DE673218C

DE673218C - Foerdervorrichtung mit umlaufenden Mitnehmerketten, insbesondere zum Vorziehen von Foerderwagen

Info

Publication number: DE673218C
Application number: DEM140560D
Authority: DE
Original assignee: Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Current assignee: Rudolf Hausherr & Soehne Masch
Priority date: 1938-02-03
Filing date: 1938-02-03
Publication date: 1939-03-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung mit umlaufenden Mitnehmerketten, insbesondere zum Vorziehen von Förderwagen.

Der Einbau der bekannten mit Mitnehmerketten versehenen Vorrichtungen zum Verschieben von Förderwagen macht wegen der verhältnismäßig großen Bauhöhe dieser Vorrichtungen oft Schwierigkeiten. An manchen Stellen lassen sich die bekannten Vorrichtungen wegen ihrer Bauhöhe überhaupt nicht verwenden. Es ist ferner, bekannt, die Mitnehmer ausschwenkbar an Ketten zu befestigen und unter beiden Kettentrümern Führungen anzuordnen, auf denen die Mitnehmer in aufgerichteter Lage gleiten. Hierbei befindet sich der Mitnehmer des unteren Trums über diesem. Bei dieser Vorrichtung sind somit - zwei Gleitbahnen von der Länge des Förderwagens erforderlich, und die Höhe des Mitnehmers muß geringer sein als der Abstand der beiden Kettentrümer. Die Fördervorrichtung ist insbesondere zum Vorziehen von Grubenwagen bestimmt, da sie sich infolge der geringen Bauhöhe ohne weiteres im Gleis anordnen läßt.

Nach der Erfindung sind die Mitnehmer so ausgebildet und angeordnet, daß sie nur am arbeitenden Trum aus der Vorrichtung hervorragen, während sich das andere Trum unmittelbar über die Bodenfläche hinwegbewegen kann. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Mitnehmer aus zwei scherenartig verbundenen Armen bestehen, von denen der eine an die eine und der andere an die andere von zwei parallel laufenden Ketten gleicher Länge angeschlossen ist, deren Kettenräder in der Längsrichtung gegeneinander versetzt sind.

Infolge des Versetzens der Kettenräder werden die Scheren am Ende der Bahn auseinandergezogen und am Anfang der Bahn wieder geschlossen, also aufgerichtet, so daß der Mitnehmerarm zur Wirkung kommen kann. Durch Veränderung der Entfernung der gegeneinander versetzten Kettenräder kann der Grad des Aufrichtens, also die Höhe der Mitnehmer verändert werden. Einer der

Scherenschenkel kann zur Bildung des Mitnehmers über den Drehpunkt verlängert und winkelförmig abgebogen sein. Dieser Teil ragt vom unteren Trum aus in den Zwischenraum zwischen den Ketten hinein. Er kann beliebig lang sein, wenn die Kettenräder fliegend an den Enden ihrer einseitig gelagerten Achsen angeordnet sind, der Zwischenraum zwischen den Ketten also frei ist.

ίο Führt eine Achse, unter der sich der Mitnehmer des unteren Trums hinwegbewegen muß, durch den Zwischenraum hindurch, "so kann man die Länge des den eigentlichen Mitnehmer bildenden Armes gegebenenfalls durch Anfügen eines unter der Wirkung einer Feder oder eines Gewichts stehenden, umlegbaren Klinkenstückes vergrößern.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung als Beispiel dargestellt," und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 einen waagerechten Schnitt. Die in einem gewissen Abstand voneinander parallel angeordneten Umlauf ketten a, b gleieher Länge laufen über die Kettenräder c, d und e, f, von denen'die Rädert· und e dem Antrieb der Ketten«,& dienen. Die* Räder c, e und d,f sind in der Längsrichtung gegeneinander versetzt. Jeder Mitnehmer besteht aus den beiden Armeng· und It. Der Armg ist durch den Bolzen / gelenkig mit der Kette b und der Schenkel h durch den Bolzen k mit der Kette ff verbunden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ergibt sich am Ende der Verschiebungsbahn eine Streckung der scherenartigen Hebelzusammenstellung. Im unteren Trum ist die Entfernung der Bolzen i, k voneinander größer als im oberen Trum. Der Mitnehmer ist somit am unteren Trum flach auseinander gezogen und ragt im übrigen in den Zwischenraum zwischen den Ketten hervor, während er im oberen Trum aufgerichtet ist und zur Mitnahme der Förderwagen dienen kann. Das Ende des Hebels g ist zu diesem Zweck winkelförmig abgebogen, so daß es senkrecht aufragt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Fördervorrichtung mit umlaufenden Mitnehmerketten, insbesondere zum Vorziehen von Förderwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer aus zwei scherenartig verbundenen Armen (g,h) bestehen, von denen der eine (g) an die eine (&) und der andere (Ji) an die andere («) von zwei' gleich langen, parallel laufenden Ketten (a, b) angeschlossen ist, deren Kettenräder (c, e und d,f) in der Längsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer (g) der Arme (g, h) über den gemeinsamen Drehpunkt verlängert und zur Bildung des Mitnehmers abgebogen ist, so daß er senkrecht aufragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der gegeneinander versetzten Kettenräder (c, e und d, f) veränderlich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenräder fliegend auf ihren Achsen angeordnet sind, so daß der Zwischenraum zwischen den Ketten («,&) frei ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der den eigentlichen Mitnehmer bildende Arm (g) ein klinkenartig umlegbares Verlängerungsstück trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen