DE957105C - Heb- und Senkvorrichtung fuer die Baenke von Spinn- und Zwirnmaschinen - Google Patents

Heb- und Senkvorrichtung fuer die Baenke von Spinn- und Zwirnmaschinen

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DE957105C
DE957105C DED19177A DED0019177A DE957105C DE 957105 C DE957105 C DE 957105C DE D19177 A DED19177 A DE D19177A DE D0019177 A DED0019177 A DE D0019177A DE 957105 C DE957105 C DE 957105C
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DE
Germany
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machine
banks
lifting
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DED19177A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Josef Wohak
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Heb- und Senkvorrichtung für die Bänke von Spinn-und Zwirnmaschinen Die Erfindung betrifft eine Heb- und Senkvorrichtung für die Ring- und/oder Spindelbänke von Spinn- und Zwirnmaschinen, mittels welcher beim Heben einer Bank die gleichartige Bank auf der anderen Maschinenseite gleichzeitig um das gleiche Maß gesenkt wird. Beim Aufwinden des Garnes während des Spinnens oder Zwirnens führt bekanntlich entweder die den Garnkörper tragende Spindelbank allein oder die das Garn führende Ringbank allein die zum Aufwickeln des Garnes in Parallellagen oder in kegeligen Lagen notwendige Aufundabbewegung in senkrechter Richtung aus. Das Vor- und Rückschalten dieser Bewegung erfolgt dabei mittels an sich bekannter Umsteuervorrichtungen, so beispielsweise mittels eines Exzenters und Schaltklinkenrades.
  • Es ist auch bekannt, zum Erzielen größerer Spulenlängen nicht nur die Ringbank, sondern auch. die Spindelbank zu bewegen und jeder derselben einen Teil des zum Spulenaufbau notwendigen Hubes zuzuteilen (schweizerische Patentschrift I52 837).
  • Zum senkrechten Aufundabbewegen werden die Bänke meist längs der am Maschinengestell vorgesehenen Gleitbahnen oder mittels senkrecht geführter Stößel, der sogenannten »Stelzen« oder aber mittels senkrechter Schraubenspindeln geführt, in welche an den Bänken befestigte und die Bänke tragende Schraubenmuttern eingreifen, wobei die Bewegung der Bank durch Drehen dieser Muttern erfolgt.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 830 q.68), die Spindelbänke und die Ringbänke beider Maschinenseiten einer Ringspinnmaschine gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, und zwar mit dem halben Hub, der für die Relativbewegung zwischen der Spindel und dem Ring zum Herstellen des Kötzers erforderlich ist. Auch diese Bauart einer Heb- und Senkvorrichtung erfordert jedoch Geradführungen für die Bänke sowie als Zugglieder für die Bankbewegung dienende, über Umlenkrollen laufende Kettenzüge.
  • Ferner ist eine Heb- und Senkvorrichtung für Spinnmaschinenbänke bekannt (britische Patentschrift 665 235), bei welcher die Ringbank in kurze Längen unterteilt ist, wobei benachbarte Ringbankteile gegenläufig mittels der bekannten, senkrecht geführten Stößel und über Rollen geführter Zugglieder bewegt werden.
  • Bei einer weiteren Bauart einer Heb- und Senkvorrichtung für die Bänke von Spinnmaschinen (USA.-Patentschrift 2 370 328) finden gleichfalls senkrechte Geradführungen und über Umlenkrollen geleitete Kettenzüge Anwendung, um einen Gewichtsausgleich der auf beiden Maschinenseiten gegenläufig bewegten Spindelbänke zu erzielen.
  • Bei Ringspinnmaschinen mit je zwei auf derselben Maschinenseite angeordneten Spindelreihen (deutsche Patentschrift 927 9i4) wurde bereits vorgeschlagen, beide Spindelbänke gegenläufig zu heben und zu senken, wobei gleichfalls an sich bekannte Geradführungen als auch üb_ er Rollen geführte Zugketten verwendet werden.
  • Di : 1 orderung, daß die Spindelmitten zu jedem Zeitl @^ :t der Bankbewegung genau zentrisch zu den Spinnringen verbleiben, macht jedoch ein genaues Zusammenpassen der aneinander gleitenden Teile solcher Heb- und Senkvorrichtungen notwendig. Trotzdem kommt es vor, daß schon bei geringem Schrägstellen der bisher verwendeten Geradführungen durch Senken des Spinnsaalbodens oder zufolge Ablagerns von Flug und Staub auf den Führungsflächen ein Klemmen oder Verbiegen der Führungsteile eintritt. Dieser Gefahr sucht man durch eine kräftige Ausbildung der Führungsteile zu begegnen, wodurch das Maschinengewicht erhöht wird. Ferner müssen die verhältnismäßig schweren Bänke, sofern der Gewichtsausgleich nicht durch die auf der anderen Maschinenseite bewegte Bank erfolgt, durch Gegengewichte ausbalanciert werden, wodurch sich die zu bewegenden Massen, die zur Bankbewegung erforderliche Energie und das Maschinengewicht erhöhen. Dazu kommt, daß die bisher vielfach verwendeten, über Umlenkrollen geführten Zugglieder, wie Ketten, Bänder oder Seile, die Vorrichtung komplizieren und störanfällig machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Heb- und Senkvorrichtungen, insbesondere die Geradführungen für die Bänke samt Zuggliedern und Umlenkrollen für die Bankbewegung, zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß die gleichartigen Bänke beider Maschinenseiten paarweise von waagebalkenähnlichen, gleicharmigen, quer zur Maschinenlängsrichtung von einer Maschinenseite zur anderen Maschinenseite sich erstreckenden und an in der Mitte zwischen beiden Maschinenseiten in Maschinenlängsrichtungverlaufenden Achsen schwenkbar gelagerten Doppelhebeln frei geführt sind. Die waagerechte Lage der Bänke zu jedem Zeitpunkt der Bankbewegung wird mittels einer aus Lenkern bestehenden Parallelführung aufrechterhalten, wobei diese Lenker die gleiche Länge wie die die Bänke tragenden Doppelhebel aufweisen und wie diese an einer in der Mitte zwischen beiden Maschinenseiten in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achse schwenkbar gelagert sein müssen. Erfindungsgemäß sind die die Doppelhebel tragenden Achsen als zum Heben und Senken der Bänke dienende, die Drehbewegung der Doppelhebel vermittelnde Wellen ausgeführt. Diese Wellen sind durch Zahnradpaare von gleichem Raddurchmesser miteinander synchron, aber gegenläufig gekuppelt.
  • Bei einer abgeänderten Bauart, bei welcher die Ringbänke allein oder die Spindelbänke allein die Heb- und Senkbewegung, wie an sich bekannt, ausführen, ist ein aus Hebeln, Lenkern und Stoßstangen bestehendes Gestänge des in senkrechter Richtung schwingenden Bankpaares mit dem anderen, nur in waagerechter Richtung schwingenden Bankpaar durch Führungsrollen gekuppelt.
  • Die neue Heb- und Senkvorrichtung ergibt einen vollkommenen Gewichtsausgleich der Bänke beider Maschinenseiten ohne die sonst notwendigen Gegengewichte, ferner einen selbständigen Gewichtsausgleich der Spindelbänke an beiden Maschinenseiten auch während des fortschreitenden Kopsaufbaues. Der Kopsaufbau erfolgt somit auf der einen Maschinenseite, wie sonst üblich, von unten nach oben, auf der anderen dagegen umgekehrt von oben nach unten. Hierbei wird der Gesamthub von beispielsweise 28o mm je zur Hälfte von beiden Bänken oder, sofern eine der Bänke an der Heb- und Senkbewegung nicht teilnimmt, zur Gänze von der anderen Bank ausgeführt. Da weder Ring- noch Spindelbänke direkt zu heben, sondern nur die Beharrungs- und Reibungskräfte der zu bewegenden Bänke zu überwinden sind, genügt ein verhältnismäßig geringer Energieaufwand. Aneinandergleitende Teile, sich abnutzende öder verbiegende Stelzen sowie Gleitflächen, an welchen sich Flug und Staub ansetzen kann, sind vermieden. Ebenso entfallen Ketten, Umlenkrollen und andere für die Bankbewegung bisher notwendige Teile. Für die zur Bankbewegung dienenden Wellen, Hebel und Lenker können in einfacher Weise Wälzlager vorgesehen werden, auch Schneidenlagerung dieser Teile ist möglich. Die Bänke folgen leicht und rasch den Steuerimpulsen des Hubmechanismus, so daß ein ungestörter, exakter Aufbau der Garnkörper auch bei schnellaufenden Maschinen möglich ist. Das Schaltwerk, welches im übrigen keinen Teil der Erfindung bildet und deshalb auch nicht näher beschrieben werden soll - jede der an sich bekannten mechanischen, hydraulischen oder elektrischen Schaltvorrichtungen zum Heben und Senken der Bänke ist geeignet -, erfordert nur eine verhältnismäßig geringe Antriebsleistung, so daß seine Teile entsprechend leicht gebaut werden können. Die Übertragung der Schaltbewegungen auf die Waaghebel für die Bänke erfolgt entweder über auf den Antriebswellen für die Waaghebel sitzende Zahnräder oder mittels Schubkurbeln, die an irgendeinem Punkt des Hebelgestänges für die Bankbewegung angreifen. Die Bauart mit gleichzeitig bewegter Spindel- und Ringbank erleichtert die beim Ändern der Spulenlänge nötige Hubverstellung. Soll beispielsweise die Spulenlänge um 2o mm vergrößert werden, dann genügt es bei bewegter Spindel- und Ringbank, jeden Bankhub nur um io mm zu verlängern, wobei die Maschine verhältnismäßig weite Grenzen der Hubverstellung zuläßt. Bei bewegter Spindelbank ergibt sich in an sich bekannter Weise eine günstige Steuerung des Fadenballons bei praktisch gleichbleibendem Ablaufwinkel des Garns von den Lieferwalzen des Streckwerkes. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können sowohl normale, das ist in Kegelschichten aufgewundene Kopse, als auch in zylindrischen Schichten gewickelte Spulen, ähnlich den bekannten Flyerspulen, bei Wahl eines geeigneten Schaltwerkes gewickelt werden. Bei sehr langen Maschinen .werden die Bänke in Abschnitte unterteilt. Bei Schraubenradantrieb der Spindeln kann der Antriebsmotor an die Spindelbank unmittelbar angeflanscht oder in der Spindelbank unmittelbar untergebracht werden, da der Gewichtsausgleich der Bänke beider Maschinenseiten ein Erhöhen des Spindelbankgewichtes ohne Nachteile ermöglicht. Die Bauhöhe der Maschine wird bei Aufteilen des Hubes auf beide Bänke in an sich bekannter Weise verringert. In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Die schematischen Fig. i bis 3 zeigen bei einer Maschine mit auf und ab bewegten Spindel- und Ringbänken die Lage der Bänke samt Hebeln und Lenkern zu verschiedenen Zeitpunkten des Kopsaufbaues in schaubildlicher Darstellung, und zwar Fig. i beim Anspinnen bzw. nach dem Unterwinden, Fig. 2 während des Spinnens, Fig. 3 nach beendetem Kopsaufbau, vor dem Unterwinden; Fig.4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht; Fig. 5 ist der zu Fig. 4 gehörende Grundriß, teilweise im Schnitt; Fig. 6 bis 9 zeigen das Einlegen und Klemmen des Garnendes zwischen Hülse und Spindel nach dem Unterwinden, vor Beginn des neuen Spinnvorganges bei von oben nach unten zu wickelnden Kötzern ; Fig. io stellt eine abgeänderte Bauform, und zwar mit den gesamten Hub allein ausführenden Ringbänken und waagerecht schwingenden Spindelbänken dar.
  • Die Ringbänke i, i' einerseits und die Spindelbänke 2, 2' andererseits sind bei der Anordnung gemäß Fig. i bis 3 jeweils an beiden Enden eines waagebalkenähnlichen, gleicharmigen Hebels Hl bzw. H2 verschwenkbar angeordnet, wobei die Drehpunkte 3, 3' dieser Hebel in Maschinenmitte liegen. Um die Ringbänke und Spulenbänke sowohl in ihrer Ruhelage als auch während ihrer Bewegung ständig in der waagerechten Lage zu halten, sind Lenker L1 bzw. L2 zur Parallelführung der Bänke vorgesehen. Diese Lenker sind gleichfalls als gleicharmige, waagebalkenähnliche Hebel ausgebildet, in Maschinenmitte 5 bzw. 6 gelagert und an die Ringbänke bzw. die Spulenbänke gelenkig angeschlossen. Die Gelenke i", ib, 2Q, 26 und 1ä , ib' , 2Q', 26 befinden sich entweder unmittelbar an den Bänken, wie z. B. an den Spindelbänken 2, 2' oder, wie die Gelenke ib oder ib, an senkrechten Auslegern 4 bzw. 4 der Ringbänke i, i'. Damit die Bänke stets in waagerechter Lage verbleiben, müssen diese Gelenke, ebenso wie die Drehpunkte 3, 5 bzw. 3' und 6 für Hebel und Lenker, senkrecht übereinander angeordnet und die Hebelarme der Hebel und der Lenker gleich lang sein. Zu Beginn des Spinnvorganges nehmen die Hebel und Lenker sowie die Bänke die in Fig. i dargestellte Lage ein: Auf der linken Seite der Zeichnung beginnt der Aufbau des Garnkörpers, wie sonst üblich, am unteren Ende der Spinnspindel S, auf der anderen Seite am Kopf der Spindel S'. Hierbei entspricht die Entfernung der Gelenke iä und 2ä auf der rechten Seite der Zeichnung abzüglich der Entfernung der Gelenke i" und 2Q auf der linken Seite der Höhe bzw. Länge des zu wickelnden Garnkörpers. Fig. 2 zeigt die beiden Bankpaare während des Spinnens in ihrer Mittellage nach dem Aufwickeln der halben Spule 7' bzw. 8'. Fig. 3 stellt die Lage der Hebel, Lenker und Bänke nach beendetem Spinnvorgang und bei vollen Spulen 7 bzw. 8 dar.
  • Die beiden Hebelgruppen Hl und H2 sind über auf den Hebelwellen 3 bzw. 3' befestigte Zahnradpaare Z1, Z2 von gleichem Teilkreisdurchmesser gekuppelt, so daß die oberen Flächen der Ringbänke und der Spindelbänke einer jeden Maschinenseite während ihrer Bewegung oder im Ruhezustand von der Mittelebene M stets gleich weit entfernt sind, wie beispielsweise in Fig. 3 mit a oder b angedeutet. Die Hebelwellen 3 bzw. 3' sowie die Lenkerachsen 5 bzw. 6 erstrecken sich über die gesamte Maschinenlänge, sofern die Bänke nicht unterteilt sind. An diesen Wellen sind, in entsprechenden Entfernungen voneinander, die Hebelpaare Hl, H2 und die Lenkerpaare L1, L2 gelagert. Die Zwischenlagerung der Wellen erfolgt in Zwischengestellen der Maschine, die Lager sind als Wälzlager oder als Schneidenlager ausgebildet. Die Räderpaare Z1, Z2, welche die beiden Hebelwellen 3, 3' miteinander kuppeln, sind, ähnlich wie die Hebel- und Lenkerpaare, in zweckmäßiger Entfernung voneinander angeordnet. Bei langen Maschinen werden die Ring- und Spulenbänke und zweckmäßig auch die Wellen 3,3' für die Hebel Hl, H2 unterteilt. In diesem Falle wird dann ein jeder Wellenabschnitt samt seinen Hebelpaaren und Bankteilen gesondert oder von einer gemeinsamen, über die ganze Maschinenlänge sich erstreckenden Welle angetrieben. Der Antrieb der einzelnen Bankteile kann jedoch auch über Schwinghebel erfolgen, die an den Hebeln H1 oder H2 angreifen. Sehr lange Antriebswellen 3, 3' werden zweckmäßig als Hohlwellen mit gleichbleibendem Außendurchmesser ausgeführt, um auf einheitliche Abmessungen der Lager 3, 3' zu kommen, wobei dann die Wandstärke der Hohlwelle von ihrer Antriebsstelle aus gegen ihr freies Ende oder ihre freiem Enden hin entsprechend den sich verringernden, zu übertragenden Drehmomenten abnehmen kann. Der Antrieb der Spindeln S, S' erfolgt in an sich bekannter Weise entweder kraftschlüssig mittels Bandantriebs oder zwangläufig durch Schraubenräder. In letzterem Fall können die Antriebsmotoren mit dem Streckwerksantrieb synchronisiert und als Flanschmotoren an die Spindelbänke oder deren Abschnitte angeschlossen sein; sie können jedoch auch in den Spindelbänken unmittelbar, nach außen nicht sichtbar, angeordnet werden. Da das Gewicht der Spindelbänke beider Maschinenseiten ständig vollkommen ausbalanciert ist, sind solche vereinfachte bauliche Lösungen des Spindelantriebs mit an den Spindelbänken sitzenden Motoren ohne konstruktive Schwierigkeiten ausführbar. Soll auf beiden Maschinenseiten die Garndrehung (S- oder Z-Drehung) dieselbe sein, dann muß die eine Maschinenseite einen in der Drehrichtung umgekehrten Spindelantrieb erhalten. Die Spindeln S, S' sowie die Spulenhülsen müssen zum Unterschied von der üblichen konischen Form zylindrisch ausgebildet sein.
  • Die Fig. q. zeigt die Anordnung der Bänke, Hebel und Lenker sowie die Lagerung der Wellen 3 und 3' bei einer vereinfachten Bauart, bei welcher nur für die unteren Lenker L2 eine Achse 6 notwendig ist, wogegen die oberen Lenker L1 um die untere Hebelwelle 3' verschwenkbar sind. Die Fig. 5 zeigt diese Anordnung in der Draufsicht bei Lagerung der Hebelwellen 3, 3' und der Lenkerachse 6 samt Kupplungsräderpaaren Z1, Z2 in Zwischengestellen Zg der Maschine sowie ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Hebelgruppen Hl und H2 bei in einzelne Abschnitte unterteilten Bänken i, i' ulid 2, 2'.
  • Nach beendetem Spinnvorgang, also nach Erreichen der Bankstellung gemäß Fig. 3, erfolgt das Abziehen der Spulen 7, 8 in üblicher Weise. Hierzu werden die Bänke vorerst zum »Unterwinden« in ihre Anfangsstellung gemäß Fig. i gebracht, wobei auch noch das Aufwickeln einer Fadenreserve am Spindel- oder Hülsenfuß ausgeführt werden kann. Das Abziehen der Spulen von den Spindeln S auf der linken Seite der Fig. i erfolgt gleichfalls in gewohnter Weise. Um die Spulen 8 von den Spindeln S' auf der gegenüberliegenden Maschinenseite abziehen zu können, muß vorerst die Ringbank i' hochgeklappt werden, wie es in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist. Zum Festklemmen des nach dem Abziehen der Spulen 8 auf den Spindeln S' verbleibenden Fadenrestes sind die Hülsen gemäß Fig. 6 bis 9 in der Nähe ihrer Enden mit Bohrungen 9' (Fig. 6, 7) oder einem Schrägschlitz 9 " (Fig. 8, 9) versehen, in welche das Garnende io eingeführt und hierauf mittels der über die Spindel geschobenen Hülse 9 auf dem Spindelkopf S' festgeklemmt wird.
  • Fig. io zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ringspinnmaschine gemäß der Erfindung, und zwar eine Maschine, bei welcher die beiden Ringbänke i, i', im senkrechten Bogen Y schwingend, den gesamten Hub ausführen, wogegen die beiden Spindelbänke 2, 2', auf vertikalen Lenkern i i, i i' gelagert, nur kurze, im wesentlichen waagerechte Schwingungen im Bogen x ausführen. Für die Parallelführung der Bänke müssen auch bei dieser Bauart die Hebelarme der Hebel Hl dieselbe Länge wie die Lenkarme L1 aufweisen, und ihre Drehpunkte 3 und 5 müssen in einer Senkrechten liegen. Auch die im Maschinengestell gelagerten Lenker i i bzw. i i' müssen gleiche Länge und in einer waagerechten Ebene angeordnete Lager 12 bzw. 12' aufweisen, damit eine einwandfreie Parallelführung der Bänke möglich ist. Um die Spindeln S bzw. S' ständig in den Mitten der Läuferringe 16 bzw. 16' zu halten, sind an den Spindelbänken Führungsrollen 13, 13' vorgesehen, welche die zwischen den Hebeln und Lenkern angeordneten vertikalen Schubstangen q. bzw. q.' allseits bei kleinstem Spielraum umfassen. Der Antrieb der Spindeln erfolgt entweder über die Bandtrommel 14. oder zwei solche Trommeln oder über Schraubenräder 15, 15' in an sich bekannter Weise. Der Antrieb der Bänke erfolgt entweder über eine der Wellen 3 bzw. 5 oder über ein an den Hebeln oder Lenkern angreifendes Gestänge der Schaltvorrichtung.
  • Neben den dargestellten Ausführungsbeispielen sind innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene andere bauliche Lösungen möglich. So können z. B., ähnlich wie bei der Ausführung gemäß Fig. io, Ringspinnmaschinen mit waagerecht schwingenden Ringbänken und den gesamten Hub ausführenden Spindelbänken mit Schwinghebeln und Lenkern gebaut werden. Die beschriebene Vorrichtung eignet sich mit gleichem Vorteil auch für Glockenspinnmaschinen sowie für Zwirnmaschinen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Heb- und Senkvorrichtung für die Ring-und Spindelbänke von Ringspinn- und Zwirnmaschinen, mittels welcher beim Heben einer Bank die gleichartige Bank auf der anderen Maschinenseite gleichzeitig um das gleiche Maß gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichartigen Bänke (i und i' bzw. 2'und 2') der beiden Maschinenseiten paarweise von waagebalkenähnlichen, gleicharmigen, quer zur Maschinenlängsrichtung von einer Maschinenseite zur anderen Maschinenseite sich erstreckenden und an in der Mitte zwischen beiden Maschinenseiten in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achsen (3 bzw. 3') schwenkbar gelagerten Doppelhebeln (Hl und H2) frei geführt sind. _
  2. 2. Heb- und Senkvorrichtung gemäß den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Parallelführen der Bänke Lenker (L1 bzw. L2) dienen, welche die gleiche Länge wie die die Bänke tragenden Doppelhebel (H1 bzw. H2) aufweisen, zu diesen gleichlaufend angeordnet und wie diese an einer in der Mitte zwischen beiden . Maschinenseiten in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achse schwenkbar gelagert sind.
  3. 3. Heb- und Senkvorrichtung gemäß den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Doppelhebel (H, bzw. H2) tragenden Achsen (3 und 3') als die Drehbewegung der Doppelhebel vermittelnde Wellen ausgeführt sind und die Welle (3') durch Zahnräder (Z1 und Z2) von gleichem Durchmesser mit der Welle (3). synchron, aber gegenläufig gekuppelt ist.
  4. 4. Heb- und Senkvorrichtung gemäß Anspruch i für kingspinn- oder Zwirnmaschinen, bei welchen die Ringbänke allein oder die Spindelbänke allein die Hub- und Senkbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Hebeln (Hl), Lenkern (L1) und Stoßstangen (4 bzw. 4') Gestänge des in senkrechter Richtung schwingenden Bankpaares mit dem anderen, nur in waagerechter Riclhtung schwingenden Bankpaar durch Führungsrollen (r3 bzw. i3') gekuppelt ist.
  5. 5. Heb- und" Senkvorrichtung gemäß den Ansprüchen r und 2 für Ringspinnmaschinen oder Zwirnmaschinen, bei welchen nur die Ringbänke die zum Spulenaufbau erforderlichen Hub- und Senkbewegungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem waagerecht schwingenden Bankpaar angeordneten Rollen (i3 bzw. i3') die Stoßstangen (4 bzw. q.') des Gestänges für das eenkrecht schwingende Bankpaar umgreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 830468, 927914; schweizerische. Patentschrift Nr. 152 837; britische Patentschrift Nr. 665-235; USA.-Patentschrift Nr. 2370328.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022943B (de) * 1956-08-14 1958-01-16 Schubert & Salzer Maschinen Vorrichtung zum Heben und Senken der Ring- und Spindelbaenke von doppelseitigen Spinn- und Zwirnmaschinen

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