DE444106C

DE444106C - Seilpostanlage mit in geradegefuehrtem Stuhl gelagerter Spannrolle und Gleisschleife

Info

Publication number: DE444106C
Application number: DED49058D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1925-10-27
Filing date: 1925-10-27
Publication date: 1927-05-12

Description

Seilpostanlage mit in geradegeführtem Stuhl gelagerter Spannrolle und Gleisschleife. Die Erfindung bezieht sich: auf die Lagerung der am Umkehrpunkt des Gleises einer Seilpostanlage angeordneten Seilspannrolle und der dortselbst verschiebbar angeordneten Gleisschleife. Es ist bekannt, eine Lagerung für diese Teile mittels eines Hebelsystems auszuführen, welches eine geradlinige Verschiebung des Rollenstuhles in der Mittellinie des Gleises bewirkt.
Gemäß der Erfindung wird die Spannrolle und die Gleisschleife in einem aus Scherenhebeln gebildeten Stuhl gelagert, der im Gegensatz zu dem erwähnten Hebelsystem ein in sich geschlossenes System bildet, das keine weiteren Hilfsstützpunkte benötigt. Die Schenarthebel stehen einerseits unter Feder- oder Gewichtswirkung, anderseits unter dem Zug des Seiles, welcher der Feder- oder Gewichtskraft entgegenwirkt.
Die Erfindung ist schematisch in der Zeich nung veranschaulicht, und zwar stellt letztere vier verschiedene Federanordnungen bei einem Scherenliebelstiihl dar, wobei vorausgesetzt ist, daß die Spannrolle im oberen Teil einer Seilpoststelle angeordnet ist, also Gleis und Seil zur Spannrolle emporgeführt sind. In den Abbildungen ist außer dem Stuhl nur der Seiltrieb angedeutet. Es ist zu denken, daß am Träger der Rolle auch die zu verlängernde oder zu verkürzende Gleisschleife hängt.
Abb. i zeigt einen Rahmenteil a, b, c des Gleisgestells, einen parallel zLun Träger b liegenden Träger d, der die Spannrolle R trägt, zwei diagonale Streben f, g, die am Kreuzungspunkt h miteinander durch Gelenk verbunden sind, und eine Lamellenfeder i, die den Punkt h gegen den Träger b abstützt. S ist das Treibseil. Es ist zudenken, daß die Träger b und d eine Seite je eines Trägervierecks bilden und zwischen den zu b und d parallelen Seiten dieses Vierecks ebenfalls eine Schere wie f, g nebst Feder ,i angeordnet ist. Die beiden Vierecke und die beiden Scheren stellen den Rollenstuhl dar, der je nach der Spannung des Seils S unter Wirkung der Federn i die Hebung und Senkung der Rolle R in der Mittellinie m bewirkt. Zu diesem Zweck sind nur die rechts liegenden Enden der Diagonalstreben f, g mit den Trägern b, d gelenkig verbunden, dagegen die linker. Enden der Streben f, g in Schlitzen der Träger b, d gleitbar angeordnet.
Abb.2 zeigt denselben Rollenstuhl wie A.bb. i, doch ist der Scherenpunkt h durch eine Schraubenfeder il gestützt. In Abb.3 sind zwischen den vier Ecken der Trägerrahmen b, d vier Schraubenfedern i, angeordnet.
In Abb. q. sind die Schraubenfedern i3 längs der Träger b, d gelagert und einerseits bei k am Träger, anderseits am gleitenden Ende der Diagonalstreben f, g befestigt. Auch diese Federn sind ständig bestrebt, die Scheren auseinand-erzusperren und den Rollenstuhl zu heben, sobald das Seil S sich auslängt.
Im allgemeinen können die Federn auch. noch anders angebracht werden und z. B. durch eine un Gestellraum irgendwie untergebrachte Hebelanordnung die Verschiebung des Scherenstuhls oder eines mit Rollen zwischen Schienen beweglichen Stuhls bewirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seilpostanlage mit in geradegeführtem Stuhl gelagerter Spannxolle und Gleisschleife, dadurch gekennzeichnet, daB die Geradführung des Stuhles durch Scherenhebel bewirkt wird, die durch Feder- oder Gewichtskräfte auseinandergesperrt werden. a. Seilpostanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Scherenhebel zwischen einem festen und einem parallel beweglichen, die Spannrolle und Gleisschleife tragenden Rahmen, derart, daB die Scherenhebel mit ihren an der einen Rahmenseite liegenden Enden an beide Rahmen angelenkt, dagegen die anderen an der anderen Rahmenseite 11-egenden Enden der Scherenhebel in den Rahmen ,gleitbar gelagert sind, während Federn, die die Rahmen auseinanderdrücken, :entweder zwischen beiden Rahmen oder zwischen dem festen Rahmen und dem Scherengelenk der Hebel oder auch längs der Rahmenseiten zwischen den Enden der Scherenhebel angeordnet sind.