DE464677C

DE464677C - Gleisrueckmaschine fuer schwere Baggergleise

Info

Publication number: DE464677C
Application number: DEK104156D
Authority: DE
Original assignee: E H OTTO KAMMERER DR ING
Current assignee: E H OTTO KAMMERER DR ING
Priority date: 1927-05-08
Filing date: 1927-05-08
Publication date: 1928-08-27

Description

Gleisrückmaschine für schwere Baggergleise Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der durch Patent 458 999 geschützten Gleisrückmaschine für schwere Baggergleise, bei welcher die Zwängrollen nicht an einem gemeinsamen Rollenrahmen, sondern an getrennten Rollenrahmen sitzen, und bei welcher die Rollenrahmen durch Spanngewichte in der Arbeitslage gehalten werden. Hierbei erfolgt die Querverschiebung jedes einzelnen Rollenrahmens unabhängig von der Querverschiebung der anderen Rollenrahmen.
Gemäß der Erfindung werden je zwei Querbalken durch einen gleicharmigen Waagbalken miteinander verbunden. Der bei der Querverschiebung des Waagbalkens durch die Rollen des einen Querbalkens auf die Schienen ausgeübte Druck muß daher genau die gleiche Größe haben wie der durch die Rollen des anderen Querbalkens ausgeübte Druck. Die beiden Waagbalken können, wieder durch einen dritten gleicharmigen Waagbalken miteinander verbunden sein. Es braucht dann nur dieser dritte Waagbalken verschoben zu werden, um eine gleichmäßige Belastung sämtlicher in der Verschiebungsrichtung an den Schienen angreifender Rollen der vier Querbalken zu erzielen. Die Verschiebung des dritten Waagbalkens (und damit sämtlicher vier Querbalken) kann bei dieser Anordnung durch ein einziges Spanngewicht erfolgen. Es kann aber auch die Verschiebung mittels einer einzigen Schraubenspindel erfolgen, also ein Spanngewicht ganz entbehrt werden. Bei den Drehgestellen, bei welchen die Widerlagsdrucke in gleicher Weise wie bei Patent 458999 durch besondere Widerlagsrollen aufgenommen werden, die an querverschieblichen, durch einen Ausgleichhebel miteinander gekuppelten Waagbalken angeordnet sind, können gemäß der Erfindung die beiden Waagbalken für die Rückung des Gleises in beiden Querrichtungen benutzt werden. Zu diesem Zwecke sind die Waagbalken und der Ausgleichhebel in einem Rahmen gelagert, der von zwei Kurbeln getragen wird, die bei Drehung um i8o° den Rahmen von der einen Schienenseite auf die andere Schienenseite bringen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
In Abb. i ist ein Querschnitt der Rückmaschine senkrecht zur Gleisrichtung vor den Querbalken schematisch dargestellt.
Abb. 2 ist die zu Abb. i zugehörige Draufsieht des mittleren Teiles der Gleisrückmaschine, etwa im Schnitt nach 2-2 der Abb. i, gleichfalls in schematischer Darstellung.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch einen der beiden Drehschemel.
Abb. 4 ist die zu Abb. 3 zugehörige Draufsicht.
Abb. 5 ist eine Vorderansicht der Zwängrollenauffangung der Maschine, senkrecht zum Gleis, teilweise geschnitten.
Jeder der vier Querbalken 5 wird durch einen Hebel 6 in der Rückrichtung verschoben. In den oberen Enden dieser Hebel befinden sich Schlitze 7 mit Gleitsteinen B. Die Gleitsteine füliren sich auf festen Stangen 9 und sind durch Stangen io mit Kreuzköpfen i i verbunden, die auf gleichen Führungsstangen 9 gleiten. Die senkrechten Zapfen der Kreuzköpfe i i führen sich in Schlitzen 12 von zwei Waagbalken 13. Die senkrechten Mittelzapfen 14 der beiden Waagbalken 13 sind in den Enden. eines Mittelwaagbalkens 15 gelagert. Der Mittelzapfen 16 des letzteren wird in bekannter Weise durch eine Schraubenspindel 17 in der Rückrichtung verschoben. Beim Drehschemel (s. Abb. 3 und 4) sind nur zwei Waagbalken vorhanden, welche sowohl beim Rücken nach links. wie nach rechts zur Übertragung der Widerlagsdrucke auf die Schienen dienen können. Dies wird durch folgende Anordnung erreicht: Die beiden Waagbalken 18 sind mit ihren Mittelzapfen 1g verschiebbar in zwei U-Eisen 2o, 21 gelagert, welch letztem unter sich starr verbunden sind. Das obere 'U-Eisen 20 wird durch zwei Kurbeln 22, 23 getragen, deren Mittelpunkte auf den Wellen 24 und 25 gelagert sind. Die Wellen 24 und 25 sind durch einen Kettenantrieb 26 so verbunden, daß sie gleiche Winkeldrehungen ausführen müssen. Wird die Welle 24 durch eine Antriebsvorrichtung, z. B. Kegelräder 27, 28 und Stimräder 29,3o, um i8o° im Sinne des Uhrzeigers gedreht, so bewegt sich der U-Eisenrahmen mit den beiden Waagbalken erst nach oben, dann nach rechts und schließlich nach unten, so daß die Rollen auf die rechte Seite der Schiene zu liegen kommen. Die Maschine ist damit auf die andere Rückrichtung umgestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleisrückmaschine für schwere Baggergleise nach Patent 458 999 mit die Zwängrollen tragenden Querbalken, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Querbalken (5) an den Enden von zwei gleicharmigen Waagbalken (13) angelenkt ist.
2. Gleisrückmaschine für schwere Baggergleise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Waagbalken (13) an den Enden eines dritten Mittelwaagbalkens (15) angelenkt sind.
3. Gleisxüclnnaschine für schwere Baggergleise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Widerlagsrollen für die Drehschemel tragenden Waagbalken (-18) in einem gemeinsamen mittels um die Wellen (24, 25) schwenkbaren Kurbeln (2-2,23) am Wagen angelenkten Rahmen (2o, 2i) gelagert sind und durch Drehung der Kurbeln (22,23) von der einen Schienenseite auf die andere Schienenseite gebracht werden können.