anschläge begrenzten Betrag hin und her pendeln können. Um eine gute Reinigung der Übergangsstellen für den elektrischen Strom zwischen den Spitzen und Haken zu ermöglichen, sind in den seitlichen `Fänden der dachförmigen Haken öffnungen o vorgesehen.
• Mit der in den Abbildungen- dargestellten Einrichtung lassen sich auch andere bereits vorgeschlagene Anordnungen verbinden, die dazu dienen, die Gegenstände aus einem Bad in das nächste zu befördern. Um die Gegenstände über größere Strecken, -z. B. über Bäder; die in einem Arbeitsgange nicht benutzt werden, schnell hinwegbewegen und um die leeren Tragvorrichtungen bequem vom Ende der Bäder wieder an den Anfang transportieren zu können, sind die Rollen p vorgesehen, die es ermöglichen, die Tragvorrichtungen längs schiefgestellter Schienen laufen zii lassen.
• Die Einrichtung läßt sich, wenn die zu behandelnden Gegenstände nicht zu schwer sind, in der Weise abändern, daß man statt Paare von Schienen und Paare von Stützen zu benutzen, die gleichzeitig ihren höchsten und -tiefsten Punkt erreichen, nur je eine Schiene d und eine Schiene d' vorsieht, so daß jedes Rohr f bzw. f' nur von einer Stütze e oder e' gehalten wird. Auch kann man auf beiden Seiten der Transportvorrichtung Bäder aufstellen und die Arme zum Halten der Tragvorrichtungen nach beiden Seiten der Transportvorrichtung herausführen.

Claims (1)

1. YATENTANSPRßCHE: i. Einrichtung zum Bewegen von an Tragvorrichtungen aufgehängten Gegenständen durch Bäder nach Patent 485 744, bei der mindestens zwei ständig mittels gegeneinander versetzter Kurbel- oder Exzenterantriebe in parallelen Ebenen bewegte Schienen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Tragvorrichtungen (l) mit den Gegenständen, die Schienen (d, d) mit an ihnen befestigten, sich über die Bäder erstreckenden Armen (f, k, f , k) der Reihe nach an ihren oberen Enden (k, k') hakenförmig ausgebildete Tragvorrichtungen (L) erfassen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportschienen (d, d') auf einer Seite des Bades (m) angeordnet sind und sich die an ihnen befestigten Arme (f, h, f', h') über das Bad (m) erstrecken. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Tragvorrichtungen (t) an ihrem oberen Ende mit einem dachförmigen Haken (n) versehen sind, in den die an den Schienen (d, d') befestigten Arme (f, k, f') h') mit Spitzen (k, k') eingreifen. 4._ Einrichtung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß zur C-berwindung von zwischen den Bädern (m) befindlichen Strecken an den oberen Enden der Tragvorrichtungen (l) Rollen (p) angebracht sind, die ein Laufen längs schiefgestellter Schienen ermöglichen. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zu beiden Seiten der Transporteinrichtung Bäder befinden, und an den Schienen nach beiden Seiten sich über die Bäder erstreckende Arme vorgesehen sind.