DE864433C - Vorrichtung und Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Faeden, insbesondere frisch gesponnenen Kunstseidefaeden - Google Patents
Vorrichtung und Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Faeden, insbesondere frisch gesponnenen KunstseidefaedenInfo
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Description
Auf den heutigen Spinnmaschinen für die Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefäden
im fortlaufenden Arbeitsgang wird in der Regel eine große Anzahl von Fäden gleichzeitig hergestellt und
nachbehandelt. Hierbei wird jeder Faden nacheinander über mehrere Fördervorrichtungen geführt, die ihn
in schraubenförmigen Windungen weiterleiten, und dabei den einzelnen Behandlungsmitteln unterworfen.
Derartige Spinnmaschinen sind gewöhnlich mit walzenartigen Fördervorrichtungen ausgestattet, die
an ihren beiden Enden gelagert sind bzw. eine über beide Walzenenden hinausragende Welle haben.
Wickelt sich nun der Faden auf eine solche Fördervorrichtung in schraubenförmigen Windungen auf
und gelangt er schließlich zu dem Ablaufende der Fördervorrichtung, so tritt häufig der Übelstand auf,
daß der Faden sich um die Achse der Fördervorrichtung herumwickelt. Dies führt oft zu Betriebsstörungen,
weil nicht ohne weiteres bei gleichzeitiger Überwachung einer großen Anzahl solcher Fördervorrichtungen
der Augenblick des Ablaufs des Fadens von der Fördervorrichtung beobachtet werden kann.
Es ist daher das einwandfreie Anspinnen des Fadens über alle Fördervorrichtungen einer solchen Spinnmaschine
mit Schwierigkeiten und mit erheblichem Zeitaufwand verknüpft.
Außer den zweiseitig gelagerten Fördervorrichtungen ■sind auch schon Walzen zur Aufnahme und Weiterleitung
des Fadens bekanntgeworden, die nur an einem Ende gelagert sind. Es handelt sich in diesen
Fällen aber in der Regel um Walzen mit geschlossenem Umfang, die für sich allein nicht in der Lage sind, den
Faden in schraubenförmigen Windungen weiterzuleiten; vielmehr müssen diese Walzen, damit der
Faden fortschreitend über sie hinwegbewegt werden ίο kann, mit besonderen Leit- oder Förderorganen zusammenwirken,
die in der Regel aus Führungshaken, Führungsrechen oder zusätzlichen Leitwalzen bestehen.
Diese bekannten Walzen bilden also erst zusammen mit den besonderen Leitorganen eine
Fördervorrichtung. Solche Vorrichtungen haben aber, soweit sie mit Führungshaken oder Führungsrechen
ausgestattet sind, den Nachteil, daß sie wegen des für jede einzelne Fadenwindung benötigten Leitorgans
nur verhältnismäßig wenig Fadenwindungen aufnehmen können und unbedingt von Hand eingefädelt
werden müssen, den Faden also nicht selbsttätig aufwickeln und weiterleiten.
Soweit bei den bekannten Vorrichtungen mit den eigentlichen Förderwalzen zusätzliche Leitwalzen zusammenwirken,
haftet ihnen der sehr störende Nachteil großen Platzbedarfs an. Überdies ist bei dieser
bekannten Art von Vorrichtungen die Anordnung teilweise so getroffen, daß der Faden von den freien
Walzenenden auf die Lagerenden zu gefördert wird, so daß schon aus diesem Grunde eine Überleitung des
Fadens auf die nächstfolgende Vorrichtung nicht ohne besondere Hilfsmittel möglich ist. In einem weiteren
Falle sind zwischen Förder- und Leitwalze Heizvorrichtungen od. dgl. vorgesehen, die das erfindungsgemäß
angestrebte leichte und ungestörte Überführen des Fadens von einer Vorrichtung zur nächstfolgenden
unmöglich machen. Aus den genannten Gründen ist es schlecht möglich, derartige Walzen in neuzeitlichen
Spinnmaschinen zu verwenden, in denen unter Umständen viele Hunderte von Fördervorrichtungen
gleichzeitig arbeiten müssen, um die zahlreichen Fäden durch die einzelnen Behandlungsstufen zu
führen. Bei solchen Maschinen ist es aber gerade von besonderer Bedeutung, das Einfädeln der sehr empfindlichen
Fäden so einfach wie möglich zu gestalten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung zu treffen, bei der der das Ablaufende der Fördervorrichtung erreichende Faden keine Störungen
verursachen kann, bei welcher leicht erkennbar ist, daß der Faden das Ablaufende der Fördervorrichtung
erreicht hat und bei welcher das Überleiten des Fadens zur nächstfolgenden Fördervorrichtung oder
zu irgendeinem anderenAufnahmeorgan (Spule od. dgl.) erleichtert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die die Gestalt einer Käfigtrommel (Stabtrommel) aufweisende Fördervorrichtung, über die der Faden in
- bekannter Weise schraubenförmig hinweggeführt wird, fliegend gelagert ist und den Faden von ihrem
. Lagerende in Richtung auf ihr freies Ende zu fördert.
Bei einer solchen Ausbildung und Lagerung der
Fördervorrichtung tritt nun der Erfolg ein, daß der das vordere freie Ende der Käfigtrommel erreichende
Faden sich an dieser Stelle bündelartig aufwickelt, wobei unter Umständen der Faden auch ein die
Stirnseite der Fördervorrichtung bedeckendes spinnennetzartiges Gewebe bildet. Das sich am Trommelende
bildende Fadenbündel kann nun entweder mit der Hand oder mittels eines Werkzeuges leicht erfaßt und
von dem freien Trommelende abgezogen werden. Da die Trommel einseitig gelagert ist, wird diese Arbeit
nicht mehr wie bisher durch eine Welle od. dgl. behindert. Mit dem Abnehmen des Bündels werden
auch noch etwa eine oder zwei Windungen des auf der Trommel befindlichen Fadens von der Trommel
abgezogen, so daß man ohne weiteres in der Lage ist, den Faden mit der nächstfolgenden Trommel bzw. mit
einer Aufwickelspule in Berührung zu bringen.
Der sich bündelartig am freien Ende der Fördervorrichtung ansammelnde Faden und das von ihm
erzeugte spinnennetzartige Gewebe wirken wie ein Signal, das dem die Maschine überwachenden Arbeiter
anzeigt, daß an dieser Stelle ein Faden auf die nächstfolgende Förder- oder Aufwickelvorrichtung übertragen
werden muß. Es ist somit nunmehr möglich, einen Arbeiter eine oder gar mehrere Maschinen bedienen
zu lassen, von denen jede Maschine zahlreiche solcher Fördervorrichtungen aufweist.
Es ist also durch die Erfindung das Einfädeln des Fadens bzw. das Überführen des Fadens von der
Fördervorrichtung zur nächstfolgenden Einrichtung erheblich erleichtert.
Werden viele derartiger Käfigtrommeln gleichzeitig in einer Maschine zur Führung des Fadens benötigt,
so ist 'es zweckmäßig, die freien Enden aller dieser Käfigtrommeln der frei zugänglichen Bedienungsseite
der Maschine zuzuwenden.
Eine weitere Vervollkommnung läßt sich dadurch erreichen, daß das Ablaufende jeder Fördervorrichtung
in der Auflauf ebene der jeweils folgenden Fördervorrichtung liegt. Diese Anordnung ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn aufeinanderfolgende
Fördervorrichtungen in dichtem Abstand voneinander Hegen. Ist der Abstand groß, wie dies sehr häufig bei
den ersten beiden aufeinanderfolgenden Fördervorrichtungen
der Fall ist, so ist ein gegenseitiges Versetzen der Fördervorrichtungen nicht erforderlich.
Wenn hingegen die Fördervorrichtungen dicht aufeinanderfolgen, der von der einen auf die andere Fördervorrichtung
übergehende Faden also nur einen verhältnismäßig geringen Abstand zu überbrücken hat,
so empfiehlt es sich, die aufeinanderfolgenden Trommeln in der geschilderten Weise zueinander zu versetzen.
Es besteht dann eine Gewähr dafür, daß der Faden sich auch auf der nächstfolgenden Fördervorrichtung
richtig aufwickelt und hierbei nicht ungünstig dadurch beeinflußt wird, daß er von der
ersten zur zweiten Fördervorrichtung in schräger Richtung geleitet wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine mit den Vorrichtungen nach der
Erfindung ausgestattete Spinnmaschine in Seitenansicht; in Fig. 2 ist ein Teil der Maschine nach
Fig. ι in Stirnansicht veranschaulicht;
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe eine Fördervorrichtung mit ihren Antriebsorganen im Längsschnitt;
in Fig. 4 sind mehrere der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtungen in kleinerem Maßstabe und im Grundriß
veranschaulicht;
Fig. 5 zeigt eine geänderte Form der Spinnmaschine in Stirnansicht; in den Fig. 6 und 7 ist eine
weitere Ausführungsform der Maschine in Ansicht und im Grundriß dargestellt;
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Topfspinnmaschine, und
Fig. 9 zeigt eine die Merkmale der Erfindung aufweisende Spulenspinnmaschine in Seitenansicht.
Bei der Spinnmaschine nach den Fig. 1 und 2 wird der mittels einer Spinndüse 1 in einem Fällbad 2 erzeugte Faden χ einer Fördervorrichtung 30 zugeführt, die nach Art einer Käfigtrommel (Stabtrommel) ausgebildet ist und über die der Faden χ von ihrem Lagerende in Richtung auf ihr freies Ende zu schraubenförmig hinweggeführt wird. Nach dem Verlassen der Fördervorrichtung 3" gelangt der Faden χ nacheinander über eine ganze Anzahl ähnlicher Fördervorrichtungen 3δ bis 2>k, um aui ihnen irgendwelchen, z. B. an sich bekannten Verfahrensmaßnahmen, wie Bleich-, Wasch- und Trocknungsvorgängen, unterworfen zu werden. Der von der letzten Fördervorrichtung 3A ablaufende Faden wird schließlich einer Sammelvorrichtung, z. B. einer Zwirnvorrichtung 4, zugeführt. Da in der Maschine gleichzeitig mehrere Fäden χ hergestellt bzw. behandelt werden, sind entsprechend der Zahl dieser Fäden mehrere Sätze aufeinanderfolgender und untereinander angeordneter Fördervorrichtungen 3" bis 3* mit den zugehörigen Aufnahmevorrichtungen 4 vorgesehen, wie Fig. 2 zeigt.
Bei der Spinnmaschine nach den Fig. 1 und 2 wird der mittels einer Spinndüse 1 in einem Fällbad 2 erzeugte Faden χ einer Fördervorrichtung 30 zugeführt, die nach Art einer Käfigtrommel (Stabtrommel) ausgebildet ist und über die der Faden χ von ihrem Lagerende in Richtung auf ihr freies Ende zu schraubenförmig hinweggeführt wird. Nach dem Verlassen der Fördervorrichtung 3" gelangt der Faden χ nacheinander über eine ganze Anzahl ähnlicher Fördervorrichtungen 3δ bis 2>k, um aui ihnen irgendwelchen, z. B. an sich bekannten Verfahrensmaßnahmen, wie Bleich-, Wasch- und Trocknungsvorgängen, unterworfen zu werden. Der von der letzten Fördervorrichtung 3A ablaufende Faden wird schließlich einer Sammelvorrichtung, z. B. einer Zwirnvorrichtung 4, zugeführt. Da in der Maschine gleichzeitig mehrere Fäden χ hergestellt bzw. behandelt werden, sind entsprechend der Zahl dieser Fäden mehrere Sätze aufeinanderfolgender und untereinander angeordneter Fördervorrichtungen 3" bis 3* mit den zugehörigen Aufnahmevorrichtungen 4 vorgesehen, wie Fig. 2 zeigt.
Ein Elektromotor 5 (Fig. 2) treibt unter Vermittlung eines Übersetzungsgetriebes 6 eine waagerechte,
quer zur Stirnseite der Maschine verlaufende Welle 7 an, die über Kegelräder 8, 9 mit einer schrägen Welle 10
(Fig. 1) gekuppelt ist. Von dieser schrägen Welle wird unter Zwischenschaltung von Zahnrädern, Kupplungen,
Übersetzungsgetrieben u. dgl. der Antrieb für die einzelnen Fördervorrichtungen 3° bis 3& abgeleitet.
In den Fig. 3 und 4 ist die Bauart und Anordnung einer erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden
Fördervorrichtung zusammen mit ihren Antriebsorganen veranschaulicht. Die Antriebsorgane sind in
einem Gehäuse 11 untergebracht, in dem eine Welle 12
gelagert ist, die von der obenerwähnten schrägen Welle 10 (Fig. 1) unter Vermittlung geeigneter
Zwischenorgane in Umlauf gesetzt wird und die über ein Schneckenrad 13 sowie eine Schnecke 14
die Welle 15 der eigentlichen Fördervorrichtung antreibt.
Diese Fördervorrichtung ist also, wie Fig. 3 deutlich erkennen läßt, einseitig, d. h. fliegend gelagert.
Ein trommelartig ausgebildeter Teil 16 dieser Fördervorrichtung
ist konzentrisch auf der Welle 15 befestigt und an seiner Umfläche geschlitzt, so daß eine
Anzahl im Abstand voneinander liegender Stäbe oder Stangen 17 entsteht. Ferner weist die Fördervorrichtung
einen weiteren trommelartig ausgebildeten Teil 19 auf, dessen stabförmige Glieder 20 zwischen
den Stäben oder Stangen 17 liegen und der exzentrisch zu dem Teil 16 der Fördervorrichtung angeordnet ist,
und zwar derart, daß die gegenseitige Bewegung der Teile 16 und 19 zueinander beim Umlaufen der Antriebswelle
15 bewirkt, daß der mit dem Umfang der Fördervorrichtung in Berührung gebrachte Faden χ η0
schraubenförmig über den durch die Stäbe 17 und 20 gebildeten Umfang der Fördervorrichtung hinweggeführt
wird. Wird die Fördervorrichtung im richtigen Sinne angetrieben, so wird der Faden χ von dem dem
Gehäuse 11 zugewandten Lagerende der Fördervorrichtung
in Richtung auf ihr freies Ende zu gefördert. An diesem freien Ende der Fördervorrichtung wickelt
sich der Faden bündelartig auf und erzeugt darüber hinaus unter Umständen ein die Stirnseite
der Fördervorrichtung bedeckendes spinnennetzartiges Gewebe; dieses spinnennetzartige Gewebe zeigt dem
die Maschine überwachenden Arbeiter an, daß die Fördervorrichtung mit dem Faden bewickelt ist und
der Faden nunmehr auf die nächstfolgende Fördervorrichtung oder eine Aufwickelspule übertragen
werden kann. Das Überführen des Fadens χ auf die folgende Fördervorrichtung ist infolge der fliegenden
Lagerung der Vorrichtung erheblich erleichtert, da der Übertragungsvorgang' nicht mehr durch am Ablaufende
der Fördervorrichtung befindliche Wellen od. dgl. behindert oder gar unmöglich gemacht wird.
Während der Faden nacheinander über die zu einer Behandlungsreihe zusammengefaßten untereinander
angeordneten Rollen 3° bis 3» geführt wird, wird er den verschiedenen Behandlungsmaßnahmen unterworfen.
Geeignete Verteiler führen den Fördervorrichtungen bzw. dem darauf befindlichen Faden
die jeweils zur Anwendung gelangende Behandlungsflüssigkeit zu, die danach wieder in Trögen od. dgl.
gesammelt und entweder erneut in Umlauf gebracht oder einem Abfluß zugeführt wird.
Der fertigbehandelte und auf der letzten Fördervorrichtung 3fc getrocknete Faden χ wird einer
Sammelvorrichtung, z. B. einer Kappenzwirnspindel 4, zugeführt.
Da bei der beschriebenen Maschine die freien Enden sämtlicher fliegend gelagerten Fördervorrichtungen
3a bis 3fc der frei zugänglichen Bedienungsseite
der Maschine zugewandt, d. h. in Fig. 1 nach links gerichtet sind, ist das Überwachen solcher Maschinen,
auch wenn sie mit einer sehr großen Anzahl von Fördervorrichtungen ausgestattet sind, wesentlich
erleichtert. '
Ist jeder einzelne Faden χ nacheinander über eine große Anzahl von Fördervorrichtungen3abis3/bhinwegzuführen,
so werden die aufeinanderfolgenden Fördervorrichtungen mit Rücksicht auf einen möglichst
gedrungenen Bau der Maschine zweckmäßig so dicht wie möglich übereinander angeordnet. Damit nun
aber in diesem Falle die Führung des Fadens nicht dadurch ungünstig beeinflußt wird, daß der Faden
von dem Ablaufende jeder Fördervorrichtung in schräger Richtung dem Auflaufende der nächsten
Vorrichtung zuläuft, liegt das Ablaufende jeder Fördervorrichtung in der Auflaufebene der jeweils
folgenden Vorrichtung, wie Fig. 1 deutlich zeigt.
Eine derartige Anordnung der Fördervorrichtungen ist beispielsweise auch bei der in Fig. 5 veranschaulichten Maschine vorgesehen, die zur Vereinfachung
der Darstellung nur teilweise gezeigt ist. Bei dieser Maschine wird der frisch gesponnene Faden χ dem
Auflauf- bzw. Lagerende einer ihn schraubenförmig führenden Fördervorrichtung 2ia zugeleitet. Vom
freien Ende dieser ersten Fördervorrichtung 210 wird
der Faden dem Aufnahmeende der zweiten Fördervorrichtung 2i6 zugeleitet. Auf dieser zweiten Vorrichtung
wird der Faden χ gleichfalls schraubenförmig
weitergeführt, um dann von deren Ablaufende zur nächsten Fördervorrichtung 210 geführt zu werden
usf., bis er schließlich die nicht dargestellte Sammelvorrichtung erreicht.
Bei dieser Ausführungsform der Maschine liegen die aufeinanderfolgenden Fördervorrichtungen 2ia bis 2id
entgegengesetzt zueinander gerichtet. Jedoch befindet sich auch hier das Ablaufende jeder Fördervorrichtung
in der Auflaufebene der nächstfolgenden Vorrichtung. In der rechten Reihe der in Fig. 5 gezeigten Anordnung
wird also der Faden von der Spinndüse zum linken Ende der ersten Fördervorrichtung 21° geführt.
Von hier aus bewegt er sich längs dieser Fördervorrichtung nach rechts, wird nach unten zu dem
Aufnahmeende der zweiten Fördervorrichtung 2i6 gebracht,
bewegt sich auf dieser schraubenförmig wieder nach links und wird dann nach unten der dritten
Fördervorrichtung 21 ° zugeführt, auf der er sich
wieder nach rechts bewegt usf. Alle Fördervorrichtungen drehen sich dabei in der gleichen Richtung.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 gelangt der aus dem Fällbad 30 austretende Faden χ
nacheinander auf die Fördervorrichtungen 3ia bis 31«,
die fliegend gelagert und so angeordnet sind, daß ihre zueinander parallelen, in einer waagerechten Ebene
liegenden Achsen schräg zur Maschinenlängsebene gerichtet sind. Auch hier ist jede Fördervorrichtung
so angeordnet, daß ihr Ablaufende in der Auflaufebene der jeweils folgenden Fördervorrichtung liegt.
Nachdem der Faden χ die letzte Fördervorrichtung 31·? verlassen hat, gelangt er zu einer Sammelvorrichtung
32. Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, können mehrere derartige Sätze in waagerechter Ebene nebeneinander
angeordneter Fördervorrichtungen 31° bis 31* vorgesehen
sein. Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen wird auch hier der Faden χ bei
seiner Bewegung über die einzelnen Fördervorrichtungen
in an sich bekannter Weise den verschiedenartigen Behandlungsmaßnahmen unterworfen. Zu
diesem Zweck sind die erforderlichen Zuführungsleitungen, Verteiler- und Sammelorgane für die verschiedenen
Behandlungsflüssigkeiten vorgesehen,
•Die Fig. 8 zeigt die Anwendung der Erfindung auf
eine Topfspinnmaschine, in welcher der mittels einer Spinndüse 40 erzeugte Faden χ aus dem Fällbad
fliegend gelagerten Fördervorrichtungen 41°, 41s zugeführt
wird. Von der letzten Fördervorrichtung 41* gelangt der Faden zum Einführungstrichter 42 eines
Spinntopfes 43. Die Zahl der vorgesehenen Fördervorrichtungen bei einer solchen Topfspinnmaschine
ist beliebig und hängt natürlich von der Art und der Anzahl der im Einzelfalle durchzuführenden Verfahrensvorgänge
ab.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist die Erfindung auf eine Spulenspinnmaschine angewendet,
bei der der Faden % aus dem Fällbad 50 von unten her mehreren übereinander und fliegend angeordneten
Fördervorrichtungen 510, 5i6 nacheinander zugeführt
wird. Auch hier fördern die fliegend gelagerten Fördervorrichtungen den Faden von ihrem Lagerende
schraubenförmig in Richtung auf ihr freies Ende zu, das bei allen Fördervorrichtungen der frei zugänglichen
Bedienungsseite der Maschine zugewandt ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung verschiedenartiger Spinnmaschinen ist zu erkennen, daß fliegend
gelagerte, in Gestalt einer Käfigtrommel (Stabtrommel) ausgebildete Fördervorrichtungen, die den
Faden von ihrem Lagerende in Richtung auf ihr freies Ende zu fördern, mit Vorteil in Maschinen der verschiedensten
Art verwendbar sind. Die Anzahl der jeweils zur Anwendung gelangenden Fördervorrichtungen
hängt jeweils von der Art und der Anzahl der auf den Faden od. dgl. auszuübenden Verfahrensmaßnahmen ab.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Herstellung und Nachbehandlung von Fäden, insbesondere frisch gesponnenen Kunstseidefäden, im fortlaufenden Arbeitsgang in Gestalt einer Käfigtrommel (Stabtrommel), über die der Faden schraubenförmig , hinweggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigtrommel fliegend gelagert ist und den Faden von ihrem Lagerende in Richtung auf ihr freies Ende zu fördert.
- 2.. Maschine mit einer Mehrzahl von Fördervorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden sämtlicher Käfigtrommeln der frei zugänglichen Bedienungsseite der Maschine zugewandt sind,
- 3. Maschine nach Anspruch 2 mit satzweise zueinander angeordneten Fördervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß "das Ablaufende jeder Fördervorrichtung in der Auflauf ebene der jeweils folgenden Fördervorrichtung liegt.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der parallel zueinander angeordneten Fördervorrichtungen schräg zur Maschinenlängsebene gerichtet sind.
- 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Fördervorrichtungen entgegengesetzt zueinander gerichtet sind.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 596 342, 599 757, 37°. 210280, 452919;britische Patentschrift Nr. 327 22a; französische Patentschriften Nr. 775274, 751 941, iao 751942, 717832, 745 254;österreichische Patentschriften Nr. 135 995,136 367.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen) 5660 1.53
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