DE3913998A1 - Kannenfuellvorrichtung - Google Patents
KannenfuellvorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kannenfüllvorrich
tung mit einem Kopfteil, das im Betrieb oberhalb einer
drehbaren Kanne angeordnet ist, und einen zu einer Drehbewe
gung antreibbaren Drehteller aufweist, wobei der Drehteller
mittels zweier, auf ihm über zumindest sich im wesentlichen
horizontale Achsen gelagerten Kalanderwalzen ein Faserband
in fortlaufenden zykloidenförmigen Schleifen in die Kanne
ablegt, wobei wenigstens eine der Kalanderwalzen durch ein
an einer feststehenden Ringfläche des Kopfteiles ablaufen
des und am Drehteller drehbar gelagertes Reibrad antreibbar
ist.
Eine Kannenfüllvorrichtung dieser Art ist aus der
EP-OS 1 75 072 bekannt, ist aber in der Konstruktion aufwen
dig und kompliziert.
Eine vereinfachte Kannenfüllvorrichtung der eingangs genann
ten Art ist auch aus der DE-OS 33 18 944 bekannt. Die Kon
struktion dieser weiteren bekannten Einrichtung ist zwar
weniger aufwendig, führt jedoch, aufgrund der gewählten
Konstruktion, zu einer unerwünschten Belastung des Faserban
des, so daß Bandbrüche auftreten können, vor allem dann,
wenn die Maschine länger im Einsatz gewesen ist und
Abnutzung zu unerwünschtem Spiel in den einzelnen Elementen
geführt hat.
Bei der Konstruktion der DE-OS 33 18 944 ist nämlich einer
seits die das Reibrad tragende Achse an ihrem dem Reibrad
entgegengesetzten Ende schwenkbar abgestützt, wobei eine
unterhalb der Achse angeordnete Schraubendruckfeder die
Achse nach oben zu schwenken sucht und hierdurch das Reibrad
in Eingriff mit der horizontalen Ringfläche des Kopfteiles
hält, an der es im Betrieb abrollt. Abnutzung des Reibrades
bzw. Toleranzen in der Konstruktion werden durch diese Feder
ausgeglichen. Das Reibrad und die eine Kalanderwalze bilden
eine Hohleinheit, die drehbar auf der schwenkbaren Achse
gelagert ist. Diese Einheit enthält auch ein Zahnrad, das
mit einem weiteren die zweite Kalanderwalze antreibenden
Zahnrad kämmt. Hierdurch ist die Drehachse der zweiten
Kalanderwalze fest auf dem Drehteller angeordnet. Bei dieser
Konstruktion bereitet die Führung der Schwenkachse gewisse
Probleme, die dazu führen, daß im Betrieb, vor allem, wenn
eine gewisse Abnutzung eingetreten ist, der gegenseitige
Abstand zwischen den beiden Kalanderwalzen nicht mehr
konstant bleibt. Somit läßt die Klemmung des Bandes zwischen
den beiden Kalanderwalzen zu wünschen übrig. Auch führen
Ausweichbewegungen der schwenkbar gelagerten Achse um ihre
Schwenkachse ebenfalls zu einer Veränderung der Klemmkraft
und über die miteinander kämmenden Zahnräder auch zu einer
Variation der Drehgeschwindigkeiten der beiden Kalanderwal
zen, was auch unerwünscht ist. Weiterhin ist die Auslegung
des Reibrades mit einer sich horizontal erstreckenden Fläche
ungünstig, weil das Reibrad selbst durch diese Ausbildung
verformt wird, da die Umfangsgeschwindigkeit der radial
inneren Kante des Reibrades geringer sein muß als die
Umfangsgeschwindigkeit der radial äußeren Kante des Reibra
des, wobei der Ausdruck "radial" hier in Bezug auf die
Drehachse des Drehtellers zu verstehen ist. Die ständige
Verformung des Reibrades aufgrund dieser Ausbildung führt
notwendigerweise zu einer frühzeitigen Abnutzung des Reib
rades, was die vorhin erwähnten Schwierigkeiten in dem
Bereich der Kalanderwalzen erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kannenfüll
vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß bei einer einfachen und unaufwendigen Konstruktion eine
konstante Belastung des Faserbandes im Klemmbereich zwischen
den Kalanderwalzen erreichbar ist, so daß die Gefahr von
Bandbrüchen wesentlich herabgesetzt ist, wobei der eintre
tende Verschleiß auch im Langzeitbetrieb kleingehalten
werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach einer ersten Ausfüh
rungsform so vorgegangen, daß die imaginäre Achse, um die
das Reibrad dreht, raumfest angeordnet ist, und das Reibrad
eine konusförmige Fläche aufweist, die an einer komplemen
tären, konusförmigen Ringfläche eines Fensterringes abrollt,
daß das Reibrad in Richtung der imaginären Achse zum
Eingriff mit dem Fensterring einstellbar bzw. vorspannbar
ist, und die dem Reibrad zugeordnete Kalanderwalze direkt
oder über eine die Drehachse der Kalanderwalze darstellende
Welle, ggf. über ein zwischen ihm und der Welle bzw. ihm und
der Kalanderwalze angeordnetes Konusrad antreibt.
Durch die Verwendung eines Reibrades mit einer konusförmigen
Fläche ist es möglich, auf eine Schwenkführung der das Reib
rad tragenden Achse zu verzichten. Stattdessen kann die
Drehachse des Reibrades mittels herkömmlichen Lageranordnun
gen so auf dem Drehteller angebracht werden, daß die imagi
näre Drehachse des Reibrades in Bezug auf den Drehteller
fest angeordnet ist.
Auf diese Weise entstehen keine sich verändernden Klemmkräf
te, da die Notwendigkeit einer Schwenkführung der Drehachse
des Reibrades entfällt.
Ein sicherer Eingriff zwischen dem Reibrad und der Ring
fläche des Kopfteiles wird durch axiale Vorspannung des eine
konusförmige Fläche aufweisenden Reibrades erreicht. Weiter
hin kann diese konusförmige Fläche durch gezielte Wahl des
Konuswinkels im Hinblick auf die Abmessungen der einzelnen
Elemente und der gewählten Arbeitsgeschwindigkeit so
ausgelegt werden, daß kein Schlupf und keine Verformung des
Reibrades entsteht, so daß auch über längere Zeit keine
nennenswerte Abnutzung des Reibrades eintreten kann, was
ebenfalls zu konstanten Verhältnissen im Klemmbereich der
Kalanderwalzen führt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das
Reibrad neben der konusförmigen Fläche eine Zylinderfläche
auf, die mit der Oberfläche der Kalanderwalze in Berührung
steht und diese direkt antreibt. Diese Anordnung weist ein
Minimum an einzelnen Elementen auf, sie ist sehr kompakt und
ermöglicht eine sehr steife Ausbildung der Kalanderwalzen
lagerung, so daß die Arbeitsverhältnisse im Klemmbereich der
Kalanderwalzen stets konstant bleiben.
Alternativ zu dieser Ausführung kann das Reibrad mit seiner
konusförmigen Fläche mit einem an einer Stirnseite der
Kalanderwalze angeordneten Konusrad in Berührung stehen.
Als weitere Alternative kann das Reibrad mit seiner konus
förmigen Fläche mit einem der Kalanderwalze diametral
gegenüberliegenden Konusrad im Antriebseingriff stehen und
diese über die genannte Welle antreiben.
Um den unerwünschten Schlupf zu minimieren bzw. zu vermei
den, soll der größte Radius der konusförmigen Fläche des
Reibrades weiter weg von der Drehachse des Drehtellers
angeordnet werden als der kleinste Radius dieser Fläche,
d.h., daß bei Anordnung eines Fensterringes oberhalb des
Drehtellers bzw. des Reibrades die Konusfläche des Fenster
ringes, an der das Reibrad abrollt, nach oben divergiert.
Bei Anwendung eines Konusrades soll dieses so angeordnet
sein, daß seine zum Reibrad komplementäre, konusförmige
Fläche in der zur konusförmigen Fläche des Reibrades entge
gengesetzten Richtung konvergiert.
Eine alternative Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe zeich
net sich dadurch aus, daß die imaginäre Achse, um die das
Reibrad dreht, raumfest angeordnet ist, und daß die fest
stehende Ringfläche auf einem in Richtung der Drehachse des
Federtellers und zu dem Reibrad hin vorgespannten Fenster
ring ausgebildet ist. Mit dieser Lösung, die sowohl mit
einem konusförmigen Reibrad als auch mit einem zylindrischen
Reibrad verwendet werden kann, wird eine Berührung des
Reibrades am Fensterring durch die Federvorspannung dessel
ben erreicht, wobei auch der Vorteil erhalten wird, daß die
Drehachse des Reibrades nicht schwenkbar geführt werden muß.
Die Vorspannung des Fensterringes zu dem Reibrad hin kann
mittels Federelementen, beispielsweise mittels Schrauben
druckfedern erreicht werden, die an die dem Reibrad abge
wandte Fläche des Fensterringes drücken und am Kopfteil
abgestützt sind. Hiermit wird der Fensterring nach Art der
Druckplatte einer Kupplung vorgespannt, wobei, falls
erwünscht, der Fensterring durch die Anbringung von einigen
Hebeln oder Betätigungseinrichtungen außer Eingriff mit dem
Reibrad gebracht werden kann, so daß eine Entkopplung des
Antriebs möglich ist.
Es ist auch möglich, den Fensterring in Richtung radial zu
der Drehachse des Drehtellers mit Spiel abzustützen. Hiermit
kann eine Art Selbstzentrierung des Fensterringes mit der
Drehachse des Drehtellers erreicht werden.
Mit einem federbelasteten Fensterring kann es von Vorteil
sein, weitere Hilfsreibräder auf dem Drehteller anzubringen,
um eine unerwünschte taumelscheibenartige Bewegung des
vorgespannten Fensterringes zu vermeiden.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen ist es mög
lich, auch die zweite Kalanderwalze durch das Reibrad anzu
treiben, und zwar über eine Antriebseinrichtung, welche eine
Umkehr der Drehrichtung bewirkt, damit die zweite Kalander
walze in der erforderliche Weise in der entgegengesetzten
Richtung zu der erstgenannten Kalanderwalze dreht.
Beispielsweise kann beim Antreiben der erstgenannten Kalan
derwalze durch das Reibrad über ein Konusrad das Konusrad
mit einem weiteren auf der Drehachse der zweiten Kalander
walze befestigten Konusrad in Antriebseingriff stehen und
somit auch für den Antrieb der zweiten Kalanderwalze sorgen.
Eine weitere den Schlupf mindernde Maßnahme, die auch
unabhängig von den anderen Maßnahmen anzuwenden ist, liegt
darin, daß die erstgenannte Kalanderwalze sich um eine zum
Drehteller radial angeordnete Achse dreht und selbst eine
konusförmige Mantelfläche aufweist, wobei die Spitze dieser
konusförmigen Mantelfläche an oder in der unmittelbaren Nähe
der Drehachse des Drehtellers liegt. Die zweite Kalander
walze hat dann die gleiche Form wie die erstgenannte Kalan
derwalze, ist jedoch zu dieser entgegengesetzt gerichtet.
Diese Ausführungsform begünstigt die verzugsfreie Ablage des
Faserbandes.
Schließlich muß erwähnt werden, daß in an sich bekannter
Weise der Drehantrieb des Drehtellers von einem auch die
Drehbewegung der Kanne bewerkstelligenden Motor erfolgen
kann, vorzugsweise über einen eine Ringwand des Drehtellers
umgreifenden Antriebsriemen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert,
in welchen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des Kopfteils
einer Kannenfüllvorrichtung, bei der nur die für die
Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teile gezeigt
sind,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung II-II der Ausführung der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer Variante der Ausführung gemäß
Fig. 1, wobei die Ansicht entsprechend der Richtung
III-III der Fig. 1 gezeichnet ist,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Reibrades der Fig.
1 mit einer Vorspanneinrichtung,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 4, wobei die
axiale Lage des Reibrades einstellbar ist,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 einer Ausführungs
variante, wobei nur das Teil rechts der Drehachse
des Drehtellers gezeigt ist,
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung VII-VII der Ausführung nach
Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Ansicht entsprechend der Fig. 6,
jedoch von einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf einen Drehteller,
aus der eine besondere Anordnung der Kalanderwalzen
ersichtlich ist, und
Fig. 10 eine schematische Ansicht ebenfalls entsprechend der
Fig. 6 einer noch weiteren Ausführungsform, bei der
nur das Kopfteil rechts der Drehachse des
Drehtellers gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt mit 10 einen topfartigen Drehteller, der im
Kopfteil 12 eine Kannenfüllvorrichtung mittels eines Lagers
14 drehbar gelagert ist. Der Drehteller 10 wird im Betrieb
von einem Riemen 16 zu einer Drehbewegung um seine Drehachse
18 angetrieben. Der Riemen 16 selbst wird von einem Motor
(nicht gezeigt) über eine Welle 19 und einer Riemenscheibe
20 in Bewegung gesetzt. Der Antriebsriemen 16 erstreckt sich
um das Antriebsrad 20 sowie um den oberen Flansch des topf
artigen Drehtellers 10 herum.
Oberhalb des Drehtellers befindet sich ein Fensterring 22,
der in diesem Beispiel fest am Kopfteil 12 befestigt ist.
Innerhalb des Drehtellers befindet sich ein Paar 22, 23 von
Kalanderwalzen, von denen nur die eine Kalanderwalze 22 in
Fig. 1 ersichtlich ist. Das Kalanderwalzenpaar dient dazu,
das von einer Führung kommende Kardenband 24 in an sich
bekannter Weise in fortlaufenden zykloidförmigen Schlaufen
in einer unterhalb des Kopfteiles 12 angeordneten, zu einer
Drehbewegung angetriebenen Kanne 26 abzulegen. Die Drehbe
wegung der Kanne wird ebenfalls von der Welle 18 bewerk
stelligt, dessen unteres Ende über nicht gezeigte Zahnräder
einer die Kanne 26 abstützende Platte zu einer Drehbewegung
antreibt. Die Kalanderwalze 22 ist drehfest auf einer Achse
28 montiert, die in zwei voneinander einen Abstand aufwei
senden Lagern 30, 32 des Drehtellers drehbar gelagert ist.
An dem der Kalanderwalze 22 entgegengesetzten Ende der Achse
28 befindet sich ein Konusrad 34. Zwischen dem Konusrad 34
und dem Fensterring 20 befindet sich ein eine konusförmige
Fläche aufweisendes Reibrad 36, das auf eine Drehachse 38
drehfest, jedoch axial einstellbar montiert ist. Wie
ersichtlich, kämmt die konusförmige Fläche des Reibrades
einerseits mit der entsprechenden konusförmigen Ringfläche
40 des Fensterringes, andererseits mit der komplementären
Konusfläche des Konusrades 34. Somit führt die Drehbewegung
des Drehtellers zu einer Abrollbewegung des Reibrades 36 an
der konusförmigen Fläche 40 des Fensterringes und daher auch
zu einer Drehbewegung des Konusrades 34, welches über die
Achse 28 die Kalanderwalze 22 antreibt. Die Drehbewegung der
Kalanderwalze 22 ist so gewählt, daß das Kardenband 24 nach
unten gezogen und dann in der erwähnten Weise in der Kanne
abgelegt wird.
Die zweite, in Fig. 2 gezeigte Kalanderwalze 23 liegt
parallel zu der Kalanderwalze 22 und bildet mit dieser eine
Klemmstelle. Die zweite Kalanderwalze wird dann mittels
Reibung mit der gleichen Drehgeschwindigkeit wie die
Kalanderwalze 22 angetrieben. Die zweite Kalanderwalze kann
aber auch angetrieben sein, beispielsweise entweder durch
ineinander kämmende Zahnräder so wie in der DE-OS 33 18 044
gezeigt, oder mit einer Anordnung, so wie in Fig. 3
angedeutet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kämmt das Konusrad 34 mit einem
weiteren Konusrad 42, das die gleiche Form wie das Konusrad
34 aufweist, jedoch in entgegengesetzte Richtung gerichtet
ist. Die Anordnung ist so, daß das zweite Konusrad 42 mit
dem Reibrad 36 nicht in Eingriff steht, sondern nur mit dem
Konusrad 34, so daß es sich in der anderen Drehrichtung wie
das Konusrad 34, aber mit der gleichen Geschwindigkeit
dreht. Das zweite Konusrad 42 ist mit der weiteren Kalander
walze über eine weitere Achse entsprechend der Achse 28
verbunden, wobei auch diese weitere Achse in voneinander
einen Abstand aufweisenden Lagen am Drehteller drehbar
abgestützt ist. Mit anderen Worten, ist die Anordnung des
Konusrades 42 der weiteren Achse und der weiteren Kalander
walze die gleiche wie die Anordnung des Konusrades 34, die
Achse 28 und die Kalanderwalze 22, mit der Ausnahme, daß das
Konusrad 42 in der entgegengesetzten Richtung gerichtet ist
wie das Konusrad 34.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Reibrad 36, wobei man
sieht, daß das Reibrad mittels einer Nut- und Federanordnung
drehfest auf einer starren drehbaren Achse 38 montiert ist.
Das Reibrad 36 ist in diesem Beispiel axial verschiebbar auf
der Achse 38 und wird in Fig. 4 in der Achsrichtung nach
rechts mittels einer Schraubendruckfeder 60 vorgespannt, die
einerseits an der linken Stirnfläche des Reibrades 36, an
dererseits am linken Ende der festen Achse 38 angebrachten,
scheibenartigen Widerlagern abgestützt ist. Im Betrieb wird
das Reibrad durch die Feder 60 ständig nach rechts gedrückt,
so daß der erwünschte Kontaktdruck mit der konusförmigen
Fläche des Fensterringes 20 entsteht. Die Feder gleicht
etwaige Abnutzung am Reibrad bzw. am Fensterring aus,
dadurch, daß sie stets den erwünschten Kontaktdruck zwischen
Reibrad und Fensterring erzeugt. Zugleich sorgt die Druck
feder 60 dafür, das ein ausreichender Kontaktdruck mit dem
Konusrad 34 entsteht.
Anstatt eine automatische Anpassung mittels einer Schrauben
feder 60 vorzusehen, kann man auch das Reibrad einstellbar
machen, beispielsweise dadurch, daß man Abstandsscheiben 64
zwischen das Reibrad 36 und das Widerlager 62 packt, um die
jeweils erwünschte Einstellung gegenüber dem Fensterring 20
zu erreichen. Diese Anordnung kann bei etwaiger eintretender
Abnutzung nachgestellt werden, dadurch, daß man mehr oder
dickere Abstandsscheiben einsetzt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsvariante,
welche besonders bevorzugt ist, weil sie mit wenigen Bau
teilen auskommt, dennoch sehr wirkungsvoll ist. Bei dieser
Ausführungsvariante werden Teile, welche der bisherigen
Ausführungsform entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Besonders ist hier zu beachten, daß das
Reibrad 36 neben der konusförmigen Fläche auch eine zylindri
sche Fläche 44 aufweist, das direkt in Berührung mit dem
Umfang der Kalanderwalze 22 steht. Bei diesem Beispiel ist
die zweite Kalanderwalze 23 von der ersten Kalanderwalze 22
angetrieben, sie ist frei drehbar mittels einer Achse 48
gelagert. Die geometrische Anordnung der beiden Kalanderwal
zen kann, wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen so
sein, wie in der früheren schweizerischen Patentanmeldung
CH 01 321/88-9 (Rieter Obj. 771) beschrieben.
Eine weitere Auführungsvariante ist der Fig. 8 zu entnehmen,
wobei auch hier gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugs
zeichen gekennzeichnet sind wie in früheren Beispielen. In
diesem Fall ist das Konusrad 34 direkt an der Stirnseite der
Kalanderwalze 22 angebracht bzw. mit dieser aus einem Stück
angefertigt. Die Einstellbarkeit des Reibrades 36 wird hier
entsprechend der Ausführung der Fig. 4 oder 5 getroffen.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform, die etwas anders
konzipiert ist als die bisher beschriebenen Ausführungs
formen, bei der aber wie bisher gleiche Bauteile mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Hier ist die
kleinere Kalanderwalze 23 auf einer Drehachse 48 montiert,
die in festen Lagern 50 und 52 des Drehtellers gelagert ist.
D.h., daß die imaginäre Drehachse 54 der Kalanderwalze 23 bei
dieser Anordnung in Bezug auf den Drehteller raumfest
angeordnet ist. Die Drehachse 48 der Kalanderwalze 23 ist in
radialer Richtung nach außen verlängert und trägt außerhalb
des Drehtellers 10 das Reibrad 36. Im Gegensatz zu den
bisherigen Ausführungsformen ist das Reibrad hier als
Zylinderrad ausgebildet, obwohl es genauso als Kegelrad
ausgebildet sein könnte. Das Zylinderrad 36 läuft auf einer
Ringfläche 40 des Fensterringes 20, wobei der Fensterring 20
mittels Schraubendruckfeder 56. 58 in Fig. 10 nach oben
vorgespannt ist, so daß stets ein ausreichender Eingriff
zwischen dem Reibrad 36 und dem Fensterring 20 existiert.
Obwohl in dieser Zeichnung nur zwei Schraubenfedern 56, 58
gezeigt sind, versteht es sich, daß mehrere solche Feder
paare in regelmäßigen Winkelabständen um die Drehachse 18
des Drehtellers verteilt angeordnet sind. Man sieht bei
dieser Ausführungsform auch, daß das Reibrad 36 einen Durch
messer D 2 hat, der etwas kleiner ist als der Durchmesser D 1
der Kalanderwalze 23. Das Durchmesserverhältnis von D 1/D 2
ist so gewählt, daß in Punkt P keine relative Geschwindig
keit auftritt. In diesem Beispiel ist die Kalanderwalze 23
die kleinere und sie treibt die große Kalanderwalze 22 an.
Fig. 9 zeigt eine Form für die Kalanderwalzen 22 und die
hiermit kämmende Kalanderwalze 23, die besonders günstig
ist. Die Mantelfläche der Kalanderwalze 22 ist nämlich eine
Konusfläche, wobei der zugehörige Konus so angeordnet ist,
daß seine Spitze an der Drehachse 18 des Drehtellers liegt.
Die Kalanderwalze 23 hat die gleiche Gestalt, ist jedoch
entgegengesetzt gerichtet. Aufgrund dieser Ausführung ist
auch die Drehachse 28 der Kalanderwalze 22 in bezug auf den
Drehteller 10 radial gerichtet. Diese Auführungsform ist für
die verzugsfreie Ablage des Bandes besonders günstig. Bei
allen Ausführungsformen mit Reibrädern mit konusförmigen
Flächen kann das Reibrad aus einem Metallrad mit einer
Gummischicht an der Oberfläche stehen, wobei statt Gummi
auch alle anderen weichelastischen, gummiartigen Substanzen
verwendet werden können, z.B. Polyurethan.
Claims (13)
1. Kannenfüllvorrichtung mit einem Kopfteil, das im Betrieb
oberhalb einer drehbaren Kanne angeordnet ist, und einen
zu einer Drehbewegung antreibbaren Drehteller aufweist,
wobei der Drehteller mittels zweier, auf ihm über
zumindest sich im wesentlichen horizontale Achsen
gelagerten Kalanderwalzen ein Faserband in fortlaufenden
zykloidenförmigen Schleifen in die Kanne ablegt, wobei
wenigstens eine der Kalanderwalzen durch ein an einer
feststehenden Ringfläche des Kopfteiles ablaufendes und
am Drehteller drehbar gelagertes Reibrad antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die imaginäre Achse, um die
das Reibrad dreht, raumfest angeordnet ist, und das
Reibrad eine konusförmige Fläche aufweist, die an einer
komplementären, konusförmigen Ringfläche eines
Fensterringes abrollt, daß das Reibrad in Richtung der
imaginären Achse zum Eingriff mit dem Fensterring
einstellbar bzw. vorspannbar ist, und die dem Reibrad
zugeordnete Kalanderwalze direkt oder über eine die
Drehachse der Kalanderwalze darstellende Welle, ggf.
über ein zwischen ihm und der Welle bzw. ihm und der
Kalanderwalze angeordnetes Konusrad antreibt.
2. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibrad neben der konusförmigen
Fläche eine Zylinderfläche aufweist, die mit der
Oberfläche der Kalanderwalze in Berührung steht und
diese direkt antreibt.
3. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibrad mit seiner konusförmigen
Fläche mit einem an einer Stirnseite der Kalanderwalze
angeordneten Konusrad in Berührung steht.
4. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibrad mit seiner konusförmigen
Fläche mit einem der Kalanderwalze diametral
gegenüberliegenden Konusrad in Antriebseingriff steht
und dieses über die genannte Welle antreibt.
5. Kannenfüllvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Radius
der konusförmigen Fläche des Reibrades weiter entfernt
von der Drehachse des Drehtellers angeordnet ist als der
kleinste Radius dieser Fläche, d. h., bei Anordnung
eines Fensterringes oberhalb des Drehtellers bzw. des
Reibrades die Konusfläche des Fensterringes nach oben
divergiert, wobei bei Anwendung eines Konusrades dieses
so angeordnet ist, daß seine zum Reibrad komplementäre
Fläche in der zur konusförmigen Fläche des Reibrades
entgegengesetzten Richtung konvergiert.
6. Kannenfüllvorrichtung mit einem Kopfteil, das im Betrieb
oberhalb einer drehbaren Kanne angeordnet ist, und einen
zu einer Drehbewegung antreibbaren Drehteller aufweist,
wobei der Drehteller mittels zweier, auf ihm über
zumindest sich im wesentlichen horizontale Achsen
gelagerten Kalanderwalzen ein Faserband in fortlaufenden
zykloidenförmigen Schleifen in die Kanne ablegt, wobei
wenigstens eine der Kalanderwalzen durch ein an einer
feststehenden Ringfläche des Kopfteiles ablaufendes und
am Drehteller drehbar gelagertes Reibrad antreibbar ist,
evtl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die imaginäre Achse, um die das
Reibrad dreht, raumfest angeordnet ist, und daß die
feststehende Ringfläche auf einem in Richtung der
Drehachse des Federtellers und zu dem Reibrad hin
vorgespannten Fensterring ausgebildet ist.
7. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Fensterringes zu
dem Reibrad hin mittels Federelementen, beispielsweise
mittels Schraubendruckfedern erreicht wird, die an die
dem Reibrad abgewandte Fläche des Fensterringes drücken
und am Kopfteil abgestützt sind.
8. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterring in Richtung
radial zu der Drehachse des Drehtellers mit Spiel
abgestützt ist.
9. Kannenfüllvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite
Kalanderwalze vom Reibrad angetrieben ist, und zwar über
eine Antriebseinrichtung, welche eine Umkehr der
Drehrichtung bewirkt, damit die zweite Kalanderwalze in
der entgegengesetzten Richtung zu der erstgenannten
Kalanderwalze dreht.
10. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Antreiben der erstgenannten
Kalanderwalze durch das Reibrad über ein Konusrad das
Konusrad mit einem weiteren, auf der Drehachse der
zweiten Kalanderwalze befestigten Konusrad in
Antriebseingriff steht.
11. Kannenfüllvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
erstgenannte Kalanderwalze um eine zum Drehteller radial
angeordnete Achse dreht und selbst eine konusförmige
Mantelfläche aufweist, wobei die Spitze dieser
konusförmigen Mantelfläche an oder in der unmittelbaren
Nähe der Drehachse des Drehtellers liegt.
12. Kannenfüllvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Kalanderwalze die gleiche
Form wie die erstgenannte Kalanderwalze aufweist, jedoch
zu dieser entgegengesetzt gerichtet ist.
13. Kannenfüllvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise der Drehantrieb des Drehtellers von einem
auch die Drehbewegung der Kanne bewerkstelligenden Motor
erfolgt, vorzugsweise über einen eine Ringwand des
Drehtellers umgreifenden Antriebsriemen.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE3913998A DE3913998A1 (de) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | Kannenfuellvorrichtung |
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