DE321252C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von Straehngarn auf Traegern, durch welche das Garn selbsttaetig umgezogen und umgesetzt wird - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Naßbehandeln von Strähngarn auf Trägern, durch welche das Garn selbsttätig umgezogen und umgesetzt wird. Zum Behandeln von Strähngarn mit einer Flüssigkeit, z. B. zum Waschen, Bleichen oder Färben des Garns, hat man die Stangen, welche die Strähne tragen, selbsttätig nacheinander durch die Flüssigkeit fortbewegt, -welche Tätigkeit das »Umsetzen« genannt wird, und bat die Strähne selbsttätig auf den Stangen gewendet, womit sich das sogenannte »Umziehen« vollzog.
• Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von Strähngarn auf Trägern, durch welche das Garn selbsttätig umgezogen tind, gleichzeitig umgesetzt wird, und bewirkt durch eine besondere Ausgestaltung solcher Vorrichtungen, daß nicht mehr die einzelnen Garnsträhne oder auch nur einige derselben jeweilig aus dem Bottich herausgehoben werden, sondern daß die -sämtlichen in dem Bottich zur Behandlung kommenden Strähne gemeinsam umgesetzt werden, wodurch erstens quantitativ eine viel größere Leistung erreicht wird als bisher, und zweitens jede Strähne praktisch einmal iii jeden Querschnitt des Bottichs kommt.
• Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungs-.beispiel schematisch dargestellt, und zwar sind': Fig. r Ansicht der Vorrichtung und Fig. 2 bis 7 die beim Umsetzen und Umziehen wirksamen Teile derselben in sechs aufeinanderfolgenden Hauptstellungen.
• Die Strähne 30 werden unter dein - quer über den Apparat sich erstreckenden Behälter 3 r in der Längsrichtung des Apparates hingeführt, wobei die Strähne der Einwirkung der aus den Brauseöffnungen des Behälters 31 austretenden Flüssigkeit unterworfen «>erden.
• Mit diesem Umsetzen der Strähne ist das Umziehen .des Garns verbunden, das in bekannter Weise dadurch erfolgt, daß. die Stangen 28 j e auf zwei Rollenpaaren 4.6 mit gleichem Drehsinn aller vier Rollen :16 liegen.
• Die Rollen s6 läßt man gruppenweise entgegengesetzt zueinander umlaufen, so daß die Stangen 28 in den verschiedenen Gruppen in verschiedenem Sinne gedreht werden.
• Das Überheben der Stangen 28 von einer zur anderen Rollengruppe erfolgt durch Schienen 275 von denen j e eine sich an jeder Längsseite des Apparates befindet und die mit Ausschnitten 32 zur Aufnahme der Enden der Stangen 28 verseben sind. Die Schienen 27 werden von Rollen 33 getragen, deren Achszapfen am Gestell des Apparates sitzen. Um die Stangen z8 durch den Apparat zu führen, greifen Kurbelzapfen 34 der umlaufenden Scheiben 35 mit ihren reibungvermindernden Rollen 36 in die am Ende der Schienen 27 befindlichen Gabeln 37 und fördern dadurch während ihres oberen Hubes, d. i. während einer halben Umdrehung der Scheiben 35, die beiden Schienen 27 in der Pfeilrichtung der Fig.2, diese Schienen gleichzeitig von ihren Tragrollen 33 abhebend, wobei die Schienen ihrerseits die Stangen .-8 aus den Rollen 46 d'er einen Gruppe herausheben und in die nächste Gruppe einlegen. Die Rückkehr der Schienen in ihre Anfangslage erfolgt während des unteren Hubes der Scheiben 35..
• Diese Vorgänge sind in den Fig.2 bis 7 veranschaulicht. Fig.2 zeigt, wie die Stange 28 mit ihrem verstärkten Teil 47 auf der ersten und zweiten Reihe Rollen 46 ruht, wobei die Schiene 27 durch den Kurbelzapfen 34 bereits von der Rolle 33 abgehoben ist und in der Pfeilrichtung bewegt wird, so daß einer der Ausschnitte 32 der Schiene an die Unterseite der Stange 28 zur Anlage kommt. Fig. 3 zeigt die Schiene 27 in ihrer am höchsten herausgehobenen Stellung, wobei sie immer noch in der Pfeilrichtung bewegt wird, so daß die nun von der Schiene getragene Stange 28 aus den beiden ersten Rollen 46 herausgehoben und über die zweite Rolle hinweggeführt wird.
• Fig. 4 zeigt die Schiene im Abstieg immer noch in Bewegung in der Pfeilrichtung, wobei die Stange 28 zwischen die zweite und dritte Rolle 46 eingelegt wird. Fig. 5 zeigt die Schiene 27 herabgesenkt auf die Rolle 33, nachdem sie bereits ihre Bewegungsrichtung umgekehrt hat, so daß die Stange 28 nun auf der zweiten und dritten Rolle 46 ruht und von diesen gedreht wird. Fig.6 zeigt die Schiene 27 wieder in- derselben Stellung wie in Fig. 2, doch befindet sich jetzt nicht mehr der Ausschnitt 32 von Fig. 2, sondern der nächste in Anlage an der Unterseite der Stange 28, so daß bei weiterer Aufwärts-und Vorwärtsbewegung der Schiene die Stange 28 über die dritte Rolle 46 hinweggehoben und, wie Fig. 7 zeigt, zwischen der dritten und vierten Rollenreihe niedergelegt wird. Die Kurbelscheiben 35 beiderseits des Apparates werden von der Welle 2 gleichmäßig angetrieben, die ihrerseits beispielsweise von Elektromotor 3 ihren Antrieb erhält.
• Um Leistungsverbrauch durch zwecklose Reibung zu vermeiden, legt man die Stangen 28 niemals auf die einander benachbarten Endrollen zweier entgegengesetzt umlaufender Rollengruppen, was ja keine Drehung der Stangen bewirken könnte, sondern sieht zwischen zwei solchen Gruppen feste Auflager So am Gestell der Maschine vor, auf welche die Stangen von den Schienen 27 abgelegt und von denen sie von letzteren auch wieder abgehoben werden.
• Sobald eine Stange 28 am Ende der letzten Rollengruppe anlangt, wird sie entfernt -und gegebenenfalls auf ebensolche Schienen eines folgenden Apparates gelegt, in dem die Strähne 30 einer weiteren Behandlung unterworfen werden. .

Claims (3)

1. PATENT-ANspRÜcHE: r. Vorrichtung zum Naßbehandeln von, Strähngarn auf Trägern, durch welche das Garn selbsttätig umgezogen und umgesetzt wird, d'ad'urch gekennzeichnet, daß zum Zweck eines gemeinsamen Umsetzens der Garnsträhne ihr Träger (28) auf Schienen (27) zu liegen kommt, von denen sie freigegeben werden, wenn die Träger in Verbindung mit Rollen (46) treten sollen, um in bekannter Weise mittels deren Drehbewegung das Umziehen des Garns zu bewirken.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die das Umziehen des Garns bewirkenden Rollen (46) gruppenweise entgegengesetzt zueinander umlaufen:
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei entgegengesetzt zueinander umlaufenden Rollengruppen (46) feste Auflager (So) für die Garnträger (28) vorgesehen sind.