DE858005C - Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Kunstfaeden - Google Patents

Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Kunstfaeden

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DE858005C
DE858005C DEK7742A DEK0007742A DE858005C DE 858005 C DE858005 C DE 858005C DE K7742 A DEK7742 A DE K7742A DE K0007742 A DEK0007742 A DE K0007742A DE 858005 C DE858005 C DE 858005C
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spinning
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DEK7742A
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Inventor
Henry Von Kohorn
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D13/00Complete machines for producing artificial threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Kunstfäden Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Maschinen zur I-Ierstelluttg von Kunstseidefäden oder anderen künstlichen Fäden in ununterbrochenem :Arbeitsgang. lief der Herstellung von Kunst seile nach dem Viskose- oder einem andern Verfahren %\ e rden derzeit im allgemeinen zwei Typen von Spinnmaschinen verwendet: einerseits die Spulen- oder Topisp nnmaschinen und andererseits die'-Maschinen mit unutiterhrochenem Spinnvorgang. Bei der erst°tt "fvp@e von Maschinen wird der frisch gesponnene hunstseidefa<Icn auf Spulen aufgewickelt oder in Sl)inntöl>fen als Kuchen gesammelt. Diese Gel)ilde werden dann zahlreichen Nachbehandlungen mit entsprechenden Flüssigkeiten unter\",orfett und schließlich getrocknet. Bei der lIerstellttitg von hunstseidefäden nach der Methode des ununterbrochenen Arbeitsganges hingegen wird der laufende, frisch gesponnene Kunstseidefaden nacheinander der Nachbehandlung mit Flüssigkeiten und den nachfolgenden Verfahrensschritten unterzogen, während er sich noch im linearen Fördergang befindet.
  • Es wurden schon viele Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen sowie angewandt, um das Spinnen im ununterbrochenen Arbeitsgang zu vervollkommnen, einschließlich des Ablegens einer Vielzahl parallel laufender, frisch gesponnener Kunstseidefäiden auf einer Fördereinrichtung, auf der diese Fäden mit Flüssigkeit behandelt und getrocknet .-erden. Ein anderes System bekannter Art besteht darin, den Kunstseidefaden in Form einer umtnterbrochen fortschreitenden Schrauben- Linie zu führen, die Nachbehalrdlung während dieser schraubenlinigen Führung durchzuführen und dann die einzelnen Fäden entsprechend zu drehen und aufzuwickeln: Letzteres System kann durch Zylinder mit zueinander geneigten Achsen oder durch den Faden fördernde Trommeln, von welchen es viele verschiedene Arten gibt, ausgeführt werden.
  • Beide Typen von Maschinen besitzen wesentliche Nachteile. Die Herstellung von Kunstseidefäden nach dem Spulen- oder Topfspinnverfahren erfordert verhältnismäßig viele Operationen von Hand aus, ist sehr zeitraubend hinsichtlich der Nachbehandlung mit Flüssigkeiten und in den einzelnen Trocknungsphasen und benötigt weiterhin viel Bodenfläche. Andererseits ist bei der Herstellung von Kunstseide im ununterbrochenen Arbeitsgang und insbesondere bei der Naßbehandlung und darauffolgenden Trocknung des Kunstseidefadens inderGestalt einerununterbrochenen, fortschreitenden Schraubenlinie die Benutzung verwickelter Maschinen nötig, die schwer instand zu halten, zu reparieren und zu bedienen sind und die zu ihrer Benutzung eine verhältnismäßig große Zahl mechaaischen und technischen Fachpersonals erforderlich machen. Sodann sind die Einzelteile solcher ununterbrochen arbeitenden Spinnmaschinen, nämlich die Spinneinrichtungen, der Nrachbehandlungs- und Trocknungsmechanismus und die Aufwickelvorrichtungen, so vorgesehen, daß .die Handhabung des Kuntstseidefadens während des Anspinnvorganges äußerst schwierig und unwirtschaftlich ist; dabei ist das Einziehen des Fadens nach jeder Unterbrechung des Spinnvorganges erforderlich, sei diese Unterbrechung durch den regulären Ersatz von Spinndüsen oder anderen Düsen oder wegen des Reißens des Fadens hervorgerufen. Überdies besteht noch zufolge der Unzugänglichkeit einzelner Teile der Maschine eine große Schwierigkeit hinsichtlich der Instandhaltung, Konservierung und etwaiger Reparaturen. Die Nachteile der ununterbrochen arbeitenden wie sie jetzt verwendet werden, sind hauptsächlich der Grund, warum der ununterbrochene Spinnvorgang bisher in größerem Umfang nicht angewandt worden ist.
  • Die jetzt im Handel befindlichen Spinnmaschinen für Kunstseide mit ununterbrochenem Spinnvorgang haben ioo bis Zoo Spinnstellen und sind, in der Horizontalen gemessen, 12 bis 22 m lang. Zum Herumgehen um eine solche Maschine zwecks Einziehens des Fadens benötigt man I/2 Minute für eine Spinnstelle oder 50 bis 100 Minuten je Maschine. Das gleiche gilt für den Fall, daß der Bedienende verschiedene Etagen einer mehrstöckigen Maschine versorgen muß. Daher beträgt die Ersparnis durch die Erfindung in einem Spinnsaal durchschnittlicher Größe mit ioo Spinnmaschinen für ein einmaliges Einziehen des Fadens bei jeder Maschine (nach Düsenwechsel, Reparaturen usw.) an Zeit Sooo bis io ooo Minuten oder 83 bis 166 Arbeitsstunden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer oben beschriebenen, ununterbrochen arbeitenden Spinnmaschine ist in der amerikanischen Patentschrift 2 418 534 veranschaulicht. Diese Maschine ist durch ein kompliziertes Anspinnen und durch -einen komplizierten Fadentransportmechanismus gekennzeichnet. Außerdem erfordert die Anspinnoperation entweder zwei Arbeiter oder, im Fall eines einzigen Arbeiters, daß dieser zu dem genannten Zweck um die lange Maschine herumgehen muß. Der Einziehvorgang ist darum schwer durchzuführen, unwirtschaftlich und kompliziert. Weiterhin ist die Instandhaltung und BedienungderartigerMaschinen sehr schwierig. Ein anderes Beispiel der oben beschriebenen Gattung, das -dieselben Nachteile aufweist, ist eine mehrstufige und durch mehrere Stockwerke gehende Maschine dieser Art, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 2 225 638 dargestellt ist.
  • Aus allen diesen Gründen ist es Ziel und Zweck der Erfindung, a) eine verbesserte Einrichtung für die Herstellung von Kunstseidefäden in einem ununterbrochenen Spinnverfahren vorzusehen, die rauherBehandlung gewachsen und einfach ist; b) zu bewirken, daß von einer am Boden befindlichen Plattform aus mit einem Mindestmaß an Bewegung an alle arbeitenden Teile herangekommen werden kann, und zwar.sowohl hinsichtlich hdesErzeugungsvorganges als auch zur Instandhaltung; c) eine Maschine zu schaffen, die sowohl bezüglich der Produktion als auch bezüglich der Instandhaltung leicht zu bedienen ist und einfach arbeitet.
  • Die obergenannten und auch andere Zwecke bzw. Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von einzelnen Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Fig. r bis 18 der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch eine bekannte, ununterbrochen arbeitende Spinnmaschine mit mehreren Etagen übereinander, die gegenwärtig nur eingeschränkt in Gebrauch ist, Fig.2 eine Vorderansicht der Maschine nach Fig. i, Fig.3 eine andere bekannte Maschine mit ununterbrochenem Spinnvorgang im Querschnitt, Fig.4 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 3, Fig. 5 den Querschnitt durch eine erfindungsmäßige Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Kunstseidefäden, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5, F.ig.9 eine automatische Spulenaufwickel- und Abziehvorrichtung zur Verwendung in der Einrichtung nach Fig. 5, Fig. io, i1 und 12 Querschnitte durch andere Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 13 eine von der Seite gesehene Einzelheit des Schnittes der Maschine nach F ig. 12, Fig. 14 bis 16 Querschnitte weiterer Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 17 und 18 Querschnitt und Frontansicht einer besonderen Ausführungsform der Erfindung. In den Fig. i und 2 ist eine Maschine zur Ausführung eines ununterbrochenen Spinnvorganges schematisch dargestellt, die zur Zeit begrenzt im Gebrauch ist. Die -Maschine weist grundsätzlich drei übereinander angeordnete Arbeiterstände auf, die nur je einem .=\rl>eiter zugänglich sind. Die Spinnmaschine enthält ein Gerüst Zoo mit zwei erhöhten Plattformen gor und 202 längs der Maschine. r\rn oberen Eiide des Gerüstes 200 ist eine Waririe 203 für (las Spinnbad vorgesehen; eine Reihe von nebeneinander angeordneten Spinndüsen 20 ist in das Spinnbad versenkt, das durch die Wanne 203 hindtircligeleitet wird. Die Spinndüsen 204 sind rnit einen entsprechenden Zulauf für die Spinnliisurigverbunden. Eiriesichkontinuierlichdrehende, frei trag en(le Trommel 2o5 ist jeder der Spinndüsen 2o4 zt:geor(lnet und über .der \\-anne 203 in Reichweite des auf der Plattform 2o,r befindlichen Arbeiters angeordnet.
  • Der nächsttiefere "\rl)eitsstand wird von der Plattform 2o2 aus lre(Iierit und weist eine Reihe von vertikal irn =\I)stand vorieinari,der angeordneten frei tragenden Trommeln 207 auf, von denen jede mit einer mit ihr zusammenwirkenden 208 versehen ist, tun den Kunstseidefaden der Nachbehandlung mit einer Flüssigkeit unterwerfen zti können. Die Trommeln 207 werden von dem Gerüst 200 getragen und durch nicht dargestellte Getriebe umlaufen gelassen, die innerhalb des Gerüstes 200 vorgesehen sind.
  • Der unterste Arbeitsstand am Fußboden weist einen Trockenapparat 2o9 auf, durch den der Faden kontinuierlich mittels einer frei tragendenTrommel, ähnlich den Trommeln 2o6 und 207, transportiert wird, wobei sich unmittelbar unterhalbdesTrockenapparates eine Spule oder ein anderer Aufwickelmechanismus befindet.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene Maschine normalerweise in drei verschiedenen Etagen gewartet werden muß, und zwar durch drei oder weniger Arbeiter. Eine Wartung durch weniger als drei Arbeiter würde aber eine ununterbrochene Bewegung der Arbeiter längs der Maschine und zwischen den Etagen bedingen, was jedenfalls unökonomisch ist. Auch wird ein mehrstöckiges ITaus für eine solche Maschine benötigt. Außerdem ist diese Maschine äußerst kompliziert und teuer: der Antriebsmechanismus für die Trommeln und die andern beweglichen Teile der zweiseitigen Maschine sind nur sehr schwer zugänglich. Die Maschine ist daher durch ihre Kompliziertheit und durch ihre hohen Instandhaltungs- und Bedienungskosten gekennzeichnet. Ferner ist das Einziehen des Fadens in die Maschine entweder schwierig oder erfordert die Verwendung weiterer teurer Maschinen.
  • Iri den Fig. 3 und 4 ist eine andere Type von Maschinen mit einem ununterbrochenen Spinnvorgarig schematisch dargestellt. Diese Type unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, (laß sie von einer gemeinsamen Plattform, allerdings von zwei Seiten der Maschine her, bedienbar ist. Im einzelneu trägt ein Gerüst 211 mit einem Antriebsmeclianismus au jeder Seite eine große Zahl von Paaren gegeneinander geneigter Walzen 2I2 und 213. Ulster (len geneigten Zylindern 212 liegt eine Spinnbadwanne 2114, in der eine Reihe der Länge nach angeordneter Spinndüsen 215 vOrgesehen ist. Ferner sind mit jedem Paar der geneigten Zylinder 212 und 213 entsprechende Sprühdüsen 2i6 .zur Naßbehandlung verbunden, die den durch die geneigten Zylinder transportierten Faden der gewünschten Nachbehandlung unterwerfen. Überdies sind die innenliegenden Enden der geneigten "Zylinder 213 und der obere Teil der Maschine normalerweise für den Bedienenden nicht zugänglich. Eine komplizierte Fadentransportvorrichtung 217 ist zu dem Zweck vorgesehen, den Faden vom _\blaufende des geneigten Zylinders 2'r2 wegzuführen und auf dem vorderen Ende des geneigten Zylinders 213 auflaufen zu lassen. Unterhalb der freien Enden der geneigten Zylinder 213 ist ein entsprechender Fadenaufwickelmechanismus 218 vorgesehen.
  • Die oben beschriebene Maschine ist in gleicher Weise :durch ihre Kompliziertheit und die Notwendigkeit einer komplizierten Fadenführung gekennzeichnet. Außeridem Sind die Antriebsmechanismen für die zahlreichen beweglichen Teile der Maschine in hohem Maße unzugänglich, was die Instandhaltung und die Durchführung von Reparaturen verteuert. Die Maschine benötigt zusätzlich zur Bedienung zwei Arbeiter, die je an einer Seite der Maschine stehen, oder einen einzigen Arbeiter, der während jedes Anspinnvorganges um die Maschine herumgehen muß, wodurch solche Anspinnoperationen noch schwieriger werden.
  • U m die Nachteile der geschilderten und anderer bekannten Maschinen zu vermeiden, ist in einer Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Kunstfäden mit Einrichtungen zum Spinnen, Nachbehandeln, gegebenenfalls auch Trocknen und Sammeln der Fäden sowie mit einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Bedienungsgangerfindungsgemäß auf jeder Seite dieses Ganges mindestens eine der genannten Einrichtungsgattungen einem im Gang stehenden Arbeiter hindernislos zugänglich angeordnet, und der Faden wird nur wenig über Kopfhöhe in ungewundener, im wesentlichen gerader Linie von der einen zur andern Gangseite übergeführt. Es werden also zur Erleichterung des Anspinnens, Arbeitens, Kontrollierens und Bedienens der Maschine deren einzelne Teile (Spinnteil, Nachbehandlungsteil .bzw. Trocknungsteil und Sammelteil) auf beide Seiten des Bedienungsganges leicht zugänglich aufgeteilt, wobei die Verteilung auf die beiden Gangseiten verschieden sein kann. Im einzelnen sieht die Erfindung beispielsweise eine lange Spinnbadwanne und eine Reihe von Spinneinrichtungen längs dieser Wanne vor. Die Spinneinrichtungen enthalten Zuteilpumpen für die zu verspinriende Lösung, welche Pumpen die Spinnlösung durch die Spinndüse in das Spinnbad treiben, das in der Warine umläuft. Aus diesem wird der frisch gesponnene Faden herausgenommen und durch eine Abzugrolle nach aufwärts gefördert; ferner ist hier auch eine Faderileitrolle und/oder eine Führungseinrichtung vorgesehen, .die ,den Faden oben über den frei bleibenden Gang leitet. Der Faden wird dann einer Nachbehandlungseinrichtung zugeführt, die ihn ununterbrochen fördert und in Form zweier zueinander geneigter Zylinder oder irgendeiner andern bekannten derartigen Einrichtung ausgebildet ist. Hier wird der Faden der gewöhnlichen Nachbehandlung unterzogen und dann getrocknet. Die Verfahrensmaßnahmen der Nachbehandlung können das Bleichen, Seifen, Trocknen usw. umfassen. Der freie Gang erstreckt sich beispielsweise zwischen den Spinneinrichtungen und den Nachbehandlungseinrichtungen und ist vorzugsweise mindestens 6o cm breit und 170 cm hoch. Der getrocknete Faden wird dann zu einer entsprechenden Aufwickeleinrichtung geleitet.
  • luden Fig. 5 bis 9 ist eine doppelseitige Maschine dargestellt, die aber auch einseitig ausgeführt sein kann. Auf einer erhöhten Plattform :i i, die über die Stufen 12 längs zweier einander gegenüberliegender paralleler Gänge 13 erreicht werden kann, ist eine fadenspinnende Einrichtung io vorgesehen. I?in Gerüst 14 befindet sich längs des Ganges 13; es überragt die Plattform und erstreckt sich über die ganze Länge des Ganges und der Plattform. Am Gerüst 14 sind einander gegenüberliegend die kontinuierlich arbeitenden Nachbehandlungs- und Trocknungseinrichtungen 16 angeordnet, unter welchen je eine Aufwickelvorrichtung liegt. Ferner sind im oberen Teil des Gerüstes 14 die hochliegenden Fa.dentransporteinrichtungen i8 vorgesehen, die den frisch gesponnenen Faden von der Spinnwanne sicher zu der Nachbehandlungseinrichtung führen.
  • Die Spinneinrichtung io enthält eine lange und tiefe Wanne 2o, die in der Mitte der Plattform ivi durch Füße 21 derart getragen wird, daß zu beiden Seiten der Wanne auf der Plattform ii genügend Platz zum Gehen bleibt. Zu beiden Seiten der \\-arme 20 befinden sich entsprechend angeordnet und zwangsläufig angetriebene Längswellen 22, auf denen eine Reihe von Getrieberädern 23 aufgekeilt sind, entsprechend der Zahl der Spinneinrichtungen. Zuteilpumpen 24 sind mit Treibrädern z6 versehen, die mit den Rädern 23 im Eingriff sind, und deren Saugseite ist mit dem Zulauf der Spinnlösung, z. B. Viskose, verbunden. Die Druckseiten der Zuteilpumpen 2.1 sind über Leitungen und Filter 27 mit den =8 für die Herstellung von Einzel-oder Bändchen oder Roßhaar verbunden, die unterhalb der Oberfläche des Spinnbades 29 angeordnet sind, das in der Wanne 20 umläuft. B°im Verspinnen von Viskose ist das Spinn-oder Erstarruti,#sliad 29 im allgemeinen stark angesäuert und enthält .ein oder mehrere Salze, wie Zinksulfat, Natriumsulfat usw. Die Wanne 20 ist daher, wie auch andere dem Bade ausgesetzte Teile, mit Blei oder einem an(lern säurefesten Material ausg-kleidet.
  • Die ofenerwähnten Transport- und Zieheinrichtungen sind am oberen, 'horizontal liegenden Träger des Gerüstes 14 angeordnet, wobei jede solche Einrichtutig ein Paar zwangsläufig angetriebener F adenleitrolleil 32, Führungsglieder 33 und Wannen 34 aufweist, die sich zwischen den Fadenleitrollen erstrecken. Der Rollenatitriebsmechanismus besteht aus einem stützenden Getriebegehäuse 36, das vom horizontalen Träger 14 herabhängt. Eine gemeinsame Antriebswelle 37 erstreckt sich durch die aufeinanderfolgenden Gehäuse und trägt in jedem dei Gehäuse 36 ein Zahnrad 38 verbunden. Ferner ist parallel zur Welle 37 eine Welle 39 in jedem der Gehäuse 36 vorgesehen. die an jedem ihrer freien Enden außerhalb des Gehäuses 36 eine Fadenleitrolle 32 trägt. Ein auf der Welle 39 aufgekeiltes, innerhalb des Gehäuses 36 befindliches Zahnrad 4o greift in das Rad 38 ein.
  • Zugehörig zu jedem Paar der Fadenleitrollen 32 und zwischen ihnen sich erstreckend befindet sich die entsprechend gestützte Wanne 34, durch die eine jeweils zur Behandlung des Fadens gewünschte Flüssigkeit umlaufen gelassen wird, z. B. ein saures Bad oder heißes Wasser, utn den Faden während seiner Streckung plastisch zu erhalten. -Mit jeder Wanne 34 und jedem Fadenleitrollenpaar32 arbeitet das Paar von Führungsgliedern 33 zusammen, von denen jedes an einer vertikalen Stange 43 befestigt ist, die an ihrem unteren Ende einen Handgriff 44 aufweist. Die Stangen 43 «-erden gleitbar in Konsolen 46 getragen, die ihrerseits am obenliegenden Träger ;14 angeordnet sind. Es sei darauf verwiesen, daß die Trag- und Bedienungseinrichtungen für die Führungen 33 derart ausgebildet sind, daß die Führungen 33 innerhalb der Stellungen zwischen der Oberseite der Fadenleitrollen 32 und der Tieflage in der Wanne 34 verschoben werden können.
  • Die kontinuierlich arbeitende Nachbehandlungs-und die ebenso arbeitende Trocknungseinrichtung werden hei dieser Hauptausfiihrungsform der Erfindung frei tragend an den Stützen 14 gehalten. Jedes Fadenfördersystem besteht aus einem Paar angetriebener, untereinander angeordneter, horizontal liegender Walzen 5o und 51, deren Längsachsen miteinander einen Winkel bilden, wobei der Zylinder 5o einen größeren Durchmesser aufweist als der Zylinder 51. Die Zylinder 5o und 51 sind mit entsprechenden Wellen 52 und ;3 ausgestattet, die sich an ihrem einen Ende in ein Getriebegehäuse 54 hineinerstrecken und abschließend ein Kegelrad 56 tragen. Ein vom Getriebegehäuse 54 vorkragender Teil 57 trägt an seinem freien Ende einen Arm 58, der seinerseits die freien Enden der Zylinder 5o und 51 passend und drehbar unterstützt. Durch das Getriebegehäuse 54 hindurch erstrecken sich Wellen 59, die Kegelräder 6o besitzen, die mit den Kegelrädern 56 auf den Wellen 52 und 53 zusammenwirken. Es sei bemerkt. <laß die Kegelräder 56 und 6o, die jeweils den oberen und unteren Zylinder 5o und 51 treiben, relativ zueinander so groß sind, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Zylinder 5o und 51 im wesentlichen gleich groß sind.
  • In der Nähe der Zylinder 5o ist eine Reihe von Sprühleitungen 63 vorgesehen mit öffnungen zum Besprühen des von den geneigten Zylindern getragenen Fadens mit Behandlungsflüssigkeit. Jede der Leitungen 63 ist entsprechend mit einem Zulauf für die Behandlungsflüssigkeit verbunden. Unterhalb des Zylinders 5 i ist ein geteilter Wannenkörper 64 vorgesehen, der Abteilungen aufweist, die den einzehien Sprühleitungen zttgelii>rig sind. Die Behandlungsflüssigkeit tropft nach <lern Herabfließen über den durch die geneigten Zylinder So und 51 getragenen Uaden in (las zughörige Abteil, von wo sie gesaininelt und wieder verwendet werden kann. Anschließeml an (lie Nachbehandlungszone der ge neigten Zylinder folgt eine Trockeneinrichtung in" einer Kammer 65 mit Öffnungen in den Seitziiwä nden, die den Zylindern 5o und 51 mit dem schraul>etif<irinig gefülirteu Faden angepaßt sin(l, wie in Fig.8 dargestellt. Eine Reibe von Heizclenienten. z. 1). Dampfrohre, sind im unteren Teil der Kammer (>> zur wirksamen 'I'rocknting d"r l@adenwin(ltingeii vorgesehen.
  • Anschließend an je(les Paar der gegeneinander geneigten Zylinder befindet sich eine selbsttätige Abzieli- und Auf\vickelvorrichtung 17, die aus einem hin und her gehenden Führungsteil 72, 73 und der :@utwickelvorriclitttng 71 besteht. Der hin und her gehende Fa(lenfiilirer kann von beliebiger, bekannter Art seih und enthält eine Stange 72, die am Ende da; Führungsglied 73 aufweist. Im Gehäuse 70, 76 ist ein Mechanismus angeordnet, z. B. ein umlautender Nocken gewünschter Gestalt, dessen Unrundform in bekannter Weise zur Hinundherbewegung der Stange 72 benutzt wird.
  • Die Aufwickeleinrichtung 71 besteht aus einem unterhalb der Traversiereinrichtung 7o angeordneten Getriebegehäuse 77 (Fig. g), das eine Längswelle mit einer Reihe von Kegelrädern 78 entsprechend den Aufwickelstellen trägt. Ein zweites Kegelrad 79 greift in jede: der zugehörigen ersten Kegelräder 78 ein und treibt ein Rad 78', das an (lern Gehäuse 77 vorgesehen ist. An der Außenwand des Gehäuses 77 ist ein Spindeln tragender Teil 8o mittels eines Bolzens 8i drehbar angeordnet; der Teil 8o trägt an seinen gegenüberliegenden Enden Spulenspindelti 82, die durch in das Gehäuse 77 ragende Wellen angetrieben werden. welche an ihren Enden Räder 83 aufweisen. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Teil 8o mit Bezug auf die Achse des Rades 79 exzentrisch angeordnet ist, wobei die Räder 83 und 78' derart gewählt sind, daß das obere Rad 83 finit einem Rad 78' im Eingriff ist, wenn die genannten Spindeln vertikal übereinander liegen, wohingegen das untere Rad 83 außer Eingriff mit dem Rad 78' ist. Auf diese Weise kann eine volle Spule auf der unteren Spindel durch eine leere Spule ersetzt werden, während die Spule an der oberen Spindel bewickelt wird. Nach dein vollständigen Bewickeln der oberen Spule bringt eine bloße Drehung des Teiles 8o die untere Spule in Verbindung finit (lern Faden und in eine Antriebslage ztun lZad 78', -,voliingegen die volle Spule in die Leerstellung gebracht wird. Die Spulen sind am Rand finit 1:inriclitutigen zum Erfassen des Fadens versehen, wenn sie rnit dem Faden in Kontakt gebracht werden.
  • Das oben beschriebene Spinnsystem arbeitet wie folgt: Viskose oder eine andere Spinnlösung wird mittel; der Pumpe 24 durch Filter 27 und Spinndüse 28 eiiietn Spinnbad 29 zugeführt. Der koagulierte Faden wird finit der Hand aus dem Spinnbad herausgezogen und um die zugehörige Abzugrolle 32 sowie um das äußere Ende des zugehörigen Satzes von geneigten Zylindern gewickelt. Diese Operation wird durchgeführt, während sich die Führungsglieder 33 in ihrer obersten Lage befinden; die Führungsglieder werden hernach abgesenkt, uni (kil Faden zwischen den Fadenl.eitrollen 32 in die `-Wanne 34 zu bringen. Die Wanne 34 kann jede gewünsrhte Behandlungs- oder plastischmachende i,' liissigl<eit enthalten, wie z. B. heißes Wasser.
  • Der Faden, der um das äußere Ende der gegeneinander geneigten Zylinder So und 51 gewickelt ,; urde, wird gegen das innere Erde derselben vorrücken und dabei eine ununterbrochen fortschreitende Fadenschraube bilden. `renn das Fadenbündel das innere Ende der geneigten Zylinder So und Si erreicht hat. wird es aufgeschnitten, und das freie Ende des Faden; wird durch den hin und her gehenden Fadenführer 73 gezogen und an der Spule befestigt, auf der dann der Faden aufgewickelt wird. Im Zuge des Weiterschreitens der Fadenschraube längs der geneigten Zylinder wird der Faden der gewünschten Behandlung mit Flüssigkeit unterworfen, die die Verfahrensstufen der Entsäuerung, Entschwefelung, Waschung, des Fixierens usw. enthalten kann, und wird dann getrocknet.
  • Es muß bemerkt werden, daß bei den gewöhnlichen Spinnsystemen das Anspinnen, wie oben beschrieben, ein häufiges Erfordernis ist, das auftritt, wenn der Faden reißt oder wenn eine Spinndüse oder eine ähnliche Einrichtung ersetzt werden soll. Wenn die Spulen voll bewickelt sind, werden die Teile 8o gedreht, die leeren Spulen mit dem Faden in Eingriff gebracht und die vollen Spulen durch leere ersetzt, während die zugehörigen Spindeln sich in einer Leerstellung befinden. Eine passende, nicht dargestellte Geschwindigkeitsregeleinrichtung ist mit der die Räder 78 antreibenden Welle verbunden, um für die Spulen im wesentlichen konstante Aufwickelgeschwirndigkeiten aufrechterhalten zu können.
  • In Fig. io ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier ist eine erhöhte Plattform go vorgesehen, die ein Paar langgestreckte Wannen gi trägt, die das gewöhnliche Erstarrungs-bzw. Koagulierungsbad 42 enthalten. In jede der Wannen g 1 taucht eine Mehrzahl von Spinndüsen 94, die über Filter 96 und Zuteilpumpen 97 gespeist werden, welche zweckmäßig auf einem die Wannen tragenden Gestell 98 angeordnet sind und wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel wirken und arbeiten. Zwischen den Wannen gi ist ein entsprechend unterstütztes, der Länge nach sich erstreckendes Getriebegehäuse vorgesehen, das den Antrieb für .die Abzugrollen ioo enthält.
  • Jeder der Spinnstellen ist eine hochliegende Transporteinrichtung zugeordnet, die ein Paar von Getriebegehäusen ioi enthält, die von einem hochgelegenen Tragbalken 102 herabhängen. jedes der Getriebegehäuse ioi trägt ein Paar Fadenleitrollen 103, die wie in der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung angetrieben werden und angeordnet sind. Außerdem ist zwischen den Fadenleitrollen -io3 eine Wanne io.4 vorgesehen mit einem Paar von absenkbaren Führungen io6 nahe am Ende der Wanne.
  • Das Nachbehandlungs- und Trocknungssystem ist mit Bezug auf die Plattform 9o erhöht und im Abstand von der Wanne 9i angeordnet, um zwischen der Wanne 9i und dem genannten System einen entsprechenden Gang frei zu lassen. Im besonderen ist jeder der Spinneinrichtungen und der oben angeordneten Fadenführeinrichtungen ein Paar zueinander geneigter Zylinder r07 zugeordnet, die vom Getriebekasten-ioA vorkragen und in ähnlicher Weise wie im .früheren Ausführungsbeispiel angetrieben werden. Eine Reihe von Flüssigkeitssprühdiisen iog arbeitet mit jedem Paar der zueinander geneigten Zylinder zusammen; es ist auch weiterhin eine Rücklaufwanne iio vorgesehen, die in eine Reihe von parallelen Wannenteilen entsprechend der Zahl der Sprühdüsen iog unterteilt ist.
  • Am inneren Ende der geneigten Zylinder 107 ist eine Trockenkammer vi i vorhanden, deren Wände die geneigten Zylinder durchsetzen; die Trockenkammer nvi besitzt ein Heizel-em@ent ,i i2 und ein nicht dargestelltes Luftuml.aufsystem. Außerdem ist jeder der Fadenbehandlungs- und Trockenanordnungen eine Einrichtung zum Zwirnen des Fadens zugeordnet, die unterhalb der Nachbehandlun:gs-und Trockenanordnung an dem die Plattform stützenden Gerüst angeordnet ist. Zu jeder der Zwirneinrichtungen ist ein Zugang 114 vorgesehen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zwirneinrichtung eine durch einen Riemen 117 angetriebene Ring- oder Glockenspindel i 16. Eine geeignete Einrichtung läßt die Ringbank 1-2o auf und ab -gehen. Für jede der Spindeln i@i-6 ist fernerhin ein feststehender Fadenführer itig angeordnet.
  • Die Arbeitsweise der zuletzt erläuterten Ausführungsform ist ähnlich der zuerst beschriebenen. Zu Beginn wird ein vielfädiger Faden von Hand aus von den Spinndüsen 9.4 durch das koagulierende Bad 92 gezogen. Der koagulierte Faden wird dann um die Abzugrolle ioo und die Fadenleitrolle 103 gewunden, während die Führungsglieder io6 in ihrer obersten Lage sind; das vordere Ende des Fadens wird dann um das freie Ende der zueinander geneigten Zylinder gelegt. Die Fadenführungen io6 können hierauf abgesenkt werden, wodurch sie den kontinuierlich transportierten Faden in die Wanne 104 bringen. Das vordere Ende des Fadens, das um die geneigten Zylinder gewickelt wurde, wird vom freien Ende der Zylinder durch den Nachhehandfungs- und Trocknungsteil dem inneren Ende der geneigten Zylinder zugeführt. Der Faden wird dann durch den Fadenführer i i9 der Ringspindel r16 zugeführt.
  • In Fig. ri ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Sie unterscheidet sich von der zuletzt beschriebenen bloß hinsichtlich der Naßnachbeharvdlung und der Trocknung des Fadens. Diese Anordnung enthält eine Reihe der Länge nach nebeneinanderliegender Spinneinrichtungen 130 und eine untere angetriebene Abzugrolle 131 für jede Spinnvorrichtung 130. Ferner wird durch den Träger 132 eine hochliegende Fadentransporteinrichtung gehialten, die zwangsläufig angetriebene Fadenleitrollen 133, dazwischenliegende Wannen 134 und einen absenkbaren Fizhrungsteil a36 enthält.
  • Die Naßnachbehandlungs- und Trockeneinrichtung für den Faden weist ein Paar entsprechend angeordneter drehbarer Zylinder oder Trommeln 137 auf, die zwischen sich ein endloses Band 138 aus einem chemisch widerstandsfähigen, porösen Material tragen. Zum mindesten einer der Zylinder 137 ist zwangsläufig angetrieben, so daß sich der obere Teil des Bandes 138 von der Fadenleitrolle 133 zum Ablaufende des Bandes hin bewegt. Es wird bemerkt, ,daß das Band 138 äußerst breit ist, so daß eine Vielzahl paralleler Fäden auf ihm zur nassen Nachbehandlung und zur Trocknung gebracht werden kann.
  • Eine Reihe von 139 ist unmittelbar über dem oberen Trum des Bandes 138 vorgesehen; die Düsen sind dazu eingerichtet, verschiedene Behandlungsflüssigkeiten auf das endlose Band; 138 und auf die von ihm getragenen Fäden zu sprühen.
  • Unmittelbar unterhalb des oberen Trums des Bandes 138 ist eine Wanne 140 vorgesehen, die den Sprühdüsen 139 zugeordnete getrennte Alr teilungen aufweist. Ferner läuft der jeweils an das Ablaufende des endlosen Bandes 138 anschließende Teil desselben durch eine Trockenkammer 14.1, die mit nicht dargestellten Heizelementen und einer Luftumlaufeinrichtung versehen ist. Eine Reihe von Ringzwirneinrichtungen 143 ist am Ablaufende des Bandes 138 entsprechend der "Zahl der Spinn- und lochliegenden Fadentransporteinrichtungen vorgesehen; dadurch ist für jeden durch das Förderband 138 transportierten Faden Platz vorhanden. Die Ringzwirneinriclitungen 1,43 befinden sich vorzugsweise in von der Spinn- und Nachbehandlungseinrichtung getrennten Abteilen, so daß die die Einrichtungen 143 umgeltende Luft zur Begünstigung des Zwirneis auf einen geeigneten Feuchtigkeitsgehalt gebracht werden kann. Diese einzelnen Abteile können durch Anordnung von Wänden 146 und Überdecken der Träger 132 gebildet sein; dadurch wird es möglich, auch für das Spinnen und Nachbehandeln geschlossene Räume zu benutzen, die belüftet werden können.
  • Für die soeben beschriebene Ausführungsform der Erfinrdung ist die Arbeitsweise und die Behandlung der Fäden ähnlich dein vorher beschriebenen Beispiel. Es wird der Faden von der Spinneinrichtung 13o abgezogen, uni die Fadenleitrollen 131 und 133 gelegt und auf dein endlosen Band 138 abgelegt, das eine Vielzahl solcher Fäden trägt. Vorzugsweise wird der Faden durch die Rollen 133 schneller zugeführt, als es der Fortbewegungsgeschwindigkeit des endlosen Bandes 1138 entspricht, so daß jeder Faden auf dem Band 138 in angehäufter Form abgelagert wird. Diese Betriebsweise gestattet, das Band 138 mit einer verhältnismäßig langsamen Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, während die Behandlung des Fadens mit einer relativ hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Die auf dem Förderband 138 abgelagerten Fäden werden der gewöhnlichen Nachbehandlung mittels der Sprühdüsen 139 unterworfen und werden dann leim Durchlaufen durch die Kammer 141 getrocknet. Nachher wird der Faden den kingzwirneinrichtungen 143 zugeführt. Zwischen dem Förderband 138 und der Ritigzwirne-inrichtung 143 kann jede bekannteKonrpensationseinrichtungvorgesehen s - e i ii derart, daß der Faden von dem Band 138 nicht mit einer größeren Geschwindigkeit abgenommen wird, als er dein Auflaufende des Bandes 138 zugeführt wird.
  • Es werden nun die Fig. 12 und 13 beschrieben, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung schematisch darstellen. Diese Ausführungsform ermöglicht es dem die Maschine Bedienenden, den Anspinnvorgang vollständig durchzuführen, ohne sich in verschiedene Etagen begeben zu müssen, da alle diesbezüglichen Teile der Maschine von dem im wesentlichen am Ort verbleibenden Arbeiter leicht erreicht werden können. Bei dieser Ausführungsform wird der frisch gesponnene Faden mittels eines hochliegenden Fadenführungssystems i _5o, das ein Paar getriebener Fadenleitrollen 151 und einen Wannenteil 152 zwischen ihnen aufweist, transportiert. wobei der Wannenteil im wesentlichen his unter die Fadenleitrollen reicht. Auf diese Weise verringert die \\'arme 152 die sonst von dein transportierten laden abtropfende Flüssigkeit. Die Wannen i@2 können längs ihrer Innenkanten an den Getriebekästen 153, die die Achsen der Rollen 151 tragen, an Scharnieren aufgehängt sein, wie Fig. 13 zeigt; dies bietet den Vorteil, die Wannen 152 während des Fadeneinziehvorganges nach abwärts klappen zu können. Irgendeine passende, nicht dargestellle Einrichtung ist dazu vorgesehen, die Wannen i 3= zu anderer "Zeit in ihrerArbeitsstellunri zu halten.
  • Die unmiterbrochen laufende Naßnachl>ehandlungs- und 'I'rtickntingseinrichtting enthält beim vc»-liegenden _\tisführtingsbeispiel ein Paar untereinander abgeordneter, endloser Förderbänder 156 und 157. Das band 156 transportiert die Fäden durch die folgende i\laßbehandlungszone und das Band 157 die Fäden im gegenläufigen Sinne durch die "Trockenzone. Das Förderband 156 besteht aus porösem, chemisch widerstandsfähigem Material und wird von den Zylindern 158 getragen, von denen wenigstens einer angetrieben ist, wobei das vordere Endv unmittelbar vor und unterhalb der Fadenleitrolle r_5[ liegt. Weiterhin ist eine Vielzahl von Sprühdüsen i,5<) in verhältnismäßig größerer Abstandslagc# zueinander unmittelbar oberhalb des oberen Trunrs des 1# @@r<ierl>andes 156 vorgesehen. Eine kiicklaufwanne 16o ist unmittelbar unterhalb des oberen "Crums des Bandes 156 mit einer Reihe von der Zahl der Düsen 159 entsprechenden und diesen zugeordnetem Abteilen vorgesehen. Eine Druckrolle 161 wirkt mit ,der Rolle 158 zusammen (als Al)quetschrolle), wobei das Förderband 156 zwischen diesen beiden Rollen hindurchläuft.
  • Die Trockeneinrichtung enthält das Förderband 157. das unterhalb des Bandes 156 um ein Paar von Rollen oder Trommeln 163 geführt ist. Wenigstens eine davon ist angetrieben, um den oberen Trum des Bandes vom Austragende des Förderbandes 156 an eine Stelle nahezu unmittelbar unterhalb der Rolle 151 zu bewegen. Eine zwischen den Rollen 163 liegende Trockenkammer 164 umgibt einen großen Teil des Förderbandes 157. Die Kammer 164 ist mit einer Reihe von Heizelementen 165 versehen, wie z. B. Dampfrohre od. dgl. Ein nicht dargestelltes Luftutulaufsvstem ist mit der Kammer 164 in Verbindung und läßt in geeigneter Weise die Heizluft in dieser Kammer umlaufen. Außerdem ist eine geeignete Fadenzieh- und Kompensationseinrichtung vorgesehen, die der Einfachheit halber durch eine Rolle 166 (zusammenwirkend mit der Rolle 163) bloß symbolisiert ist; die Rollen 163 und 166 sind gegeneinandergepreßt. Das Förderband 157 läuft zwischen diesen Rollen hindurch.
  • Eine geeignete Fadendreh- und -auf wickeleinrichtung 167 in Gestalt einer Ringzw,irirvorrichtung 169, 170 liegt unmittelbar unterhalb des Austragsendes des Förderbandes 157.
  • Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß in der zuletzt beschriebenen Anordnung alle Teile einer Spinnstelle, bei denen der Faden von Hand eingezogen werden muß, vom stillstehenden Arbeiter leicht erreicht werden können, da diese Teile in einem (lein Arbeiter leicht zugänglichen Umkreis liegen. Diese Anordnung erleichtert im großen Maße das Einziehen der Fäden an einer Spinnstelle mit einem Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit und einem Mindestmaß an Mühe. Die andern Ausführungsformen der Erfindung, die vorher beschrieben wurden, können dort, wo gegebenenfalls einige Teile nicht in diesem Ausmaß zugänglich sind, zu diesem l,'trdzweck einfach und leicht abgeändert werden. Immerhin stellen auch die vorher beschriebenen Ausführungsformen schon I>ecleutetlKie Verbesserungen vmn >l)innmaschinen dieser Art dar, die ein Mindestmaß an Leistung von seiten des Arbeiters sowie auch ein Mindestmaß an Bewegungen .zum Durchführen der meisten Fadenanspinnhandlungen benötigen.
  • Die zuletzt beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt: Der frisch gesponnene Faden wird aus der Spinnwanne herausgezogen und um die Rollen -151 gelegt, während die Führungsteile in ihrer obersten Lage sind und die Wanne 152 nach abwärts geklappt ist, wie in Fig. 13 gestrichelt angedeutet. Beim Verlassen der Rolle 151 fällt der Faden auf (las vordere Ende des Förderbandes i_96; die \\'airneri 152 werden dann in ihre Arbeitsstellungen gebracht und die zugehörigen Führungen abgesenkt. Da die Umfangsgeschwindigkeit einer Rolle 151 größer ist als die Fördergeschwindigkeit des Bandes 156, wird der Faden auf dem Band in angehäufter Form abgelagert und unter die einander folgenden Sprühdüsen 159 gebracht. Hier kommen bei Viskosefäden Flüssigkeiten zur Anwendung, die insbesondere ein Entsäuern, Entschwefeln, Waschen und Fixieren des frisch gesponnenen Fadens bew-irkeii. Die zugehörigen Abteile der \\'anne 16o fangen die durch die Düsen 159 ausgesprühten Flüssigkeiten auf und führen sie entweder zur Wiederverwendung zurück oder lassen sie ab. Die mit Flüssigkeit behandelten Fäden werden dann zwischen den Rollen 161 und 158 hindurchgefördert, wo die überschüssige Flüssigkeit abgequetscht wird, und dann auf dem unteren Förderband 157 abgelagert. Der Faden wird hierauf durch die Trockenkammer 164 transportiert, wo er auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt gebracht wird, d. h. getrocknet wird. Dann wird der Faden mittels der Kompensationseinrichtung roh an die Aufw ickeleinrichtungen 167 weitergeleitet, wo die Fäden entsprechend gedreht und aufgewunden werden. Durch Einstellen der Aufwickelgeschwindigkeit in der Einrichtung 167 kann das Einlaufen (Schrumpfen) der Fäden während des Trocknungsprozesses ausgeglichen werden.
  • In den Fig. 14 bis 16 sind mehrere hochliegende (über dem Kopf des Arbeiters gelegene) Transporteinrichtungen ,dargestellt. Nach Fig. 14 wird eine angetriebene Fadenleitrolle 171 durch den obenliegenden Träger 172 unmittelbar über der Spinnwanne 173 getragen, wohingegen eine zweite Rolle 174 etwas höher und in horizontalem Abstand von der Rolle 171 in gleicher Weise aufgehängt ist. Zwischen den Rollen 171 und 174 ist eine Wanne 176 vorgesehen, die von der Rolle l 74 zur Rolle 171 abwärts geneigt ist. In der Nähe der Enden der Wanne 176 sind ein Paar gleitbare Führungen 177 angeordnet, die zwischen Lagen über der Oberkante der zugehörigen Rollen 171-174 und Tieflagen in der Nähe des Bodens der Wanne 176 bewegbar sind. Nach der Fadenleitrolle 174 folgt ein Paar zueinander geneigter Zylinder für die Förderung einer Fadenschraube, auf denen der Faden naß nachbehandelt und getrocknet werden kann, wie bereits heschrieben. Diesen Einrichtungen kann jede bekannte Fadendreh- und -auf wickeleinrichtung folgen.
  • In Vorrichtungen nach Fig. 14 wird der frisch gesponnene Faden von der Spinndüse abgezogen und um die Rollen 171 sowie 174 gelegt, während die Führungen 177 in ihrer Höchstlage sind. Das vordere Ende des Fadens wird hierauf um die zueinander geneigten Zylinder gewunden, wo er in Schraubenwindungen geführt und dabei naß behandelt wird, wie schon früher beschrieben. Die Führungen T77 werden dann abgesenkt, worauf heißes Wasser oder eine aridere gewünschte Flüssigkeit, z. B. eine plastischmachende, am oberen Austragsendeder Wanne 176 auf den Faden geschüttet wird. Diese Flüssigkeit fließt nun im Gegenstrom zum Fadenlauf längs der Fäden durch die Wanne 176 nach unten, von wo sie durch eine nicht dargestellte Leitung wieder zurückgebracht werden kann. Die Rollen 171 und 174 werden wie in den vorhergehenden Beispielen mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, um so eine Streckung des Fadens zwischen den Rollen hervorzurufen. Auch hier ist darauf zu verweisen, daß die meisten der zum Einziehen des Fadens notwendigen Teile der Einrichtung leicht vom stillstehenden Arbeiter aus erreicht werden können. In Fig. 15 ist eine hochliegende Transporteinrichtung abgebildet, die sich von der Einrichtung nach Fig. 14 nur dadurch unterscheidet, daß die vorn über der Spinnwanne 181 liegende Rolle 18o höher angeordnet ist als die Abgangsrolle 182 über den zueinander geneigten Zylindern 183. Außerdem ist die Wanne 184 zwischen den Rollen 18o und :182 gegen die geneigten Zylinder zu nach abwärts gerichtet. Die Handhabung der Einrichtung nach Fig. 15 ist ähnlich wie bei der vorher beschriebenen Einrichtung.
  • In der Fig. 16 ist ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Eine auf einer Plattform 19i angeordnete Spinnwanne 19o weist eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinneinrichtungen 195 und eine dementsprechende Zahl von angetriebenen Rollen 192 auf, die unmittelbar über der Spinnwanne 19o vorgesehen sind. Für jede Spinneinrichtung ist ein Paar hakenartiger Fadenführungen 193 vorgesehen, die von dem über ihnen liegenden Tragbalken 194 gehalten werden. Eine von jedem Paar der Fadenführungen 193 ist unmittelbar über der Rolle 192 und die andere Fadenführung 193 in horizontalem Abstand, unmittelbar über einem Paar der zueinander geneigten Zylinder 196 angeordnet. Mit jedem Paar der Zylinder 196 wirkt eine Reihe von Sprühdüsen 197 zusammen; nach den Zylindern sind nicht dargestellte Trocken- und Zwirneinrichtungen vorgesehen. Falls gewünscht, kann eine Wanne unterhalb des durch die Fadenführungen 193 geführten Fadens angeordnet sein, um Tropfen aufzufangen, die vom Faden auf seinem Transport über den Gang zwischen der Spinnwanne 19o und den geneigten Zylindern 196 abfallen.
  • Hier wird ein frisch gesponnener Faden von der Spinndüse 195 abgezogen und um die angetriebenen Rollen 192 gelegt, durch die Fadenführungen 193 geleitet und um das Einzugsende der geneigten Zylinder 196 gewickelt. Die Umfangsgeschwindigkeit der geneigten Zylinder .196 soll größer gehalten sein als die Umfangsgeschwindigkeit der Fadenrolle i92, so daß eine Streckung zwischen den Rollen 192 und dem Einzugsende der geneigten Zylinder 196 bewirkt wird. Der Faden wird dann als Schraube weitergefördert und einander folgenden Naßnachbehandlungen unterworfen, getrocknet und schließlich gedreht sowie aufgewickelt.
  • Die Fig. 17 und 18 stellen eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar, die von den früher beschriebenen Ausführungsformen grundsätzlich in der Anordnung der Spinneinrichtungen, der Einrichtungen für die '; aßbehandlung und des Aufwickelmechanismus hinsichtlich ihrer Stellung zu dem Gang abweicht. Diese Abweichung liegt insbesondere in der Stellung der Nachbehandlungs-und Spinneinrichtungen an der einen Seite des Ganges und des Trocknungs- und Aufwickelmechanismus an der andern Seite des Ganges, wobei eine über dem Gang angeordnete Führungseinrichtung für die Fäden den Gang überbrückt. Die Anordnung enthält ein Gerüst 300 mit einer größeren Zahl von Querstangen 301, Vertikalsäulen 30.2 tiiid Lüngarägern 303, die zu einem Traggeriist für den Fliissigkeitsnaclil>eliaridlungsmechanismits 304, den Streckmechanismus 3o6, die Hochüberführung 307, den Trockenniecliani"nus 308 und den Aufwickelmechanismus 30c9 sowie die zugehörigen Antriebsmechanismen zusammengebaut sind.
  • Eine Längswanne 31o kann ebenfalls vom G#2riist 300 getragen werden oder auch, wie dargestellt, auf dein 1# ul3doden aufgebaut sein und ist mit entsprechenden Leitungen und Überlaufeinrichtungen für die Ermöglichung eines angemessenen Spinnbadumlaufes versehen. Entlang der Wanne ist eine Reibe von Spinneinrichtungen angeordnet, die angetriebene Viskosepumpen 311 und in das Spinnbad hineinragende Rohre 312 enthält, die in viellöcherigen Spinndüsen enden. Jeder der Spinneinrichtungen ist ein Paar -zwangsläufig angetriebener Fadenleitrollen 314-3i6 zugeordnet, die finit einem Antriebsnieclianismus verbunden sind, durch den die obere Fadenrolle 316 mit höherer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird als die untere Rolle 3i4, so daß eine Streckung des Fadens zwischen den Rollen zustande koinint. Zwischen den Rollen 314 und 3 t6 erstrecken sich Rinnen 317, die im wesentlichen vertikal angeordnet sind und deren obere Enden an einen Zufluß von heißem Wasser oder verdünnter Säure angeschlossen sind, so daß der zwischen den Rollen 314 und 316 laufende Faden ini Gegenstrom von der die Rinne 3-17 durchströtnenden Flüssigkeit behandelt wird.
  • Von den Naßbehandlungsmechanismen 304 ist jeder zwischen benachbarten zugehörigen Fadenrollen gelegen und finit einem Paar fliegend angeordneter drehbarer Zylinder 320. 321 ausgestattet, wiewohl auch andere Arten von fördernden Ablegeeinrichtungen benutzt werden können. Die Achsen der Zylinder 320-321 liegen vorzugsweise in Horizontalen Ebenen und im Winkel zueinander, so daß beim Umlauf der 7vlin<ler der um die Zylinder gewickelte Faden sich in einer Schraubenlinie von einem zuin andern Ende der Zylinder bewegt. Jeder der Zylinder 320-321 ist kotisolartig vom \` ertikalteil des Clei-iistes 300 getragen, und zum mindesten ein Zylinder jedes Zylinderpaares ist mit einem Antrielismeclianisinus verbunden.
  • Auf den Naßbehandlungsmechanismus 304 folgt die Hochführung 307, die von den Querstegen 301 getragen wird und eine -Zehrzahl zwangsläufig angetriebener, vorzugsweise mit Gummi bekleideter Rollen 322 enthält, von welchen ein Satz auf einer gemeinsamen Antriebswelle 323 montiert ist. Unter jeder der Rollen 322 ist eine frei drehbare, mit diesen zusammenarbeitende Rolle 324 vorgesehen, die durch ein Gegengewicht oder durch einen Federmechanismus gegen die zugehörige Rolle 322 gedrückt wird. An den Stegen 301 sind Wannen 326 angehängt und erstrecken sich zwischen den zusammelige'hörigen Rollenpaaren 322-324, wobei der obere Rand der Wanne 326 höher liegt als die Durchlaufstelle der Rollen 322-324; korrespondierende Schlitzführungen in der Wanne ermöglichen, daß die Fäden zwischen den Rollen 322 durch die Wanne gefördert werden. Es sind nicht dargestellte Leitungen vorgesehen, um den Umlauf der gewünschten Flüssigkeiten durch die Wannen 326 zu gestatten.
  • Die Trockenvorrichtung 308 enthält gleicherweise für jede Spinnstelle ein Paar fliegend gelagerter, angetriebener Zylinder 327, die vorzugsweise direkt unter den Führungsrollenpaaren 322-32,4 angeordnet sind. Diese Zylinder sind auf frei tragenden Achsen an Vertikalteilen des Gerüstes 300 montiert und werden durch einen geeigneten, nicht dargestellten Mechanismus angetrieben. Des weiteren wird jeder der Zylinder 327 durch Dampf, Heißwasser oder elektrisch erhitzt, so daß die über die Zylinder geförderten Fäden in richtiges- Weise getrocknet werden. Nach dem Verlassen der Zylinder wird der Faden zur Aufwickelvorrichtung 30c9 g°führt, die von jeder gewünschten Bauart sein kann. Die Aufwickelvorrichtung kann dem Faden einen Drall geben, oder es kann diese Drehung auch unterbleiben.
  • Was nun das Arbeiten der beschriebenen Ausführungsform betrifft, so wird die durch die Üffilungen der Spinndüse 313 ausgepreßte Viskose bei der Berührung mit dem in der Wanne 310 umlaufenden Spinnbad koaguliert und der koagulierte Faden um die untere Fadenleitrolle gewickelt, dann durch die Rinnen 317 geführt und schließlich um die obere Fadenleitrolle 3116 gewickelt. Der zwischen ,den Fadenleitrollen 314 und 316 laufende Faden wird durch die die Rinne 3,17 lierabströinende Flüssigkeit in einem plastischen Zustand erhalten, und es wird der Faden auf seinem Lauf zwischen den mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten angetriebenen Rollen 314 und 316 einer gewünschten Streckung unterzogen. Nach Verlasen der Rolle 316 wird der Faden in einer kontinuierlich fortschreitenden Schraubenlinie auf den Zylindern 32o-321 geführt und dabei einer Flüssigkeitsbeliandlung unterzogen, die mittels der Sprühdüsen 332 durchgeführt wird. Die verwendete Flüssigkeit wird in den Wannen 333 gesammelt und kann nach 1?rgälizung wieder in Umlauf gebracht werden.
  • Nach Ablösung von der Nachbehandlungsvorrichtung 304 wird der Faden zwischen das erste Paar der Rollen 322-324, dann durch die in der Wanne 326 umlaufende Flüssigkeit, die, wenn gewünscht, einen verfestigenden oder sonstwie fertigmachenden Bestandteil enthalten kann, darauf durch das zweite Rollenpaar 322-324 und schließlich von dort zur Trockenvorrichtung 307 geführt. Hierbei ist zu bemerken, daß das erste Rollenpaar 322 mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden kann als das zweite, so daß del Faden beim Lauf durch die Wanne 326 eine Strekkung erfährt. Die erste Rolle 322 wird vorzugsweise mit der gleichen oder nur wenig größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als der Zylinder 320 und die zweite Rolle 322 mit der gleichen oder nur uni wenig geringeren Umfangsgeschwindigkeit als der Zylinder 327. Der Faden wird dann über die Trockenzylinder 327 geführt, wobei er vom einen linde des Zylinders zum andern fortschreitet und dabei getrocknet wird. Nach Verlassen des Zylinders 327 wird der Faden zur Aufwickelvorrichtung 309 geführt.
  • Es wird darauf verwiesen, daß die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der Erfindung zumeist nur eine einzige Spinnstelle oder zwei derselben zeigen; bei .den Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch in Wirklichkeit stets eine Vielzahl von Seite an Seite liegenden Spinnstellen verwendet, in denen die verschiedenen Spinn- und Behandlungseinrichtungen in entsprechender Zahl angeordnet sind. So sind z. B. dort, wo zueinander geneigte Zylinder zur Nachbehandlung und Trocknung des Fadens verwendet werden, für jede Spinneinrichtung eine hochgelegene Führungseinrichtung und ein Satz zueinander geneigter Zylinder vorgesehen. Außerdem sind dort, wo ein oder mehrere Förderbänder für die Nachbehandlung und Trocknung des Fadens, wie in Fig. i i und 12 dargestellt, zur Verwendung kommen, ein endloses Band oder ein Paar endloser Bänder für eine Vielzahl von Spinnstellen vorhanden. Gleichwohl wirkt im letzten Falle mit jeder Spinneinrichtung eine hochgelegene Führungseinrichtung zusammen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Maschine zur fortlaufenden Herstellung von Kunstfäden mit Einrichtungen zum Spinnen, Nachbehandeln, gegebenenfalls auch Trocknen und Sammeln der Fäden sowie mit einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Bedienungsgang, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Bedienungsganges mindestens eine der genanntenEinric'htungsgattungeneinem im Gang stehenden Arbeiter hindernislos zugänglich angeordnet ist und der Faden nur wenig über Kopfhöhe in ungewundener, im wesentlichen gerader Linie von der einen zur andern Gangseite übergeführt wird.
  2. 2. Maschine mach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Gangseite die Spinneinrichtungen liegen und ,auf der andern Gangseite die Nachhehandlungeinrichtungen angeordnet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Gangseite die Spinn- und Nachbehandlungseinrichtungen liegen und auf der andern Gangseite die Sammeleinrichtungen angeordnet sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Fäden von der einen zur andern Gangseite durch je ein Paar, in horizontalem Abstand von etwa Gangbreite liegenden Führungsgliedern erfolgt, die vorzugsweise aus je einem Paar zwangsläufig angetriebener Rollen bestehen, zwischen denen eine Wanne und Mittel zum Eintauchen der Fäden in diese Wanne angeordnet sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen der zwangsläufig angetriebenen Rollenpaare mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen eines Rollenpaares höher liegt als die andere Rolle und demgemäß die Wanne zwischen ihnen geneigt ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie doppelseitig mit in der Mitte liegenden, in zwei Reihen hintereinander angeordneten Spinneinrichtungen ausgebildet ist, und zwei Bedienungsgänge mit den Anordnungen nach Anspruch i vorhanden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 343 926, 638 583 schweizerische Patentschrift Nr. 204 812.
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