DE346756C - Maschine zum Zurichten und Fertigmaschen von Garndocken - Google Patents

Maschine zum Zurichten und Fertigmaschen von Garndocken

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DE346756C
DE346756C DE1921346756D DE346756DD DE346756C DE 346756 C DE346756 C DE 346756C DE 1921346756 D DE1921346756 D DE 1921346756D DE 346756D D DE346756D D DE 346756DD DE 346756 C DE346756 C DE 346756C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/56Winding of hanks or skeins
    • B65H54/58Swifts or reels adapted solely for the formation of hanks or skeins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • Maschine zum Zurichten und Fertigmachen von Garndocken. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, welche selbsttätig das Zurichten und Fertigmachen von Docken bewirkt, wie sie im allgemeinen bei Perl- oder Stickgarn benutzt werden. Diese Arbeit geschah bisher im allgemeinen von Hand, und sie erforderte hierbei viel Mühe und Zeit.
  • Der Zweck, welcher mit der Maschine verfolgt wird, besteht darin, die langen Garnsträhne, die von der Haspel kommen, in eine Docke von halber Länge umzuwandeln, d. h. die Strähne zusammenzulegen und sie in bestimmter Weise zusammenzudrehen und sie schließlich mit einer aus einem Papierrohr bestehenden Etikette zu versehen, die auf die Docke aufgeschoben wird. Schließlich soll die Maschine das Einlegen der so fertiggestellten Docke in einen Karton bewirken, der eine große Anzahl gut ausgerichteter und aufgeschichteter Docken enthält, und der für den Einzelverkauf geeignet ist.
  • Die von der Maschine zu diesem Zweck zu verrichtenden Arbeitsgänge sind folgende: z. Ergreifen des Strähns und Spannen desselben zwischen zwei Haken.
  • 2. Zusammendrehen des Strähns in einem bestimmten Sinne (z. B. nach rechts). 3. Zusammenlegen des Strähns, um ihn auf die halbe Länge zu verkürzen.
  • q.. Zusammendrehen des so zusammengelegten Strähns im entgegengesetzten Sinne zu der ersten Drehung (d. h. nach links).
  • 5. Aufbringen der Etikette, indem diese in der Längsrichtung über die Docke geschoben wird.
  • 6. Abnehmen der fertiggestellten Docke und Verpacken derselben in einem Karton, der eine große Anzahl (im allgemeinen 3o bis 50) Docken enthalten soll, und der für den Einzelverkauf dient.
  • 7. Wenn der Karton mit Docken gefüllt ist, so wird die Maschine stillgesetzt, um der Arbeiterin zu gestatten, den vollen Karton wegzunehmen und ihn durch einen leeren Karton zu ersetzen sowie in die Maschine einen neuenVorrat von Strähnen und Etiketten einzubringen. Hiernach beginnt das Spiel von neuem.
  • Auf den Abbildungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Die Abb. = bis g zeigen schematisch die verschiedenen Arbeitsgänge der Maschine mit den aufeinanderfolgendenStellungen der Hauptteile, wobei die Gesamtheit dieser Arbeitsgänge eine ganze Arbeitsperiode der Maschine darstellt, welche der völligen Fertigstellung einer Docke entspricht.
  • Abb. io ist eine Vorderansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
  • Abb. ii veranschaulicht einen der Strähne, von welchen man bei Herstellung der Docken ausgeht.
  • Abb. i2 zeigt die vollkommen .fertiggestellte Docke.
  • Abb. 13 und 14 zeigen einen Grundriß bzw. eire Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
  • Abb.15 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und in größerem Maßstab, die Gabel, welche dazu dient, den Strähn auf einen der Haken zu hängen.
  • Abb.16 ist eine entsprechende Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
  • Abb. 17 ist ein senkrechter Achsialschnitt in größerem Maßstab und zeigt die Vorrichtung, welche dazu dient, die Etikette auf die zusammengedrehte Docke aufzuschieben.
  • Abb. 18 ist ein entsprechender wagerechter Schnitt.
  • Die Strähne B, welche von der Haspel kommen, werden in größerer Anzahl (d. h. in solcher Menge, daß ein Karton mit fertigen Docken angefüllt werden kann) hintereinander auf eine runde Stange oder ein glattes Rohr A (Abb.14,15) aufgehängt, welches eine gegen die Horizontale geneigte Lage annimmt. - Am inneren Ende des Rohres A ist ein breiter Einschnitt 47 angebracht, der dazu bestimmt ist, die Gabel C hindurchgehen zu lassen, die sich von unten nach oben bewegt.
  • Die Abb. i zeigt einen der auf das Rohr A aufgehängten Strähne. Die Strähne suchen infolge ihres Eigengewichts und der Neigung der Stange A längs der Stange abwärts nach ihrem inneren Ende hin zu gleiten; sie bleiben immer eine gegen die andere gestützt und gleiten alle zusammen jedesmal ein Stück abwärts, wenn am unteren Ende der Stange einer der Strähne von der Gabel C fortgenommen wird.
  • Um das Gleiten des Strähns längs derStange A zu erleichtern, erhält diese in regelmäßigen Zwischenräumen eine geringe Hin- und Herbewegung um ihre Achse, die ihr unter Vermittlung des Hebels A 1 (Abb. io) mittels eines Exzenters (oder eines Daumens) erteilt wird ;nicht dargestellt).
  • Die Gabel C (Abb. zo, 13 bis 16) hat den Zweck, die Strähne B nacheinander aufzunehmen und sie an dem Vorsprung F aufzuhängen, in welchem der Hebel H endet. Der Hebel H ist um seine feste Achse J drehbar. Der Vorsprung F führt im Raum eine Hin-und Herbewegung entsprechend dem Halbkreis 48 aus. Die Ausführung des Hehcls H ist besonders in den Abb. io, 13 und =q. dargestellt.
  • Die Gabel C, deren Wirkungsweise aus den Abb. i5 und 16 ersichtlich ist, tritt jedesmal beim Abnehmen eines Strähns von der Stange A ein wenig in das Innere des Rohres A ein und hebt schließlich bei dem Durchgang durch den Einschnitt 47- dieses Rohres denjenigen Strähn B ab, der am unteren Ende des Rohres sich befindet.
  • Die Gabel C beschreibt im Raum eine achtförmige Bahn, die in Abb. 15 in einer punktierten Linie dargestellt ist, und deren Bewegungsrichtung durch Pfeile gekennzeichnet ist. Die Gabel C hebt zunächst den Strähn B ab und hakt ihn auf den Vorsprung F des Hebels H. In der in Abb. 2 dargestellten Lage ist dieser Vorsprung F (Abb. 13 und 16) über dem Haken D angelangt, in welchem die Achse der Zusammendrehvorrichtung E endet, so daß der Strähn zu gleicher Zeit den Vorsprung F und den Haken D umgibt. Hierauf geht die Gabel C leer abwärts, wobei sie über den Vorsprung F hinübergeht (der zu diesem Zweck schmaler als die Öffnung der Gabel ist), und sie bleibt schließlich unbeweglich während der in Abb. 2 dargestellten Lage, wo man den Strähn auf den Vorsprung F aufgehängt sieht, wo die Gabel C ihn verlassen hat.
  • In der in Abb. 3 dargestellten Lage ist der Hebel H im Begriff, einen Halbkreis um seine Achse J zu beschreiben. Infolge dieser Bewegung wird der auf den Vorsprung F aufgehakte Strähn mitgenommen; er verläßt vollständig das Rohr A und gleitet auf den Haken D der Achse der Zusammendrehvoriichtung.
  • In der in Abb. q. dargestellten Lage ist der Hebel am Ende seiner Bahn angekommen, d. h. er hat einen Halbkreisweg vollendet. Der Strähn Bist auseinandergezogen und gespannt, wobei er an seinen beiden Enden aufgehängt ist; links sitzt er auf dem Haken D, in welchem die Achse für die Zusammendrehung E endet, und rechts wird der Strähn von dem Vorsprung F gehalten, der am Ende des Hebels H sitzt. Eine flache Feder 5o, die am Maschinengestell 51 befestigt ist und eine geneigte Ebene gegenüber der Schleife des Strähns auf dem Vorsprung F bildet, schiebt diese Schleife längs dem Vorsprung F zurück, bis sie zur Berührung mit dem Abstreifer G kommt, der am Fuß des Vorsprungs sich befindet.
  • In der in Abb. 5 dargestellten Lage erhält der Strähn seine erste Drehung, und zu diesem Zweck erhält die Achse G (und infolgedessen ihr Haken D) eine gewisse Anzahl von Umdrehungen, wodurch die Zusammendrehung des Strähns bewirkt wird. Infolge dieser Drehung verkürzt sich der Strähn etwas, was der Vorsprung F gestattet; dieser sitzt zu diesem Zwecke an einer Klinke 13, die um einen Zapfen 12 drehbar ist und in ihrer gewöhnlichen Stellung durch eine Feder 15 gehalten wird (Abb. io). Bei - der Verkürzung des Strähns während der Drehung gibt diese Feder ein wenig nach, und die Nase 13' der Klinke 13 ruht nicht mehr auf ihrem Sitz 1s" an dem Hebel H. In der in Abb. 6 dargestellten Lage ist der Strähn auf seine halbe Länge zusammengelegt. Zu diesem Zweck hat sich eine Stange K quer über den Strähn gelegt (Abb. i3 und i8), wobei die Stange die in punktierten Linien angegebene Stellung K= einnimmt.
  • Schließlich legt der Hebel H, der zu seinem Ausgangspunkt (Abb. 2) zurückkehrt, den Strähn zusammen, wobei die Stange K ihm als Stützpunkt dient. Während der Bewegung des Hebels H nach seinem Anfangspunkt verschiebt sich die Stange K langsam aus ihrer Stellung K2 in die Stellung KI (die ebenfalls in punktierten Linien in den Abb. 13 und 18 dargestellt ist).
  • Die Stange K besitzt einen U-förmigen Querschnitt; die Ausnehmung umfaßt den Haken L, in welchem die Stange M endigt, welche die Etiketten trägt (Abb. i7).
  • Bei der in Abb. 7 dargestellten Lage verläßt das Ende des Strähns, welches auf den Vorsprung F aufgehängt war, diesen Vorsprung und gelangt auf den Haken D, so daß die beiden Enden des Strähns übereinander auf dem Haken D sich befinden. Dies wird dadurch erzielt, daß der Vorsprung F und der HakenD übereinanderliegen (welcher eine halbe Drehung der Welle E ausgeführt hatte, wodurch die Richtung des Hakens D umgekehrt wurde) sowie infolge der Wirkung des Abstreifers G (Abb. 13 und i5), der infolge der Längsverschiebung auf dem Vorsprung F nach dem freien Ende hin den Strähn, welcher auf dem Vorsprung F saß, herunterschiebt und ihn auf den Haken D überführt.
  • Anderseits wird die Schleife des Strähn in den -Haken L eingelegt, der am Ende der Stange M sich befindet; dies geschieht durch die Querstange K; die mit dem Haken L zusammenwirkt.
  • Die Stange M mit dem Haken L erhält eine geringe Längsbewegung von einigen Millimetern nach rechts. Zu diesem Zweck wird der Strähn von einer Gabel 0 gefaßt, die an dem Ende einer Klinke 29 sitzt, welche von einem auf der Welle 3o sitzenden Hebel 35 getragen wird. Die Welle 3o erhält eine geringe Drehbewegung im Sinne des Pfeiles X (Abb. i8). Infolge der Verschiebung des Hakens L tritt dieser in die Schleife des Strähns ein, der an diesen Haken durch die Stange K herangeführt wird, die in die Stellung Kl gelangt ist. Der zusammengelegte Strähn ist jetzt einerseits (mit den beiden vereinigten Enden) auf den Haken D der Achse E und anderseits und mit dem anderen Ende auf den Haken L der Hakenstange M aufgehängt, welche die Etiketten trägt.
  • Sobald das Aufhängen bei L erfolgt ist, geht die Stange K vollständig in ihre Ruhelage zurück, die in Abb. 13 und 18 in vollen Linien dargestellt ist.
  • Bei der in Abb. 8 dargestellten Lage erhält der Strähn seine zweite Drehung, die in einem der ersten Drehung entgegengesstzten Sinne stattfindet; hierbei werden die beiden übereinanderliegenden Hälften des Strähns zu einer Docke zusammengedreht. Gleichzeitig wird die Etikette auf die fertige Docke aufgebracht. Die entgegengesetzt gerichtete Drehung, welche soeben er%vähnt wurde, kommt durch die entgegengesetzt gerichtete Drehung der Achse E zustande. Das Aufbringen der aus einem Papierrohr bestehenden Etikette erfolgt durch eine Ringzange N, die im Innern mit Kautschuk oder Leder ausgefüttert ist. Diese Zange hat zunächst die Etikette an ihrem Umfang ergriffen und sie darauf längs der Docke bewegt, so daß die Etikette zunächst über den Haken L und darauf über die Docke B gleitet, bis sie in die endgültige Stellung gelangt, die sie auf der Docke annehmen soll (Abb. 8). Hiernach öffnet sich die Zange N und kehrt leer in ihre Anfangsstellung zurück (Abb.7).
  • Diese Zange N kann von einem kleinen Wagen 34 getragen werden, der sich längs einer festen Führung 33 bewegt (Abb. i4): Jetzt ist die Docke fertig und mit ihrer Etikette versehen; es bleibt jetzt nur noch übrig, sie von den beiden Haken D und L abzuheben, von denen sie getragen wird, und sie in den Karton W zu packen, der eine ziemlich große Anzahl ordnungsgemäß nebeneinanderliegender Docken aufnehmen soll; dieser Arbeitsgang ist in Abb. 9 dargestellt.
  • Das Abheben der Docke von ihren beiden Haken erfolgt mittels zweier Gabeln T und U in Verbindung mit der Stange K (Abb. 13 und i4). Diese Gabeln T und U werden von dem Bügel 36, 37 (Abb. i4:) getragen, der um eine feste Achse 38 drehbar ist. Die beiden Gabeln T und U bewegen sich gegen die gespannte Docke und erfassen sie nahe ihren Enden infolge des keilförmigen Zwischenraums zwischen den Zinken (punktierte Stellung in Abb. 1q). Anderseits kommt die Stange K in ihre Stellung K1 zurück (punktiert in Abb. i3), wodurch die Docke von dem Haken L abgenommen wird infolge der Neigung, welche der vordere Teil der Stange K besitzt, welche hier eine geneigte Ebene bildet.
  • Die so abgehakte Docke wird von den beiden Gabeln T und U erfaßt, welche alsdann das Abhaken von dem Haken D allein bewirken können; sie werden alsdann von den Gabeln mitgenommen, die in ihre Ausgangsstellung zurückkehren (vgl. die in vollen Linien angegebene Stellung in Abb. 1q). Zwei Anschläge V halten die Docke bei ihrer Bewegung fest und befreien sie aus den Gabeln T und U, welche ihren Rückwärtsgang fortsetzen. Die so befreite Docke B1 fällt infolge ihres Eigengewichts in den Karton W, der unterhalb der Anschläge 1<' sich befindet. Beim Niederfallen wird die Docke BI durch glatte und gekrümmte Bleche X und Y (Abb. =q.) geführt, die bis auf den Boden des Kartons reichen. Diese Bleche X und Y bewahren dieselbe Stellung während der Fertigstellung von drei (oder vier) aufeinanderfolgenden Docken; diese fallen aufeinander nieder und bilden eine Schicht in dem Karton. Nach Fertigstellung einer Schicht von drei (oder vier) Docken wird das Blech X emporgehoben (indem es sich um die Achse 4.0 dreht. welche es trägt), und der Karton W- verschiebt sich nach links infolge der Drehung des Zahnrades 42, welches mit der Zahnstange 41 in Eingriff steht, welche den Karton unterstützt. Die Dockenschicht wird auf diese Weise gegen die vorhergehenden Schichten gepreßt, welche den linken Teil des Kartons ausfüllen; die Dockenschicht j schiebt sie auf die neu gebildete Schicht zusammen. Hierauf verschiebt sich der Karton W von neuem nach rechts, aber er macht hierbei einen etwas geringeren Weg als bei der vorhergehenden Verschiebung nach links, und das Blech X fällt von neuem in dem Karton in seine Anfangsstellung (volle Linie in Abb. q.), und es bleibt dort während der Fertigstellung von drei neuen Docken, die eine senkrechte Schicht bilden sollen usf.
  • Man kann, sofern dies nötig ist, noch ein Druckblech Z benutzen, welches nach dem Niederfallen jeder Docke auf diese sich niederbewegt und sie gegen den Boden des Kartons preßt und sich darauf sogleich wieder. unter Wirkung einer um die Achse 39 umlaufenden Klinke erhebt (Abb. 1q.).
  • Wenn der Karton gefüllt ist, d. h. wenn er ganz nach links geschoben worden ist, so bewirkt ein Anschlag das Stillsetzen der Maschine; die auf diese Weise aufmerksam gemachte Arbeiterin hat nur den gefüllten Karton wegzunehmen und ihn durch einen leeren Karton zu ersetzen, wobei sie den Wagen mit der Zahnstange 41, der zur Aufnahme des Kartons W dient, in seine Anfangsstellung zurückbringt.
  • Außer den neun beschriebenen Hauptarbeitsgängen, wie sie schematisch in den Abb. i bis g dargestellt sind, finden noch einige Vorgänge von untergeordneter Bedeutung statt, welche nicht unmittelbar die Docke betreffen, die aber zur Vorbereitung des Hauptarbeitsganges dienen. Während der durch Abb. 5 veranschaulichten Verrichtung (erste Drehung des Strähns) wird gleichzeitig das Verschieben der Etiketten S längs der Hakenstange L, M bewirkt. Dieser Vorgang hat den Zweck, eine Etikette gegenüber der Ringzange N in die bei S2 darge= stellte Lage zu bringen (Abb. i8). Dies wird durch eine andere Zange R erzielt (Abb. i7 und i8), die sich längs der Stange L, M aus der in vollen Linien R dargestellten Lage in die in punktierten Linien R1 gezeigte Lage hin und her bewegt. Der Weg der Zange von R nach R1 geschieht in geschlossenem Zustand, so daß die Etikette S ergriffen und längs der Stange aus der Stellung S° in die Stellung S1 bewegt wird. Der Rückweg der Zange von R1 nach R geschieht in geöffnetem Zustand, d. h. leer, wobei die Etiketten an ihrer Stelle verbleiben.
  • Um die Etiketten passieren zu lassen, muß die Klinke 29, deren gabelförmiges Ende 0 die Stange M erfaßt, augenblicklich von dieser Stange gelöst werden. Zu diesem Zweck erhält die Welle 30 (Abb.i8) eine geringe Drehbewegung im Sinne des Pfeiles Y unter Wirkuhg einer Feder 2g', welche die Klinke 29 nach links führt. Wenn die Klinke sich dem linken Ende ihres Weges nähert, so stößt sie gegen einen Anschlag 31; sie kann jetzt sich nicht weiter in der Längsrichtung verschieben, sie zieht sich von der Stange _It M zurück, die sie mittels der Zange 0 h i , indem sie diese Stange freigibt. In diesem Augenblick geht die Etikette hindurch, um aus der Stellung S° in die Stellung S1 unter Wirkung der Zange R zu gelangen, die von R in die Stellung R1 sich bewegt. Zu diesem Zweck wird diese Zange von einer Muffe 27 getragen, die auf einer Welle 26 sitzt, die mit einer Kurbel 28 verbunden ist und an dem Gehäuse 2q., 25 sich bewegt.
  • Während der Zeit, wo die Stange All nicht von der Klinke 29 beeinflußt wird, wird sie durch die Stange K ersetzt, welche dem Haken L als Stützpunkt dient. Die Hin-und Herbewegung dieser Stange wird (Abb. 13) durch eine Kurbel 23 hervorgerufen, die bei 22 mit einer Schubstange 21 verbunden ist, die ihrerseits an einer "Muffe 17 angeordnet ist, die mit einer Stange 2o verbunden ist, welche eine Verlängerung. der Stange K bildet und in den Führungen 18 und ig gleiten kann. Die Etiketten S, die aus kurzen Papierrohren bestehen, werden eins nach dem andern auf eine glatte Stange Q aufgezogen, die an ihrem oberen Ende annähernd senkrecht steht (Abb. 1o), die nach unten hin gekrümmt ist und alsdann sich an die Hakenseiten L, M anschließt. Die Etiketten fallen durch ihr Eigengewicht bis in die Stellung S°, wo die Stange auf den drei festen Zungen P ruht, die- von dem Maschinenrahmen 2q., 25 getragen werden (Abb. i8). Von hier aus werden sie eins nach dem andern durch die Zange R erfaßt und gleiten längs der Stange L, M bis in die Stellung S1 und darauf in die Stellung S2, wo die Zange N sie eins nach dem andern mitnimmt und sie auf die Docke aufschiebt, wie bereits oben beschrieben wurde.
  • Der Antrieb der Teile, welche die vorher beschriebenen Bewegungen ausführen, kann in bekannter Art und mit bekannten Mitteln erfolgen, beispielsweise mittels Exzenter oder Daumenscheiben geeigneter Form, die auf einen Hebel einwirken, welcher den betreffenden Teil unmittelbar oder mittelbar beeinfiußt.
  • Man braucht hier nicht auf die Einzelheiten dieses Antriebs einzugehen, da diese Frage von untergeordneter Bedeutung ist. Indessen sollen einige weniger einfache Punkte hier summarisch beschrieben werden. Die Bewegung des Hebels H, der im Halbkreis hin und her geht, kann -vorteilhaft durch einen schwingenden, gezahnten Sektor erzielt werden, der durch eine Daumenscheibe bewegt wird und mit dem Rad 16 in Eingriff steht, welches auf der Achse J des Hebels H befestigt ist.
  • Die verwickelte Bewegung, welche von der Gabel C ausgeführt wird, nämlich die achtförmige Bahn, kann man vorteilhaft durch die Zusammensetzung von zwei aufeinander senkrecht stehenden Bewegungen erzielen, die voneinander unabhängig sind; jede dieser Bewegungen würde so eine der beiden rechtwinklig aufeinanderstehenden Komponenten dieser Bewegung bilden (Abb. io). Eine der Bewegungen ruft das Auf- und Abwärtsgehen der Gabel hervor; das ist die Stange 9, die durch die Kurbel io angetrieben wird und in dem Arm 2 des Gehäuses i gleiten kann. Diese Stange 9 trägt bei 7 den Arm 6, der in der Gabel C endigt. Die andere Bewegung erzeugt die wagerechten Verschiebungen der Gabel C. Sie wird erteilt durch die Stange i r, die als Führung dem Ende 8 des Arms 6 der Gabel C dient, welcher um die Achse 9 schwingt. Diese Stange ii wird durch einen Daumen unter Vermittlung eines nicht dargestellten Hebels angetrieben, der auf die Rolle ii' einwirkt.
  • Die zum Zusammendrehen dienende Achse E, welche von den Lagern 3 und 4. des Maschinenraums i getragen wird, kann vorteilhaft durch die gemeinsame Wirkung eines Daumens und eines Sternes angetrieben werden, welche auf ein System von Rädern wirken, welche eine Differentialbewegung ausführen und dazu bestimmt sind, die Summe dieser beiden unabhängigen Bewegungen auszuführen. Das Zahnrad 5 auf der Achse E des Hakens D erhält alsdann von einem der Räder der Differentialbewegung die Resultierende der beiden Bewegungen (Daumen und Stern), die alsdann eine hin und her gehende (Pilgerschritt genannte) Bewegung wird, weil die Achse E eine größere Anzahl von Vorwärtsdrehungen (während der ersten Drehung) als Rückwärtsdrehungen (während der zweiten Drehung) ausführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Zurichten und Fertigmachen von Garndocken, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewisse Anzahl von Strähnen (B), die durch die Maschine bearbeitet und von einem geneigten Rohr (A) getragen werden, nacheinander von einer Gabel (C) aufgenommen und auf einen Haken (F) gehängt werden, der am Ende eines Hebels (H) sich befindet, welcher eine hin und her gehende Halbkreisbewegung ausführt, wobei die Bewegung des Hebels in dem ersten Sinn den gespannten Strähn (B) zwischen dem Haken (F) des Hebels (H) und einem Haken (D) am Ende einer Achse (E) entfaltet, welcher darauf eine Drehbewegung erhält, um den Strähn zwischen den Haken (F und D) zusammenzudrehen, worauf der Hebel, indem er sich im Halbkreis zurückbewegt, den Strähn auf die halbe Länge um eine Stange (K) mit hin und her gehender Bewegung zusammenlegt, welche sich quer über den zusammengedrehten Strähn zwischen den beiden Haken gelegt hat und- ihm als Unterstützung während des Zusammenlegens dient, so daß das Ende des Strähns, welches von dem Haken (F) an dem Hebel (H) gehalten wird, über das andere Ende des Strähns gebracht wird, welches von dem Haken (D) an der Drehachse (E@ -gehalten wird, worauf dieses erste Ende mit dem zweiten vereinigt wird, indem es von dem Haken (F) des Hebels (H) auf den Haken (D) der Drehachse (E) geschoben wird, die alsdann eine zweite Drehbewegung um ihre Achse im entgegengesetztcn Sinne der ersten Drehung erhält, so daß die beiden Hälften des Strähns zu einer Docke zusammengedreht werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife des Strähns, die beim Zusammenlegen desselben auf die halbe Länge entsteht, beim Rückgang der Querstange (K) auf einen Haken (L) gehängt wird, der am Ende einer Stange (M) sitzt, auf welche eine Reihe von Etiketten aufgeschoben ist, die aus Papierrohren bestehen, wobei diese Hakenstange eine geringe Längsbewegung erhält, um den zusammengelegten Strähn zu spannen, worauf dieser seine zweite Drehung erhält und die Etiketten auf die so entstandene Docke aufgeschoben werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange (K) bei ihrem Vorwärtsgang die Schleife des Strähns nach der zweiten Drehung (L) von dem Haken der Stange (M), welche den Etiketten als Führung dient, abnimmt, worauf eine doppelte Gabel (T, U) die fertige Docke erfaßt, sie rückwärts gegen Anschläge (V) befördert und sie in einen Karton (W) fallen läßt, der darunter steht und in welchem die Docken aufgeschichtet werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifer (G) am Ende des Hebels (H) neben dem Haken (F) für den Strähn zum Verschieben des Endes des Strähns dient, nachdem dieser zusammengelegt worden ist, um das Ende des Strähns auf den Haken (D) der Drehachse (E) zu schieben, und um die beiden Enden des Strähns miteinander zu vereinigen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragehaken (F) für den Strähn am Ende des Hebels (H) auf einem beweglichen Arm (13) angeordnet ist, der am Hebel (H) angelenkt ist und unter der Wirkung einer Feder (15) steht, so daß er eine Verkürzung des Strähns während seiner ersten Zusammendrehung gestattet.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (C), welche den Strähn auf den Haken (F) des Hebels (H) auflegt, derart angetrieben wird, daß sie eine achtförmige Bahn in senkrechter Bewegung beschreibt, wobei diese Gabel (C) einen U-förmigen Querschnitt besitzt.und durch einen Einschnitt am unteren Ende des den Strähn tragenden geneigten Rohres hindurchgeht, um einen der Strähne aufzunehmen und ihn auf den Haken (FI am Ende des Hebels (H) aufzuhängen, wobei dieser Haken (F) einen winkelförmigen Querschnitt besitzt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten, welche auf die zusammengedrehten Docken aufgeschoben werden sollen, nacheinander durch Zungen (N) ergriffen werden, welche eine bin und her gehende Bewegung längs der Stange (M) ausführen, wobei diese Zangen um die Etiketten während des Transporthubes derselben gelegt werden, während die Zangen geöffnet sind, wenn sie leer zurückgehen. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke (2g) eine Gabel (0) trägt, welche die Führungsstange (M) für die Etiketten umfaßt und von einer sich drehenden Welle (3o) mitgenommen wird, um der Stange (M) eine geringe Längsbewegung zu erteilen, wobei die Klinke schließlich in ihre Anfangsstellung unter Wirkung einer Feder (2g) zurückkehrt und an einen Anschlag (31) stößt, um seitwärts zurückzutreten und die Stange von der Gabel (0) zu lösen, um den Durchgang der Etiketten längs der Stange (M) zu gestatten. g. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der fertigen Docken dienende Karton (W) auf einer Zahnstange (41) angeordnet ist, die in Eingriff mit einem Zahnrad (42) steht, so daß er sich beim Füllen je nach Bedarf in seiner ganzen Ausdehnung verschieben kann, wobei zwei gekrümmte Bleche (X, Y) vcrgesehen sind, die zum Führen der fertigen Docken während ihres Herabfallens in den Karton dienen, wobei das eine Führungsblech (X) in einem gegebenen Augenblick sich erheben kann, um die in dem Karton (W) aufgeschichteten Docken bei der Verschiebung des Kartons hindurchzulassen, während ein drittes Blech (Z) benutzt werden kann, um die Docken auf den Boden des Kartons anzupressen.
DE1921346756D 1919-04-11 1921-03-22 Maschine zum Zurichten und Fertigmaschen von Garndocken Expired DE346756C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217847B (de) * 1960-09-28 1966-05-26 Paul Desurmont & Fils Maschine zum Einwickeln und Verpacken von Garnknaeueln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217847B (de) * 1960-09-28 1966-05-26 Paul Desurmont & Fils Maschine zum Einwickeln und Verpacken von Garnknaeueln

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