DE109947C - - Google Patents
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- DE109947C DE109947C DENDAT109947D DE109947DA DE109947C DE 109947 C DE109947 C DE 109947C DE NDAT109947 D DENDAT109947 D DE NDAT109947D DE 109947D A DE109947D A DE 109947DA DE 109947 C DE109947 C DE 109947C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
- B08B9/22—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by soaking alone
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1899 ab.
Um Flaschen vollkommen zu reinigen, genügt bekanntlich die einfache Bearbeitung mit
Bürste und Wasser nicht, sondern es müssen die Flaschen vor der eigentlichen Reinigung
eine gewisse Zeit lang in Wasser liegen, damit der an der Flaschenwand angetrocknete Schmutz
sich löst und später von den Bürsten vollständig entfernt werden kann. Dieses sogen.
Weichen der Flaschen geschah bisher auf zweierlei Art.
Entweder man legt die Flaschen u. s. w. in einen Bottich, der mit warmem Wasser gefüllt
ist, und läfst sie dort eine Zeit lang liegen, damit der Schmutz weich wird, worauf man sie
eine nach der anderen wieder herausnimmt und der weiteren Reinigung unterwirft; oder
man benutzt sogen. Einweichräder. Das sind grofse Trommeln, welche Fächer ■ zum Einlegen
von Flaschen besitzen und drehbar in einem Einweichtrog aufgehängt sind, so dafs
sie ungefähr bis zur Hälfte in das Wasser eintauchen. Auch hier findet ein ununterbrochener
Betrieb statt, indem die Flaschen auf der einen Hälfte des Rades eingelegt werden,
beim Weiterdrehen des Rades in das Wasser eintauchen und beim Emportauchen auf der anderen Seite wieder herausgehoben
und auf die Bürstmaschine gebracht werden.
Beiden Methoden haften verschiedene Nachtheile an:
Bei der ersten wird das Wasser in den Flaschen nicht bewegt und erfolgt deshalb die
Lösung des Schmutzes auch nur sehr unvollkommen. Aufserdem hat diese Methode noch
den Nachtheil, dafs die Flaschen in der Reihenfolge von unten nach oben eingelegt werden.
Man mufs deshalb die zuletzt eingelegten Flaschen länger als nöthig im Wasser liegen
lassen, damit die zuletzt eingelegten genügend eingeweicht werden oder die zu oberst liegenden
Flaschen werden nicht genügend lange geweicht.
Bei der zweiten Methode findet zwar eine gewisse Drehung der Flaschen und somit eine
gewisse Bewegung des Wassers in denselben statt, diese ist jedoch sehr gering, da" das Rad
und mit ihm die Flasche sich nur ein halb Mal um sich selbst dreht; das Wasser, welches
die Flasche zur Hälfte füllt, berührt hierbei jede Stelle der Flaschenwandung nur einmal
und nur für ganz kurze Zeit. Ferner dreht sich das Rad verhältnifsmäfsig langsam, entsprechend
der Zeit, welche erforderlich ist, um die auf einem Radius des Einweichrades befindlichen Fächer mit Flaschen zu versehen,
so dafs auch das Wasser im Einweichtrog selbst nur wenig bewegt wird.
Im Gegensatz hierzu bezweckt die vorliegende Erfindung eine mehrmalige Drehung
der Flaschen im Einweichtrog und lebhafte Bewegung des Wassers, sowohl innerhalb der
Flasche, wie auch aufserhalb im Einweichtrog, wodurch die Lösung des Schmutzes bedeutend
gründlicher erfolgt und schon vor der eigentlichen Reinigung gewissermafsen eine Vorreinigung
der Flaschen sowohl innen wie aufsen stattfindet.
Dies ist dadurch erreicht, dafs die Flaschen ähnlich wie bei der oben beschriebenen zweiten
Methode in Weichräder eingelegt werden,
welch letztere mittels geeigneter Hebevorrichtungen in lange Tröge eingehängt werden;
in diesen werden sie nun vorgeschoben und am anderen Ende wieder herausgenommen und nach den Reinigungsmaschinen befördert.
Hierbei ist die Einrichtung getroffen, dafs" diese Weichräder sich beim Verschieben gleichzeitig
drehen, und zwar um so öfter, je mehr Weichräder in dem Trog enthalten sind bezw.
einen je längeren Weg jedes Weichrad von einem Ende des Troges bis zum anderen zurückzulegen hat. Das Wasser in den
Flaschen kommt auf diese Weise mehrere Male mit den einzelnen Stellen der Flaschenwandung
in Berührung, so dafs die Schmutztheile schon im Weichtrog theilweise abgelöst
werden, eine Wirkung, die durch die lebhafte Bewegung des Wassers in den Trögen, welche
durch die Drehung und Verschiebung des Rades verursacht wird, noch verstärkt wird.
Eben diese Bewegung des Wassers im Troge trägt selbstverständlich auch zur äufseren
Reinigung der Flaschen in erhöhtem Mafse bei.
Eine derartige Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Schnittfiguren
und Ansichten dargestellt.
α ist der Einweichtrog, welcher mehrere (in dem gewählten Beispiele drei) Weichräder b
aufnimmt. Der Bau dieser Weichräder ist bekannt und deshalb nicht besonders dargestellt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, befindet sich der Trog unterhalb eines Gerüstes c, auf
welchem eine fahrbare Winde, Laufkatze oder dergl. angebracht ist. Mittels dieser Winde
werden die Weichräder an dem einen Ende in den Trog hinein und an dem anderen Ende
wieder herausgenommen; darauf werden sie, wie in Fig. 4 angedeutet ist, auf Karren d gebracht
und weiter nach den Bürstmaschinen befördert.
Das Verschieben und Drehen dieser Weichräder geschieht folgendermafsen:
Auf der Achse jedes Weichrades ist beiderseits eine Tragrolle e (Fig. 2) lose aufgeschoben,
mittels welcher das Rad auf Schienen f an der Längsseite des Troges aufruht bezw. auf
diesen entlang läuft. Neben jeder dieser Tragrollen ist fest aufgekeilt ein Zahnrad g, welches
in Eingriff steht mit einer neben der Schiene f bezw. auf einer Verlängerung derselben angebrachten
Zahnstange gl.
Das Verschieben des Weichrades erfolgt durch zwei zu beiden Seiten des Troges vorgesehene
endlose Ketten /2, welche vorn und hinten über Kettenräder i i1 laufen, und in geeigneten
Abständen mit Mitnehmern k versehen sind. Vermittels einer Kurbel / oder dergl. können diese Kettenräder gegebenenfalls
unter Einschaltung einer Zahnradübersetzung in Umdrehung versetzt werden und da dieselben
auf gemeinsamen Achsen m ml befestigt sind, so werden beide Ketten genau gleichmäfsig
mit einander bewegt. Die Mitnehmer k legen sich hierbei gegen die seitlich hervorstehende
Achse des Weichrades und schieben letzteres vor sich her. Da, wie schon erwähnt,
die auf der Achse festen Zahnräder g im Eingriff mit der festen Zahnstange g1 sind, werden
die ersteren gezwungen, auf den Zahnstangen abzurollen, so dafs die Weichräder mit der
Verschiebung gleichzeitig eine gewisse Anzahl von Umdrehungen ausführen.
Fig. ι lä'fst noch an beiden Enden des
Troges Anschlagböcke η η1 erkennen, welche
auf der Oberkante des Troges befestigt sind und als Anschläge für die Radachse dienen,
damit die Zahnräder gleichmäfsig in die Zahnstangen eingreifen bezw. die Achse genau
senkrecht zur Längsachse des Troges steht. Die Anschlagböcke am Auslaufende haben den
Zweck, das Anschlagen des Radumfanges an dem Kastenrand zu verhindern.
Die Handhabung der Einrichtung ist folgende:
Wenn der Trog die mögliche Zahl von Weichrädern aufgenommen hat, wird das vorderste
derselben mittels der Windevorrichtung herausgehoben und auf den Karren d gebracht;
wenn dies geschehen ist, dreht man an der Kurbel I so lange, bis das nächste Einweichrad
am Ende des Troges angelangt ist, hierbei bewegen sich sämmtliche im Trog befindlichen
Einweichräder um die Länge eines Raddurchmessers vorwärts und drehen sich dabei gleichzeitig
rasch um ihre Achse. Es kann nun ein frisches Einweichrad am anderen Ende eingesetzt werden, worauf wieder das vorderste
mittels der Winde herausgehoben wird. Auf diese Weise werden sämmtliche im Trog befindlichen
Weichräder absatzweise vorgeschoben und gedreht und hierdurch das Wasser sowohl in den Flaschen wie aufserhalb derselben in
lebhafter Bewegung gehalten und mit sämmtlichen Stellen der Flaschenwandungen in Berührung gebracht.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zum Weichen und Reinigen von Flaschen, Krügen u. s. w., gekennzeichnet durch einen zur Aufnahme von mehreren Weichrädern bekannter Bauart geeigneten Trog, in welchen die mit den zu weichenden Flaschen angefüllten Weichräder eingesetzt und unter gleichzeitiger Drehung von einem Ende zum anderen hin verschoben werden, zum Zwecke, das Wasser sowohl innerhalb der Flaschen wie auch aufserhalb derselben durch die Drehung und gleichzeitige Verschiebung der Weichräder in Bewegung zu versetzen und infolge der mehrmaligen Drehung mit sä'mmtlichen Stellen der Innen- undAufsenwand der Flaschen wiederholt in Berührung zu bringen.
Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die von Mitnehmern zweier, zu beiden Seiten des Troges angebrachter endloser Ketten vorgeschobenen Weichräder mittels loser Tragrollen auf Schienen laufen, welche zu beiden Seiten des Troges angebracht sind, wobei die Drehung durch auf der Achse der Weichräder festgekeilte Zahnräder erfolgt, welche auf zwei zu beiden Seiten des Troges befestigten Zahnstangen abrollen.Hierzu t Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109947C true DE109947C (de) |
Family
ID=379798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT109947D Active DE109947C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109947C (de) |
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0
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