DE6928499U - Schussspulautomat - Google Patents
SchussspulautomatInfo
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Description
Schußspulatomaten zur Herstellung von Schußspulen sind in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind
solche bekannt, mit Kreuzspulenlagerungen, Fadenführungen,
und Schußspulenlagerungen sowie über eine gemeinsame Steuerwelle betätigten Fadenschneidvorrichtungen und Schußspulenwechselvorrichtungen.
Derartige Schußspulautomaten, sogenannte Autocopser, werden bisher praktisch nur für das Schußspulen
eingesetzt. Daneben benötigt man in der Textiltechnik zur Herstellung von Geweben sogenannte Kettspulen, die im
allgemeinen auf Kreuzspulmaschinen gespult werden. Diese Kettspulen wiederum dienen im Zuge der Webereivorbereitung zur
Kettherstellung, die durch Schären erfolgt. Beim Schären wird die jeweilige Kette aus einer Vielzahl von Kettfäden bandweise
fertiggestellt. Auf einem Spulengestell befindet sich die entsprechende Anzahl von Kettspulen. Die einzelnen Kettbänder wer-
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den auf der Trommel einer Schärmaschine seitlich aneinander
gesetzt, wobei jedes Band die zukünftige Kettdichte und länge hat. Die Anzahl der Bänder setzt sich aus der Kettfadenzahl
je Band und der Kettfadenzahl je Warenbreite zusammen. Nach Fertigstellung wird die Kette in voller Breite
auf den sogenannten Kettbaum umgebäumt. Von besonderem Nachteil ist die Tatsache, daß bisher für die Kettenherstellung
durch Schären lediglich Kettspulen zur Verfugung stehen, deren Kettfaden unterschiedliche Länge besitzen. Daraus resultiert
aber ein erheblicher Kettfadenverlust, weil die Vielzahl der zur Kettenherstellung erforderlichen Kettspulen praktisch
nicht vollständig aufgebraucht werden kann. Stets bleibt Restmaterial von verschiedener Kettfadenlänge auf den einzelnen
Spulen zurück und kann nicht ohne zusätzlichen Aufwand weiter verarbeitet werden. Das führt im Ergebnis zu erheblichen
wirtschaftlichen Verlusten Inder Webereitechnik. Aus diesem Grunde hat man sogenannte Kurz-Kettschärmaschinen entwickelt,
die zur Herstellung kurzer Ketten dienen. Aber auch diese Kettschrämaschinen, die regelmäßig elektronisch gesteuert werden,
sind nicht nur in konstruktiver Hinsicht aufwendig, sondern bringen auch noch erheblichen Investitionsaufwand mit sich.
Hinzu kommt, daß die bekannten Kurz-Kettschärmaschinen nur begrenzt einsetzbar sind und nur mit geringen Produktionsgeschwindigkeiten
im Zuge der Kettherstellung arbeiten. Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schußspulautomaten
der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß sich darauf Kettspulen herstellen lassen, die ihrerseits
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zur Herstellung von Kettbändern auf normalen Schärmaschinen ohne Fadenverluste geeignet sind.
Die Erfindung betrifft einen Schußspulautomaten zur Herstellung von Schußspulen, mit Aufsteckgatter für Kreuzspulen oder
auch Großraumcopse, Padenführungen und Schußhülsenlagerungen sowie über eine gemeinsame Steuerwelle betätigten Fadenschneidvorrichtungen
und Schußspulenwechselvorrichtungen. DieErfindung besteht darin, daß der Schußspulenautomat als Kettspulautomat
zur Herstellung von Kettspulen mit Kettfaden vorgegebener Länge ausgebildet ist und dazu die jeweils von den Kreuzspulen ablaufenden
Fäden in an sich bekannter Weise übe-r ein Messrad mit zugeadnetem
Impulsgeber geführt sind, der auf ein Zählwerk arbeitet, welches nach Erreichen der vorgegebenen Kettfadenlänge
über eine Heiaissteuerung die Steuerwelle betätigt und dadurch den Schneid- und Spulenwechöelvor-Käng auslest. Die Erfindung
geht von der Erkenntnis aus, daß ein Gehußspuiautoinal
auch zur Herstellung von Kettspulen Verwendung finden kann, insbesondere zur Herstellung von Kettspulen mit Kettfäden vorgegebener
Länge, wenn nämlich die Länge der von den Kreuzspulen abgezogenen F^den über ein Messrad abgenommen und an einen
'Impulsgeber weitergegeben wird, der ein Zählwerk betätigt, welches über ein Relais dafür sorgt, daß bei erreichter Länge
der Faden geschnitten und der Spulenwechselvorgang für die inzwischen gewickelte Kettspule eingeleitet wird. Bisher wurden
auf derartigen Automaten nur Schußspulen hergestellt, was verhältnismäßig unproblematisch war, zumal die Länge der Schußfäden j
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in der Webereitechnik nicht wie bei Kettfaden zur Herstellung von Ketten bzw. Kettbändern vorgegeben sein muß, will man Materialverluste
vermeiden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
betätigt die Steuerwelle oder die Spulenwechselvorrichtung nach erfolgten Spulenwechsel eine Schalteinrichtung,
z.B. einen Mikroschalter, der über einen Rückstellmagnet das Zählwerk wieder in Nullstellung bzw. vorgegebene Länge bringt
- je nach Vorlauf- oder Rücklaufsystem. Dadurch kann jederzeit
an dem Zählwerk die abgewickelte bzw. aufgewickelte Kettfadenlänge abgelesen werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesent- ;
liehen darin zu sehen, daß nach Lehre der Erfindung ein be- ι
reits vorhandener Schußspulautomat, sogenannter Autocopser, mit einfachsten Mitteln derart umgerüstet wird, daß ein Kettc;
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gegebener Länge entsteht. Diese Kettspulen eignen sich ihrerseits mit besonderem Vorteil deshalb zur Herstellung von
Ketten bzw. Schären von Kettbändern, weil verlustfreies Schären möglich ist, zumal man nun auf das Schärgatter nur noch solche
Kettspulen aufstecken wird, deren Kettfäden die gleiche bzw. die gewünschte und erforderliche Länge besitzen, so daß nach dem
Schärvorgang bzw. der Herstellung der Kettbänder überschüssiges Fadenmaterial nicht mehr vorhanden ist, Fadenverluste also
nicht länger auftreten. Arah kann nun auf Kurz-Kettschärmaschinen verzichtet werden, es wird vielmehr ermöglicht, Kettspulen mit
vorgegebener Kettfadenlänge mit erheblichen Spulgeschwindigkeiten zu produzieren, so daß mehrere Ketten auf einer Spindel
pro Tag bei einer Vielzahl von Kettfaden und vorgegebener Kettenlänge
angefertigt werden können. Im Ergebnis wird durch die Verwirklichung dieser erfindungsgemäßen Kettspulautomaten also
nicht nur Fadenverlust im Zuge der Kettenherstellung bzw. im Zuge des Schärens der *Kettbänder erreicht, sondern darüber hinaus
noch eine erhebliche Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit selbst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung teilweise und schematisch einen Schußspul- bzw. Kettspulautomaten,
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich des Impulsgebers,
Zählwerkes und weiterer Steuereinrichtungen.
In den Figuren ist ein Schußspulatomat 1 zur Herstellung von Schußspulen 2 dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau
Kreuzspulenlagerungen ;>, Fadenführungen 4 und Schußspulenlagerungen
5 sowie über eine gemeinsame Steuerwelle 6 betätigte Fadenschneidvorrichtungen 7 und Schußspulenwechselvorrichtungen
8 besitzt. Der Schußspulautomat 1 ist als Kettspulautomat zur Herstellung von Kettspulen vorgegebener Länge ausgebildet.
Dazu sind die jeweils von den Kreuzspulen ablaufenden Fäden
9 über ein Meßrad 10 mit zugeordneten Impulsgeber 11 geführt, der auf ein Zählwerk 12 arbeitet, welches nach Erreichen der
vorgegebenen Kettfadenlänge über eine Relaissteuerung 13 die
Steuerwelle 6 betätigt und dadurch den Schneid- und Spulenwechselvorgang
auslöst. Die Steuerwelle β oder die Spulenwechselvorrichtung 8 betätigt nacherfolgten Spulenwechsel eine
Schalteinrichtung 14, z.B. einen Mikroschalter mit Rückstellmagnet.
Diese Schalteinrichtung 14 schaltet das Zählwerk 12 auf Nullstellung zurück, so daß erneut eine Kettspule mit einem
Kettfaden von gewählter Länge gespult werden kann. Diese Anordnung wird jeweils für jede Kettspule auf dem Schußspul- bzw.
Kettspulautomaten 1 getroffen.
Claims (2)
1. Schußspulautomat zur Herstellung von Schußspulen, mit Aufsteckgatter
für Kreuzspulen oder auch Großraumcopse, Fadenführungen und Schußhülsenlagerungen sowie über eine gemeinsame
Steuerwelle betätigten Fadenschneidvorrichtungen und Schußspulenwechselvorrichtungen, dadurch gekennzeichrö;, daß
der Schußspulautomat (1) als Kettspulautomat zur Herstellung von Kettspulen mit Kettfaden vorgegebener Länge ausgebildet
ist und dazu die jeweils von den Kreuzspulen ablaufenden Fäden (9) in an sich bekannter Weise über ein Meßrad (1o)
mit zugeordnetem auf ein Zählwerk (12) arbeitenden Impulsgeber (11) geführt sind, und das Zählwerk (12) nach Erreichen
der vorgegebenen Kettfaden-länge über eine Relaissteuerung
(13) die Steuerwelle (6) betätigt und dadurch den Schneidvorgang
und den Spulenwechselvorgang auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerwelle (6) oder die Spulenwechselvorrichtung (8) nach erfolgtem Spulenwechsel eine Schalteinrichtung (14), z.B. einen
Mikroschalter mit Rückstellmagnet, betätigt und diese das Zählwerk
(12) auf Nullstellung zurückschaltet.
PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696928499 DE6928499U (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Schussspulautomat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696928499 DE6928499U (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Schussspulautomat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6928499U true DE6928499U (de) | 1970-09-24 |
Family
ID=34123392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696928499 Expired DE6928499U (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Schussspulautomat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6928499U (de) |
-
1969
- 1969-07-18 DE DE19696928499 patent/DE6928499U/de not_active Expired
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