DE342732C

DE342732C - Straehngarnmercerisiermaschine, bei welcher die Aussenenden der Spannwalzenachsen durch entsprechend dem Mercerisiervorgang gesteuerte Greifer verriegelbar sind

Info

Publication number: DE342732C
Application number: DE1919342732D
Authority: DE
Inventors: Josef Olig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-07-11
Filing date: 1919-10-24
Publication date: 1921-10-22
Also published as: DE341709C; FR524195A; CH88900A

Description

AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1921

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8 a GRUPPE 23

Josef Ölig in Montabaur.

Strähngaromercerisiermaschine, bei welcher die Außenenden der Spannwalzenachsen durch entsprechend dem Mercerisiervorgang gesteuerte Greifer verriegelbar sind.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1919 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Strähngammercerisiermaschine, 'bei welcher die Außenenden der Spannwalzenachsen durch entsprechend dem Mercerisiervorgang gesteuerte, offene Greifer verriegelbar sind.

Bei derartig eingerichteten Strähngarnmercerisiermaschinen wurden die die Spannwalzenachsen auch an den Außenenden haltenden Verriegelungsklinken beim Entfernen und Beschicken der Spannwalzen mit Garn auto- ίο matisch durch besondere Steuerorgane aus dem Bereich der Walzenachsen entfernt.

Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen wird mit der Erfindung durch Anordnung einer besonderen Zusatzsteuereinrichtung erreicht, daß nach Auflegen des Garnsträhne auf die Spannwalzen sofort bei Beginn der Spannungdie offenen Greifer durch schnelle Aufwärtsbewegung zum Eingriff mit den Außenenden der Spannwalzen gebracht werden; dadurch wird ein gleichmäßiges Anziehen der ίο beweglichen Spannwalze gesichert. Daß die Greifer sicher in ihrer Lage verbleiben, wird für den weiteren Arbeitsgang durch den Steuerhebel und die Form der Steuerscheibe erreicht. Mit dem Erfindungsgegenstand wird eine gute und einwandfreie Mercerisierung erzielt.

Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung auf der Drehachse eines von der Steuerscheibe bewegten dreiarmigen Steuerhebels mit seitao lichem Zapfen ein gewichtsbelasteter, winkelförmiger Sonderhebel lose drehbar gelagert, dessen nichtgewichtsbelasteter Arm von einer Kurvenschleife so gesteuert wird, daß beim Freigeben des gesteuerten ersten Armes zufolge des Gewichtes am Sondenhebel dessen zweiter Arm auf den seitlichen Zapfen des Steuerhebels fällt und den an letzterem angelenkten offenen Greifer schnell zum Eingriff in die Außenenden der Spannwalzen bringt. Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

α ist die Achse der beweglichen Garnspannwalze b, 0, o¹ sind offene Greifer, die um Zapfen d, d schwingen und durch die Stangen e, e¹ mit von der Steuerscheibe η bewegten Winkelhebeln in gelenkiger Verbindung stehen. Die Stange e greift dabei am Arm / eines auf einer Welle g schwingbaren dreiarmigen Steuerhebels /, f¹, f² an.

Am Arm f¹ dieses Steuerhebels ist ein seitlicher Zapfen h vorgesehen, auf den sich der mit Gewicht k beschwerte Arm i eines auf der Drehachse §· des Steuerhebels schwingbaren winkelförmigen Sonderhebels i, i¹ legt, dessen anderer Arm i¹ 'durch eine Kurvenschleife I gesteuert wird.

Der Arm /² des winkelförmigen Steuerhebels trägt an seinem vorderen Ende eine Leitrolle m, die sich gegen die Kurvensteuerscheibe η legt.

Der Arbeitsvorgang ist folgender: Sobald die bewegliche Spannwalze b in Spannung geht, also das aufgelegte Garn, ausgehend von der in der Zeichnung strichpunktierten Lage, anspannt, gibt die Steuerschleife I den Sonderhebel i, V- mit Belastungsgewicht k frei. Der gewichtsbelastete Sonderhebel setzt sich mit dem Arm i auf den seitlichen Zapfen h am Arm f¹ des Steuerhebels und bewirkt das schnelle Aufwärtsbewegen der Verriegelungsklinken zum Eingriff mit den Außenenden der Spannwalzen. Beim weiteren Arbeitsgange läuft die Leitrolle nt auf den am weitest ausladenden Teil der Steuerscheibe η auf und veranlaßt ein sicheres Schließen der Verriegelungsgreifer. Ist der Mercerisiervorgang·, welcher sich unter Spannung des Garnes vollzieht, beendet, so hebt die Steuerschlaufe I den Sonderhebel i, i¹ mit Belastungsgewicht k wieder hoch, worauf die Verriegelungsklinken herunterklappen und die Garnwalzen für die Bedienung zum Auflegen neuen Garns wieder freigeben.

In der Zeichnung ist die Stellung- des Hebel-Systems während der Spannung angegeben und ferner die Stellung des gleichen Hebelsystems punktiert, wenn die Maschine außer Spannungist.

Claims

Patent-Anspruch:

Strähngarnmercerisiermaschine, bei welcher die Außenenden der Spannwalzenachsen durch entsprechend dem Mercerisiervorgang gesteuerte, offene Greifer verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (g) eines von der Steuerscheibe (η) bewegten dreiarmigen Steuerhebels (/, f¹, f²) mit seitlichem Zapfen (h) ein gewichtsbelasteter, winkelförmiger Sonderhebel (i, i¹) lose drehbar gelagert ist, dessen nidhtgewidhtsibelästeter Arm (i¹) von einer Kurvenschleife (J) so gesteuert wird, daß beim Freigeben des gesteuerten ersten Armes (ΐ¹) zufolge des Gewichtes am Sonderhebel dessen zweiter Arm (i) auf den seitlichen Zapfen (h) des Steuerhebels fällt und-den an letzterem angelenkten offenen Greifer {e, 6) schnell ιοί zum Eingriff in die Außenenden der Spannwalzen (&, &¹) bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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