DE2908159C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
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- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Kanne für die Ablage
von textilen Faserbändern in Spinnereimaschinen nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Antrieb, bei dem eine Rotation der Kanne und eine
translatorische Kreisbewegung der Kannenachse mit ein und dem
selben Antriebsmittel bewirkt werden, ist aus der
US-PS 26 57 435 bekannt. Bei diesem Antrieb ist ein die Kanne
zentriert aufnehmender Kannenteller mittels eines Bolzens dreh
bar an einer als Antriebsscheibe ausgebildeten Platte gelagert.
Letztere dreht sich um eine gehäusefeste Achse, bezüglich derer
der Bolzen exzentrisch zu liegen kommt. Eine Antriebseinheit
arbeitet über einen Schneckentrieb auf die Peripherie der An
triebsscheibe. Diese wird dadurch in eine Drehung versetzt,
die die translatorische Kreisbewegung der Kannenachse bewirkt.
Die Rotation der Kanne um den Bolzen wird mittels eines Drei
räder-Zahnradgetriebes bzw. eines Kettentriebs von der Drehung
der Platte abgeleitet.
Mit diesem Antrieb gehen ungünstige Kräfteverhältnisse einher.
Man muß bedenken, daß die Kanne eine beträchtliche tote Masse
aufweist, vor allem wenn sie voll mit Faserband ist, und daß
die Kanne um ihre Achse viel schneller rotiert, als sich die
Platte um ihre Achse dreht. Antriebsmäßig ist es also äußerst
ungünstig, ausgehend von der langsam sich drehenden Platte,
die schnelldrehende Masse des Kannentellers samt Kanne anzutrei
ben. Noch problematischer wird der Fall, wenn die Platte mehrere
Kannenteller und Kannen trägt. Vor allem in der Beschleunigungs-
und Verzögerungsphase d. h. beim Starten und Abstellen der
Maschine, erzeugt der Antrieb der US-PS 26 57 435 große Kräfte
und große zu übertragende Drehmomente in den Antriebselementen,
welche die Bewegung von der langsam drehenden Platte auf den
oder die schnelldrehenden Kannenteller mit Kanne(n) übertragen.
Bei einem aus der US-PS 24 04 742 bekannten anderen Antrieb
ist eine um eine senkrechte Achse rotierende, kreisförmige
Platte vorgesehen. In einem außerhalb der Rotationsachse lie
genden Punkt dieser Platte ist eine zweite Achse gelagert,
welche mit einer senkrecht fest verbundenen Kanne für die lose
Ablage u. a. von frisch gesponnenen Endlosfaserbändern konzen
trisch verbunden ist. Durch eine Rotation dieser zweiten Achse
kann somit die Kanne um ihre Längsachse drehen. Für die Rotation
der Platte um ihre senkrechte Achse und für diejenige der Kanne
um ihre Längsachse sind separate und unabhängige Antriebsmittel
vorgesehen. Durch das Vorhandensein zweier separater Antriebs
mittel für die Platte und für die Kanne wird dieser bekannte
Antrieb kompliziert und teuer. Ferner erfordern die zwei sepa
raten Antriebsmittel, welcher unter der Platte plaziert sind,
eine große Bauhöhe, was bei Anwendung dieser Bauart in den
Stapelfaserspinnereien bei den heute üblichen bis 1,2 m hohen
Kannen zu einer bedienungstechnisch ungünstigen Höhe der Ma
schine führen müßte.
Bei einem aus der JP-AS 48-3 091 bekannten Antrieb einer Kanne
für die Ablage von Stapelfaserbändern rotiert die Kanne um
eine im Raum eine geradlinige Translationsbewegung ausführende
Achse. Auch hier sind, ausgehend von einem Hauptantrieb, sepa
rate Antriebsorgane für die zwei Bewegungen der Kanne vorge
sehen. Damit treten dieselben Nachteile auf, wie bei dem vorbe
handelten Antrieb.
Bei einem aus der US-PS 39 06 589 bekannten Antrieb wird eine
Platte mit einer darauf stehenden Kanne mittels parallel und
synchron laufender Kurbelscheiben in eine translatorische Kreis
bewegung versetzt. Eine Rotation der Kanne um ihre Achse ist
nicht vorgesehen.
Aus der DE-AS 12 20 766 ist eine Faserablage für eine stehende
Kanne bekannt, bei der die Rotation einer Drehscheibe und eines
exentrisch darin gelagerten Drehtellers über ein Kurbelgetriebe
von einem gemeinsamen Hauptantrieb abgeleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei dem keine großen Kräfte und Dreh
momente auftreten, und der deshalb einfach im Aufbau, billig
und geräuscharm ist, wenig Unterhalt benötigt und dank seiner
Kompaktheit optimale Bedienungsverhältnisse an der Spinnereima
schine bietet.
Diese Aufgabe wird durch den in Patentanspruch 1 gekennzeich
neten Antrieb gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den
Patentansprüchen 2 bis 14 gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Antrieb einer Kanne für die Ablage von
textilen Faserbändern in Spinnereimaschinen ist im Aufbau ein
fach und billig. Die beiden Bewegungen der Kanne, d. h. die
Drehung um ihre eigene Achse und die translatorische Kreisbe
wegung um eine fixe Achse, werden in kinematisch günstiger Weise
ausgehend von einem einzigen Antriebsorgan abgeleitet. Wegen
der sauberen Führung der Platte mit zwei Kurbeln und ihrer Ab
stützung mittels reibungsarmer Elemente entstehen präzise, vibra
tions- und geräuscharme Bewegungen der Platte, welche eine
präzise Ablage der Faserbänder in die Kanne(n) gewährleisten.
Dank der einstellbaren Armlänge der Kurbeln kann man die Form
der in die Kanne abgelegten Faserbandwindungen optimieren und
leicht an sich ändernde Ablagebedingungen anpassen. Der ganze
Antriebsmechanismus für die Kanne ist unter der Kanne ange
ordnet und platzsparend in der Höhe aufgebaut. Somit kann die
Gesamthöhe der Maschine niedrig gehalten werden, was die Bedie
nung derselben erleichtert.
Anhand der Zeich
nungen werden einige Ausführungsbeispiele näher erläutert; in den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Antriebes,
Fig. 2 einen schematischen Grundriß des Antriebes der
Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Variante des erfindungsgemäßen An
triebes in perspektivischer, schematischer Dar
stellung,
Fig. 4 eine Variante des erfindungsgemäßen Antriebes im
Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 5,
Fig. 5 den Antrieb der Fig. 4 im Schnitt entlang der
Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Teil eines An
triebes entsprechend demjenigen der Fig. 3 und 4
im Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 7 und
Fig. 7 einen Teil des Antriebes der Fig. 6 im Schnitt
entlang der Linie VII-VII der Fig. 6.
In Fig. 1 sind 1 und 2 die Walzen eines ein textiles Faser
band 3 liefernden Walzenpaares einer nicht weiter darge
stellten Spinnereimaschine. Das Faserband 3 wird in einer
unter dem Walzenpaar 1, 2 mit ihrer Längsachse senkrecht
aufgestellten Kanne 4 abgelegt. Mit dem Pfeil f wird die
Rotation der Walze 1 um ihre Achse angedeutet. Die Walze 2
dreht sich im umgekehrten Drehsinn, und beide Walzen 1 und 2
zusammen bilden eine Klemmlinie. Die Walzen 1 und 2 werden
in bekannter, nicht dargestellter Art angetrieben. Weiter
kann das Walzenpaar 1, 2 weitere Bewegungen im Raum durch
führen, z. B. als Ganzes um eine nicht gezeigte, vertikale
Achse rotieren. Solche Bewegungen können den Zweck haben,
die Ablage des Faserbandes 3 in der Kanne 4 nach bestimmten
Gesetzmäßigkeiten erfolgen zu lassen; sie sind jedoch nicht
Gegenstand dieser Erfindung und werden deshalb nicht weiter
beschrieben.
Die Kanne 4 ist auf einem Kannenteller 5 zentriert aufge
stellt. Der Kannenteller 5 weist auf seiner unteren Seite
eine konzentrische Achse 6 auf, mit welcher er in einer
Platte 7 rotierbar gelagert ist. Er wird durch einen Zahn
riemen 8 angetrieben, welcher hier stellvertretend für ein
beliebiges Kraftübertragungsmittel steht und den Kannen
teller 5 direkt an seiner zylindrischen Fläche umgibt. Die
Rotation erfolgt um seine Drehachse a, welche mit der Achse
der Kanne 4 übereinstimmt. Zu diesem Zweck umläuft der
Zahnriemen 8 eine Treibscheibe 9, welche auf einer fix im
Raum rotierbar gelagerten, senkrechten Welle 10 drehfest
sitzt. Die Welle 10 ist dabei z. B. unten in einem ortsfesten
Grundgestell 11 gelagert, während die obere Lagerung nicht
dargestellt wurde. Mit ebenfalls nicht gezeigten Mitteln
wird die Welle 10 in Richtung von Pfeil g angetrieben.
Der Riemenantrieb für den Kannenteller 5 weist noch eine mit
einer Feder 12 gespannte Spannrolle 13 für den Zahnriemen 8
auf.
Die Platte 7 ist erfindungsgemäß horizontal auf drei Punkte
I, II und III ( Fig. 2) bewegbar abgestützt. Dabei ist der
Abstützpunkt I als eine beliebige, der Platte 7 zwei Bewe
gungsfreiheitsgrade gewährende, gleitende oder rollende
Abstützung ausgebildet, während die Abstützpunkte II und III
als Teil von zwei Kurbeln 14 und 15 ausgebildet sind. Es
können jedoch auch drei oder mehr Abstützungen analog Ab
stütztpunkt I vorgesehen sein: in diesem Fall müssen die
Kurbeln 14 und 15 keine Abstützfunktion für die Platte 7
mehr ausüben, sondern brauchen mit ihr lediglich mit einer
ihrer Wellen 16 bzw. 17 rotierbar verbunden zu sein.
Die Kurbel 14 besteht aus der genannten Welle 16 , aus der
zweiten, zur Welle 16 parallel liegenden Welle 18 und aus
dem die Querverbindung zwischen den Wellen 16 und 18 her
stellenden Kurbelarm 19. Die Kurbel 15, aus Welle 17, Welle
20 und Kurbelarm 21 bestehend, ist gleich aufgebaut wie die
Kurbel 14 und hat auch die gleichen Maße. Die Distanz t
(Fig. 2) zwischen den parallelen Wellen 16 und 18, bzw. 17
und 20, ist die Armlänge der Kurbeln 14 und 15. Die Wellen
18 und 20 sind rotierbar im Grundgestell 11 der Maschine
gelagert, und zwar in einer Distanz zueinander, welche genau
der Distanz der Lagerungen der Wellen 16 und 17 in der
Platte 7 entspricht.
Die Kurbeln 14 und 15 laufen nun erfindungsgemäß parallel
zueinander, und ihre Rotation um die fixen Achsen 18 bzw. 20
wird von der Rotation des Kannentellers 5 abgeleitet. Dies
geschieht dadurch, daß der Kannenteller 5 ein Treiborgan in
der Form eines auf der Achse 6 sitzenden, verzahnten Riemen
rades 22 aufweist, welches mittels des Zahnriemens 23 die
auf den Achsen 16 bzw. 17 drehfest sitzenden, verzahnten
Riemenräder 24 bzw. 25 schlupffrei antreibt. Die zwei Kur
beln 14 und 15 arbeiten somit als parallele Führung der
Platte 7. Da die Achsen 16 bzw. 17 bei der Rotation der
Räder 24 bzw. 25 eine kreisförmige Bewegung mit dem Radius t
um die Achsen 18 bzw. 20 ausführen, wird jeder Punkt der
Platte 7 ebenfalls eine kreisförmige Bahn mit dem Radius t
beschreiben. In Fig. 2 wird mit 7 die Umlaufbahn der Kannen
achse bezeichnet, die aus einem Kreis 7 mit dem Radius t
besteht, dessen Zentrum b sich auf einer zu den unterein
ander parallelen Verbindungslinien m und n durch die Achsen
16-18 bzw. 17-20 parallelen Linie p befindet. Das Zentrum
b entspricht der im Raum fixen Achse b (Fig. 1), um welche
die Achse a der Kanne rotiert. Durch eine passende Wahl der
Durchmesser der Riemenräder 22 und 24 bzw. 25 kann das
Verhältnis zwischen der Anzahl Drehungen der Kanne um ihre
Achse a und der Anzahl Drehungen der Kannenachse a um die
fixe Achse b jedem gewünschten Wert angepaßt werden. Eben
falls kann durch Änderung der Armlänge t der Kurbeln 14 und
15, z. B. wie es später anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben
wird, der Radius der translatorischen Rotationsbewegung der
Kannenachse a um die im Raum fixe Achse b den günstigsten
Bedingungen angepaßt werden.
Weiter kann anstelle des Zahnriemens 8 in einem Antrieb wie
demjenigen der Fig. 1 und 2 auch eine Kette (nicht gezeigt),
oder, falls auf die schlupffreie Bewegungsübertragung von
Antriebswelle 10 auf den Kannenteller 5 verzichtet werden
kann, auch ein Flachriemen verwendet werden.
In Fig. 3, in welcher die gleichen Elemente wie in Fig. 1
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet werden, wird eine
Variante des erfindungsgemäßen Antriebes gezeigt, welche
sich von derjenigen der Fig. 1 und 2 durch zwei Merkmale
unterscheidet. So sind hier als Kraftübertragungsmittel
in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl (z. B. drei) von
gegenseitig in Eingriff stehenden, auf einem aus den zwei
Hebeln 26 und 27 gebildeten Kniehebelsystem gelagerten
Zahnrädern 28, 29 und 30 vorgesehen. Das Zahnrad 30 bildet
zugleich den Kannenteller, auf welchem die Kanne 4 zentriert
aufgestellt ist. Dank dem beschriebenen Kniehebelsystem kann
man auch hier erreichen, daß der Kannenteller 30, dessen
Zentrum einen Kreis mit dem Radius t beschreibt, ausgehend
von der im Raum ortsfest gelagerten Welle 10 angetrieben
werden kann. Das Kniehebelsystem gleicht die Unterschiede
der Distanz zwischen der Drehachse a der Kanne 4 und der
Welle 10 laufend aus. Weiter unterscheidet sich der Antrieb
der Fig. 3 von demjenigen der Fig. 1 und 2 dadurch, daß
der Kurbelarm und das Riemenrad ersetzt sind durch ein
einziges Element, nämlich das verzahnte Riemenrad 31, bzw. 32.
Die Räder 31 und 32 selbst übernehmen hier also auch die
Funktion der Kurbelarme, indem der Radkörper den Kurbelarm
enthält. Diese Ausführung hat, gegenüber derjenigen der Fig.
1 und 2, den Vorteil, daß die Distanz zwischen der Platte 7
und dem Grundgestell 11 kleiner gehalten werden kann. Die
ganze Vorrichtung wird somit weniger hoch, einfacher und
bedienungsfreundlicher. Anstatt des Zahnriemens 23 der
Varianten der Fig. 1, 2 und 3 kann natürlich auch eine Kette
(nicht dargestellt) verwendet werden. Es ist lediglich
nötig, daß der Antrieb zwischen dem Treiborgan 22 des
Kannentellers 5, bzw. 30, und den Kurbeln 14, 15 bzw. den
die Kurbel bildenden Rädern 31, 32, schlupffrei ist.
Weiter kann es vorgesehen sein, daß nur eine der Kurbeln
14, 15 oder der Räder 31, 32 direkt mit dem Treiborgan 22
des Tellers 5 bzw. 30 in Drehverbindung steht. In diesem
Fall müssen jedoch beide Kurbeln 14, 15 oder 31, 32 durch
ein nicht dargestelltes Verbindungselement so gegenseitig
gekoppelt sein, daß sie immer zueinander parallel laufen.
In den Fig. 4 und 5 wird eine Variante des erfindungsgemäßen
Antriebes dargestellt, bei welcher in einer Platte eine
Mehrzahl, bzw. beispielsweise zwei, Kannenteller gelagert
ist.
Gemäß Fig. 5 sind die beiden Teller 33 und 34 für die
Kannen 35 bzw. 36 mittels Wälzlagern 37 (Fig. 4) in der
Platte 38 rotierbar gelagert und werden von einem einzigen
Zahnriemen 39 und ausgehend von einer im Raum fixen Welle 40
in Rotation versetzt. Der Riemen 39 wird mittels einer Spann
rolle 41 gespannt. Um die Umschlingung der beiden Kannen
teller 33 und 34 durch den Riemen 39 zu vergrößern, sind
weiter auf der Platte 38 zwischen den zwei Kannentellern 33
und 34 zwei Umlenkrollen 42 und 43 vorgesehen.
Beide Kannenteller 33 und 34 weisen ferner ein unter der
Platte 38 plaziertes Zahnrad 44 bzw. 45 auf. Die Kurbeln
sind hier als in der Platte 38 zentrisch gelagerte Zahnräder
46 und 47 ausgebildet, welche mit einem gegenüber dem Zentrum
des Zahnrades 46 bzw. 47 exzentrisch angeordneten Lager
zapfen 48 bzw. 49 im Grundgestell 50 der Spinnereimaschine
gelagert sind. Die Zahnräder 46 und 47 stehen direkt mit den
Zahnrädern 44, bzw. 45 im Eingriff. Auch durch diese Konstruk
tion wird erreicht, daß jeder Punkt der Platte 38 bei der
Rotation der Kannenteller 33 und 34 um die Symmetrieachse a
eine kreisförmige Bewegung mit dem Radius t ausführt, wobei
t wieder der Kurbelarmlänge entspricht. Mit b wird in Fig. 4
auch hier die im Raum fixe Achse bezeichnet, um welche die
Achse a der Kanne rotiert.
Durch entsprechende Wahl der Durchmesser der Zahnräder 44
und 46, bzw. 45 und 47 kann das Verhältnis der Anzahl
Drehungen der Achse a der Kannen 35 bzw. 36 um die entspre
chende fixe Achse b zur Anzahl Drehungen der Kanne um die
eigene Achse a jeder Forderung angepaßt werden.
In den Fig. 4 und 5 wird weiter die Abstützung der Platte 38
auf die Punkte I, II und III (Fig. 5) mit Wälzlagern 51 ge
zeigt. Solche Wälzlager 51 für Bewegungen mit zwei Frei
heitsgraden sind auf dem Markt erhältlich und brauchen des
halb hier nicht speziell beschrieben zu werden. Sie ge
statten, die Reibung bei der kreisförmigen Translations
bewegung der Platte 38 auf ein Minimum zu reduzieren.
Ferner weist die Platte 38 längs ihres Umfanges einen Rand
51 a auf, auf welchem ein Verdeckblech 52 liegt. Somit wird
der Raum des Zahnriemenantriebes 39 von oben gegen Unfall-
und Verschmutzungsgefahr geschützt.
Die Fig. 6 und 7, welche einen Teil des Antriebes der Fig. 4
und 5 darstellen, zeigen, wie es möglich ist, die Armlänge t
der Kurbeln einstellbar zu machen. Um dies zu erreichen,
wird der Zapfen 48 im Zahnrad 46 mittels einer Schrauben
verbindung 53 befestigt, wobei im Zahnrad 46 ein radial zum
Rad angeordneter Längsschlitz 54 vorgesehen ist. Durch
Verschiebung der Schraubenverbindung 53 im Schlitz 54 kann
die Distanz t, d. h. die Armlänge der Kurbeln, angepaßt
werden. Was für die als Zahnräder 46 und 47 ausge
bildeten Kurbeln gezeigt wurde, kann bei den Kurbeln 14
und 15 bzw. 31 und 32 ohne weiteres auch realisiert werden.
Durch Verwendung von Zahnriemenantrieben sowohl für die
Drehung der Kanne, wie es in den Beispielen der Fig. 1,
2, 4, 5 und 6 gezeigt ist, als auch für die Drehung der
Kurbeln, wie es in den Beispielen der Fig. 1, 2, und 3
vorgesehen ist, kann ein besonders geräuscharmer und
wartungsfreier Antrieb geschaffen werden.
Claims (14)
1. Antrieb einer Kanne für die Ablage von textilen Faserbändern
in Spinnereimaschinen, bei welchem die Kanne eine Rotations
bewegung um ihre Achse durchführt und die Achse ihrerseits
um eine zu ihr parallele, im Raum fixe Achse rotiert, mit
einem Kannenteller, der die Kanne zentriert aufnimmt, und
mit einer horizontal bewegbar abgestützten Platte, in der
der Kannenteller drehbar gelagert und die über ein Getriebe
mit dem Kannenteller verbunden und in eine translatorische
Kreisbewegung versetzbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kannenteller (5, 30, 33, 34)
angetrieben ist und ein Plattentreiborgan (22, 44) für
die von seiner angetriebenen Drehung abgeleitete Bewegung
der Platte (7, 38) aufweist, daß der Platte (7, 38) mittels
zweier untereinander parallel laufender Kurbeln (14, 15;
31, 32; 46, 47) die translatorische Kreisbewegung erteilt
wird, und daß das Plattentreiborgan (22, 44) mit mindestens
einer Kurbel (14, 15; 31, 32; 46, 47) in Drehverbindung
steht.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kannenteller (5, 30, 33, 34) durch ein
Kraftübertragungsmittel (8, 39, 28, 29) in Rotation versetzt
wird.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (7, 38) horizontal auf
mindestens drei Punkten (I, II, III) bewegbar abgestützt
wird.
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer Platte (38) eine
Mehrzahl von Kannentellern (33, 34) drehbar gelagert ist.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel
aus einem flexiblen, endlosen Element (8, 39) besteht.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das flexible, endlose Element
(8, 39) ein Zahnriemen oder eine Kette ist.
7. Antrieb nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das flexible, endlose Element
(8, 39) mit einer Spannrolle (13, 41) gespannt wird.
8. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel
aus einer Mehrzahl von gegenseitig in Eingriff stehenden,
auf einem Kniehebelsystem (26, 27) gelagerten Zahnrädern
(28, 29) besteht.
9. Antrieb nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kannenteller (33, 34) von einem
einzigen, flexiblen, endlosen Kraftübertragungselement
(39) in Rotation versetzt werden.
10. Antrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Kurbeln (14,
15; 31, 32) auch als Abstützung der Platte (7) ausgebildet
ist.
11. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Abstützung der Platte
(7, 38) Wälzlager (51) für Bewegungen mit zwei Freiheits
graden verwendet werden.
12. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehverbindung zwischen
dem Plattentreiborgan (22, 44) und der Kurbel (46, 47)
mittels mindestens eines Zahnrades (46, 47) bewerkstelligt
wird.
13. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehverbindung zwischen
dem Plattentreiborgan (22, 44) und der Kurbel (14, 15;
31, 32) mittels eines Zahnriemens (23) oder einer Kette
bewerkstelligt wird.
14. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Armlänge (t) der Kurbeln
(14, 15; 31, 32; 46, 47) einstellbar ist.
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