CH684695A5 - Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes. Download PDF

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CH684695A5
CH684695A5 CH1930/91A CH193091A CH684695A5 CH 684695 A5 CH684695 A5 CH 684695A5 CH 1930/91 A CH1930/91 A CH 1930/91A CH 193091 A CH193091 A CH 193091A CH 684695 A5 CH684695 A5 CH 684695A5
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longitudinal axis
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roller
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Jakob Bahmer
Kaspar Bahmer
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Jakob Bahmer Kaspar Bahmer
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

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CH 684 695 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ablegen eines Faserbandes in eine Kanne, wobei das Faserband von oben her eingebracht und kontinuierlich schichtweise übereinander von unten nach oben in der Kanne abgelegt wird.
An Spinnereivorbereitungsmaschinen, besonders an Hochleistungsstrecken oder auch Karden, wird ein Faserband in Kannen abgelegt. Hierzu dient ein Kannenstock mit einem Drehteller, der einen Bandkanal aufweist, durch den das Faserband von oben nach unten durchläuft. Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art ist z.B. in der DE-OS 3 731 885 beschrieben.
Auch die DE-PS 3 734 425 beschreibt einen .Kannenstock mit einer Kanne, in der das Faserband abgelegt wird. Die Ablage des Faserbandes erfolgt dabei in Form von aneinandergereihten Kreisen in der Kanne, die endlos im Umlauf vom Kannenrand zur Kannenmitte waagrecht gelegt werden. Dabei werden zwei Arten von Kreisablagen angewendet, nämlich eine Ablageart, die grösser ist als die Kannenmitte, d.h. die bis über die Kannenmitte hinausgeht, und eine Ablage, die kleiner ist als bis zur Kannenmitte.
Ein grosser Nachteil dabei ist, dass bei dieser Ablage eine Vielzahl von Überkreuzungen der Lagen unvermeidbar sind. Dies gilt besonders für den Bereich der Kannenmitte. Es kommt zu einer Turmbildung und zu Bandquetschungen, welche spinntechnisch problematisch sind.
Aus diesem Grunde versucht man diese Nachteile dahingehend abzumildern, dass man in der Mitte der Kanne einen Freiraum belässt, und die Kreisablagen weniger dicht aneinander reiht. Nachteilig dabei ist jedoch, dass eine erhebliche Füllmenge verloren geht und eine geringere Bandlänge in der Kanne abgelegt ist, und zwar aufgrund des grossen unbenutzten Freiraumes in der Kannenmitte. Weiterhin ist nachteilig, dass sich bei dieser Ablageart den Spinnprozess behindernde Schlingen bilden, wenn das Faserband anschliessend mit hoher Geschwindigkeit aus der Kanne für den nächsten Arbeitsgang abgezogen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht besitzt, insbesondere bei der eine bessere Platzausnutzung gegeben ist, und bei der es zu weniger Bandquetschungen kommt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Faserband durch Führungsmittel so geführt wird, dass es jeweils in spiralförmig verlaufenden Bahnen in der Kanne abgelegt wird, wobei die Bahnführung so erfolgt, dass die Spiralbahn abwechselnd von aussen nach innen bis wenigstens annähernd in den Bereich der Kannenmitte und von innen nach aussen bis zur Innenwand der Kanne verläuft.
Durch die erfindungsgemässe Wicklungsart lässt sich der vorhandene Raum wesentlich stärker ausnutzen, denn die Ablage kann im Bedarfsfall bis zur Kannenmitte bzw. nahezu bis zur Kannenmitte erfolgen. Wesentlich ist auch, dass durch die abwechselnde spiralförmige Ablage von aussen nach innen und von innen nach aussen pro Lage praktisch nur eine einzige Überkreuzung auftritt, wohingegen bei bekannten Verfahren eine Vielzahl von Uberkreuzungen pro Lage vorhanden ist.
Um dieses Ablageverfahren zur erreichen, ist es lediglich erforderlich, entsprechend den Führungsmitteln für das Faserband vorzusehen, wobei für eine synchronisierte Bewegung zwischen Bandzuführgeschwindigkeit und der Bewegung für die spiralförmige Ablage zu sorgen ist.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Kannenstock, mit Bandzuführungseinrichtung, mit einem Bandtrichter und mit Bandeinzugswalzen, die unter dem Bandtrichter und über der Kanne angeordnet sind, kann darin bestehen, dass wenigstens eine der beiden Bandeinzugswalzen als Kegelwalze ausgebildet ist, deren kleinerer Durchmesser zur Längsachse der Kanne gerichtet ist, und dass der Bandtrichter durch eine VerStelleinrichtung in radialer Richtung vom Bereich des grössten Innendurchmessers der Kanne bis in den Bereich der Längsachse der Kanne verstellbar ist.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird das Band durch den Bandtrichter gleichzeitig mit der Umlaufbewegung um die Achsmitte der Kanne auch noch radial nach innen und nach aussen bewegt. Durch die Kegelform der Kegelwalze wird dabei eine gleichmässige Ablage erreicht, wobei die Kegelsteigung in Abhängigkeit von den gewählten Geschwindigkeiten so ausgelegt ist, dass im Aussenbereich wegen des grösseren Weges des Faserbandes ein grösserer Durchmesser und im Innenbereich wegen des kleineren Weges des Faserbandes ein entsprechend kleinerer Durchmesser vorliegt. Kegelwinkel und Zuführgeschwindigkeit sind dergestalt auf eine Umfangsgeschwindigkeit abgestimmt, dass stets eine gleiche Liefermenge und damit eine gleichmässige Spiralwickelung ohne Zwischenräume erfolgt. Anders ausgedrückt, bedeutet dies auch, dass eine Umdrehung des Drehtellers bzw. Spinnkanne so gross sein sollte, wie die Abwicklung auf dem Kegel.
Für eine optimale Ausnutzung wird man dabei dafür sorgen, dass die Kegelwalze eine Länge aufweist, die wenigstens annähernd dem Innenradius der Kanne entspricht.
Auf diese Weise wird der gesamte Inhalt der Kanne gleichmässig gefüllt.
Ein konstruktiv einfacher Antrieb ergibt sich, wenn die Kegel walze auf einem feststehenden Ring um die Längsachse der Kanne umläuft.
Dabei kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei weitere Kegelwalzen vorgesehen sind, die gemeinsam mit der eine Bandeinzugswalze darstellenden Kegelwalze in einem rotierenden Drehteller angeordnet sind, der koaxial zur Längsachse der Kanne über dieser umläuft.
Auf diese Weise ergibt sich eine Führung des sich drehenden Teiles auf dem feststehenden Ring und eine entsprechende Abstützung.
Für die VerStelleinrichtung sind die verschiedensten Einrichtungen möglich. Wesentlich ist lediglich, dass sich eine lineare, in radialer Richtung hin- und
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hergehende Bewegung ergibt, die dem Bandtrichter auferlegt wird.
Eine Ausgestaltung hierfür kann darin bestehen, dass die zweite Bandeinzugswalze ebenfalls als Gegenkegelwalze ausgebildet ist, wobei sich über dem Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen, der Bandtrichter mit der Versteileinrichtung befindet.
Das Band wird in diesem Falle von dem Bandtrichter aus durch den Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen hindurchgeführt, wobei die VerStelleinrichtung dafür sorgt, dass das Faserband in dem Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen radial von innen nach aussen und von aussen nach innen während des gleichzeitigen Umlaufes bewegt wird.
Eine andere Ausgestaltung besteht darin, dass die zweite Bandeinzugswalze eine Druckwalze ist, die zusammen mit der VerStelleinrichtung in radialer Richtung entlang des Kegelmantels der Kegelwalze verschiebbar ist.
Für einen Reibradantrieb der Kegelwaizen, die während des Umlaufes um die Mittelachse der Kanne auf dem feststehenden Ring abrollen, können diese mit Reibflächen versehen sein.
Die Drehlagerung zwischen dem feststehenden Ring und dem rotierenden Drehteller kann durch ein Kugellager, ein Gleitlager, über den Umfang verteilt angeordnete und in dem rotierenden Drehteller im feststehenden Ring gelagerte Laufrollen oder durch ein Magnet- oder Luftlager erfolgen.
In vorteilhafter Weise wird man die Antriebseinheit für den rotierenden Drehteller drehzahlregelbar ausgestalten.
Als Antriebseinheit kann z.B. ein Elektromotor mit oder ohne Wirbelstromkupplung und einem Riemenantrieb oder ein Zahnradgetriebe zwischen dem Elektromotor und dem rotierenden Drehteller verwendet werden.
Ebenso ist es auch in vorteilhafter Weise möglich, einen Ringmotor zu verwenden, wobei sich der Stator in dem feststehenden Ring befindet und der Rotor in dem rotierenden Drehteller.
Zur Vermeidung von Unwuchten und damit zu einem ruhigeren Lauf kann vorgesehen sein, dass zu der VerStelleinrichtung spiegelbildlich zur Längsachse eine spiegelbildlich dazu operierende Gegeneinrichtung mit Ausgleichsgewichten angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass die Kegelwalzen durch ein Transportband abgedeckt sind, das sich synchron zur Liefergeschwindigkeit des Faserbandes um die Längsachse der Kanne dreht.
Das Transportband ersetzt den Boden des Drehtellers und deckt die Kegelmantelflächen ab. Da sich das Transportband synchron mit der Liefergeschwindigkeit dreht, tritt damit auch keine Reibung gegenüber dem abgelegten Faserband auf. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn z.B. versäumt wird, die Kanne rechtzeitig zu wechseln, denn in einem derartigen Falle würde sich eine Reibung zwischen dem abgelegten Faserband in der Kanne und dem umlaufenden Drehteller ergeben.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen weitere erfindungsgemässe Vorteile hervorgehen, anhand der Zeichnung prinzipmäs-sig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem Drehteller;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1:
Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung einer Kegelwalze als Bandeinzugswalze mit einer VerStelleinrichtung für den Bandtrichter;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung in der Draufsicht auf die spiralförmigen Ablage des Faserbandes;
Fig. 5 einen Schnitt, ähnlich dem nach der Fig. 1 in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt, ähnlich dem nach der Fig. 5 mit einer anderen Lagerung des Drehtellers;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 7.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist grundsätzlich von bekannter Bauart, weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung wesentlichen Teile näher eingegangen wird.
Ein Drehwerk 1, auch Kannenstock genannt, ist über einer Kanne angeordnet. In den Kannenstock wird von oben her durch nicht dargestellte Bandzuführwalzen ein Faserband 2 eingebracht. Das Faserband 2 wird durch einen Bandtrichter 23 durchgeführt, der direkt oder indirekt über das durchgeführte Faserband mit einer Versteileinrichtung 3 verbunden wird.
Die VerStelleinrichtung 3 kann kulissenartig aufgebaut sein, wobei auf einer Führung 4 ein Schieber 5 in radialer Richtung hin- und hergeschoben wird. Die Verschiebung des Schiebers 5 kann z.B. über nicht näher dargestellte Bänder 6 und 7 (siehe Fig. 3) erfolgen. Die Bänder 6 und 7 können dabei über Umlenkwalzen endlos geführt werden und durch nicht näher dargestellte Antriebsmittel und Umschalter bzw. Endanschläge derart bewegt werden, dass sich der Schieber 5 in Pfeilrichtung A verschieben lässt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 und aus der vergrös-serten Darstellung von Fig. 3 ersichtlich ist, ist in dem Drehteller 1 eine Kegelwalze 8 angeordnet, die eine Bandeinzugswalze bildet. Die Kegelwalze ist in einem rotierenden Träger bzw. Drehteller 9 gelagert, der ringartig ausgebildet ist, einen erhöhten Boden 10 und eine Nabe 11 aufweist. Die Kegelwalze 8 ist aussenseitig in einem Teil der ringförmigen Umfangswand des Drehtellers 9 und innenseitig in der Nabe 11 gelagert. Die Kegelachse ist dabei leicht gegen die Horizontale schräg gestellt, und zwar derart, dass der Kegelmantel auf der Unterseite horizontal verläuft und durch eine Aussparung in dem Boden 10 ragt.
Im Bereich des grösseren Durchmessers der Kegelwalze 8 befindet sich endseitig eine Reibfläche 12 als unmittelbare Verlängerung der Kegelwalze 8. Mit der Reibfläche 12 kann die Kegelwalze 8 auf einem horizontalen Abschnitt 13 eines feststehenden bzw. stationären Ringes 14 abrollen. Im oberen Bereich ist der Drehteller 9 auf seinem Aussenumfang in dem Ring 14 relativ drehbar zu diesem gelagert.
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Als Antrieb des Drehtellers 9 um die Längsachse
21 der Kanne (siehe Fig. 4) dient gemäss Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ein Ringmotor 16, dessen Stator 17 auf dem Ring 14 angeordnet ist, während der Rotor 18 ein Teil des rotierenden Drehtellers 9 darstellt.
Als Drehlagerung zwischen dem Drehteller 9 und dem Ring 14 dienen drei über den Umfang verteilt angeordnete Laufrollen 19, die über vertikale Achsen 20 in dem Drehteller 9 oder Ring 14 gelagert sind.
Wie aus der Fig. 1 und insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist an dem Schieber 5 eine Druckwalze 22 mit einer wenigstens annähernd horizontalen Achse drehbar gelagert. Die Druckwalze
22 ist mit ihrer Mantelfläche an den Kegelmantel der Kegelwalze 8 elastisch angedrückt. Der Bandtrichter 23 ist ebenfalls in nicht näher dargestellter Weise mit dem Schieber 5 verbunden.
Nach Durchgang des Faserbandes 6 durch den Bandtrichter 23 wird es zwischen die Kegelwalze 8 und die Druckwalze 22 eingezogen. Da sich nun die Druckwalze 22 in radialer Richtung mit dem Schieber 5 bewegt, wird das Faserband bei einer entsprechender Koordinierung der Umlaufgeschwindigkeit des Drehtellers 9 um die Längsachse 21 und der Abrollbewegung der Kegelwalze 8 entsprechend der Kegelsteigung auf dem Abschnitt 13 des stationären Ringes 14 eine spiralförmig verlaufende Ablage des Faserbandes 2 im Inneren der Kanne 24 abgelegt (siehe Fig. 4). Beginnend, z.B. von einem äusseren Ablagepunkt 25 im Bereich der In-nenumfangswand der Kanne 24, wobei sich der Schieber 5 aussenseitig im Bereich des grössten Durchmessers der Kegelwalze 8 befindet (in der Zeichnung der Fig. 3 links), wird das Band 2 spiralförmig mit kleiner werdender Wicklung während der radial nach innen gerichteter Verschiebung des Schiebers 5 in einer ersten Lage in der Kanne 24 abgelegt. Im Bereich der Längsachse 21, d.h., wenn der Schieber 5 mit der Druckwalze 2 und dem zwischen der Druckwalze 2 und der Kegelwalze 8 durchgeführten Faserband 2 im Bereich des kleineren Durchmessers am inneren Ende der Kegelwalze 8 angekommen ist, wird die Bewegungsrichtung des Schiebers 5 umgekehrt und das Faserband 2 in einer zweiten Lage von innen nach aussen spiralförmig weitergewickelt. Wie ersichtlich kommt dabei nur an einer einzigen Stelle im inneren Bereich eine Überkreuzung des Faserbandes vor. Der innere Umkehrpunkt ist in der Fig. 4 mit «26» bezeichnet.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, dass sich statt dem Drehteller 1 oder zusätzlich noch dazu die Kanne 24 - wie allgemein bekannt - dreht.
Spiegelbildlich zu der Führung 4 mit dem Schieber 5 zur Längsachse 21 ist eine Gegeneinrichtung 27 mit Ausgleichsgewichten 28 in bzw. an dem Drehteller 9 angeordnet. Die Ausgleichsgewichte 28 der Gegeneinrichtung 27 werden in gleicher Weise kulissenartig wie der Schieber 5 verschoben, um Unwuchten zu vermeiden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 weiterhin ersichtlich ist, sind zu der Kegelwalze 8 noch in gleichem Abstand dazu zwei weitere Kegelwalzen 29 in dem Drehteller 9 gelagert, damit sich eine entsprechende Führung und Lagerung ergibt. Die beiden Kegelwalzen 29 ragen ebenfalls durch Aussparungen in dem Boden 10 und rollen auf dem Abschnitt 13 des Ringes 14 ab.
In den Fig. 5 und 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, dessen Aufbau grundsätzlich jedoch dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 entspricht. Aus diesem Grunde sind auch für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen beibehalten worden.
Der wesentliche Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 liegt darin, dass statt einer Druckwalze 22 eine mit der Kegelwalze 8 zusammenarbeitende Gegenkegelwalze 30 vorgesehen ist, die ebenfalls in gleicher Weise in dem Drehteller 9 gelagert ist. In diesem Falle wird das Faserband 2 durch einen Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen hindurchgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Bandtrichter 23 alleine mit der VerStelleinrichtung 3, die die Linearbewegung in radialer Richtung bewirkt, in nicht näher dargestellter Weise verbunden.
Statt einem Ringmotor 16 erfolgt der Antrieb des Drehtellers in diesem Falle durch einen drehzahlregelbaren Elektromotor 31 und einen Riemenantrieb 32 oder Elektromotor mit Wirbelstromkupplung.
Statt einem Riemenantrieb 32 kann selbstverständlich auch ein Zahnradgetriebe oder ein anderer Antrieb verwendet werden.
Statt einer Lagerung des Drehtellers 9 in dem Ring 14 über Laufrollen 19 kann hierfür auch ein Kugel- oder Gleitlager zwischen den beiden Teilen vorgesehen sein.
Statt einem festen Boden 10, der bei vollgefüllter Kanne 24 eine Relativbewegung zwischen dem abgelegten Faserband 2 und dem Drehteller 1 bzw. dessen Bodens 10 bewirkt, kann auch ein Transportband (nicht dargestellt) vorgesehen sein, das sich synchron zur Liefergeschwindigkeit des Faserbandes 2 um die Längsachse 21 der Kanne 24 dreht.
Statt einer kulissenartigen Verschiebung des Schiebers 5 durch die Bänder 6 und 7 kann selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch jede andere Versteileinrichtung eingesetzt werden, wie z.B. eine Zahnstange oder eine Spindel. Die Umsteuerung der VerStelleinrichtung kann z.B. über Nocken erfolgen.
In die Fig. 7 und 8 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei der einzige Unterschied im Vergleich zu den Fig. 5 und 6 darin liegt, dass die Lagerung des Drehtellers 9 gegenüber dem feststehenden Ring 14 anders ist. Wie ersichtlich, sind dabei die Laufrollen 19 über eine Welle drehbar an dem feststehenden Ring 14 befestigt und die Relativbewegung findet zwischen dem Drehteller 9 und den Laufrollen 19 statt.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Ablegen eines Faserbandes in eine Kanne, wobei das Faserband von oben her eingebracht und kontinuierlich schichtweise überein5
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ander von unten nach oben in der Kanne abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (2) durch Führungsmittel (3, 8, 22, 30) so geführt wird, dass es jeweils in spiralförmig verlaufenden Bahnen in der Kanne (24) abgelegt wird, wobei die Bahnführung so erfolgt, dass die Spiralbahn abwechselnd von aussen nach innen bis in den Bereich der Kannenmitte und von innen nach aussen bis zur Innenwand der Kanne (24) verläuft.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Kannenstock, mit Bandzuführungseinrichtungen, welche einen Bandtrichter und Bandeinzugswalzen enthalten, die unter dem Bandtrichter und über der Kanne angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste der beiden Bandeinzugswalzen (8, 22; 8, 30) als Kegelwalze (8) ausgebildet ist, deren kleinerer Durchmesser zur Längsachse (21) der Kanne (24) gerichtet ist, und dass der Bandtrichter (23) durch eine VerStelleinrichtung (3) in radialer Richtung vom Bereich des grössten Innendurchmessers der Kanne (24) bis in den Bereich der Längsachse (21) der Kanne (24) verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelwalze (8) eine Länge aufweist, die wenigstens annähernd dem Innenradius der Kanne (24) entspricht und auf einem feststehenden Ring (14) um die Längsachse (21) der Kanne (24) umläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei weitere Kegelwalzen (29) vorgesehen sind, die gemeinsam mit der eine Bandeinzugswalze darstellenden Kegelwalze (8) an einem rotierenden Drehteller (9) angeordnet sind, der koaxial zur Längsachse (21) der Kanne (24) über dieser umläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteileinrichtung (3) eine lineare, in radialer Richtung hin- und hergehende Verschiebeeinrichtung (4, 5) aufweist, die mit dem Bandtrichter (23) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bandeinzugswalze als Gegenkegelwalze (30) ausgebildet ist, wobei sich über dem Spalt zwischen den beiden Kegelwalzen (8, 30), der Bandtrichter (23) mit der Verstelieinrichtung (3) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bandeinzugswalze eine Druckwalze (22) ist, die zusammen mit der VerStelleinrichtung (3) in radialer Richtung entlang des Kegelmantels der ersten Kegelwalze (8) verschiebbar ist, wobei die Kegelwalze(n) (8, 29) gegebenenfalls mit Reibflächen (12) versehen sind, mit denen sie auf dem feststehenden Ring (14) abrollen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehlagerung zwischen dem feststehenden Ring (14) und dem rotierenden Drehteller (9) durch ein Kugellager oder ein Gleitlager gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehlagerung zwischen dem feststehenden Ring (14) und dem rotierenden Drehteller (9) durch wenigstens drei über den Umfang verteilt angeordnete und in dem rotierenden Drehteller gelagerte Laufrollen (19) gebildet ist, oder umgekehrt, die Laufrollen auf dem feststehenden Ring (14) angeordnet sind und mit dem rotierenden Drehteller (9) die Drehlagerung gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Drehteller (9) durch eine drehzahlregelbare Antriebseinheit (16, 31) antreibbar ist, die einen Elektromotor (31) mit einem Riemenantrieb (32) oder einem Zahnradgetriebe zwischen dem Elektromotor (31) und dem rotierenden Drehteller (9) oder einen Ringmotor (16) aufweist, wobei sich der Stator (17) in dem feststehenden Ring (14) und der Rotor (18) in dem rotierenden Drehteller (9) befindet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass zu der VerStelleinrichtung (3) spiegelbildlich zur Längsachse (21) eine spiegelbildlich dazu operierende Gegeneinrichtung (27) mit Ausgleichgewichten (28) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelwalzen (8, 29, 30) durch ein Transportband abgedeckt sind, das sich synchron zur Liefergeschwindigkeit des Faserbandes (2) um die Längsachse (21) der Kanne (24) dreht.
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