DE214125C - - Google Patents
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- DE214125C DE214125C DENDAT214125D DE214125DA DE214125C DE 214125 C DE214125 C DE 214125C DE NDAT214125 D DENDAT214125 D DE NDAT214125D DE 214125D A DE214125D A DE 214125DA DE 214125 C DE214125 C DE 214125C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B1/00—Preparation of tobacco on the plantation
- A24B1/06—Stringing tobacco leaves
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 214125 KLASSE 79 a. GRUPPE
GEORG NUSZBAUM in ICHENHEIM i. Baden.
Maschine zum Aufreihen von Tabakblättern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum ununterbrochenen Aufreihen bzw. Anfädeln
von Tabakblättern mittels Nadel und Faden.
Bei den bekannten Aufreihmaschinen, bei welchen die Tabakblätter gegen eine feststehende
und durch eigens gesteuerte Teile gehaltene Nadel bewegt werden, können sich die Rippen
der dieser zugeführten Blätter infolge ihrer
ίο freien Lagerung auf der Zuführungsvorrichtung
leicht aus der zur Aufreihung erforderlichen Lage drehen, auch muß die Nadel zur Verhinderung
des Ausweichens aus ihrer Arbeitslage stets an zwei Stellen gestützt und gegen selbsttätiges Ausspringen geschützt sein, während
die auf den Faden abgeführten Blätter dicht nebeneinander auf diesen aufgereiht werden
und hierauf von Hand erst in die zur Trocknung erforderliche Entfernung voneinander
gebracht werden müssen.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt eine Beseitigung dieser Mißstände, indem die
Nadel in der Nut einer Drehscheibe mit schräg verlaufende Grundflächen aufweisenden Kerben,
in welchen die Tabakblätter mittels selbsttätig beweglicher Klauen gehalten werden, geführt
ist und dadurch zur Festlegung nur zweier gesteuerter Gabelarme bedarf, während die
bereits durchstochenen und mittels eines Greifers von der Nadel auf den Faden abgezogenen
und einer Fördervorrichtung zugeführten Tabakblätter zugleich in die zur Trocknung erforderliche
gegenseitige Entfernung gebracht werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. i, 2 und 3 denselben in der Hinteransicht
in verschiedenen Stellungen der Trommelscheibe und der Nadelbedienungs- und
Blattabführungsteile, wobei der Deutlichkeit des Bildes halber davorliegende Maschinenteile
weggelassen sind.
Fig. 4 läßt den Grundriß zu Fig. 1 erkennen, wobei ebenfalls verdeckende Teile weggelassen
sind, während die
Fig. 5 und 6 die Nadel mit dem eingehakten Faden in der Seitenansicht und im Grundriß
veranschaulichen.
Auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Welle ist eine Trommel a (Fig. 4)
und eine genutete und mit Kerben b zum Einlegen der Tabakblätter c versehene Zuführungsscheibe d (Fig. I, 2, 3 und 4) nebst einem
Zahnrad β befestigt. Die Trommelwelle wird durch ein mit dem Rad e in Eingriff stehendes
Übersetzungsgetriebe f von einer durch Fußbetrieb in Umdrehung zu versetzenden Exzenterwelle
g (Fig. 4) aus gedreht. Die Tabakblätter c werden durch an der Zuführungsscheibe
ti drehbar angebrachte und unter der Wirkung von Federn h stehende Klauen i
(Fig. ι und 4) festgehalten, von welchen sich stets eine zum ungehinderten EmlegenJe eines
Tabakblattes durch Auflaufen eines an den Klauen sitzenden Anschlagstiftes k an einer
am Maschinengestell befestigten, schräg verlaufenden Gleitbahn I in der Offenstellung befindet.
Das Bedienen der Tretvorrichtung zum Antriebe der Maschine und das Einlegen der Tabakblätter c in die Kerben b wird gleichzeitig
von ein und derselben Person besorgt, wobei die Blattrippen in den Bereich einer
ίο zur Aufnahme der Einfädelnadel m bestimmten
Nut η (Fig. 2 und 4) zu liegen kommen. Die Einfädelnadel m (Fig. 5 und 6), welche den
Aufreihfaden 0 aufnimmt, weist seitlich Aussparungen p, q auf und kann an Stelle der
letzteren ebensogut mit Bohrungen versehen und seitlich glatt verlaufend ausgeführt sein.
In die Aussparungen q und p der Nadel m greifen im Verlaufe der Maschinentätigkeit,
also während der Drehung der Exzenterwelle g, abwechselnd gabelartig gestaltete Arme r und s
ein, welche an den oberen Enden drehbar gelagerter und unter der Einwirkung eines auf
der Antriebswelle g aufgekeilten Exzenters t stehender Hebel u und ν befestigt sind. Der
Hebel u ist auf einem Bolzen w (Fig. 2 und 4) drehbar gelagert und zweiarmig und wird mit
einer Gleitrolle durch den Einfluß einer Feder χ (Fig. 1) gegen das Exzenter t gepreßt, während
der Hebel ν mit Gleitrolle versehen und einarmig ist, sich um einen Bolzen y dreht und
durch eine Feder ζ gegen das Exzenter t gepreßt wird. An der flachen Stirnseite des
Exzenters t greift in exzentrischer Lage zur Drehachse der Exzenterwelle g eine Kurbelstange
1 an, die auf einen um den feststehenden Bolzen 3 schwingbar gelagerten Doppelhebel 2
einwirkt, der an dem Ende des kürzeren Armes eine Schaltklinke 4 und an dem des längeren
einen am freien Ende hakenförmig ausgestalteten Greifer 5 trägt. Letzterer steht außerdem
mittels einer Lenkstange 6 mit dem wagerecht verlaufenden Arm eines entsprechend gebogenen
und in dem Lager 7 (Fig. 2 und 4) drehbaren Kniehebels 8 in Verbindung, dessen abwärts
gerichteter Arm den zur Bedienung der Nadel m angeordneten Gabelarm s des Hebels ν durch
eine Schleife übergreift. Der Kniehebel 8 macht die Bewegung des Hebels ν bzw. 'des
Gabelarmes s. mit und wirkt dadurch auf den außerdem durch den Doppelhebel 2 beeinflußten
Greifer 5 derart ein, daß dieser die beim Drehen der Scheibe d jeweils gegen die Nadel m
geführten und von dieser durchstochenen Blattrippen c erfaßt, von dem Nadelöhr abzieht
und auf einen mit Förderstegen 9 versehenen, über Walzen 10 laufenden Riemen 11 leitet,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß zwischen zwei Förderstegen stets eine Blattrippe
liegt. Die Weiterschaltung.des Riemens 11 um je eine Stegteilung geschieht durch die
an den Förderstegen 9 angreifende Schaltklinke 4 des Doppelhebels 2. Der Riemen läuft, damit er hierbei flicht durchgedrückt
werden kann, über ein mit Führungsrinnen versehenes und am Maschinengestell befestigtes
Gleitstück 12. Um ein unbeabsichtigtes Abheben der aufgereihten Tabakblätter c von
dem Riemen 11 zu verhindern, ist in bestimmter Entfernung über diesem eine feststehende
Sicherungsleiste 13 entlanggeführt. Die Trommel α ist zur Überleitung der Tabakblätter
c durch Band- oder Schnurtriebe 14 (Fig. 4) mit der Walze 10 verbunden, während
letztere mit der auf der Zeichnung nicht angegebenen Walze, über welche der Förderriemen
11 läuft, zur Auflagerung der Blätter ebenfalls durch Band- oder Schnurtriebe 15
verbunden ist. ' Beim Drehen" der Zuführungsscheibe d in Richtung der eingezeichneten
Pfeile (Fig. 1, 2 und 3) werden die in den Scheibenkerben b gehaltenen Blattrippen c
vor ihrem Auftreffen an der Schneide der Anfädelnadel m (Fig. 1) unter einer am Maschinengestell
befestigten Flachfeder 16 durchgeführt, die das Bestreben hat, die Rippen gegen die
jeweils radial zur Trommelachse verlaufende Begrenzungsflanke der Kerben b anzupressen.
Die Grundfläche der Kerben verläuft schräg, wodurch erreicht wird, daß beim Einwirken
der Flachfeder 16 infolge der Anführung der auf der schrägen Grundfläche aufliegenden
Blattrippen gegen die betreffenden Kerbfianken sowohl die stärksten als auch schwächsten
Rippen selbsttätig in die zum Anfädeln durch die Nadel m richtige Entfernung von
der Trommelachse gebracht werden.
Zur Erklärung des Arbeitsvorganges der Aufreihmaschine soll von der voll ausgezogen
gezeichneten Lage der Bewegungsteile (Fig. 1) ausgegangen werden. Es ist dies die Stellung,
in welcher bei Drehung der.Zuführungsscheibe d eine der Tabakblattrippen c unmittelbar vor
der Schneide der Flachnadel m angekommen ist, die auf dem Grund der Scheibennut η
aufliegt und von dem im Bereiche der Aussparungen p (Fig. 5 und 6) die Nadel erfassenden
Gabelarm r gegen Verschiebung gesichert gehalten wird. Der an dem Hebel ν befestigte
Gabelarm s, welcher zum Halten der Nadel in deren Aussparungen q treten kann, befindet
sich hierbei im ausgehobenen Zustand. Durch Weiterdrehen der Scheibe d wird die betreffende
Blattrippe von der in Ruhe gehaltenen Nadel m durchstochen. Während der Bewegung der
Rippen c aus. der ursprünglichen, voll ausgezogenen in die strichpunktiert gezeichnete
Lage (Fig. 1) schwingt der Hebel υ mit dem Gabelarm s infolge der Exzenterdrehung aus
der in vollen Linien gezeichneten in die strichpunktiert angegebene Lage, in welcher die
Claims (3)
- Nadel m von dem letzteren im Bereiche der Aussparungen q (Fig. 5 und 6) erfaßt wird. In diesem Augenblick beginnt die Aushebung des Gabelärmes r aus den vorderen Aussparungen p der Nadel m, die sich weiterhin ausschließlich gegen den Gabelarm s (s. Fig. 2) stützt. Die Blattrippe bewegt sich unter dem ausgehobenen Gabelarm r hindurch, der dabei unter dem Einfluß des in Drehung befindlichen Exzenters t unmittelbar hinter dieser Rippe wieder einsetzt (Fig. 3 ausgezogen gezeichnet) und die Nadel m in den vorderen Aussparungen p festhält. Hierauf erfolgt die Aushebung und Bewegung des Gabelarmes s in die in strichpunktierten Linien angegebene Lage (Fig. 3), worauf sich die Blattrippe auch unter diesem Arm ungehindert weiterbewegen kann und wobei die Nadel m von dem Gabelarm / ausschließlich vorn gehalten wird.Durch Weiterdrehen der Scheibe d gelangen die Bewegungsteile wieder in die in Fig. 1 voll ausgezogen gezeichnete Lage, und es tritt ein weiteres Tabakblatt mit seiner Rippe zwecks Anfädelung vor die Nadel m.Während der vorbeschriebenen Durchstechung der Rippen findet auch ein Überführen der bereits durchstochenen Tabakblätter auf den Faden 0 und nach einer Fördervorrichtung statt, die aus dem mit Förderstegen 9 versehenen und über Walzen 10 geleiteten Riemen 11 und Bändern oder Schnüren 15 besteht. Bewirkt wird diese Überführung durch den Greifer 5, der seine Bewegungen einerseits unter der Einwirkung des vom Exzenter t durch die Kurbelstange 1 beeinflußten doppelarmigen Hebels 2 und andererseits durch die. Drehungen des Kniehebels 8 erhält, der von dem Arm s des einfachen, ebenfalls unter der Exzenterwirkung stehenden Hebels ν bewegt wird. In der in vollen Linien angedeuteten Lage (Fig. 1) ist der Greifer 5 in seiner Bewegung von links nach rechts begriffen, und zwar nach unten ausholend, um das bereits von der Nadel durchstochene und von der haltenden Klaue befreite Tabakblatt c an der Rippe zu erfassen und über das Nadelende auf den Faden 0· zu ziehen (Fig; 1 strichpunktiert). Alsdann erfolgt die Anreihung des Tabakblattes durch Einführen seiner Rippe in einen der Zwischenräume zwischen den Förderstegen 9 des Riemens 11 (Fig. 2), während gleichzeitig durch die Schaltklinke 4 eine Weiterschaltung des Riemens um eine Schaltstegteilung erfolgt. Hierauf bewegt sich der Greifer 5, wie Fig. 3 erkennen läßt, in die voll ausgezogen gezeichnete Stellung (Fig. 1) zurück, um ein weiteres, von der Nadel m durchstochenes Tabakblatt zu erfassen und auf den Förderriemen überzuleiten. Nachdem der doppelt gewählte Faden 0, welcher eine bestimmte Länge hat, beschickt ist, wird er von Hand aus dem Nadelöhr ausgehoben und durch einen leeren Faden ersetzt, worauf die Maschine weiter bedient werden kann.Während des Betriebes der Maschine werden die aufzureihenden Tabakblätter c einzeln auf die Trommel α und mit den Rippen in die Kerben b gelegt, in welcher Lage sie durch die sich selbsttätig bewegenden Klauen i (Fig. 1 und 4) gehalten werden, bis nach dem Aufspießen auf die Nadel m ein selbsttätiges Abheben der Klauen erfolgt und der Greifer 5 zwecks Entnahme der Blätter aus den Scheibenkerben b in Tätigkeit tritt. Die — nicht gezeichnete —■ Vorrichtung zum Abheben der Klauen von den Blattrippen c ist ebenso beschaffen wie die bereits beschriebene, welche das Einlegen der Tabakblätter gestattet sowie das selbsttätige Festhalten derselben bewirkt, und besteht in einer schräg gerichteten unbeweglichen Gleitbahn, an welcher die Klauen mit ihrem Anschlagstift k auflaufen und durch welche die Klauen angehoben werden.Ρλτε ν t-An Sprüche: ·>. i. Maschine zum Aufreihen von Tabakblättern, bei der die Tabakblätter von einer durch gesteuerte Teile gehaltenen Nadel durchstochen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel fm) in einer Nut (η) einer drehbaren Scheibe (d) geführt ist, in der zum Aufreihen verschieden starker Tabakblätter mit schräg verlaufenden Grundflächen versehene Kerben (b) vorgesehen sind, in welche die zur Sicherung gegen Verdrehung mittels Klauen (i) festlegbaren Tabakblätter eingebracht und aus denen sie nach dem Aufreihen mit Hilfe eines Greifers (5) über die lediglich durch zwei Gabelarme fr, s) gehaltene Nadel fm) auf den Faden (0) abgezogen und einer Fördervorrichtung zugeführt werden.
- 2. Maschine zum Aufreihen von Tabakblättern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (5) unter der Einwirkung der Bewegungen eines unter dem Einfluß einer Exzenterschubstange (1) stehenden und zugleich eine Klinke (4) zum Weiterschub eines Riemens (11) tragenden Doppelhebels (2) sowie unter der Einwirkung eines mit einer Lenkstange (6) versehenen und an dem Gabelarm fs) des vom · Exzenter ft) beeinflußten Hebels (ν) angreifenden Kniehebels (8) so bewegt wird, daß er die von der Nadel fm) durchstochenen Tabakblätter fc) erfaßt und, über den Faden (0) streifend,, zwischen je ein Paar zur Erzielung einer gleichmäßigen Aufreihung in gleichen Abständen auf dem 12pRiemen (ιι) vorgesehener Förderstege (9) leitet.
- 3. Maschine zum Aufreihen von Tabakblättern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tabakblätter festhaltenden und von Federn (h) in der Schlußstellung gehaltenen Klauen (i) an der Einlegescheibe (d) drehbar gelagert und mit Stiften (k) versehen sind, die durch Auflaufen auf '· schräg gerichtete Gleitbahnen (I) zwecks Einlegung aufzureihender oder Entnahme aufgereihter Blätter ein Drehen der Klauen (i) in die Offenstellung bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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DE1069048B (de) * | 1959-11-12 |
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