DE1138349B - Ablegevorrichtung fuer einen zylindrischen, kernlosen Garnwickelkoerper - Google Patents
Ablegevorrichtung fuer einen zylindrischen, kernlosen GarnwickelkoerperInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
E 9701 VIIa/76d
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. OKTOBE R 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. OKTOBE R 1962
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablegevorrichtung für einen zylindrischen, kernlosen Garnwickelkörper
mit einem exzentrisch über der Ablieferstelle angeordneten kreisenden Fadenführer und einem
ebenfalls rotierenden Aufnahmehohlzylinder in Form einer Spinnkanne mit gefedertem Kannenteller.
Die Erfindung bezweckt, die heute übliche Form des Haspeins zu Strängen mit nachherigem Winden
zu Knäueln oder Spulen auf Spulenkörper mit den damit verbundenen nachteiligen Begleiterscheinungen,
wie Verwickeln der Stränge, Brüche der Fäden sowie den erheblichen Zeitaufwand zu vermeiden.
Bei den bekannten Vorrichtungen der vorgenannten Art, beispielsweise Baumwollstrecken, wird das
Faserband in einem Zylinder rund um das Zentrum aufgebaut und in wechselnden Kurven um das Zentrum
herumgelegt. Diese Art der Ablage ergibt aber beim Ablegen von Garnen oder Fäden an der Peripherie
keine gute Bindung der Fadenlagen, da die Fadenringe im Verhältnis zum Durchmesser der
Garnmasse zu groß sind. Auf diesen bekannten Maschinen lassen sich daher keine strapazierfähigen und
schön aussehenden Garnstapel aufbauen.
Eine wesentliche Verbesserung wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß innerhalb der Laufbahn
des Fadenführers mindestens ein Paar in an sich bekannter Weise als Fadentransportmittel dienende,
rotierende und den Faden in Richtung auf den Kannenteller fördernde, aus einer Deckplatte herausragende
Schraubenspindeln oder mehrere ebenfalls als Fadentransportmittel bekannte endlose Transportbänder
angeordnet sind. Zweckmäßig sind dabei die Schraubenspindeln an ihrer Unterseite mit schrägen
Andrückflächen für die Ablage der Garnwindungen versehen. Dadurch ist erreicht, daß die Fadenringe
um die Transportorgane vorgebildet werden und so in Form und Größe genau gleich sind und daß
ihre ziegeiförmige Ablage zwangläufig so genau wird, daß ein schöner Aufbau erzielt werden kann.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist am unteren Ende der Transportbänder eine
Fußplatte schräg angeordnet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar
zeigt
Fig. 1 im Aufriß, teils im Schnitt, das erste Beispiel,
Fig. 2 eine Einzelheit des Wickelkopfes im Schnitt nach der Linie H-H der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Wickelkopf nach der Linie U-U der Fig. 2,
Fig. 4 und 5 das zweite Beispiel, in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 und 3.
Ablegevorrichtung für einen zylindrischen, kernlosen Garnwickelkörper
Anmelder: Ernst Erb, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim (Harz), Braunschweiger Str. 22
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 20. Oktober 1953 (Nr. 97 744)
Ernst Erb, Basel (Schweiz), ist als Erfinder genannt worden
Die Ablegevorrichtung nach dem ersten Beispiel (Fig. 1 bis 3) weist einen Oberteil 1 mit den die Garnwindungen
bildenden Organen und einen Unterteil 2 mit einem rotierenden und axial verschiebbaren Aufnahmehohlzylinder
3 auf, in dem die Garnwindungen aufgebaut werden. Im Unterteil 2 ist der Antriebsmechanismus
für den Aufnahmehohlzylinder untergebracht. Ein vertikal verschiebbarer, gefederter
Kannenteller 5 ist im Aufnahmebehälter 3 montiert. Der abzulegende Faden 6 läuft axial in einer Spindel
12 abwärts und unterhalb des zweiten Spindellagers 11 seitlich aus der Spindel heraus wie bei einer
Flyerspindel. Der Faden 6 läuft über eine drehende
Fadenführerglocke 10 und wird dann durch einen Fadenführer 7 auf die Förderorgane 4 a, 4 b unter der
Glocke 10 gewickelt. Die Förderorgane sind zwei Spindeln mit schraubenlinienförmigen Fadenrillen 4 c zum
Führen der Fadenringe, die zusammen eine durch den Fadenführer 7 auf die beiden Förderorgane gelegte
Fadenwindung bilden. Die Eingangsteile der beiden in entgegengesetzten Richtungen drehenden
Fadenrillen 4 c (Fig. 3) sind etwas verbreitert, um den vom Führer 7 ablaufenden Faden sicher aufnehmen
zu können. Die beiden Schraubenspindeln 4 α, 4 b werden mit der gleichen Drehzahl wie die Fadenführerglocke
10 durch die Spindel 12 über ein im Antriebskopf 18 angeordnetes Getriebe 23-26 angetrieben.
Der Spindelfuß 12 b ist in zwei Kugellagern 19, 20 im Antriebskopf gelagert.
Die beiden Schraubenspindeln 4 a, 4 b sind auf Wellen 21, 22 befestigt und werden in entgegen-
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gesetzten Richtungen rotiert. Ein Zahnrad 23 treibt ein Zahnrad 24, das mit einem Zahnrad 25 auf der
einen Schraubenspindelwelle 22 sitzt und mit einem Zahnrad 26 auf der anderen Schraubenspindelwelle
21 kämmt. Die Fadenrille 4 c des Förderorgans 4 a verläuft in derselben Richtung wie ein Linksgewinde
und die Fadenrille 4 c des Förderorgans 4 b in derselben Richtung wie ein Rechtsgewinde. Die Fadenringe
6 a, die von den beiden Schraubenspindeln 4 nach unten geführt werden, werden durch eine Spannvorrichtung
gespannt gehalten. Zu diesem Zwecke müssen die Fadenringe 6 a zwischen einer Gummirolle
9 und einer an dieser anliegenden Blattfeder 17 durchlaufen.
Der Oberteil 1 ist nach unten durch eine Deckplatte 14 aus einem durchsichtigen Material abgeschlossen.
Durch eine in dieser Deckplatte 14 angebrachte Öffnung 15 ragen die beiden Schraubenspindeln
4a, 4b. Die Deckplatte 14 ist mittels Schrauben 27 an einer Haube 28 des Oberteils 1 befestigt. Um
zu verhindern, daß die Schraubenspindeln 4 den Rand der Öffnung 15 berühren, sind an der Deckplatte 14
Führungsrollen 8 angebracht, die den Schub des ganzen Antriebskopfes 18 aufnehmen.
Die Fadenrillen 4 c sind tiefer als der Fadendurchmesser, so daß der Faden beim Abwärtsführen nicht
am Rande der Öffnung 15 und an den Rollen 8 reiben kann. Die unteren Enden der beiden Schraubenspindeln
4 weisen je eine Schrägfläche 29 (Fig. 3) auf. Letztere stehen um einige Millimeter über den Rand
der Öffnung 15 nach unten vor und dienen zum Herabdrücken des Wickelkörpers 16 in den Aufnahmebehälter
3.
Es können auch mehr als zwei Gewindespindeln 4 um die Spindel 12 herum angeordnet sein, z. B. vier
oder sechs, die alternierend im entgegengesetzten Drehsinn rotieren.
Der Aufnahmebehälter 3 ist im Unterteil 2 verschiebbar und drehbar. Er wird mittels eines Schnekkenrades2a
rotiert und ist mit diesem durch die Welle 3 a verbunden. Er weist einen von einer Feder
5c nach oben gedrückten Kannenteller 5 auf. Der wachsende Wickelkörper 16 stößt dann den Kannenteller
5 nach unten, entgegen der Kraft der Feder 5 c. Der Kannenteller 5 ist von einem Achsstummel 5 a
der Welle 3 a geführt. Ist der Aufnahmebehälter 3 mit der gewünschten bzw. vorbestimmten Garnmenge angefüllt,
so wird er abgesenkt. Damit die Bedienungsperson den Aufnahmebehälter nach unten verschieben
kann, weist dieser einen Umfangsgriff 3 b auf. Die
Welle3α weist zwei Rillen 3c, 3d auf, in die eine
Sperrklinke 2 c greifen kann, um den Aufnahmebehälterin seiner entsprechenden Lage zu halten bzw.
zu verriegeln.
Beim zweiten Beispiel (Fig. 4 und 5) sind die Förderorgane quergerillte endlose Förderbänder, die
in bezug aufeinander so montiert sind, daß der Fadenführer 7 den Faden in die Rillen der nach unten
laufenden Bänder legt. Letztere tragen dann die Fadenringe 6 a fortlaufend abwärts, bis sie durch Einwirken
einer Fußplatte 56 auf den Kannenteller 5 oder auf die vorher gebildeten Lagen niedergedrückt
werden. Die Fußplatte 56 weist eine Schrägfläche 55 auf, um den Faden aus den Rillen zu heben. 45 bezeichnet
hier die Fadenführerglocke, 46 die Spindel und 47 eine Schnecke, die mittels Schneckenräder 49
die Förderbänder 48 antreibt. Rollen 54 für die Förderbänder 48 tragende. Platten 50 sind miteinander
durch ein Mittelstück (nicht gezeigt) verbunden, das auf der Spindel 46 montiert ist. Der Wickelkopf
ist, wie beim ersten Beispiel, von Rollen 53 geführt und durchsetzt eine Öffnung 15 in der Deckplatte 14.
Jede der Rollen 53 legt sich direkt auf ein Förderband 48 oder gegen dessen Rolle, um den Wickelkopf
am Drehen zu verhindern.
Claims (3)
1. Ablegevorrichtung für einen zylindrischen, kernlosen Wickelkörper mit einem exzentrisch
über der Ablieferstelle angeordneten kreisenden Fadenführer und einem ebenfalls rotierenden
Aufnahmehohlzylinder in Form einer Spinnkanne mit gefedertem Kannenteller, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb der Laufbahn des Fadenführers (7) mindestens ein Paar in an sich bekannter
Weise als Fadentransportmittel dienende, rotierende, und den Faden in Richtung auf den
Kannenteller (5) fördernde, aus einer Deckplatte (14) herausragende Schraubenspindeln (4 a, 4 b)
oder mehrere ebenfalls als Fadentransportmittel bekannte endlose Transportbänder (48) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln (4 a, 4 b)
an ihrer Unterseite mit schrägen Andrückflächen (29) für die Ablage der Garnwindungen versehen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Transportbänder
(48) eine Fußplatte (56) schräg angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 95 841, 101457,
045;
österreichische Patentschrift Nr. 121154; USA.-Patentschrift Nr. 1 816420.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 677/127 10.62
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