DE253345C - - Google Patents
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- DE253345C DE253345C DENDAT253345D DE253345DA DE253345C DE 253345 C DE253345 C DE 253345C DE NDAT253345 D DENDAT253345 D DE NDAT253345D DE 253345D A DE253345D A DE 253345DA DE 253345 C DE253345 C DE 253345C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/36—Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 253345 -' KLASSE 76 c. GRUPPE
EUGENE PLANTROU in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1911 ab.
Eine Anzahl der gebräuchlichen Spinn- und . Zwirnmaschinen, insbesondere die Ringspinnoder
Ringzwirnmaschinen, machen es erforderlich, den Endfaden der fertigen Spule um diese spiralförmig von oben nach unten herumzuwinden
und noch unterhalb der Spule um die Spindel herumzuführen, um ein sicheres Entfernen der fertigen Spulen von den Spindeln und einen Ersatz derselben durch leere
to Hülsen zu ermöglichen.
Zur Verrichtung dieser Arbeit mußte das die Maschine bedienende Mädchen beide Hände
benutzen, mit denen sie gleichzeitig zwei verschiedene Bewegungen auszuführen hatte. Mit
der einen Hand stellte sie die Maschine langsam ab, während sie mit der anderen Hand
das spiralförmige Herumlegen des Fadens von dem oberen Ende der Spule nach dem unteren
Ende hin vollführte. Es geschah nun häufig, daß selbst geschickte Arbeiterinnen das Herumwinden des Fadens nicht ordnungsmäßig
ausführten. Es ließen sich selbst bei größter Aufmerksamkeit Fadenbrüche nicht vermeiden, auch entstanden Abfälle und Zeit-Verluste.
Um den gewünschten Erfolg zu erzielen, ist es unumgänglich notwendig, daß die beiden
erwähnten Bewegungen vollständig übereinstimmen und in der richtigen Zeitfolge stattfinden,
was sich mit der Handarbeit nicht gut erzielen läßt.
Man hat nun schon einige Maschinen mit Einrichtungen versehen, welche bei der Fertigbildung
der Spulen selbsttätig abgestellt wur-40
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den. Für die in Frage kommenden Maschinen ließen sich diese Einrichtungen aber auch
nicht nutzbringend verwerten, denn das Herumwickeln der Fadenenden um die Spulen
hat sich dabei noch schwieriger gestaltet als bisher. Die Arbeiterin konnte das Herumwickeln
der Fadenenden nur während des Ganges der Maschine vornehmen. Jedenfalls •ließen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten
auch nicht bei selbsttätiger Abstellung der Maschine beseitigen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird insofern eigenartig vorgegangen, als nach Fertigstellung
der Spulen in Verbindung mit dem Abstellen des Stuhles der Wagen während der
nach der Abstellung verlangsamten Spindeldrehung von seinen Antriebsteilen losgelöst
wird und lediglich durch sein Eigengewicht niederfällt.
Um das Brechen von Maschinenteilen beim Niederfallen des Wagens zu verhindern, wird
eine Dämpfungsvorrichtung verwendet, die ein Aufschlagen des Wagens verhindert und den
Stoß während der Endbewegung des Wagens auffängt.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht der an einer Ringzwirnmaschine
angebrachten Einrichtung, während
Fig. 2 eine Oberansicht der wesentlichen Maschinenteile veranschaulicht.
Die Kette 1, welche zum Heben und Senken des Wagens 2 vorgesehen ist, wird über
eine Rolle 3 geführt, die an dem Arm eines
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Claims (3)
- Zahnselctors 4 lagert. Der Zahnsektor ist um den festen Zapfen 5 ausschwingbar, und seine Zähne 6 stehen mit einem Zahnrad 7 in Eingriff, welches von einer kleinen Welle 8 getragen wird. Die letztere trägt eine Kurbel 9 und eine kleine Trommel 10 nebst Scheibe 11, in der ein Einschnitt 12 vorgesehen ist. An der Trommel 10 ist eine Kette 13 derart befestigt, daß sie sich auf die Trommel aufwickeln kann. Das andere Ende der Kette steht mit einem Stoßregler beliebiger Bauart in Verbindung. Derselbe kann aus einer Stange 14 nebst Kolben 15 bestehen, welcher sich in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter 16 bewegt. Ein Hakenhebel 17, welcher um Zapfen 18 ausschwingbar ist, kann, wie dies aus Fig. ι ersichtlich ist, in den Einschnitt 12 der Scheibe 11 eingreifen und auf diese Weise das gesamte System festhalten. Die Rolle 3, welche das Gewicht des Wagens 2 aufnimmt, kann sich dann nicht bewegen. Dem freien Ende 19 des Hakenhebels 17 gegenüber ist eine Klinke 20 an einem Hebel 21 ausschwingbar vorgesehen, der die Abstel-S5 lung der Maschine bei seiner Verstellung herbeiführt. Diese Abstellung wird von einer Stange 22 veranlaßt, welche mit einem Hebel 23 gelenkig verbunden ist, der mit seinem hakenförmigen Ansatz den Hebel 21 entgegen der Wirkung einer Feder 25 festhält. Der Hebel 21 steht durch eine Kette 26 mit einem Handgriff 27 in Verbindung, welcher die Verstellung der Riemenführung 28 ermöglicht.Diese Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Sind die Spulen fertiggestellt, dann nimmt der Wagen 2 seine höchste Lage ein und hat dabei die Stange 22 im Sinne des aus Fig. 1 ersichtlichen Pfeiles nach links gezogen und hierbei den Hebel 23 mitgenommen, der den Haken 24 freigibt, so daß der Hebel 21 dann keine Unterstützung mehr erhält. Er folgt dann der Wirkung der Feder 25 und dreht mit Hilfe der Kette 26 den Handgriff 27 derart, daß die Riemenführung 28 den Riemen von der Festscheibe auf die Losscheibe überführt.Das Herumwickeln der Fadenenden um die fertigen Spulen erfolgt dann selbsttätig in folgender Weise. Sobald der Hebel 21 seine Abwärtsbewegung beginnt, drückt die Klinke 20 auf das Ende 19 des Hakenhebels 17, so daß dieser in die strichpunktiert gezeichnete Stellung übergeführt wird und mit der Scheibe 11 außer Eingriff kommt, so daß die Welle 8 und der Sektor 4 frei werden. Der Wagen 2, der mit seinem ganzen Gewicht auf die Rolle 3 einwirkt, wird von dieser nun nicht mehr zurückgehalten und setzt den Sektor 4 und unter Vermittlung der Verzahnung 6 und des Zahnrades 7 auch die Welle 8 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles in Drehung. Die Kette 13 wickelt sich dabei auf die Trommel 10 auf und verstellt den Kolben 15 der Stoßmilderungsvorrichtung.Das Gewicht des Wagens 2 wird" hierbei durch den Widerstand ausgeglichen, den der Kolben 1 bei seiner Fortbewegung in der Flüssigkeit erfährt. Durch Regelung der Durchgangsöffnung für die Flüssigkeit durch oder um den Kolben läßt sich der Widerstand und die Bremswirkung genau regeln. Man kann die Regelung des Widerstandes durch die Wahl der Flüssigkeit bewirken.Durch Anordnung einer Feder 29 oberhalb des Kolbens kann man noch eine weitere Stoßmilderung kurz vor Beendigung des Kolbenhubes bewirken. Der Wagen wird sich daher sanft, regelmäßig und vollständig regelbar nach abwärts bewegen.Die erforderliche Übereinstimmung in der Abwärtsbewegung und der Stillsetzung der Maschine läßt sich auch leichter erzielen, denn auch die Abstellung ist regelbar. Es genügt, die Feder 25, welche auf den Hebel 21 einwirkt, mehr oder weniger zu spannen, um die Überführung des Riemens auf die Losscheibe schneller oder langsamer vonstatten gehen zu lassen. Beide Bewegungen werden in der Weise geregelt, daß der Wagen seine tiefste Stellung erreicht, bevor noch die Maschine vollständig stillsteht. Das Fadenende wird sich daher in langen Spiralen von oben nach unten um die Spule herumwickeln und auch noch um die Spindel ein paarmal herumgewickelt werden, bevor die Maschine in Stillstand gekommen ist. Bei dieser Lage der Teile kann das Entfernen der fertigen Spulen und der Ersatz derselben durch neue Spulenhülsen erfolgen. iooUm die Maschine wieder in Gang zu setzen, hat die Arbeiterin nur nötig, mit Hilfe der Kurbel 9 die Scheibe 11 so weit zu drehen, bis der Hakenhebel 17 in den Einschnitt 12 wieder einschnappt. Die Teile 21, 20 und 22 kommen dann auch wieder in ihre ursprüngliche arbeitsbereite Lage.Statt das selbsttätige Herumwickeln der Fadenenden gemäß der beschriebenen Ausführungsform mechanisch zu bewirken, könnte no man dies auch mit PIiIfe elektrischer, pneumatischer,' hydraulischer Einrichtungen 0. dgl. vornehmen. Das Ausbalancieren des Wagens ließe sich auch mit Hilfe verschiedener Einrichtungen bewirken. Beispielsweise könnte man Zahnstangen, Federn oder Flüssigkeitsregulatoren irgendwelcher Art hierzu verwenden.Ρλτενϊ-Α ν Sprüche:i. Vorrichtung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen zum Umwickeln des Spu-lenendfadens in großen Spiralen und unterhalb der Spulen um die Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen oder die Ringbank (2) nach Fertigstellung der Spulen in Verbindung mit dem Abstellen des Stuhles während der nach der Abstellung verlangsamten Spindeldrehung von seinen bzw. ihren Antriebsteilen losgelöst, lediglich durch Eigengewicht unter regelbarer Abbremsung niederfallen gelassen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (3) der Kette (1) an einem um einen festen Zapfen (5) ausschwingbaren Zahnsektor (4) angebracht ist, dessen Zähne (6) mit einem Zahnrad (7) in Eingriff stehen, dessen Welle (8) mit einer Trommel (10) eine Kette (13) trägt, die ihrerseits an eine mit einem Bremskolben (15) ausgerüstete Stange angeschlossen ist. :
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Kettentrommelwelle (8) angeordnete Scheibe (11) mit einem Einschnitt (12) ausgerüstet ist, in den ein Hakenhebel (17) eingreift, 25· welcher beim Ausschwingen eines unter der Einwirkung einer Feder (25) stehenden Stuhlabstellhebels (21) den Hakenhebel (17) derart verstellt, daß die Scheibe (11) frei wird, demzufolge der in seiner höchsten Stellung befindliche Wagen (2) seine Abwärtsbewegung ausführen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253345C true DE253345C (de) |
Family
ID=511632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253345D Active DE253345C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE253345C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051698B (de) * | 1953-10-08 | 1959-02-26 | Boras Waefveri Aktiebolag | Pneumatisch arbeitende Anordnung zum selbsttaetigen Absenken der Ringbank an Spinn- und Zwirnmaschinen mit stillstehender Spindelbank |
DE1052283B (de) * | 1954-07-01 | 1959-03-05 | Iabrematexia Sa | Steuermittel fuer Ringspinn- und Zwirnmaschinen |
DE1112434B (de) * | 1958-01-30 | 1961-08-03 | Franz Mueller Maschinenfabrik | Vorrichtung zur Hoehenverstellung und Feststellung der Traegerstange fuer die Ablaufspulen an Spulmaschinen |
US5379941A (en) * | 1991-12-16 | 1995-01-10 | Partel; Robert | Electromagnetic feed device for variable forward motion of solder wire or welding wire in a soldering iron or welding gun |
-
0
- DE DENDAT253345D patent/DE253345C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051698B (de) * | 1953-10-08 | 1959-02-26 | Boras Waefveri Aktiebolag | Pneumatisch arbeitende Anordnung zum selbsttaetigen Absenken der Ringbank an Spinn- und Zwirnmaschinen mit stillstehender Spindelbank |
DE1052283B (de) * | 1954-07-01 | 1959-03-05 | Iabrematexia Sa | Steuermittel fuer Ringspinn- und Zwirnmaschinen |
DE1112434B (de) * | 1958-01-30 | 1961-08-03 | Franz Mueller Maschinenfabrik | Vorrichtung zur Hoehenverstellung und Feststellung der Traegerstange fuer die Ablaufspulen an Spulmaschinen |
US5379941A (en) * | 1991-12-16 | 1995-01-10 | Partel; Robert | Electromagnetic feed device for variable forward motion of solder wire or welding wire in a soldering iron or welding gun |
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