DE228160C - - Google Patents

Info

Publication number
DE228160C
DE228160C DENDAT228160D DE228160DA DE228160C DE 228160 C DE228160 C DE 228160C DE NDAT228160 D DENDAT228160 D DE NDAT228160D DE 228160D A DE228160D A DE 228160DA DE 228160 C DE228160 C DE 228160C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
thread
machine
cross
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT228160D
Other languages
English (en)
Publication of DE228160C publication Critical patent/DE228160C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 h. GRUPPE
GUSTAV HILLER in ZITTAU i. Sa.
Maschine zum Einlesen des Fadenkreuzes in Webketten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1908 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine
Maschine zum Einlesen des Fadenkreuzes, in Webketten, mit deren Hilfe das Einlesen des Fadenkreuzes über die ganze Kettenbreite ohne jede Unterbrechung möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird deshalb die ,Stellung der Kreuzhaltemittel, wie Kreuzschnuren, Kreuzruten o. dgl., nach Einführung eines jeden in der Kettenebene abgeteilten
ίο Kettenfadens zwischen sie oberhalb und unterhalb der Kettenebene unter Kreuzen derselben gewechselt, und um den jeweils abgeteilten und eingelesenen Faden von der einen Seite der Maschine auf die andere befördern zu können, sind die Kreuzschnuren bzw. ihre Halter lose zwischen die sie auf und ab bewegenden Antriebglieder eingeschaltet, so daß sie den abgeteilten Kettenfaden nach jedem Stellungswechsel zwischen sich und dem betreffenden Antriebglied durchlassen können.
Die Maschine vermag alle Arten von Ketten in gleicher Weise und mit gleicher Sicherheit zu verarbeiten, indem die Vorrichtung zum Abtrennen des jeweils einzulesenden Kettenfadens sich mit Leichtigkeit jeder Kettenfadendicke anpassen läßt. Sämtliche der Maschine zunächst liegenden Kettenfäden werden bei der -üblichen schrittweisen Bewegung der .Maschine quer zur Kette bei allmählich wachsender Spannung nebeneinander in. eine Ebene gezwungen, bevor der der Abtrennvorrichtung zunächst liegende Kettenfaden von den übrigen abgetrennt und zwischen den Kreuzschnurenhaltern und deren in der Kettenebene unterbrochenen Führungen hindurch auf die andere Maschinenseite geführt wird, um hier hinter* eine feststehende Haltevorrichtung zu gelangen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform. der neuen Maschine dargestellt, bei welcher die Kreuzschnuren an senkrecht zur Kettenebene gegenläufig beweglichen, schiffchenähnlichen Schiebern befestigt sind, die gemäß der Erfindung für den Durchlaß des jeweils einzulesenden Kettenfadens lose zwischen ihre stößerartigen Antriebmittel eingeschaltet sind. Dabei befinden sich die die Abwärtsbewegung der Schieber bewirkenden Antriebmittel ausschließlich oberhalb der Kette, während sich die die Aufwärtsbewegung veranlassenden Antriebmittel ausschließlich unterhalb der Kettenebene bewegen: Infolgedessen sind gemäß der Erfindung weiterhin noch zur vollständigen Überführung der Kreuzschnurenhalter jeweils auf die andere Kettenseite und zur Sicherung der erhaltenen Stellung zugleich als Sperrglieder wirkende, oberhalb und unterhalb der Kette angeordnete und bewegliche Hubmittel vorgesehen, die die in ihre Arbeitslage gebrachten Kreuzschnurenhalter erfassen und vollständig einstellen.
In der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht der gesamten Maschine,
Fig. ι a eine Einzelheit des Steuermechanismus im Schnitt,
Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht der gesamten Maschine, während
Fig. 3 eine Seitenansicht von der Eintrittsseite der Kettenfäden,
40
45
55
60
70
Fig. 4 eine Vorderansicht,
Fig. 5 eine Rückansicht und
Fig. 7 ein Grundriß der eigentlichen Einlesemaschine sind. Die
Fig. 6 und 8 zeigen Einzelheiten und die
Fig. 9 bis 12, zur Erläuterung der Arbeitsweise der Werkzeuge zur Abtrennung des jeweils einzulesenden Kettenfadens und der Ein-, lesewerkzeuge, schäubildliche Darstellungen
ίο der verschiedenen Arbeitsstellungen der jeweils zusammenarbeitenden Mittel. Die
Fig. 13 und 14 sind Ansichten der Mittel zum Wechseln der Kreuzhaltemittel samt ihrem Antrieb in zwei verschiedenen Stellun-
gen.
Das Maschinengestell besteht aus zwei fest miteinander verbundenen Seitenwänden 2, 3 (Fig. ι und 2); auf deren Vorderseiten Schlitzlager 4 zum Einlegen des Kettenbaumes 5 mit der Kette 6 vorgesehen sind. Die Kette ist über einen vorn oben an den Seitenwänden 2, 3 gelegten, gegebenenfalls als Walze ausgebildeten Brustbaum 7 zu einer Klemme 8 geführt, die auf den Seitenwänden hinter der Einlesevorrichtung der im Maschinengestell in üblicher Weise quer zur Kette verschiebbaren Fadenkreuzeinlesemaschine A befestigt ist und die ganze Kettenbreite faßt.
Zur gleichmäßigen Spannung der Kettenfäden dient in bekannter Weise eine Bürstenwalze 192 (Fig. 1), die drehbar hinter dem Maschinengestell gelagert ist. Nachdem der Kettenbaum 5 mit seinen Zapfen in den Lagern 4 durch Stellschrauben 9 festgeklemmt worden ist, wird die Kette am Ende in der üblichen, an ihr verbleibenden Klemme befestigt, durch die geöffnete Fadenklemme 8 hindurchgezogen und über die Bürstenwalze 192 gelegt, durch deren Drehung alle Kettenfäden gleichmäßig angezogen und gespannt werden. Hiernach wird die Fadenklemme 8 geschlossen, und die Kette ist in gespanntem Zustande eingeklemmt.
Die an dem Kettenende hängende Klemme wird nach dem Einklemmen der Fäden in der Klemme 8 und, nachdem das Kettenende auf sie aufgewickelt worden ist, an der Faden-
■ klemme 8 festgelegt, z. B. indem sie in Haken 199 an der Klemme 8 eingelegt wird.
Die Maschine A wird von einer mit ihren Enden in den Seitenwänden 2, 3 gelagerten Führungsstange 10 (Fig. 1 und 2) und einer beispielsweise mit der Klemme 8 fest verbundenen Prismenführung 11 getragen und geführt. Außerdem dient zur Führung noch die in den Seitenwänden 2, 3 drehbar gelagerte Antriebwelle 12, welche sowohl die Arbeitsbewegung in die einzelnen Teile der Maschine einleitet, als auch die Querverschiebung der Maschine zur Kette bewirkt.
. Zu letzterem Zwecke sitzt auf dem einen Ende der Welle 12 eine Kurbel 13 mit veränderlichem Hub, die durch eine Schubstange 14 mit einem Schalthebel 15 verbunden ist, der eine ein- und ausrückbare, federnde Schaltklinke 16 trägt und lose drehbar auf einem im Gestell in der Seitenwand 3 gelagerten Zapfen 17 sitzt, der außerdem, drehbar auf ihm, ein mit einer Schnecke 18 fest verbundenes Schaltrad 19 trägt. Die Schnecke 18 greift in ein Schneckenrad 20 auf einer die Welle 12 senkrecht kreuzenden Kurbelwelle 21 mit Handkurbel 22. Das Schneckenrad 20 ist auf der Welle 21 lose drehbar (Fig. 1 a) und mit ihr durch eine Mitnehmerscheibe 20' kuppelbar. die fest auf der Welle 21 sitzt und in deren Löcher 20" ein federnder, ein- und ausrückbarer Bolzen 200 am Schneckenrad 20 eingreift, der auch in ausgerückter Stellung sicherbar sein kann. Nach Ausrücken der Kupplung zwischen der Welle 21 und dem Schneckenrad 20 kann die Rückbewegung der Maschine A nach Vollendung einer Kette mit Hilfe der Kurbel 22 rasch erfolgen.
Auf der Welle 21 ist ein Kettenrad 23 befestigt, über welches eine endlose Kette 24 läuft, die auf der anderen Maschinenseite über eine gleich große feste Kettenrolle 25 geführt ist und in deren oberen Trum die Fadenkreuzeinlesemaschine A eingeschaltet ist.
Auf der anderen Maschinenseite sind auf der Welle 12 eine Festscheibe 31 und eine Leerscheibe 32 für Riemenantrieb befestigt.
Der Antrieb kann jedoch auch in beliebiger anderer Weise, beispielsweise auch direkt durch einen Motor, erfolgen.
Die Ausrückung der Maschine erfolgt jeweils nach Fertigstellung einer Kette von Hand oder auch durch die Maschine A selbst, indem diese auf einen einstellbaren Arm des Ausrückers wirkt, nachdem sie über die ganze Kettenbreite gelaufen ist.
Als Kreuzhaltemittel dienen beim Ausführungsbeispiel Kreuzschnuren 33, 34, die von feststehenden Spulen 35, 36 durch Ösen 37, 38 von Schiebern 39,40 (Fig. 7) in Schleifenform gezogen und deren freie Enden in einer feststehenden Klemme 41 oder in sonst geeigneter Weise befestigt sind. Um die Fadenschleifen nicht zu breit zu gestalten, sind sie zweckmäßig noch durch Fadenführer 42 geleitet. .
Zweckmäßig ist es, die Klemme 41 - am unteren Trum der Ketten 24 zu befestigen, so daß die Klemme beim Arbeiten der Maschine dieser stets entgegen bewegt wird. Dadurch werden die Kreuzschnuren dem Maschinenvorschub entsprechend nachgelassen und geschont.
Die Schieber 39, 40 mit den ösen 37, 38 für
die Kreuzhaltemittel 33, 34 sind in einer zu den Kettenfäden parallelen und zur Kettenebene senkrechten Ebene in geeigneten Führungen oberhalb und unterhalb der Kette im Maschinengestell geführt und gegenläufig beweglich.
Ihren Antrieb erhalten die Schieber 39, 40 durch von oben und unten in ihre Führungen eingeführte Stößer, von denen diejenigen 43, 44 den Schieber 39 und diejenigen 45, 46 den Schieber 40 zwischen sich fassen (Fig. 3 und 4).
Die Führungen der Schieber 39 und 40 sind in Höhe der Kettenebene unterbrochen, und die oberen und unteren Stößer bewegen sich nur bis zur Kettenebene, während die Bewegung der Schieber über oder unter die Kette durch andere Mittel erfolgt.
Die Stößer für die Schieber 39,40 sind paarweise zu entgegengesetzter Bewegung miteinander verbunden (s. auch Fig. 13 und 14). Jedes Stößerpaar 43, 45 und 44, 46 ist durch Lenker 47, 48 bzw. 53, 54 mit den Armen 49, 50 bzw. 55, 56 je eines dreiarmigen Hebels 49, 50, 51 bzw. 55, 56, 57 verbunden, von denen jeder um einen feststehenden Bolzen 52 bzw. 58 am Maschinengestell drehbar ist. Die dritten Arme 51 und 57 der dreiarmigen Hebel sind durch je eine Schubstange 59 und 67 mit dem Arm 60 bzw. 65 je eines Winkelhebels 60,61 und 64,65 verbunden, die um feststehende Zapfen 62 und 66 am Maschinengestell drehbar sind, und deren andere Arme 61 und 64 die beiden Enden einer senkrechten Schubstange 63 erfassen. Ein Lenker 68 greift bei 69 an der Schubstange 63 an und verbindet sie mit dem Kurbelzapfen 70 einer Kurbelscheibe 71 auf einer drehbar im Maschinengestell gelagerten Welle 72. Die Kurbelscheibe 71 ist fest mit einem Stirnrad 73 verbunden, welches dauernd mit einem solchen 74, das auf der Hauptwelle 75 der Maschine lose drehbar ist, in Eingriff steht. Die Übersetzung zwischen den Stirnrädern 73 und 74 ist ι: 2. Das Stirnrad 75 ist fest mit einem Schaltrad 76 verbunden, in das eine federnde Gegenklinke 77 zur Sicherung gegen Rückwärtsdrehung und eine federnde Schaltklinke 78 eingreift. Letztere ist am freien Ende eines Schaltarmes 79 drehbar und besitzt einen Arm 80, der ihre Auslösung in noch zu beschreibender Weise zu bewirken vermag, um den Wechsel der Kreuzhaltemittel zu verhindern, wenn der Einlesevorrichtung kein Faden zugeführt worden ist.
Der Schaltarm 80 erhält seine Bewegung durch ein auf der Hauptwelle 75 befestigtes Exzenter 81, dessen Hub so bemessen ist, daß die Schaltklinke 78 dem Schaltrad 76 jeweils
60. eine Vierteldrehung erteilt, wodurch die Kurbelscheibe 71 jedesmal infolge der Übersetzung von 1: 2 um i8o° gedreht wird.
Der Antrieb der Hauptwelle 75 erfolgt von der Welle 12 aus durch gleich große Stirnräder 82, 83, von denen das erstere auf der Welle 12 verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert und das letztere auf der Hauptwelle 75 der Maschine befestigt ist.
Bei jedem vollen Hub der Kurbelscheibe 71 erfolgt ein Wechsel der Stellung der gegenläufig beweglichen Schieber 39 und 40, so daß stets einer der Schieber sich unter und der andere sich über der Kette 6 befindet.
Da aber die Stößer von keiner Seite eine Bewegung über die Kettenebene hinaus durch die Kurbelscheibe 71 erhalten, so sind noch Hubmittel erforderlich, welche oberhalb und unterhalb der Kettenebene angeordnet und derart auf die Mittel zum Wechseln der Kreuzhaltemittel wirksam sind, daß sie unabhängig von den Stößern, jeweils von der einen auf die andere Seite der Kettenebene hinüberbefördert werden können.
In der Zeichnung sind zu dem Zwecke für jeden Schieber 39 und 40 ein Paar Treibhaken 84, 85 bzw. 86, 87 vorgesehen (s. auch Fig. 13 und 14), die um feststehend angeordnete Zapfen 88, 89, 90 und 91 am Maschinengestell drehbar und von denen sowohl die oberhalb als auch die unterhalb der Kette liegenden zu gegenläufiger Bewegung durch Lenker 92, 93 miteinander verbunden sind. Je einer der Treibhaken des oberen und unteren Paares erhält Antrieb von der Hauptwelle 75 der Maschine aus. So sind z.B. die Treibhaken 84 und 85 zu zweiarmigen Hebeln ausgebildet, von denen der eine Arm 94 bzw. 95 durch eine Schubstange 96 bzw. 97 und Winkelhebel 98, 99 mit dem Drehpunkt bei 100 bzw. Winkelhebel 101, 102 mit dem Drehpunkt bei 103, mit den entgegengesetzten Enden einer Schubstange 104 verbunden sind, die etwa in ihrer Mitte eine, ein Exzenter 105 auf der Hauptwelle 75 umfassende. Schleife 106 besitzt, so daß sie bei der Drehung der Welle 75 beständig eine auf- und abwärtsgehende Bewegung erhält.
Die Treibhaken 85 besitzen schräge, keilartig auf die vorspringenden ösen an. den Schiebern 39 und 40 wirkende Arbeitsflächen 107 und drängen infolgedessen die Schieber 39, 40 in demselben Sinne weiter, in welchem diese vorher ihre Bewegung durch die Stößer erhielten.
Um einen Wechsel der Kreuzhaltemittel auszuschließen, wenn kein Faden einzulesen ist, wird die Schaltklinke 78 in diesem Falle dadurch unwirksam gemacht, daß sie bei der Aufwärtsbewegung des Schaltarmes 79 aus dem Schaltrad 76 ausgelöst wird, izo
Es wird zu diesem Zweck ein beweglicher, durch einen Faden fühler einstellbarer Anschlag 108 in den Weg des Armes 80 der Schaltklinke 78 gebracht, so daß der Arm 80 aufgehalten wird und die Klinke eine Drehung um ihren Drehzapfen 109 am Ende des Schaltarmes 79 ausführt, wodurch sie das Schaltrad 76 verläßt.
Der bewegliche Anschlag 108 besitzt einen ihn über seinen Drehpunkt 110 hinaus verlängernden Arm in, welcher durch einen Lenker 112 mit einem Arm 113 auf einer parallel den Kettenfäden in der Maschine gelagerten Hohlwelle 114 verbunden ist. Der Arm 113 steht beständig unter der Wirkung einer Feder 115, deren anderes Ende bei 116 am Maschinengestell befestigt ist und die den Anschlag 108 beständig in seine Ruhestellung (Fig. 5 ausgezogen) drängt.
Am anderen Ende der Hohlwelle 114 ist ein unten winkelförmig zwischen die Mittel zum Wechseln der Kreuzhaltemittel gebogener Arm 117 befestigt, der am vorderen Ende, um einen Bolzen 118 drehbar, einen Winkelhebel 119, 120 (Fig. 4) trägt, dessen Arm 119 abwärts gerichtet ist und nach unten über die Kettenebene hinausragt, während der andere, mehr wagerecht angeordnete Arm hakenförmig gestaltet ist. Der Winkelhebel 119, 120 ist um den Zapfen 118 begrenzt derart drehbar, daß in der Ruhelage des Winkelhebels der Arm 119 senkrecht abwärts gerichtet ist. Die Begrenzung erfolgt durch einen am Winkelhebel 119, 120 vorgesehenen Fortsatz 121, der an einen am Arm 117 befestigten Zapfen o. dgl. 122 anschlägt.
In der Hohlwelle 114 ist eine Spindel 123 drehbar, die von der Welle 75 aus durch ein Exzenter 124, Schubstange 125 und Hebelarm 126 bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Schwingbewegung erhält. Am anderen Ende dieser Spindel 123 ist ein ähnlich dem Arm 117 winkelförmig zwischen die Mittel zum Wechseln der Kreüzhaltemittel greifender Arm 127 befestigt, der am freien Ende einen gegen den Arm 117 gerichteten Vorsprung 128 besitzt, den der Mitnehmerhaken 120 erfassen kann, wenn der Fühler 119 nicht durch einen durch die Maschine· hindurch beförderten Kettenfaden im Sinne des Anhebens des Mitnehmerhakens 120 bewegt wird, es also einmal an einem einzulesencien Faden fehlt.
Infolge der dann stattfindenden Kupplung des Armes 117 mit dem beständig hin und her bewegten Arm 127 erhält auch der Arm 117 eine Schwingbewegung, und durch diese wird der Anschlag 108 über den Arm 80 der Schaltklinke 78 gebracht, so daß diese beim Anheben des Schaltarmes 79 aus dem Schaltrad 76 ausgelöst wird (Fig. 6).
Infolge des1 jedesmaligen Wechsels der Stellung der Kreüzhaltemittel nach dem Einlesen eines Kettenfadens kommt einmal das eine, das andere Mal das andere Kreüzhaltemittel über den eingeleseneu Faden zu liegen, und hierdurch .wird das Kreuz gebildet.
Wesentlich für die Sicherheit und gute Wirkung der Maschine ist es jedoch, daß jedesmal nur ein einziger Faden ins Kreuz eingelesen wird, und zu dem Zwecke müssen Mittel vorg'esehen sein, welche mit Sicherheit die Abtrennung nur des jeweils einzulesenden Fadens von den übrigen Kettenfäden ermöglichen.
Gleichzeitig müssen aber diese Mittel, da die Maschine für alle Arten Ketten und Kettenfäden jeder Dicke verwendbar sein muß, der jeweiligen Kettenfadendicke anpaßbar sein.
Um überhaupt die Wegnahme eines einzelnen Fadens von der Kette durch die quer über sie hinwegbewegte Maschine zu ermöglichen, ist es zunächst erforderlich, die unmittelbar vor den Einlesewerkzeugen befindlichen Kettenfäden in die Kettenebene nebeneinander ■/μ zwingen.
Zu diesem Zwecke ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die Kettenfäden unter gleichzeitiger Erhöhung ihrer Spannung ausstreicht, so daß etwa übereinander liegende oder sich kreuzende Fäden nebeneinander geordnet werden.
Zu dem Zwecke ist am Maschinengestell in der Richtung der Arbeitsbewegung der Maschine vor den Einlesewerkzeugen eine sich über die Kettenebene erhebende Auflauffläche 129 befestigt. Das freie Ende dieser Auflauffläche ragt unter die Kettenebene, so daß beim Vorwärtsgang der Maschine die Kettenfäden auf die Auflauffläche 129 auflaufen und allmählich durch diese angehoben werden, wodurch ihre Spannung nach und nach erhöht wird. Schon hierdurch findet ein Nebeneirianderordnen der Kettenfäden statt. Um aber auf jeden Fall jedes Übereinanderliegen von Kettenfäden zu vermeiden, wird vor den Einlesewerkzeugen durch eine gegen die Auflauffläche 129 bewegte Druckplatte 130 zeitweise ein Druck auf die Kettenfäden ausgeübt, während gleichzeitig oder abwechselnd ein Ausstreichen der vor den Einlesewerkzeugen befindlichen Kettenfäden durch gegen das eingeklemmte Kettenende bewegte Ausstreicher 131 erfolgt. Diese Ausstreicher 131 befinden sich beispielsweise an einem drehbaren Träger 132, der auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle 133 sitzt, die ein Stirnrad 134 trägt, das in ein größeres Stirnrad 135 dauernd eingreift. Letzteres ist fest mit einem z.B. sechszähnigen Schaltrad 136 verbunden und mit diesem auf
einem am Maschinengestell befestigten Zapfen 137 drehbar. Die Übersetzung zwischen den Rädern 135 und 134 ist 3:1, so daß bei jeder Sechsteldrehung des Rades 135 das Rad 134 eine halbe Umdrehung erhält. Da nun der mit dem Rad 134 verbundene Träger 132 zwei einander diametral gegenüber angeordnete Ausstreicher 131 besitzt, so kommt bei jeder Sechsteldrehung des Rades 135 einer der beiden Ausstreicher auf die Kettenfäden zur Wirkung.
In das Schaltrad 136 greifen eine dasselbe gegen Rückdrehung sichernde federnde Gegenklinke 138 sowie eine federnde Schaltklinke l39> die an einem Arm 140 bei 141 angelenkt ist. Der Arm 140 ist um einen am Maschinengestell befestigten Drehzapfen 142 drehbar und durch eine Schubstange 143 mit dem Arm 144 eines Winkelhebels 144, 145 verbunden, der um den Zapfen 62 am Maschinengestell drehbar ist und seine Bewegung' von der Hauptwelle 75 durch ein Exzenter 146 erhält, dessen Stange 147 am Arm 145 des Winkelhebels .144, 145 angreift.
Die Druckplatte 130 wird von einem Hebel T48 getragen, der auf der Welle 137 lose drehbar ist und einen winklig angesetzten, gegen den Träger 132 der Ausstreicher 131 gerichteten Arm 149 besitzt. Dieser ragt in den Weg von Nocken oder Stiften 150, deren zwei einander diametral gegenüber am Träger 132 angeordnet sind.
Bei der gezeichneten Anordnung der Ausstreicher zu den Nocken 150 erfolgt die Pressung der Kettenfäden durch die Druckplatte 130 zu Beginn des Ausstreichens.
Um die Ausstreicher auf eine größere Länge der Kettenfäden mit diesen in Berührung zu halten und gleichzeitig dabei während des ganzen Ausstreichens einen möglichst gleichmäßigen Druck auf die Kettenfäden'auszuüben, können entweder die Ausstreicher 131 federnd an ihrem Träger angeordnet sein oder man kann, wie in der Zeichnung, unter den Ausstreichern eine Unterlage 151 für die Kettenfäden anordnen, welche an ihrem einen Ende durch eine Blattfeder 153 in nachgiebiger Weise mit dem Maschinengestell verbunden ist. Ihre Oberfläche ist dabei mit dem höchstgelegenen Teil der Auflauffläche 129 bündig. Das den Einlesewerkzeugen zugekehrte Ende der Auflauffläche 129 sowohl wie der Druckplatte 130. ist mit einem Ausschnitt versehen, welcher den Werkzeugen zur Einzelabtrennung der Fäden den Eintritt und die Wirkung auf die über der Aussparung freiliegenden Kettenfäden gestattet. Diese Aussparungen sind besonders in den Fig. 9 bis 11 ersichtlich.
Die Vorrichtung zur Absonderung des jeweils einzulesenden Fadens von den übrigen Kettenfäden, die auch bei anderen Maschinen, z. B. Andrehmaschinen, zu demselben Zwecke verwendbar ist, besteht aus einem dem abzutrennenden Kettenfaden als Widerlager dienenden Anschlag 153, der, um dem einzulesenden Kettenfaden die Weiterbewegung nach den Einlesewerkzeugen zu gestatten, beweglich und zu dem Zwecke z. B. an einem Arm 154 angeordnet ist, der auf einer Schwingwelle 155 sitzt, die im Maschinengestell oberhalb der Kettenebene gelagert ist.
Im Abstand der jeweiligen Kettenfadendicke ist vor diesem Anschlag 153 ein Abtrennfinger 156 beweglich, welcher den eben einzulesenden Kettenfaden, der fest am Anschlag 153 anliegt, unmittelbar an seiner anderen Seite vorbeigehend, von den übrigen Kettenfäden abtrennt.
Der Finger 156 hat beispielsweise messerartige Form und erhält eine Bewegung senkrecht zur Kettenebene und mit der Breitseite parallel den Kettenfäden.
In der Zeichnung ist der Finger 156 sichelförmig gestaltet und an einem Arm 157 befestigt, der fest mit einem Stirnrad 158 verbunden und auf einem oberhalb der Kettenebene am Maschinengestell befestigten Zapfen 159 drehbar ist. In das Stirnrad 158 greift ein mit dem Arm 140 auf den Zapfen 142 fest verbundener Zahnbogen 160. Infolgedessen erhält das Stirnrad mit dem Finger 156 bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Schwingbewegung. Zu Anfang der Abwärtsbewegung des Fingers zwischen die Kettenfäden befindet sich der Anschlag 153 in seiner Arbeitsstellung (Fig. 3 und 9).
Sobald aber der einzulesende Faden durch die Fingerspitze von den übrigen Fäden getrennt ist und nunmehr seine Weiterbeförderung nach den Einlesewerkzeugen erfolgen soll, muß der Anschlag 153 aus seiner Arbeitsstellung entfernt werden. Dies kann durch Federwirkung erfolgen, während die umgekehrte Bewegung in die Arbeitsstellung zwangweise geschieht. Zweckmäßig ist es aber, beide Bewegungen des Anschlages zwangAveise zu bewirken, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall ist. Hierbei ist zu dem Zwecke der den Anschlag 153 tragende Arm 154 fest mit einem Stirnrad 161 verbunden, in welches ein Zahnbogen 162 dauernd eingreift, der um einen am Maschinengestell befestigten Zapfen 163 schwingbar und fest mit einem ihn über seinen Drehzapfen hinaus verlängernden Arm 164 verbunden ist. Dieser trägt einen Zapfen 165, der in einen Kurvenschlitz in einer fest mit dem Arm 140 verbundenen Platte 166 eingreift. Der Kurvenschlitz in der Platte 166 ist so gestaltet, daß, während
der Stift 165 in dem oberen Teil 167 oder dem unteren Teil 168 des Kurvenschlitzes gleitet, ihm keinerlei Bewegung erteilt wird, sondern eine Bewegung des Stiftes 165 und damit eine Drehung des Zahnbogens 162 mit dem Zapfen 163 in dem einen oder anderen Sinne nur stattfindet, wenn der Zapfen 165 im mittleren Teil 169 des Kurvenschlitzes gleitet.
Um die Vorrichtung zur Absonderung des jeweils einzulesenden Kettenfadens allen vorkommenden Kettenfädendicken anpassen zu können, ist der Anschlag 153 zum Finger 156 entsprechend der jeweiligen Kettenfadendicke einstellbar. Zur Einstellung dient zweckmäßig eine Mikrometerschraube 170, wie sie besonders in Fig. 8 im Längsschnitt dargestellt ist. Durch eine Stellschraube 171 ist die jeweilige Einstellung des Anschlages 153 sicherbar.
Der zwischen dem beweglichen Anschlag 153 und dem Finger 156 befindliche einzulesende Faden ist, nachdem der Anschlag 153 durch die beschriebenen Mittel aus seiner Arbeitsstellung in eine Stellung bewegt worden ist, in welcher er dem abgetrennten Faden den Durchgang gestattet, zwischen die vorderen Enden der Kreuzhaltemittel, die sich in einer ihrer Aufnahmestellungen befinden, einzuführen. Zu dem Zwecke wird der vom Messer erfaßte Faden zunächst durch einen Verdränger, der aus einer Keilfläche 172 besteht und auf der Rückseite des Fingers 156 angeordnet ist, allmählich von den übrigen Kettenfäden gelöst und auf ein Paar fest im Maschinengestell angebrachte Stege 173, 174 gedrängt. Dabei wird er am störenden Hochschnellen durch eine über den Stegen angeordnete, ebenfalls im Maschinengestell befestigte Gabel 175 gehindert. Zwischen den Stegen 173, 174 bewegt sich ein gabelförmiger Greifer 176, der am freien Ende eines Hebels 177 befestigt ist. Dieser ist an einem Arm 178 angelenkt, der auf einer im Maschinengestell gelagerten Schwing welle 179 sitzt. Letztere trägt an ihrem anderen Ende einen Arm 180, der durch einen Lenker 181 mit dem Arm 182 eines um einen festen Drehpunkt 183 schwingenden Winkelhebels 182, 184 verbunden ist, dessen Arm 184 von der Stange 185 eines Exzenters 186 auf der Hauptwelle 7.5 der Maschine erfaßt wird (Fig. 4, 5 und 7).
Der Hebel 177 besitzt einen Kurvenschlitz 187, in welchen ein fest am Maschinengestell angeordneter Führungsstift 188 greift und der vom vorderen nach seinem hinteren Ende nahezu im ganzen Verlauf wenig schräg abwärts gerichtet ist, während er an seinem hinteren Ende bei i87a plötzlich aufwärts verläuft.
Behufs Erfassens des ihm von dem Verdränger 172 zugeschobenen abgetrennten Fadens wird der Greifer 176 durch Ausschwingen des Armes 178 in Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles und durch die oben angegebenen Mittel zunächst bis in seine äußerste Stellung rechts (Fig. 4 und 10) bewegt. In dieser Stellung befindet sich der Führungsstift 188 im hinteren Ende des Kurvenschlitzes 187, was zur Folge hat, daß der Greifer 176 in dieser Stellung etwas gesenkt ist, um sich nun bei der entgegengesetzten Bewegung zunächst etwas zu heben und hinter den von seiner Gabel zu erfassenden Faden zu treten.
Bei der weiteren Bewegung des Greifers, entgegen dem Sinne des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeiles, wird der von ihm erfaßte Faden mitgenommen (Fig. 11) und bis hinter die am Ende hakenförmige Rasten 189 bildenden Stege 173, 174 gebracht, hinter die er tritt, um von ihnen festgehalten zu werden.
Sobald dies geschehen ist, erfolgt der Wechsel der Kreuzhaltemittel in der oben beschriebenen Weise (Fig. 12 punktiert), so daß deren vordere Enden für die Aufnahme des nächsten Kettenfadens bereit stehen.
Die Wirkungsweise der Maschine gestaltet sich, kurz zusammengefaßt, wie folgt:
Zu Anfang der Arbeit wird die abgestellte Maschine mit Hilfe der Kurbel 22 in ihre äußerste Stellung links bewegt. Hierauf wird die Kette in der beschriebenen Weise eingelegt und gespannt. Nachdem auch noch die Kreuzschnuren 33, 34 in die ösen 37, 38 der Schieber 39, 40 eingezogen und ihre Enden in der Klemme 41 befestigt sind, kann die Maschine angelassen werden.
Sobald die Maschine infolge ihres Vorschubes gegen die Kette vermittels des Schaltgetriebes 16 und des Schaltrades 19 die Kette erreicht, laufen die ersten Fäden der Kette auf die Auflauffläche 129 auf, wobei sie allmählich eine größere Spannung erhalten. Schließlich gelangen die Fäden unter die Druckplatte 130, um durch diese und durch die gleichzeitige Wirkung der Ausstreicher 131 auf der federnden Unterlage 151 parallel nebeneinander in eine Ebene gezwungen zu werden.
Sobald der erste Faden bis an den beweglichen Anschlag 153 vorgerückt ist, trennt ihn der hinter ihm eintretende Finger 156 von den übrigen Kettenfäden ab. Darauf geht der Anschlag 153 aus seiner Arbeitsstellung (Fig.3 und 9) in seine Ruhestellung (Fig. 10), während der Finger 156 sich weiter bewegt und den an ihm befestigten keilartigen Verdränger 172 auf den abgetrennten Faden zur Wirkung bringt, der ihn hinter die inzwischen, in ihre Aufnahmestellung gelangte Greifergabel 176 führt. Hierauf erfolgt deren Bewe- 12c
gUng in der dem in Fig. io eingezeichneten Pfeile entgegengesetzten Richtung, wobei zunächst durch das aufwärts gerichtete Ende 187"· des Kurvenschlitzes 187 eine Aufwärtsbewegung der Gabel stattfindet, die das Erfassen des ihr zugeführten Fadens ermöglicht (Fig. 11), den die Gabel nunmehr bei ihrer Weiterbewegung entgegen dem Pfeil Fig. 10 mitnimmt und- zwischen die vorderen Enden der Kreuzhaltemittel 33 und 34 sowie hinter die Rasten 189 befördert. Inzwischen ist der Finger 156 in seine Ruhestellung zurückgekehrt, und der Anschlag 153 hat seine Arbeitsstellung wieder eingenommen, so daß der nächste Kettenfaden beim nächsten Vorschub der Maschine abgetrennt werden kann. Nach der Rückkehr des Greifers 176 in seine Ruhestellung (Fig. 9 und 12) erfolgt der Wechsel der Kreuzhaltemittel (Fig. 12, punktierte Stellung), so daß auch diese für die Aufnahme des nächsten einzulesenden Fadens bereit stehen.
Der Wechsel des Kreuzes kann hierbei deshalb erfolgen, weil der eingelesene Faden bei seiner Beförderung durch die Maschine den Fühler 119 mitgenommen und dadurch den mit ihm verbundenen Mitnehmerhaken aus der Bahn des Ansatzes 128 des Ausschalthebels 127 gebracht hat, so daß der Sperrhebel durch die Feder 115 in seiner Ruhestellung (Fig. 5 ausgezogen) erhalten wird und die Schaltklinke 78 eingeschaltet bleibt, um dem Schaltrad 76 die erforderliche Teildrehung zu erteilen und damit auch die die Umsteuerung der Kreuzhaltemittel bewirkende Kurbelscheibe 71 in die erforderliche Drehung zu versetzen.
Ist es jedoch beim nächsten Arbeitsgang der Maschine dem Finger 156 noch nicht möglich, den nächsten Faden zu erreichen und von den übrigen abzusondern, so läuft die Maschine leer, und es würde nun, wenn jetzt ein Wechsel der Kreuzhaltemittel stattfände, Unordnung in der Fadenkreuzeinlesung entstehen, wenn in diesem Falle nicht für eine Abstellung des Wechsels der Kreuzhaltemittel durch den Fadenfühler 119 in der beschriebenen Weise gesorgt wäre.
Ist die ganze Kette eingelesen, so werden die Kreuzhaltemittel auf beiden Seiten der Kette verknotet oder auch durch Kreuzruten ersetzt. Darauf wird die Klemme 8 geöffnet und das Kettenende auf den Kettenbaum aufgewickelt, nachdem die Stellschrauben g6 gelöst worden sind. An Stelle der fertigen Kette wird ein neuer Kettenbaum in der bereits beschriebenen Weise eingelegt, nachdem die Maschine in der beschriebenen Weise in ihre Anfangsstellung links zurückbewegt worden ist. Dann werden noch die Kreuzhaltemittel, im vorliegenden Falle die Kreuzfäden, von den Spulen durch die Fadenführer und die ösen an den Schiebern 39, 40 sowie zurück durch die1 Fadenführer nach der feststehenden oder auch am unteren Trum der Kette 24 befestigten Fadenklemme 41 geführt, und das Einlesen der neuen Kette kann beginnen.

Claims (7)

Patent-Anspruch e:
1. Maschine zum Einlesen des Fadenkreuzes in Webketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschnuren nach Einführen eines jeden in der Kettenebene abgeteilten Kettenfadens zwischen ihre vorderen Enden ihre Stellung oberhalb und unterhalb der Kettenebene unter Kreuzen der letzteren wechseln und die senkrecht zur Kettenebene beweglichen Kreuzschnurenhalter (39,40) lose zwischen die sie auf- und abwärts bewegenden Treibmittel (43, 44, 45, 46) eingeschaltet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Treibmitteln (43 bis 46) der Kreuzschnurenhalter (39, 40) die einen (43,45) nur oberhalb und die anderen (44,46) nur unterhalb der Kette beweglich sind und die Kreuzschnurenhalter zur zwangsweisen vollständigen Überführung jeweils auf die andere Kettenseite sowie zur Sicherung dieser Stellung durch besondere, zugleich als Sperr glieder wirkende, oberhalb und unterhalb der Kette angeordnete und bewegliche Sperrklinken (84, 85, 86, 87) erfaßt werden.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Abtrennung des Kettenfadens das Parallellegen der Kettenfäden in eine Ebene durch gegen das in der Maschine eingeklemmte Kettenende bewegte Ausstreicher erfolgt, während der abgeteilte Kettenfaden unter Verhütung seines Ausweichens nach oben durch eine fest angeordnete Gabel (175) auf die andere Maschinenseite befördert und einer Haltevorrichtung (Rasten .189) zugeführt wird.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstreichglieder aus Bolzen (131) bestehen, die auf einer schrittweise quer zu den Kettenfäden drehbaren Scheibe o. dgl. (132) mit angeordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung des jeweils den Einlesewerkzeugen zunächst liegenden Kettenfadens dadurch erfolgt, daß die Kettenfäden gegen einen Anschlag (153) gelangen, der nach erfolgter Abtrennung des Fadens aus dessen Wege entfernt wird, und welcher zu einem vor ihm in einer zur Kettenebene senkrechten und
Zu den Kettenfäden parallelen Ebene beweglichen Trennfinger (156) der Dicke eines Kettenfadens entsprechend einstellbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschnuren (33, 34) in Form von Schleifen von den auf feststehenden Spindeln angeordneten Spulen durch die Kreuzschnurenhalter gezogen und mit den freien Enden an dem unteren Trum der zum Vorschub der Maschine dienenden Kette (24) befestigt sind.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Treibmittel der Kreuzschnurenhalter durch eine Schaltvorrichtung erfolgt, die von einem Fadenwächter (119, 120) beeinflußt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT228160D Active DE228160C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE228160C true DE228160C (de)

Family

ID=488565

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT228160D Active DE228160C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE228160C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743274C (de) * 1939-03-05 1943-12-22 Johannes Fischer Vorrichtung zum Einziehen eines Kreuzfadens in eine Webkette
US5910252A (en) * 1993-02-12 1999-06-08 Cobe Laboratories, Inc. Technique for extracorporeal treatment of blood

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743274C (de) * 1939-03-05 1943-12-22 Johannes Fischer Vorrichtung zum Einziehen eines Kreuzfadens in eine Webkette
US5910252A (en) * 1993-02-12 1999-06-08 Cobe Laboratories, Inc. Technique for extracorporeal treatment of blood

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE228160C (de)
CH627422A5 (de) Einrichtung fuer die behandlung von schriftstuecken, die zwischen behandlungsstationen befoerdert werden.
DE485433C (de) Maschine zur Herstellung von Gittern fuer Verwendungszwecke aller Art, insbesondere als Bienenkoeniginabsperrgitter
DE600726C (de) Fadenwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE166478C (de)
DE143047C (de)
DE163332C (de)
DE39885C (de) Maschine zum mechanischen Knüpfen von Smyrna-Teppichen
DE282168C (de)
DE42119C (de) Maschine zur Anfertigung von Strohhülsen
DE214125C (de)
DE241881C (de)
DE851027C (de) Teppich-Knuepfmaschine
DE264082C (de)
DE691905C (de) Gewindebohrmaschine
DE610984C (de) Maschine zum Aufreihen von Tabakblaettern
DE210439C (de)
DE130004C (de)
DE2228728B2 (de) Vorrichtung zum Abnehmen und Stapeln von abgelängten Walzkautschukfellteilen
DE278864C (de)
DE270896C (de)
DE602694C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschluessen
DE632795C (de) Kettenfaedenabteilvorrichtung, insbesondere fuer Anknuepfmaschinen
DE842630C (de) Einrichtung zum Aufstecken von Waechterlamellen auf Kettfaeden
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten