DE197702C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
fivz. 'Sl/it
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64#. GRUPPE
EMIL WEYMAR in MÜHLHAUSEN i.Th.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen und
Spülen einer größeren Zahl von Flaschen oder anderen Hohlgefäßen mit mehreren verschiedenen
Reinigungsmitteln in einem Arbeitsgange. Diese Vorrichtung soll im wesentlichen aus einer zum Halten der Flaschen und
Einführen der Reinigungsmittel dienenden Düsenanordnung in Verbindung mit einem
ίο die verschiedenen Reinigungsmittel den für
sie bestimmten Teilen der Düsenanordnung gleichzeitig zuleitenden Verteilungskörper bestehen,
und es können die verschiedenen Reinigungsmittel dabei von innen und von außen auf die Flaschen einwirken, sowie durch
geeignete Druckmittel oder Leitungen zugeführt werden. Durch Verstellung oder Drehung
der erwähnten Düsenanordnung werden die zu reinigenden Hohlgefäße den Zuströmwegen
der verschiedenen Reinigungsmittel (Flüssigkeiten) nacheinander zugeführt, so daß bei
Beschickung der Vorrichtung mit Flaschen o. dgl. eine gleichzeitige Einwirkung auf alle
Flaschen mit den verschiedenen Reinigungsmitteln (Flüssigkeiten) stattfindet.
Bei der diesem Grundgedanken nach bereits bekannten Vorrichtung sind gemäß der Erfindung
besondere Einrichtungen zur Ableitung v der verschiedenen Reinigungsmittel nach ihrer
Einwirkung auf die Hohlgefäße vorgesehen, um die letzteren den Zuleitungen des jeweils
folgenden Reinigungsmittels teilweise oder vollständig geleert zuzuführen, wodurch auch
die zur. Reinigung benutzten Mittel oder Flüssigkeiten in getrennten Sammelgefäßen
aufgefangen und aus diesen durch Pumpen o. dgl. den Hohlgefäßen nach Bedarf fortlaufend
wieder zugeführt werden können.
Bei einer derart beschaffenen Vorrichtung mit sich um den mittleren Verteilungskörper
bewegender Düsenanordnung können die einzelnen Düsen oder Düsenreihen bzw. Düsengruppen
von Flüssigkeitsbehältern umgeben sein, welche dazu dienen, die Flaschen oder Hohlgefäße unter gleichzeitiger Anwendung
•des in der Patentschrift 165255 beschriebenen Verfahrens in der Reinigungsflüssigkeit auszuspülen.
Zur Ableitung 4er Flüssigkeiten aus diesen die Düsen umgebenden Behältern
können neben den oben erwähnten Einrichtungen zur Ableitung der Reinigungsmittel
besondere Anordnungen vorhanden sein, oder es kann der Verteilungskörper selbst Ableitungswege
besitzen.
Die Vorrichtung zum gleichzeitigen Reinigen bzw. Behandeln von Flaschen oder anderen
Gefäßen mit mehreren verschiedenen Reinigungsmitteln
ist in einer Reihe beispielsweiser Ausführungsformen auf den Zeichnungen er- · läutert. Es zeigen:
Fig. ι die Oberansicht einer Vorrichtung
mit Abfluß nach dem Sammelgefäß bei Aufdeckung des feststehenden Innenkörpers,
Fig. 2 das Sammelgefäß in Oberansicht nach Abnahme des drehbaren Rohrkranzes
und des Innenkörpers,
Fig. 3 die Vorrichtung in Seitenansicht bei senkrechtem Schnitt des Sarmnelgefäßes,
19 7 Tos,
Fig. 4 und 5 den Innenkörper in Oberansicht und senkrechtem Schnitt nach Linie
A-A der Fig. 1,
Fig. 6 die Oberansicht einer Vorrichtung mit die einzelnen Flaschen umgebenden Gehäusen
bei aufgedecktem Innenkörper und fortgelassenem Sammelgefäß,
Fig. 7 in senkrechtem Schnitt nach Linie B-B der Fig. 6 den Innenkörper mit Rohrkranz
und Düsen,
Fig. 8 einen Querschnitt durch Rohr und Düsen nach Linie C-C der Fig. 7.
Fig. 9, 10, 11, 12 und 13 zeigen Ausführungsformen
der gemeinsamen Behälter für mehrere Flaschen.
Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform des
Innenkörpers in dem zugehörigen Flaschen-■ träger,
Fig. 15 eine Ausführungsform des Flüssigkeitsbehälters,
.-.-.· :
Fig. 16 und 17 eine Ventilanordnung zum
Entleeren der Flüssigkeitsbehälter, und die
Fig. 18, 19, 20, 21, 22 und 23 verdeutlichen
schematisch die Zuleitungen und Ableitungen der Innenkörper verschiedener Ausführungsformen der Vorrichtung.
Es ist ι ein durch Wände 2 in vier Abteilungen . getrenntes Gefäß zur Aufnahme bzw. Auffangen
von Flüssigkeiten, das mit einer mittleren Durchleitungsöffnung 3 und einer diese letztere
in gewisser Entfernung umgebenden Drahtwandung 4 versehen ist. Die Wandung der
mitten im Gefäß befindlichen senkrechten Durchführung 3 trägt den feststehenden
Innenkörper 5 für Zuleitung und Abführung der Reinigungsmittel. Adf diesen Innenkörper
5 ist der Rohrkranz 7 aufgepaßt, der aus den beiden Ringen 8 und 9 und den sie
verbindenden Röhren 10 mit Düsen 11 besteht.
Der Ring 8 legt sich an der Dichtungsfläche 6 um den Irinenkörper 5, so daß sich der Rohrkranz
um den letzteren drehen kann, während : der Außenring 9 auf Rollen 12 des Gefäßes 1
Auflage findet. Die Düsenröhren 10 führen durch den Innenring 8 (Fig. 5), während sie
in dem Außenring 9 eingeschraubt und an diesem Ende geschlossen sind. Der Rohr-.y
kranz 7 bzw. die durch die Düsenröhren 10 verbundenen beiden Ringe 8 und 9 werden
durch einen geeigneten Antrieb in Drehung um den Innenkörper 5 versetzt, wobei der
• innere Ring 8 an der Dichtungsfläche 6 über .. den äußeren Umfang des Innenkörpers 5
schleift. Der Antrieb ist vorteilhaft für langsamen Garig (eine Umdrehung in 4 bis 6 Minuten)
eingerichtet; zu diesem Zwecke besitzt der Ring 9 als Radkranz an seiner Außenfläche
eine Schneckenverzahnung 13, in welche eine Schnecke 14 der in Lagern 15 am Gefäße
ι sich drehenden und durch die Scheiben 16 angetriebenen Welle 17 eingreift.
Der feststehende Innenkörper 5 ist im vorliegenden Falle ein Gußstück mit mehreren
gegeneinander abgeschlossenen Abteilungen, welche an der Außenseite des Körpers 5 offen
sind bzw. durch Schlitze mit dem die Dichtungsfläche 6 bildenden Umfang in Verbindung
stehen derart, daß die Röhren 10 bei Drehung des Rohrkranzes 7 an den Schlitzen des
Innenkörpers vorbeigleiten und so mit den Abteilungen oder Kammern des letzteren in
Verbindung kommen. Zu den einzelnen Kammern führen Zuleitungsrohre von geeigneten.
Druckmitteln oder Leitungen aus, während Schlitze in demselben Innenkörper 5 Verbindung
mit Ableitungsrohren haben. Die Beschaffenheit dieser einzelnen Kammern, Schlitze
und Rohre wird unter Berücksichtigung der nachfolgend erläuterten Arbeitsweise der Vorrichtung
verständlich, doch sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung und Zahl der
einzelnen Kammern des Innenkörpers je nach Auswahl der Reinigungsmittel geändert werden
kann.
Nimmt die Verteilung der Kammern des Innenkörpers 5 die in Fig. 1 gezeichnete Lage
ein, so ist y die Stelle, an der die Flaschen auf die Düsen 11 des sich drehenden Rohrkranzes
7 gesteckt werden, und es kommen die Zuleitungsröhren IO bei der.Fortbewegung
des letzteren in Verbindung mit der Zuführungskammer 18 für Zuführung von Sodaflüssigkeit.
Diese Flüssigkeit wird durch Rohr 19 mittels einer Pumpe 20 o. dgl. einer
durch Sieb 4 abgeschlossenen Abteilung des Gefäßes ι entnommen und durch Rohr 21 in
die Kammer 18 und durch deren Außenschlitz in die mit ihr in Verbindung stehenden Röhren
10 gedrückt. Die auf den Düsen 11 der betreffenden Röhren 10 steckenden Flaschen
werden daher so lange mit Sodaflüssigkeit ausgespritzt, bis sie durch die weitere Drehung
des Rohrkranzes 7 an die Stelle 22 des Innenkörpers 5 kommen, die einen mit dem Ablaufrohre
23 in Verbindung stehenden Entleerungsschlitz 24 aufweist. An dieser Stelle können
sich daher die Flaschen bis zur Höhe der Düsenspitzen entleeren, und ebenso können
die bezüglichen Flüssigkeitszuführungsröhfen .10 leer laufen. Bei weiterer Drehung des
Rohrkranzes gelangen die Rohre 10 mit ihren Flaschen in Verbindung mit der nächsten
Zuführungskammer 25, welche durch Rohr 26 mit heißem Wasser gespeist wird, nach Vorbeigang
an dieser Kammer an die Stelle 27 des Innenkörpers 5, durch deren Entleerungsschlitz
24 wie vorstehend die verbleibende Flüssigkeit abläuft, sodann zu dem von der Leitung 33
gespeisten Kaltwasserzuführungsraum 28 und nach Vorbeigang an einem Trennungssteg 29
zu der von der Rein wasserleitung 31 gespeisten Kammer 30, worauf nach vollständiger Wei-
/f-9 ?■ 7-
chüng und Ausspülung bzw. Abtropfung die Flaschen bei der Abnahmestelle χ von den
Düsen abgenommen werden.
. Die nach dem Ausspülen die Flaschen verlassende
und durch die Entleerungsschlitze 24 ablaufende Flüssigkeit (Sodalösung, heißes Wasser) gelangt ständig zurück in die den
Flüssigkeitsarten entsprechenden bezüglichen Abteilungen des Sammelgefäßes 1, welches mit
geeigneten Heizvorrichtungen (durch Dampf o. dgl.) zum Erwärmen der Flüssigkeiten versehen
sein kann, und wird aus diesen Abteilungen durch geeignete Druckmittel (Pumpen
20) zu ständigem Kreislauf entnommen.
Dagegen wird das Reinwasser der Kammer 30 durch das Rohr 31 stets frisch zugeführt;
das. an dieser Stelle des Rohrkranzes ablaufende und in die darunter befindliche Abteilung
des Sammelgefäßes gelangende KaItwasser wird hierauf von dem Rohr 32 entnommen
und durch das Rohr 33 mittels der ' Pumpe 20 der Kammer 28 für Kaltwasser
zugeleitet. Das Kaltwasser wird nach Ausspülung der Flaschen nicht mehr verwendet,
sondern in . der darunter befindlichen bezüglichen !Abteilung des Sammelgefäßes ι ■ aufgefangen
und durch das Rohr 34 (Fig 2) abgeleitet. Bei dem Übergang des Rohrkranzes von der Sodakammer zu der Abteilung des
heißen Wassers kann auch die Einrichtung getroffen sein, daß das zuerst eingespritzte
heiße Wasser, das noch kleine Reste der Sodaflüssigkeit aufnehmen kann, nicht in das
Sammelgefäß aufgefangen, sondern besonders
abgeleitet wird. Auch können beim Übergang in die einzelnen Abteilungen geeignete Bürsten
o. dgl. die Böden der Flaschen bestreichen und die auf den letzteren verbleibende Flüssigkeit
entfernen. · · ;
An Stelle des vorstehend beschriebenen Rohrkranzes 7 kann auch ein flacher Behälter
in Verwendung kommen, welcher innen eine entsprechende Zahl von einander vollständig
abgeschlossenen Hohlräumen besitzt, welche in geeigneter Weise nach der Dichtungsfläche 6
des Innenkörpers 5 zu offen sind. Es treten daher diese mehr oder weniger großen Hohlräume
an die Stelle von einer oder mehreren Röhren des Rohrkranzes 7. Zum Ablauf der
von den Düsen ausspritzenden Flüssigkeiten müssen jedoch an diesen flachen Behältern
genügend große Durchbrechungen oder Löcher angebracht sein.
Die Zahl und Anordnung der beschriebenen Kammern bzw. Zuführungsschlitze in dem
Innenkörper 5 kann je nach der Zahl und Art der in Anwendung zu bringenden Reinigungsmittel
. abgeändert werden, beispielsweise"; kann noch eine weitere Kammer mit
Zuleitungen angebracht sein, aus welcher die FJa&chen nach ihrer Ausspülung mit Reinwasser
durch Zuleitung von Luft abgekühlt und ausgetrocknet werden können. Auch
können an dem Innenkörper besondere Kammern vorgesehen sein, um die Flaschen einer
Ausspülung durch Desinfektionsflüssigkeit zu unterwerfen.
Soll in Verbindung mit dieser beschriebenen Vorrichtung zum gleichzeitigen Behandeln
der Hohlgefäße mit mehreren verschiedenen Flüssigkeiten das an sich bekannte Verfahren
zum inneren und äußeren Ausspülen der Gefäße in der Reinigungsflüssigkeit in Anwendung
kommen, so würde sich, dies erreichen lassen, wenn man auf oder über den Düsen 11
je ein' besonderes, als Umhüllung für die Flasche dienendes Gefäß zur Aufnahme der
Reinigungsflüssigkeit anbringt. Diese Umhüllungsgefäße dienen dann zum Auffangen
der die Flaschen verlassenden eingespritzten Flüssigkeit und gleichzeitig auch als Führung
bzw. Halter der Flaschen auf den Düsen. Es würde dann beispielsweise eine Anordnung
entstehen, wie sie aus der Einzeldarstellung Fig. 15 erkennbar ist. Die Düsen Ii tragen
die Umhüllungsgefäße 35 geeigneter Form und außerdem auf Federn 36 die auszuspülenden
Flaschen. Die Urnhüllungsgefäße 35 können dabei die Flaschen ganz oder nur teilweise aufnehmen, d. h. die in den Umhüllungsgefäßen
befindliche Flüssigkeit kann über den Boden der Flaschen steigen oder
sie kann bei niedrigeren Hohlgefäßen während des Reinigens der Flaschen schon '. früher ablaufen.
■_'..'. ..:■'.
Da sich die Flaschen und damit auch die die Flaschen umgebenden Gefäße 35 durch
die Schlitze 24 — wie oben erwähnt — nur bis zur Höhe der Düsenmündung entleeren
können, so muß bei Anbringung derartiger Flüssigkeitsgefäße zur Aufnahme der Flaschen
dafür gesorgt sein, daß diese Behälter sich nach Vorbeigang an den Zuführungskammern
der Reinigungsflüssigkeiten ebenfalls vollständig entleeren können. · Eine derartige beispielsweise
Ausführung wird aus Fig. 16 und 17 verständlich. Es ist dort an geeigneter
Stelle der Gefäße 35 je ein besonderes Ventil 44 angebracht, das sich selbsttätig öffnet, sobald
das bezügliche Zuführungsrohr 10 vor einen Auslauf schlitz 24 kommt; es kann dann die
Flüssigkeit aus der Flasche und aus dem Behälter 35 durch dieses Ventil 44 vollständig
ablaufen. Wenn gleichzeitig an dieser Stelle der Vorrichtung besondere Brausen die
Flaschen auch von außen bzw. oben abspritzen, so läuft auch das auf die Flaschen spritzende
Wasser durch die Ventile ebenfalls sofort ab. Das öffnen der Ventile 44 geschieht bei der
in Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß unterhalb des Rohrkranzes 7
an dem feststehenden Sammelgefäß 1 an den
Stellen der Auslaufschlitze 24 ein in der Breite des Rohrkranzes angebrachter fester
Steg 37 vorhanden ist. Kommt, wie Fig. 17 erkennen läßt, ein Ventil 44 mit seiner unteren
Stange oder mit einem besonderen Hebelende in die Höhe des Steges 37, so drückt sich
die Ventilstange mit dem Ventil nach oben und die Flüssigkeit läuft aus Flasche und
Umhüllungsgefäß ab; nach Verlassen des Steges schließt sich das Ventil wieder und
die Flasche kommt mit ihrem leeren Gefäß durch weitere Drehung des Rohrkranzes 7 an
den nächsten Flüssigkeitszuführungsraum.
Beim Ausspülen mit reinem Wasser aus der Kammer 30 müssen vorteilhaft die Ventile
44 ständig offen sein, und es ist daher hier ein an Breite dem Schlitze der Wasserzuführung
entsprechender Steg 37 an der betreffenden Stelle des Gefäßes 1 angebracht.
Die Ausführungsform einer Vorrichtung mit Umhüllungsgefäßen 35 für die Flaschen
zur gleichzeitigen Innen- und Außenreinigung in der Flüssigkeit zeigen Fig. 6 und 7. Es
ist hier erkennbar, daß unter Fortfall der in Fig. 16 und 17 dargestellten Ventile der feststehende
Innenkörper 5 ebenfalls zur zeitweiligen Ableitung der Flüssigkeiten aus den Behältern 35 benutzt wird. Und zwar ist
hier in dem Rohrkranze 7 unterhalb jedes Zuführungsrohres 10 ein besonderes Leerlaufrohr38
vorgesehen, das durch kleine Stutzen 39 ständig mit den Gefäßen 35 in Verbindung
steht. Bei Zuführung der Flüssigkeit mittels der Druckpumpe oder Wasserleitung durch
Rohr 21 und Kammer bzw. Druckrohrschlitz 18 in die Rohre 10 und Düsen 11 (vgl. Fig. 7
rechts) findet daher das Ausspülen der Flaschen und Füllen der Gefäße 35 statt, und es kann
bei dieser Ausführungsform an dieser Stelle die Flüssigkeit durch das Rohr 38 nicht entweichen.
Kommen dagegen die beiden Rohre 10 und 38 an den Leerlaufschlitz 24 (vgl. Fig. 7
links), so findet bei gleichzeitiger Unterbrechung der Flüssigkeitszufuhr ein vollständiges
Leerlaufen der Flaschen und Behälter in das Abführrohr 23 statt.
Damit die Abflüsse der Gefäße 35 nicht durch Unreinlichkeiten oder Etiketten verstopft
werden, ist unterhalb der Tragfeder 36 je ein herausnehmbares Sieb 40 angebracht.
Die Anordnung und Form der Flaschenbzw. Flüssigkeitsaufnahmegefäße 35 kann je
nach Erfordernis eine verschiedene sein. Beispielsweise kann dieses Gefäß ein die einzelnen
Flaschen aufnehmender Zylinder sein (vgl. Fig. 7, 16 und 17), oder es kann das Gefäß
sich enger an die Flaschenform anpassen (vgl. Fig. 15). Auch können zur Erzielung
von Raumersparnis zwei Gefäße miteinander verbunden sein (vgl. Fig. 13), oder es kann
die zu einer Zuflußröhre "10 gehörige Reihe der Gefäße 35 zu einem einheitlichen Gefäße
zusammengesetzt sein (vgl. Fig. 10 und 12) oder einen einheitlichen Behälter oder Kasten 41
bilden (vgl. Fig. 9 und 11). Die Ausführungsform in Fig. 12 mit gerundeter Wandung
ist insofern vorteilhaft, als möglichst wenig Flüssigkeit in der Abteilung bleibt.
In allen diesen Fällen der Aufnahme mehrerer Flaschen in einem einzigen Behälter oder
Kasten würde ein Abflußstutzen 39 bzw. ein Ventil für den Leerlauf genügen.
Bei Verwendung drehbarer Vorrichtungen nach Fig. 1 und 6 kann es angebracht sein,
den Rohrkranz 7 in Kreisabschnitte zu teilen bzw. die Düsen auf dem Rohrkranze so anzuordnen,
daß die Flaschen ganz dicht aneinander zu stehen kommen und möglichst viele Flaschen auf einem Apparat gleichzeitig
gespült werden. Hierbei kann das die Flaschen umgebende Flüssigkeitsgefäß ein Ganzes bilden
und in eine entsprechende Zahl Gefäßabteilungen geteilt sein.
In Fig. 14 ist ferner eine Ausbildung des Innenkörpers 5 mit Kugellagern 42 zur leichten
Bewegbarkeit des Rohrkranzes (oder Abteilungsbehälters) 7 dargestellt. Der Schnitt
in dieser Figur zeigt rechts die Stellung, wenn die Flaschen mit Flüssigkeit durch das
Druckrohr 10 gespeist werden' und das Leerlaufrohr 38 an der Fläche 6 abdichtet. Links
ist die Stellung erkennbar, wenn die Druckleitung die Flaschen nicht speist, sondern
Rohre, Flaschen und Umhüllungsgefäße durch Rohre 10 und 38, sowie die bezüglichen
Schlitze und Leitungen 24 und 23 mit der Außenluft in Verbindung stehen, mithin die
Flüssigkeit aus Flaschen und Gefäßen ablaufen kann. Damit die Rohre 10 und 38
sich genügend entleeren können, erhalten dieselben eine gegen den Innenkörper geneigte
Lage.
In den Fig. 18 bis 22 sind in. schematischen Darstellungen die aufgerollten Dichtungsflächen
der Innenkörper einer Anzahl von Ausführungsformen der beschriebenen Vorrichtung dargestellt. In diesen Darstellungen
bezeichnet 18 den Sodazuführungsschlitz, 25 den Heißwasserzuführungsschlitz, 28 den
Kaltwasserzuführungsschlitz, 30 den Frischwasserzuführungsschlitz und 24 sind die Leerlaufschlitze.
Fig. 18 zeigt entsprechend Fig. 1 die aufgerollte
Dichtungsfläche des Innenkörpers, wenn die aus den Flaschen kommenden Flüssigkeiten in die Abteilungen des unter
dem Rohrkranze befindlichen Sammelgefäßes 1 laufen, also die Flaschen keine Umhüllungsgefäße 35 haben.
Fig. 19 zeigt die Fläche eines Innenkörpers nach Fig. 6 und 7 mit den Schlitzen für
Druckflüssigkeitszufuhr, Druckrohrleerlauf
und Umhüllungsbehälterleerlauf, wenn die Umhüllungsbehälter zeitweilig die Flaschenreinigungsflüssigkeit
während des Ausspülens ansammeln sollen. Es sind daher doppelte Leerlauf schlitze vorhanden, die auch einen
breiten einheitlichen Schlitz bilden können. Fig. 20 zeigt dieselbe Dichtungsfläche, jedoch
mit Leerlaufschlitzen unterhalb der Zuführüngsschlitze; in diesem Falle wird ein
ίο zeitweiliges Ansammeln der Flüssigkeiten in
den Flaschen und Umhüllungsgefäßen nicht eintreten.
Fig 2i zeigt eine Ausführungsform, bei
der die Druckflüssigkeitszufuhr auch durch die Behälterleerlaufrohre zu Anfang der
Druckflüssigkeitsverbindung eine kurze Zeit hindurch bewirkt wird.
Fig. 22 zeigt eine ,Ausführungsform, bei der die Leerlaufschlitze des Innenkörpers schon
Verbindung haben, während die Schlitze der Druckflüssigkeitszufuhrleitungen des Innenkörpers
noch zur Speisung der Düsen offen sind. Es wird hierdurch erreicht, daß noch während des Innenausspritzens ein Ablaufen
aus Flaschen und Umhüllungsgefäßen stattfindet. .
Fig. 23 endlich zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 19, bei der sich in dem Innenkörper
hinter der Frischwasserzuführung eine weitere Abteilung 43 zur Zuführung von Luft zum
Trocknen der Flaschen befindet.
Claims (5)
- Patent- Ansprüche :i. Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen oder anderen Gefäßen, bei der ein die Düsen für die Gefäße besitzender Träger mit verschiedenen Flüssigkeiten gleichzeitig aus mehreren gegeneinander abgeschlossenen Kammern oder Schlitzen eines feststehenden Verteilungskörpers gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zuleitungsteile des Trägers vor jedesmaliger Zuleitung eines anderen Reinigungsmittels mit Ablaufschlitzen (24) des Verteilungskörpers in Verbindung kommen, um den Zuleitungen des jeweils folgenden Reinigungsmittels teilweise oder vollständig geleert zugeführt zu werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spülen der Flaschen in der Reinigungsflüssigkeit dienenden Umhüllungsgefäße der Flaschen ständig oder zeitweilig mit den Zuführungen oder Ableitungen des feststehenden Verteilungskörpers in Verbindung treten, um von diesem nach Bedarf gefüllt oder entleert zu werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anspruch 2 erwähnten Umhüllungsgefäße der Flaschen durch öffnung ihrer Ventile mittels eines auf letztere selbsttätig einwirkenden Mittels zeitweilig unmittelbar in das Sammelgefäß entleert werden können.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Verteilungskörper mit mehreren von Zuleitungen mehrerer verschiedener Reinigungsmittel gespeisten und nach der Dichtungsfläche für den Träger hin offenen Kammern oder Zuführungsschlitzen und mit nach genannter Fläche ebenfalls offenen Schlitzen zur Abführung der benutzten Flüssigkeiten versehen ist, wobei Zuleitungs- und Ableitungsöffnungen an der Fläche des Verteilungskörpers auch vereinigt sein können.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der um den Verteilungskörper drehbare Düsenträger neben den Zuleitungen auch besondere Ableitungen besitzt, durch welche der Inhalt der Umhüllungsgefäße den Ablaufschlitzen des Verteilungskörpers zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197702C true DE197702C (de) |
Family
ID=460569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197702D Active DE197702C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197702C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2536695A (en) * | 1945-08-21 | 1951-01-02 | Novocol Chemical Mfg Co Inc | Machine for rinsing ampoules and the like |
US2619976A (en) * | 1946-10-12 | 1952-12-02 | Torigian John | Ampoule washing machine |
-
0
- DE DENDAT197702D patent/DE197702C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2536695A (en) * | 1945-08-21 | 1951-01-02 | Novocol Chemical Mfg Co Inc | Machine for rinsing ampoules and the like |
US2619976A (en) * | 1946-10-12 | 1952-12-02 | Torigian John | Ampoule washing machine |
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