DE201690C - - Google Patents
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- DE201690C DE201690C DENDAT201690D DE201690DA DE201690C DE 201690 C DE201690 C DE 201690C DE NDAT201690 D DENDAT201690 D DE NDAT201690D DE 201690D A DE201690D A DE 201690DA DE 201690 C DE201690 C DE 201690C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
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- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/20—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
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- B08B9/24—Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by soaking alone and having conveyors
- B08B9/26—Rotating conveyors
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 201690 KLASSE 64 δ. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren sowie die dazugehörige Einrichtung,
um Flaschen auf mechanischem Wege in dauerndem Betriebe innen und außen zu reinigen.
Das Verfahren besteht darin, daß man die in geeigneten Behältern untergebrachten Flaschen
durch eine schraubenförmig verlaufende Führung treibt, deren Achse so liegend angeordnet
ist, daß die Schraubenführung zu einem Teile
ίο (etwa zur Hälfte) in die Spülflüssigkeit taucht,
wobei die Flaschen mit ihrer Mündung dauernd nach der Achse der Schraubenführung zu gerichtet
sind. Hierdurch wird ein mehrfaches Füllen und Wiederentleeren der Flasche, je nachdem dieselbe eingetaucht oder aus der
Flüssigkeit herausgehoben ist, erreicht und sowohl eine innere als auch äußere Spülung und
Waschung bewirkt.
Der Effekt der Waschung wird in bekannter
,zo Weise noch dadurch erhöht, daß man der
Spülflüssigkeit irgendein scheuerndes Waschmittel beimengt, und daß man die Spülflüssigkeit
durch ein Rührwerk in dauernder Bewegung hält, um das Waschmittel in der Schwebe
zu halten.
Um auch das Waschmittel im Innern der Flasche zur besseren Wirkung zu bringen,
wird den Flaschen während des Durchlaufens des schraubenförmigen Weges eine Drehung
um ihre eigene Achse erteilt, wodurch das auf den Wandungen sich absetzende Scheuermittel
auf den Wänden entlanggleiten muß.
Gegenüber andern Verfahren, bei denen die Flaschen auch in Behältern um eine Achse
rotieren und dabei abwechselnd in die Spülflüssigkeit eintauchen und aus ihr herausgehoben
werden und sich dabei entleeren, bietet das neue Verfahren den Vorteil, daß es kontinuierlich
ist und nicht absatzweise betrieben werden muß, und daß die Flaschen infolge ihrer Lagerung sich rationeller nach ihrer Form
um die Achse herum anordnen, das Verfahren also der Menge nach wirkungsvoller wird, und
daß die Flaschen ebenfalls infolge ihrer Lagerung sich vollständiger füllen und entleeren,
indem sie am tiefsten Punkt ihrer Bahn aufrecht untergetaucht sind und im höchsten
Punkt ihrer Bahn mit der Mündung senkrecht nach unten in der Luft schweben.
Auf der. Zeichnung ist die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in der
Fig. ι in einem senkrechten Achsenschnitt und in der Fig. 2 auf der linken Hälfte in einer
Stirnansicht und" auf der rechten Hälfte in einem senkrechten Querschnitt darstellt. Die
Fig. 3 bis 6 veranschaulichen die Einrichtung eines bei der Vorrichtung gebrauchten Flaschenbehälters,
und zwar ist Fig. 3 die Ansicht eines aufgeklappten Behälters mit den in seinem Innern befindlichen Flaschen. Fig. 4 ist der
senkrechte Schnitt durch den aufgeklappten Behälter, Fig. 5 die Seitenansicht des geschlossenen
Behälters und Fig. 6 ein Teil eines Schnittes durch einen Flaschenbehälter konzentrisch
zur Achse der Spülvorrichtung. Die Fig. 7 bis 9 veranschaulichen eine andere Ausführungsform
des Flaschenbehälters, und zwar ist Fig. 7 ebenfalls die Ansicht eines aufge-
klappten Behälters, Fig. 8 die Seitenansicht des geschlossenen Behälters und Fig. 9 ein der
Fig. 6 ähnlicher Schnitt durch den Behälter. Die Spülvorrichtung besteht aus einem Hohlzylinder
i, der das Gehäuse bildet, und aus einem inneren Zylinder 2, der gleichachsig in
dem ersteren festgelagert ist. Auf der Innenfläche des Zylindermantels 1 und auf der
Außenfläche des Zylinders 2 sind sich gegenstehend Führungen 3 bzw. 3a aus U-Eisen
oder ähnlichem Material· fest angebracht, die in Schraubenlinien von gleicher Steigung auf
den entsprechenden Zylindermänteln von einem Ende zum andern verlaufen. Vor den Enden
des Zylinders 1 ist auf dem inneren Zylinder 2 drehbar je ein Armstern von beispielsweise
vier Armen 4 angeordnet, deren einander parallele Arme durch Stangen 5 verbunden sind,
so daß sich die Armsterne gegeneinander nicht verdrehen, sondern sich nur gemeinsam bewegen
können, bei welcher Bewegung sie alle im Zwischenraum zwischen dem Zylindermantel
ι und dem Zylinder 2 befindlichen Körper mitnehmen und, soweit sie sich in den
Führungen 3 befinden, in diesen Führungen in einer Schraubenlinie von einem Ende der
Vorrichtung nach dem andern fortbewegen. Den Antrieb erhalten die beiden Armsterne
dadurch, daß die äußeren Enden der Arme durch Zahnkränze 6 miteinander verbunden
sind, in welche zwei Zahnräder 7 eingreifen, die auf der Welle 8 befestigt sind. Diese
Welle wird durch eine Riemscheibe 9 oder in anderer beliebiger Weise in Umdrehung versetzt.
Das durch den äußeren Zylinder 1 gebildete Gehäuse wird durch zwei halbe Stirnwände
10, 11 an den Enden in der μηΐβΓεη
Hälfte geschlossen, während die obere Hälfte frei bleibt zwecks Ein- und Ausführung der
durch die Vorrichtung hindurchzutreibenden Flaschenbehälter. Die Vorrichtung kann daher
bis etwa zur Hälfte mit der Spülflüssigkeit gefüllt sein.
Die Flaschen werden in Behältern 12 durch die Vorrichtung geführt, deren Einrichtung
aus den Fig. 3 bis 6 hervorgeht. Sie bestehen aus flachen Kästen, die die Form eines Ausschnittes
aus einem Kreisring haben und welche durch einen ähnlich gestalteten, durch Scharniere
18 mit ihm verbundenen Deckel 13 geschlossen werden. An der äußeren Zylinderfläche
der Behälter sind Laufrollen 14 und an der inneren Zylinderfläche sind Laufrollen 15
angeordnet, und ebenso sitzen an jeder der Zylinderflächen zur Führung dienende Ansätze
16 bzw. 17. Die Flaschen werden in den Kästen durch geeignete Stützflächen so
gehalten, daß sie mit den Mündungen nach dem Mittelpunkt des Kreisringes zeigen. Diese
Anordnung paßt sich der Kreisausschnittform vorteilhaft an und hat beim Betriebe den
Vorteil, daß die Flaschen vollkommen gefüllt und vollkommen wieder entleert werden. Die
Stützflächen bestehen im vorliegenden Falle aus in dem Behälter sowie an dem Deckel
angeordneten Ringrippen 19 mit entsprechend der Flaschenform gestalteten Ausklinkungen,
in welche sich der Flaschenbauch bzw. der Hals einlegt. Nach Schließen des Deckels
sind die Flaschen auf diese Weise vollkommen sicher gehalten. Die Wände der Behälter sind
beliebig durchbrochen, beispielsweise können öffnungen 20 vorgesehen sein, so daß die
Flüssigkeit ungehinderten Zutritt zu dem Innern hat.
Nachdem die Behälter geschlossen sind, werden sie von dem einen Stirnende, beispielsweise
von dem in der Fig. 1 links gelegenen, in der Pfeilrichtung in die Vorrichtung eingeführt,
d. h. zwischen zwei Sternarme 4 eingeschoben. Bei der Drehung der Armsterne tritt dann der Ansatz 16 in die Führung 3
ein und der Ansatz 17 in die Führung 3". Die Rollen 14 rollen an der Innenfläche des
Zylindermantels 1 entlang und die Rollen 15 auf- der Außenfläche des Zylinders 2. Der
Kasten ist daher nach jeder Richtung hin sicher gestützt und geführt, und da nicht nur
an dem eigentlichen Kasten, sondern auch an dem Deckel ein Ansatz x6a (Fig. 3) angeordnet
ist, der mit 16 zusammen die Führung bewirkt, so kann sich auch der Kasten im Innern
der Vorrichtung nicht öffnen. Hat der Kasten bei der fortdauernden Drehung die ganze
Schraubenlinie durchlaufen und ist er dabei ebensooft, als die Führung Windungen hat,
gefüllt und wieder entleert worden, so verläßt er am andern Ende der Vorrichtung die Führung
und kann aus der Vorrichtung herausgenommen werden. Die Flaschen sind dann
sowohl innen wie außen, namentlich bei Anwendung eines Scheuermittels, vollkommen gereinigt.
Um das Scheuermittel in der Flüssigkeit schwebend zu erhalten, so daß es auch in die
Flaschen hineingelangt, sind auf der Welle 8 Rührflügel 21 angeordnet, welche infolge ihres
schnellen Umlaufs die Flüssigkeit in starke Wallungen bringen. Die Welle und die Rührflügel
sind in einem an den Zylinder 1 angebauten oder untergebauten Trog 22, d. h. in
einer Erweiterung des Gehäuses 1, angeordnet, über welcher der Zylindermantel 1 unterbrochen
ist. Die Führung 3 dagegen ist durchgeführt, so daß,, wenn auch der Zylindermantel an
dieser Stelle nicht vorhanden ist, die Führung der Flaschenbehälter keine Unterbrechung er-.
leidet.
Damit die Flaschen auf ihrem schraubenförmigen Wege gleichzeitig eine Drehung um
die eigene Längsachse erfahren, sind die Aushöhlungen in den Ringen 19, in denen die
Flaschen gelagert sind, so gestaltet, daß sie, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, zusammengefügt
längliche schiefe Löcher ergeben, in denen die Flaschen, je nachdem sie auf ihrem Wege von
5 oben nach unten auf der einen Fläche oder auf ihrem Wege von unten nach oben auf der
andern Fläche ein Auflager finden, entlangrollen oder sich abwälzen.
Eine noch kräftigere Drehung der Flaschen
ίο um ihre Längsachse wird durch die in Fig. 7
bis 9 dargestellte Einrichtung der Flaschenbehälter erzeugt. Zwischen den Flaschen und
an den äußeren Seitenflächen der Flaschenbehälter sind Wellen 23 angeordnet, die Zahnräder
24 tragen, zwischen denen Zwischenräder 25 angeordnet sind, so daß bei Drehung
einer einzigen Welle sämtliche übrigen Wellen, und zwar alle in der gleichen Richtung gedreht
werden mit der Wirkung, daß sämtliche zwischen ihnen gelagerten und mit den auf den Wellen sitzenden Rollen 26, 27 in Berührung
stehenden Flaschen ebenfalls alle in einer Richtung, und zwar in der entgegengesetzten,
gedreht werden. Da die Flaschen in zwei Reihen angeordnet sind, so ist eine der Wellen 23
bis zu dem inneren Flaschenkreis hindurchgeführt, wo ebenfalls zwischen den Flaschen
Wellen 23 mit Rollen 26, 27 angeordnet sind, die wieder durch Räder 24 und 25 in gleicher
Richtung in Drehung versetzt werden. Zwecks Antriebs ist eine der Wellen 23 nach außen
verlängert und trägt dort ein Zahnrad 29. Die U-förmige Führung 3, die an dem Gehäusemantel
ι sitzt, trägt seitlich eine Zahnstange 30, in welche das Zahnrad 29 eingreift. Wird
daher der Flaschenbehälter durch die Armsterne 4 und die Verbindungsstege 5 entlang
der Führung bewegt, so muß sich das Zahnrad 29 auf der Zahnstange 30 abwälzen, ■ und
sämtliche Wellen im Innern des Flaschenbehälters und mit ihnen sämtliche Flaschen
werden in Drehung versetzt, wodurch eine äußerst wirksame Reinigung erzielt wird.
Claims (6)
- Patent-An Sprüche:ι. Verfahren zum Einweichen und Waschen von Flaschen durch wiederholtes abwechselndes mechanisches Eintauchen und Herausheben ' der Flaschen in die Spül- und Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen in einer liegenden, zum Teil im Wasser befindlichen Schraubenlinie, mit der Mündung gegen die Achse derSchraubenlinie gerichtet, abwechselnd durch die Flüssigkeit und die Luft geführt werden.
- 2. Verfahren zum Einweichen und Waschen von Flaschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen während ihrer Vorwärtsbewegung in einer Schraubenlinie um ihre Längsachse gedreht werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kreisringausschnittförmige durchbrochene Flaschenbehälter, in denen 65 · die Flaschen mit der Mündung gegen den Mittelpunkt des Kreisringes zu gelagert sind, mittels sowohl am äußeren als auch am inneren Kreisumfang angeordneter Laufrollen und Führungsansätze zwischen zwei gleichachsig liegenden, mit schraubenförmigen Führungen versehenen Zylindermänteln durch sich drehende Mitnehmer von einem Ende der Schraubenführung nach dem andern getrieben werden.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegung der Flaschenbehälter dienenden Mitnehmer aus an den Enden der Zylindermäntel angebrachten Armsternen bestehen, deren Arme durch achsial verlaufende Stangen miteinander verbunden sind, welche zwischen den Flaschenbehältern hindurchgreifen.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen in den Behältern mit Spielraum zwischen den sie stützenden Flächen gelagert sind, und daß diese Stützflächen so gestaltet sind, daß die Flaschen bei ihrem Umlauf durch die Schraubenlinie sich auf ihnen um ihre eigene Achse abwälzen.
- 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Flaschenbehältern zwischen den Flaschen Wellen mit Stützrollen für die Flaschen angeordnet sind, die untereinander durch Zahnräder oder andere Übertragungsmittel verbunden sind und deren Antrieb von außen her durch eine an dem Gehäuse parallel zur Schraubenführung verlaufende Zahnstange und ein auf einer der Wellen sitzendes, in die Zahnstange eingreifendes Zahnrad erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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