DE246115C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
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- B43L23/006—Sharpeners for pencils or leads with rasping surfaces
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Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1910 ab,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Färben, Waschen, Ausquetschen
u. dgl. von Strähngarn.
Es ist bereits vorgeschlagen, die Garnsträhne zum Färben, Waschen u. dgl. auf Träger zu
hängen, die aus fahmenartig miteinander verbundenen Stäben oder aus flachen, bretterartigen
Körpern bestehen und zum Umziehen des Garnes um einen festen oder (zum Umsetzen)
beweglichen Drehpunkt gedreht werden. Hierbei wird durch das Drehen der Träger das
Strähngarn aufwärts gezogen, wobei stets ein Strecken des Garnes eintritt, somit auch ein
Verschieben des Games, und damit ist die Möglichkeit des Zerreißens und Verwickeins der
Fäden gegeben.
Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß die flachen Träger
von der Kufe zwei ungefähr an den Enden ihrer Schmalseiten liegende Drehpunkte besitzen,
und daß sie stets um die unten liegenden Drehpunkte gedreht werden. Dadurch wird erreicht,
daß Strähn und Träger zusammen um die unteren Drehpunkte fallen, so daß sich das
Strähngarn auf dem Träger abwälzt, ohne gestreckt zu werden.
Zweckmäßigerweise läßt sich dieses Abwälzen des Strähngarns auf dem Träger besonders vorteilhaft
in der Weise durchführen, daß der einzelne senkrecht stehende Träger jedesmal an
dem oberen Drehpunkt ohne sonstige Lagenänderung angehoben wird, worauf der untere
Drehpunkt festgehalten und als Umdrehungsachse benutzt wird, so daß der Träger um
diesen Drehpunkt herumkippt und eine Drehung von 180 ° macht. Bei diesem Kippen
des Trägers folgt das Strähngarn der fallenden Kante des Trägers und wälzt sich auf ihm ab,
ohne daß ein Verschieben und Reiben des Garnes auf den Trägern möglich ist.
Hierbei ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß das jedesmalige Anheben der Träger, wobei
diese sich naturgemäß von dem Flüssigkeitsspiegel der Farbflotte entfernen", das Strähngarn
ganz oder teilweise aus der Flotte herausbringt; hierdurch wird der Einfluß des Auftriebes der
Flotte auf das Strähngarn wesentlich vermindert, der sonst zum Verwickeln der Fäden viel
beiträgt.
Das vorliegende Verfahren läßt sich mit der Hand und auch mit Maschinen durchführen,
und zwar können durch geeignete Gestaltung der zur. Verwendung gelangenden Maschinen
sämtliche zum vollständigen Färben des Garnes notwendigen Arbeiten durchgeführt werden,
ohne daß man die Strähne von den Trägern, auf die sie einmal aufgereiht sind, abzuziehen
braucht. Zur Durchführung des Verfahrens von Hand wird vorteilhaft ein Gerät verwendet,
welches das Erfassen und Halten des jeweils als Drehachse dienenden Drehpunktes erleichtert.
Um das Verfahren z. B. zum Umziehen der Strähne der auf Kufen liegenden Träger
mittels Maschinen vorteilhaft zu gestalten, wird die Maschine fahrbar neben oder über der Kufe
auf Schienen angeordnet, und zwar wird die Maschine derart eingerichtet, daß sie auch das
sogenannte Schieben der Träger ausführen kann.
Zum Waschen des Garnes wird vorteilhaft eine Maschine verwendet, bei welcher die Träger
auf einem Haspel angeordnet sind, welcher die Lage der Strähne gemäß dem neuen Ver-
fahren ändert und das Bespritzen des Garnes mittels Spritzröhren gestattet.
Das Verfahren und einige Ausführungsbeispiele von Maschinen sollen an Hand der Zeichnungen
erläutert werden.
Fig. ι bis 8 zeigen verschiedene Stellungen des Gamträgers, welche das Umziehen von
Strähngarn von Hand erläutern.
Fig. 9 und io zeigen eine Maschine zum Umziehen von Strähnen in zwei Schnitten.
Fig. Ii bis i6 zeigen verschiedene Lagen
eines Strähngarnträgers beim Umziehen mit der Maschine.
Fig. 17 und 18 zeigen in Seiten- und Vorderansieht
eine Maschine für zwei Färbekufen.
Fig. 19 und 20 stellen eine Strähngarnwaschmaschine und die
Fig. 21 und 22 eine zum Ausquetschen der gewaschenen Garnsträhne dienende Maschine
dar, welche beide nach dem vorliegenden Verfahren arbeiten.
Es soll zunächst das Verfahren an Hand der Fig. ι bis 5 beschrieben werden. Die Strähne a
werden auf einen Träger b gereiht, der aus zwei durch Leisten 1,2 starr verbundenen
Stöcken 3,4 besteht. Einer der Stöcke, 3, ist etwas länger als der Stock 4; er dient dazu,
den Träger b auf der Kufe zu stützen, während der Stock 4 hierbei in die Kufe unter
den Flüssigkeitsspiegel zu liegen kommt. Um die Strähne von Hand umzuziehen, wird der
obere Stock 3 an jedem Ende von einem Arbeiter erfaßt und gehoben, so daß der untere
Stock 4 über den Kufenrand kommt (Fig. 1). Dann wird der untere Stock 4 an jedem Ende
mittels eines geeigneten Werkzeuges 89 erfaßt und der Stock 3 wird freigegeben (Fig. 2). Letzterer
fällt infolge seines Eigengewichtes und des Gewichtes der Strähne α abwärts und nimmt
dann die in Fig. 3 dargestellte Lage ein. Hierbei ist also der untere Stock 4 die Drehachse
für den Träger b; bei diesem Drehen tritt kein
Verschieben des Garnes auf den Stöcken und deshalb keine Reibung auf, welche das Reißen
von Fäden zur Folge haben könnte; vielmehr wälzt sich die Strähne auf den Träger b ab.
Der Träger b wird nun, nachdem er in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht worden ist,
nochmals um 180 ° gedreht (Fig. 4). Dabei dient der längere, jetzt unten liegende Stock 3 als
Drehachse. Auch bei dieser zweiten Drehung findet nur ein Wälzen der Strähne statt. Der
Träger b gelangt dann wieder in die in Fig. 1
dargestellte Lage und wird wieder auf die Kufe gelegt. Selbstverständlich ist die Gestalt der
flachen Träger δ beliebig; man kann statt der hier dargestellten rahmenartigen Träger auch
flache, bretterartige Träger nehmen, die an den Schmalseiten je zwei Drehzapfen haben.
In der Fig. 6 ist ein Träger b dargestellt, bei dem nur die Enden des unteren Stockes 4 durch die Leisten 1,2 durchgeführt und zu Drehzapfen ausgebildet sind, während die Enden des anderen Stockes 3 nicht über die Leisten i, 2 vorstehen. Letztere weisen Zapfen 31 auf, die derart angeordnet sind, daß die auf den Stöcken liegenden Strähne ganz unter den Flüssigkeitsspiegel gebracht werden können. Bei der Ausführungsform des Trägers b gemäß Fig. 7 sind die Drehzapfen 31, 41 gegenüber den Stöcken 3, 4 versetzt angeordnet; ferner ist die Kufe mit Schlitzen zur Aufnahme der Träger b versehen. Auch bei dieser Ausführungsform können wie bei derjenigen nach Fig. 8 die Strähne ganz unter den Flüssigkeitsspiegel gebracht werden.
In der Fig. 6 ist ein Träger b dargestellt, bei dem nur die Enden des unteren Stockes 4 durch die Leisten 1,2 durchgeführt und zu Drehzapfen ausgebildet sind, während die Enden des anderen Stockes 3 nicht über die Leisten i, 2 vorstehen. Letztere weisen Zapfen 31 auf, die derart angeordnet sind, daß die auf den Stöcken liegenden Strähne ganz unter den Flüssigkeitsspiegel gebracht werden können. Bei der Ausführungsform des Trägers b gemäß Fig. 7 sind die Drehzapfen 31, 41 gegenüber den Stöcken 3, 4 versetzt angeordnet; ferner ist die Kufe mit Schlitzen zur Aufnahme der Träger b versehen. Auch bei dieser Ausführungsform können wie bei derjenigen nach Fig. 8 die Strähne ganz unter den Flüssigkeitsspiegel gebracht werden.
Die in Fig. 9 und io dargestellte Maschine ist fahrbar auf Schienen 6,7 über der Kufe
angeordnet. Die Maschine weist auf jeder Kufenseite zwei durch je ein gemeinsames Zahnrad 11
miteinander verbundene und angetriebene Greiferräder 10 auf. Jedes Greiferrad 10 besitzt
zwei um i8o° gegeneinander versetzte Greifer 12. Diese Greifer können beliebig geformt sein,
z. B. bestehen sie aus zwei drehbar gelagerten Teilen, welche durch Federn in der geschlossenen
Lage gehalten werden. Zum Erfassen eines Stockendes werden die Greifer jeweils entgegen
der Federwirkung durch Anschläge 13 geöffnet, welche an dem Maschinenrahmen befestigt sind.
Um einen Träger zu erfassen oder freizugeben, wird jeweils einer der Teile des Greifers durch
einen Anschlag umgelegt. Zum Antrieb der Greifräder ist im Maschinengestell ein Motor 14
eingebaut, der durch die Zahnräder 11,15,17
und 18 um die Welle 16 und 19 die Greif räder
10 treibt. Der Motor dient gleichzeitig auch zum Antrieb einer Welle 20, welche mit Zahnrädern
21 ausgerüstet ist, die in Eingriff mit Zahnstangen 22 an den Schienen 6,7 stehen.
Nachdem ein Träger beiderseitig durch die Greifer 12 erfaßt und vom Kufenrand abgehoben
worden ist, wird der obere Stock 3 beiderseitig von einem Hebel 23 aufgefangen, wobei
die beiden Greifer durch Anschläge 24 geöffnet werden. Sobald dies erfolgt ist, wird der untere
Stock 4 an beiden Enden durch je einen Hebel 25 erfaßt, und der obere Stock 3 fällt um den
unteren Stock als Drehachse. Die Hebel 25 sitzen auf einer Welle 26, die drehbar im Maschinengestell
gelagert ist und von einer Kurbel 30 und Kurbelstange 31 hin und her gedreht
werden kann. Beim Drehen der Welle 26 schwingen die Hebel 25 nach oben (Fig. 9,
links), nehmen dabei den unteren Stock 4 mit und setzen den Stock 3 in die Lager 36, die
an dem Maschinenrahmen fest sind. Um ein Ausschwingen des Stockes 3 über die Lager 36
weg zu verhindern, ist auf beiden Seiten der Maschine je ein Sicherungshebel 27 vorgesehen,
der den Stock 3 aufhält. Der Hebel 27 ist zwischen zwei Anschlägen drehbar. Von den
Lagern 36 wird der Träger b durch das zweite Greif räderpaar 10 (in Fig. 9, rechts) aufgenommen.
Die Greifer dieser Räder erfassen den unteren, längeren Stock 3 und bewegen denselben
im Kreise. Dabei findet ein Voreilen des unteren Stockes 3 gegenüber dem oberen
Stock 4 bzw. eine zweite Drehung des Trägers b um 180 ° statt. Die Träger b werden von den
Greifrädern auf die Kufe abgelegt, indem die, Greifer durch Umlegen der Teile geöffnet weiden.
Die Fig. 11 bis 16 geben in schaubildlicher.
Darstellung die Wirkungsweise der Maschine wieder, allerdings nur an Hand der Bewegungen
des Trägers b und des Hebels 25. Gemäi3 Fig. 11 schwingt der Hebel 25 in der Pfeilrichtung
rückwärts.; dann wird der obere Stock 3 des Trägers b von den (nicht dargestellten)
Greifern erfaßt und in der kreisförmigen Bahn I bewegt. Darauf erfaßt der Hebel 25 den unteren
Stock oder Zapfen 4 (Fig. 12); die Greifer
geben den Zapfen 3 frei "und der Hebel 25 schwingt wieder in der Pfeilrichtung vorwärts,
hebt hierbei den Zapfen. 4, während der Stock oder Zapfen 3 frei unter seinem Eigengewicht
bzw. dem des Garnes herabfällt (Fig. 13), bis die Stellung der Fig. 14 erreicht ist, in welcher
— wie vorhin ausgeführt — der Stock oder Zapfen 3 auf den Lagern 36 aufliegt. Jetzt
erfassen die Greifer des rechten (Fig. 9) Greifrades den Stock 3 und führen ihn in der kreisförmigen
Bahn II;' der Hebel 25 schwingt in der Pfeilrichtung zurück (Fig. 15) und gibt den
Stock 4 frei, der seinerseits frei herabfällt, bis der Träger b die Stellung der Fig. 16 erreicht
hat.
Die Maschine weist zwei Hebelmechanismen 23,25 auf, von denen je einer je nach der
Fahrtrichtung der Maschine zur Anwendung kommt. Beide Hebelmechanismen können auch
gleichzeitig ausgeschaltet werden, wenn die Maschine nur zum Umsetzen der Träger Verwendung
finden soll. Das Ausschalten der Hebelmechanismen kann von Hand oder mittels einer
selbsttätigen Vorrichtung derart erfolgen, daß die Maschine z. B. beim Hingang über die Kufe
die Träger dreht und dabei die Strähne umzieht und beim Hergang die Träger δ nur von
der Kufe abhebt und wieder, ohne dieselbe zu drehen, auf die Kufe ablegt, also nur umsetzt.
Die in den Fig. 17 und 18 dargestellte Ausführungsform
der Maschine besitzt im wesentlichen denselben Arbeitsgang, wie oben in bezug auf die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10
beschrieben. Die Maschine ist auf im Fußboden befestigten Schienen fahrbar angeordnet
und ist doppelt wirkend ausgebildet, so daß sie gleichzeitig für zwei Kufen verwendet werden
kann. Die Träger für die Strähne werden nur an einem Ende erfaßt. Die Maschine hat
zwei mit einem Antriebsrad in Eingriff stehende Greifräder 42, 43, von denen jedes zwei Greifer
45 aufweist (in der Fig. 17 sind nur die Greifer des Rades 43 vollständig dargestellt).- Jeder
Greifer weist zwei Arme 46 auf, die durch Anschläge verstellt werden können, so daß der
Strähngarnträger b nach zwei Richtungen hin in und aus dem Greifer gebracht werden kann.
Die Hebel 23 und 25 werden im wesentlichen, wie oben beschrieben, bewegt, sie drehen den
Träger wie in den Fig. 11 bis 16 veranschaulicht.
In den Fig. 19 und 20 ist eine Waschmaschine für Strähngarn dargestellt, welche unter Anpassung
an die für Waschmaschinen gegebenen Bedingungen das Drehen des Strähngarnträgers
nach der vorliegenden Erfindung ausführt. Die Maschine weist zwei Haspel 50, 51 auf, die
drehbar in einem Maschinenrahmen 52 gelagert sind. Die Haspel 50,51 sind derart ausgebildet,
daß die Strähngarnträger b tangential auf Zapfen 88 gelegt werden können. · Über
jedem Haspel ist eine Abstoßvorrichtung 54 vorgesehen, welche die beim Drehen des Haspels
voreilende Kante oder Längsseite des Trägers b vom Haspel wegstößt, so daß der Träger um
den nachfolgenden Drehzapfen oder Stock gedreht wird usf. Hierbei wälzt sich die Strähne
auf den Träger b ab. Beim Drehen des Strähnträgers wird der als Drehachse dienende Stock
oder Zapfen durch eine Führung 90 gehalten. Die Führung 90 besteht aus zwei konzentrisch
zur Haspelwelle angeordneten Leisten, welche das Abgleiten der unteren Trägerzapfen vom
Haspel verhüten. Da der herabfallende Stock oder Zapfen des Strähngarnträgers jeweils von
dem Haspel wieder aufgefangen wird, so kann ein Träger ohne Unterbrechung gedreht werden.
Als Waschvorrichtungen können Spritzröhren vorgesehen sein, welche das Garn, dessen Höhenlage
beim Drehen des Strähngarnträgers nur unwesentlich geändert wird, mit Waschflüssigkeit
bespritzen.
In Fig. 21 und 22 ist in schematischer Weise eine Maschine dargestellt, welche zum Ausquetschen
der von der Waschmaschine kornmenden Strähne Verwendung finden kann. Um das neue Verfahren bei diesen Maschinen mit
Erfolg anwenden zu können, werden Ketten 60 verwendet, welche die Strähngarnträger mittels
Haken 85 von der in Fig. 19 und 20 dargestellten Maschine nehmen und zwischen Quetschwalzen
61, 62 durchführen können. Die Ketten 60 sind endlos und laufen über senkrecht übereinander
angeordnete. Kettenräder 63,64; die die Kettenräder 64 tragende Welle 65 weist eine
exzentrische Scheibe 66 auf, 'gegen welche ein mit einer Rolle 67 versehener Hebel 68 anliegt.
Der Hebel 68 ist auf einer im Maschinenrahmen drehbaren Welle 69 aufgekeilt. Auf der Welle
69 sitzen Hebel 70, welche mit' Gabeln 71 ge- .120
lenkig verbunden sind. Die Gabeln 71 werden quer zur Bewegungsrichtung der Ketten 60
geführt: sie sind derart angeordnet und werden derart von der Exzenterscheibe 66 aus gesteuert,
daß sie jeweils den unteren Stock 4 eines Strähnträgers erfassen können, wenn letzterer
durch die Kette 60 hochgehoben wird. Während die Gabeln 71 die Träger von der
Kette 60 lösen und quer zur letzteren weiter* befördern, dreht sich der Träger b um den
Stock 4, wobei die Strähne α ihre Lage auf den
Stöcken 3, 4 ändert. Die Gabeln 71 führen den Strähnträger, b zwei endlosen, parallel
laufenden Ketten.72 zu, welche über Kettenräder 73 geführt sind. Diese Ketten sind mit
Haken 85 versehen, welche den unteren Stock oder Zapfen 3 des in den Gabeln liegenden
Strähnträgers b erfassen und hochziehen; dabei wird der Träger zum zweiten Male um 180 °
gedreht. Die Strähne werden zum zweitenmal durch Quetschwalzen 76, yy gepreßt. Vorteilhaft
ist für die Strähnträger· eine Abgabevorrichtung 78 vorgesehen, welche die Träger
selbsttätig von den Ketten 72 abhebt.
Selbstverständlich müssen die Quetschwalzenpaare 61, 62 und 76, 77 jedesmal etwas auseinandergehen,
um die Träger hindurchzulassen ; dieses öffnen der Quetschwalzenpaäre
kann in beliebiger Weise erfolgen, am besten jedoch, wie dies in der Zeichnung dargestellt
ist. Hier sind die Quetschwalzen 62 und 77 in den Enden zweier Doppelhebel 79 gelagert,
die bei 80 im Maschinengestell drehbar angeordnet sind. Die Hebel 79 haben noch einen
Arm 81, der mit einer Rolle 82 gegen eine Hubscheibe 83 anliegt, die zweckmäßig sich auf der
. 35 Welle der . Kettenräder 73 befindet. Es ist leicht verständlich, daß diese Hubscheibe die
Hebel 79 steuert, und zwar so, daß die Quetschwalzen 62 und 77 sich jeweils zum Durchgange
eines Trägers von den zugehörigen Quetschwalzen 61 und 76 entfernen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Färben, Waschen, Ausquetschen u.. dgl. von Strähngarn, bei dem die von rahmenartigen flachen Trägern getragenen Strähne durch Drehen der Träger um eine Längsachse umgezogen werden, .dadurch gekennzeichnet, daß das Umziehen des Strähngarnes in der Farbflotte derart geschieht, daß die flachen Garnträger (b) zunächst ohne Lagenveränderung der darauf liegenden Strähne (a) angehoben und dann in der gehobenen Stellung um eine an ihrer Unterkante oder nahe derselben befindliche Achse, die bei der Drehung festgehalten wird, abwärts gedreht werden, wodurch sich die Strähne ohne Verschieben auf dem Garnträger abwälzen.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Garnträger (b) an den Seitenteilen (1, 2) mit je zwei etwa in Richtung ihrer z. B. durch Stöcke (3, 4) gebildeten Längskanten liegenden Drehzapfen ausgestattet sind, an deren oberem (3) die Garnträger hochgehoben und um deren unteren (4) sie zum Abwälzen der Garnsträhne gedreht werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strähngarnträger (b) am oberen Stock (3) durch seitliche Greifer (12) angehoben, darauf in schwingbare Haltearme (23) eingelegt und von den Greifern (12) freigegeben werden, worauf ein zweites Schwinghebelpaar (25) an den unteren Drehzapfen (4) angreift und diese unter gleichzeitiger Freigabe der oberen Drehzapfen (3) anhebt bzw. derart unterstützt, daß der Garnträger (b) unter Wirkung der Schwerkraft durch Schwingen um die vorher unteren Drehzapfen (4) eine Drehung um 180 ° ausführt.
- 4. Vorrichtung zum Waschen von Strähngarn nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strähngarnträger (b) am oberen Stock (3) durch Haspeln oder Trommeln (50,51) erfaßt und gehoben werden, wobei nach entsprechendem Anheben der Strähngarnträger die jeweils oben liegenden Stöcke (3,4) mittels eines Stößers (54) aus dem Haspel herausgestoßen und der Träger (bj um den jeweils unten liegenden Drehzapfen geschwenkt wird, so daß das Strähngarn sich auf dem Träger abwälzt.
- 5. Vorrichtung zum Ausquetschen gewaschener Strähngarne nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strähngarnträger (b) an ihren oberen Stöcken oder Drehzapfen (3) durch endlose Ketten (60) erfaßt und durch Quetschwalzen (61, 62) geführt werden, worauf sie an ihren unteren Stöcken oder Drehzapfen (4) durch Greifer (71) erfaßt und unter Drehung der Träger (b) um 180° um die unteren Drehzapfen einem zweiten Quetschwalzenpaar (76, 77) zugeführt werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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