DE550754C - Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Koetzern aussergewoehnlich grosser Laenge auf Ringspinnmaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Koetzern aussergewoehnlich grosser Laenge auf RingspinnmaschinenInfo
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- DE550754C DE550754C DE1930550754D DE550754DD DE550754C DE 550754 C DE550754 C DE 550754C DE 1930550754 D DE1930550754 D DE 1930550754D DE 550754D D DE550754D D DE 550754DD DE 550754 C DE550754 C DE 550754C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/36—Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bildung von Kötzern
außergewöhnlich großer Länge auf Ringspinnmaschinen.
Das neue Verfahren besteht darin, daß die ständig auf und ab bewegte Ringbank schrittweise
nach unten geschaltet wird, so daß also etwa die Hälfte des Hubes von der Ringbank
und der andere Teil des Hubes von der Spindelbank ausgeführt werden.
Ringspinnmaschinen, bei denen die Ringbänke sich nur ständig auf und ab bewegen,
aber nicht auch den halben Hub ausführen, sind daher nicht geeignet, außergewöhnlich
lange Kötzer, also etwa I2zöllige statt der bisher bekannten 6zölligen zu bilden. Das
gleiche gilt von den Ringspinnmaschinen, bei denen die Ringbank und die Spindelbank
gleichzeitig eine hin und her gehende Bewe-
ao gung erfahren, da nicht die hin und hergehende Bewegung der Spindelbank, sondern
ihre Abwärtsbewegung in kleinen Schritten das Neue ist und die Möglichkeit zur Bildung
der großen Kötzer abgibt. Die längeren Kötzer nehmen wesentlich mehr Garn auf als
die normalen. Dies hat eine Beschleunigung des Herstellungsverfahrens zur Folge, da die
Zeitverluste zum Abnehmen der Kötzer geringer werden. Bei den folgenden Verfahrensstufen, wie z. B. beim Umspulen, verbleibt
der Kötzer wesentlich länger an seinem Platze als üblich, so daß wieder Zeit und Kosten
beim Aufsetzen neuer Spulen, wenn die anderen entleert sind, gespart werden. Bei groben
Gespinsten bilden sich weniger Knoten im Garn, was beim Weben und Stricken von großer Bedeutung ist. Infolge der vergrößerten
Länge des Garnteiles zwischen dem Streckwerk und dem Kötzer wird ferner, wie festgestellt werden konnte, die Spannung im
Faden verringert, was das Garn mit geringerem Drall als üblich zu spinnen ermöglicht.
Die verbesserte Ringspinnmaschine ergibt den Vorteil einer größeren Herstellungsgeschwindigkeit und der Herstellung von
wesentlich mehr Garn als üblich auf der Spule. Auch kann mit größerer Spindelgeschwindigkeit
als gewöhnlich gesponnen werden, was gleichfalls die Herstellung verbilligt.
650754
Ferner besteht hier die Möglichkeit, bei der Herstellung von Kettengarnen unmittelbar
von solchen Kötzern aus aufzubäumen und so das Spulverfahren auszuschalten, indem man
unmittelbar über Wendewalzen aufbäumt. Die größere Ballonlänge ist vorteilhaft bei
der Herstellung von Schuß-Strumpfwaren-Garnen, welche mit geringer konstanter Fadendrehung gesponnen werden. Wenn
ίο grobe Garnnummern erzeugt werden, besonders
im Falle von Cord-Reifengarnen, sind die großen Kötzer besonders vorteilhaft.
Ein wesentlicher Teil der Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens besteht in
1S dem schrittweisen Abwärtsschalten der Spindelbank
durch ein Klinkengetriebe, das zweckmäßig durch den Ringbank-Schwinghebel über eine Wippe gesteuert wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist Abb. ι eine teilweise Seitenansicht einer
Spinnmaschine gemäß der Erfindung beim Anspinnen. Abb. 2 zeigt teilweise im Schnitt
die Lage der Teile bei gefülltem Kötzer. Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht eines Teiles
a5 der Maschine in der Lage entsprechend der
Abb. ι. Abb. 4 ist eine teilweise Seitenansicht der Maschine vom Ende des Antriebes
für die Kötzerbildung. Abb. 5 zeigt mehr im einzelnen das doppelte Klinkengetriebe
und die von diesem gesteuerten Teile. Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht dieses neuen Getriebes
und anderer damit verbundener Teile im größeren Maßstabe und Abb. 7 den Längsschnitt
durch eine Spindellagerung.
In der Zeichnung ist die Hauptantriebswelle (Abb. ι und 4) mit, 1 bezeichnet. Sie
trägt ein Zahnrad 2, welches ein Zahnrad 3 auf der Achse 4 antreibt, die in bekannter
Weise an dem angelenkten, geführten und einstellbaren Hebel 5 angebracht ist. Die
Achse 4 ist mit einem kleinen Zahnrade 6 ausgerüstet. Dieses steht mit dem großen Zahnrade
7 in Eingriff, das über das Zahnrad 8 die Streckwalzen längs der einen Seite der
Maschine antreibt. Das Rad 7 treibt ferner über das Rad 9 das Rad 10 an, welches die
Streckwalzen auf der anderen Maschinenseite dreht. Die Räder 2,2° und 6a sind sämtlich
in bekannter Weise auswechselbar bzw. Geschwindigkeitswechselräder. Auf der Achse
des Rades 9 sitzt eine Schnecken, die'ein
Schneckenrad 12 auf der senkrechten Welle 13 antreibt. Diese dreht mittels des Kegelradgetriebes
14, 15 die Herzkurvenwelle 16 mit der Herzkurvenscheibe 17, die auf eine Rolle
18 an dem bei 20 gelagerten Ringbank-Schwinghebel 19 einwirkt.
Nach dem Ausführungsbeispiel werden ein
Schaltrad 21 und ein Kettenrad 22 verwendet, die auf dem Ringbank-Schwinghebel 19
sitzen. Ferner werden die üblichen beiden Schalt- und Sperrklinken 23 und 24 verwendet
(Abb. 5), wobei die Klinke 23 auf dem Hebel 23« die Schaltklinke ist, die durch den
einstellbaren Anschlag 25 bewegt wird, während die Klinke 24 die Sperrklinke ist. Die
einstellbare Anschlagschraube 19° wird vom Ringbank-Schwinghebel 19 getragen und
bewegt sich mit ihm hin und her. Sie stützt den Schalthebel 23«, bis letzterer in Beruhrung
mit dem einstellbaren Anschlage 25 kommt.
Die bekannte periodische Abwärtsbewegung des Ringbank-Schwinghebels 19 geschieht
mittels der Herzkurve 17, um die Rahmenbewegung und den erforderlichen Teil des
Hubes zuzüglich einer etwa erforderlichen Kötzeransatzbildung für die Ringschienen
durch die allmähliche Aufwicklung oder sonstige Beeinflussung der Kette 26 in bekannter Su
Weise zu erzeugen. Es soll später kurz erwähnt werden, wie die Bewegung zu den Ringschienen von dem Ringbank-Schwinghebel
19 durch die Kette 26 übertragen werden kann und wie diese Ringschienen gelagert,
geführt, angetrieben und ausbalanciert werden.
Der erwähnte Ringbank-Schwinghebel 19 ist mit einem einstellbaren seitlichen Ann
oder Ansatz 27 nebst Rolle 28 ausgerüstet (Abb. 5 und 6), der sich zusammen mit dem
Ringbank-Schwinghebel 19 auf- oder abwärts bewegt. Auf diese Weise wird, wenn
der Schalthebel 23a gegen den einstellbaren
Anschlag 25 bei der Abwärtsbewegung des Ringbank-Schwinghebels 19 stößt, der Arm
27 gegen das eine Ende der bei 30 gelagerten Wippe 29 stoßen und dasselbe herabdrücken;
das andere Ende dieser Wippe 29 kann sich gegen einen einstellbaren Anschlag 31 anlegen.
Wenn die Wippe 29 in dieser Weise bewegt wird, steuert sie eine Schaltklinke 32,
die auf dem lose gelagerten Hebel 33 angeordnet ist. Die Schaltklinke 32 dreht das auf
der Welle 34 befestigte Schaltrad 35 des zweiten oder Hüfsklinkengetriebes. Ferner ist
eine Sperrklinke 36 für dieses Schaltrad 35 vorgesehen.
Auf diese Weise kehrt die Größe der Abwärtsbewegung des bekannten Ringbank-Schwinghebels
19 die Rahmenbewegung um, und durch das erste Schaltklinkengetriebe 21,
23, 24 bewirkt sie den richtigen Hub der Ringbänke, während das Ausschwingen der
Schaltklinke 32 durch die Wippe 29 das zweite oder Hilfsschaltrad 35 veranlaßt, sich
synchron mit dem ersten Schaltrad 21 zu drehen, und zwar um einen gleichen oder proportionalen
Betrag. Auf diese Weise ist die Auf- und Abwärtsbewegung oder die Hinundherbewegung
des Ringbank-Schwinghebels 19 in eine einfache Drehbewegung der Welle
Claims (2)
1. Verfahren zur Bildung von Spulen außergewöhnlich großer Länge auf Ringspinnmaschinen',
dadurch gekennzeichnet, daß die ständig auf und ab bewegte Ringbank
schrittweise nach oben und die Spindelbank schrittweise nach unten geschaltet wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum schrittweisen Abwärtsschalten der Spindelbank ein Klinkengetriebe (32, 35, 36) dient, das
durch den Ringbank-Schwinghebel (19,27) über eine Wippe (29) gesteuert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1067029A GB329457A (en) | 1929-04-06 | 1929-04-06 | Method of and apparatus for spinning fibrous material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550754C true DE550754C (de) | 1932-05-25 |
Family
ID=9972106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930550754D Expired DE550754C (de) | 1929-04-06 | 1930-03-14 | Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Koetzern aussergewoehnlich grosser Laenge auf Ringspinnmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550754C (de) |
GB (1) | GB329457A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078025B (de) * | 1955-04-05 | 1960-03-17 | Prince Smith & Stells Ltd | Aufwindevorrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2473520A (en) * | 1947-01-29 | 1949-06-21 | Saco Lowell Shops | Device and process for twisting and spinning |
-
1929
- 1929-04-06 GB GB1067029A patent/GB329457A/en not_active Expired
-
1930
- 1930-03-14 DE DE1930550754D patent/DE550754C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078025B (de) * | 1955-04-05 | 1960-03-17 | Prince Smith & Stells Ltd | Aufwindevorrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB329457A (en) | 1930-05-22 |
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