DE1237509B - Leistenvorrichtung an einer Webmaschine - Google Patents

Leistenvorrichtung an einer Webmaschine

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DE1237509B
DE1237509B DE1961M0049571 DEM0049571A DE1237509B DE 1237509 B DE1237509 B DE 1237509B DE 1961M0049571 DE1961M0049571 DE 1961M0049571 DE M0049571 A DEM0049571 A DE M0049571A DE 1237509 B DE1237509 B DE 1237509B
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/08Devices for twisting warp threads repeatedly in the same direction

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. Cl.:
Nummer;
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D03d
Deutsche Kl.: 86 c -13/01
M49571VIIa/86c
5. Juli 1961
23. März 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leisten-Vorrichtung an einer Webmaschine zur Herstellung von Dreherleisten, insbesondere für mehrere gleichzeitig nebeneinander auf der Webmaschine herzustellende Gewebe, mit je einer am Webfach angeordneten Fachbildungsscheibe für jede Dreherleiste und den Fachbildungsscheiben zugeordneten, außerhalb des Webfaches angeordneten Dreherfadenspulen (deutsche Patentschrift 858 976).
Leistenvorrichtungen zur Herstellung von Dreherleisten weisen in der Regel eine Fachbildungsscheibe mit zwei Führungsösen auf, durch die je ein Dreherfaden hindurchgezogen ist. Die Dreherfäden laufen von den Führungsösen zur Gewebekante bzw. zur Gewebeleiste. Dort werden sie nach jedem durchgezogenen Schußfaden miteinander verschlungen, und zwar durch Drehung der Fachbildungsscheibe um 180°. Die Schußfäden werden jeweils durch das von den beiden Dreherfäden und der Verbindungslinie zwischen den Führungsösen gebildete Dreieck ao in horizontaler Richtung hindurchgezogen, wenn die beiden Führungsösen etwa vertikal übereinander stehen, wenn also das von der Fachbildungsscheibe gebildete Fach geöffnet ist.
Damit sich eine feste und haltbare Dreherleiste ergibt, müssen nun die Dreherfäden ständig unter Spannung gehalten werden.
Dies wäre erreichbar durch eine derartige Anordnung der Fachbildungsscheibe, daß deren Drehachse mit der geradlinigen Verlängerung der Dreherleisten zusammenfällt, denn dann bleibt die Länge der Dreherfäden zwischen Dreherleiste und Führungsösen unabhängig von der Winkelstellung der Fachbildungsscheibe konstant, und die Dreherfäden, die z. B. von auf der Fachbildungsscheibe montierten Dreherfadenspulen abgenommen werden, können dann ohne Schwierigkeiten ständig unter Spannung gehalten werden. Eine solche Anordnung der Fachbildungsscheibe ist jedoch deswegen nicht möglich, weil sich die von der Fachbildungsscheibe zur Dreherleiste verlaufenden Dreherfäden in diesem Fall mit der Rotation der Fachbildungsscheibe auf der Umfangsfläche eines geraden Kreiskegels, dessen Spitze in der Dreherleiste liegt und dessen Grundfläche die Fachbildungsscheibe darstellt, bewegen würden; denn da die Dreherleiste unmittelbar neben dem ersten bzw. letzten Kettenfaden des Gewebes liegen muß, ist für den auf der Seite der Kettenfäden Hegenden Teil dieses Kreiskegels kein Platz vorhanden.
Aus diesem Grund dreht man die Fachbildungsscheiben gegenüber dieser Anordnung um 90° und Leistenvorrichtung an einer Webmaschine
Anmelder:
Maschinenfabrik Rüti A. G.
vormals Caspar Honegger,
Rüti, Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. H. Mitscherlich
und Dipl.-Ing. K. Gunschmann, Patentanwälte,
München 22, Steinsdorf str. 10
ordnet sie so an, daß ein Durchmesser der Fachbildungsscheibe mit der geradlinigen Verlängerung der Dreherleiste zusammenfällt. In diesem Fall bewegen sich die von der Fachbildungsscheibe zur Dreherleiste verlaufenden Dreherfäden bei Rotation der Fachbildungsscheibe in einer unmittelbar neben dem ersten bzw. letzten Kettenfaden des Gewebes liegenden Ebene. Das der erstgenannten Anordnung entgegenstehende Problem tritt also bei dieser Anordnung nicht mehr auf. Statt dessen ändert sich aber nunmehr mit der Rotation der Fachbildungsscheibe der Abstand zwischen den Führungsösen und der Dreherleiste und damit die Länge der Dreherfäden zwischen Fachbildungsscheibe und Dreherleiste.
Damit tritt das Problem auf, die Dreherfäden zur Erzielung einer haltbaren und festen Dreherleiste ständig unter Spannung zu halten. Dieses Problem ist bei dem in der österreichischen Patentschrift 30062 beschriebenen Leistenapparat dadurch gelöst, daß innerhalb einer als Ring ausgebildeten Fachbildungsscheibe für die beiden Dreherfäden zwei durch Reibungsscheiben gekoppelte Dreherfadenspulen derart angeordnet sind, daß das Abwickeln des einen Dreherfadens von der einen Spule ein Aufwickeln des anderen Dreherfadens auf die andere Spule bewirkt.
Diese über eine lange Zeit in der Webmaschinentechnik praktizierte Lösung arbeitet technisch durchaus zufriedenstellend, sie hat aber den Nachteil, daß auf die innerhalb der Fachbildungsscheibe angeordneten Dreherfadenspulen nur verhältnismäßig wenig Garn aufgebracht werden kann. Das liegt nicht nur an dem beschränkten Raum innerhalb der
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Fachbildungsscheiben, sondern hauptsächlich daran, drehung der beiden Dreherfadenspulen gegendaß die Dreherfadenspulen bei dieser bekannten einander oder durch die Drehung einer Dreherfaden-Lösung bei der Rotation der Fachbildungsscheibe spule um den durch die Drehachse zugeführten Umdrehungen in ständig wechselnder Richtung zweiten Dreherfaden, aber im Bereich des Zumachen müssen, und zwar bei jeder Umdrehung der 5 führungspunktes sind die beiden Dreherfaden mit-Fachbildungsscheibe etwa eine Umdrehung vorwärts einander verschlungen.
und eine Umdrehung rückwärts bzw. pro Schuß eine Diese Verschlingung der Dreherfaden im Bereich
Umdrehung in wechselnder Richtung vorwärts oder des Zuführungspunktes hat häufig zur Folge, daß
rückwärts. Die bei diesem ständigen Beschleunigen sich die beiden Dreherfaden in diesem Bereich in-
und Abstoppen der Dreherfadenspulen auftretenden io einander verfilzen und sich dann hinter dem Zu-
Massenkräfte müssen nun die Dreherfaden aus- führungspunkt nicht mehr trennen lassen und zer-
halten, ohne zu zerreißen. Das ist aber nur dann reißen.
möglich, wenn diese Massenkräfte nicht zu groß Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
sind, d. h. wenn entweder die Webgeschwindigkeit eine Leistenvorrichtung zu schaffen, bei der, wie bei
und damit die Rotationsgeschwindigkeit der Fach- 15 der bekannten Lösung, die Dreherfadenspulen
bildungsscheiben relativ klein oder aber die Masse außerhalb des Webfaches angeordnet sind und die
der Dreherfadenspule klein ist. Forderung nach einer ständigen Spannung der
Mit der bei den modernen Webmaschinen steigen- Dreherfaden erfüllt ist, jedoch ohne daß die Nach-
den Webgeschwindigkeit wird nun auf der einen teile der Zuführung der Dreherfäden von einem
Seite pro Zeiteinheit mehr Faden verbraucht, woraus 20 Zuführungspunkt aus und die damit verbundene
sich die Forderung nach größeren Dreherfaden- Zerreißgefahr der Dreherfäden in Kauf genommen
spulen mit mehr Garn ergibt, auf der anderen Seite werden muß.
müßte aber bei dem genannten bekannten Leisten- Erfindungsgemäß wird das bei einer Leistenapparat aus physikalischen Gründen wegen der er- vorrichtung der eingangs genannten Art im wesenthöhten Webgeschwindigkeit die Masse der Dreher- 25 liehen dadurch erreicht, daß jeder Fachbildungsfadenspulen verringert werden, also Dreherfaden- scheibe eine Dreherscheibe zugeordnet ist, die mit spulen mit weniger Garn verwendet werden. der Fachbildungsscheibe mechanisch derart ge-
Diese divergierenden Forderungen haben dazu ge- koppelt ist, daß die Fachbildungsscheibe und die zuführt, daß man bei den modernen schnellaufenden geordnete Dreherscheibe jeweils im gleichen Sinne Webmaschinen von der bekannten Lösung abgehen 30 drehen, und daß an den Dreherscheiben in an sich und nach einer neuen Lösung suchen mußte, bei der bekannter Weise die Dreherfadenspulen befestigt erstens die Dreherfadenspulen außerhalb der Fach- sind, von denen Dreherfäden über getrennte Fühbildungsscheibe bzw. außerhalb des Webfaches an- rungsösen durch die zugeordneten, in zur Bewegung geordnet werden können und zweitens die Forderung den Kettenfäden bei der Fachbildung parallelen nach einer ständigen Spannung der Dreherfaden 35 Ebenen angeordneten Dreher- und Fachbildungserfüllt werden kann, ohne daß sich die Dreherfaden- scheiben geführt sind.
spulen im Schußrhythmus in wechselnder Richtung Vorzugsweise besteht dabei die mechanische
hin- und herdrehen müssen. Kopplung aus Zahnrädern.
Eine solche Lösung zeigt die deutsche Patent- Zweckmäßig ist es dabei, den Antrieb von jeweils schrift 858 976. Bei der dort beschriebenen Leisten- 40 zu einem Fachbildungsscheibenpaar zusammengevorrichtung wird die Forderung nach einer ständigen faßten Fachbildungsscheiben im entgegengesetzten Spannung der Dreherfaden dadurch erfüllt, daß die Drehsinn erfolgen zu lassen, weil in diesem Fall für Dreherfäden der Fachbildungsscheibe von einem die Dreherfaden auf den zugeordneten Dreherfaden-Punkt aus zugeführt werden, der auf der gerad- spulen in gleicher Richtung verdrallte Dreherfäden linigen Verlängerung der Verbindungslinie zwischen 45 verwendet werden können, so daß beim Einlegen Dreherleiste und Mittelpunkt der Fachbildungs- der Dreherfadenspulen nicht auf eine besondere Zuscheibe liegt. In diesem Fall ist die Verlängerung Ordnung der Spulen geachtet zu werden braucht, der Dreherfäden bei geöffnetem Fach gegenüber ge- Vorteilhaft ist es weiter, die beiden Dreherfäden für schlossenem Fach nur relativ gering, beispielsweise die mittels der zugeordneten Fachbildungsscheibe nur etwa 1,5%, wenn der Winkel zwischen den 50 herzustellende Dreherleiste auf ein und derselben Dreherfaden am Zuführungspunkt und der Winkel Dreherfadenspule aufzuwickeln, wobei jeweils die zwischen den Dreherfaden an der Dreherleiste bei beiden auf der gleichen Dreherfadenspule aufgegeöffnetem Fach je 10° beträgt. Diese geringen Ver- wickelten Dreherfäden in gleicher Richtung verdrallt längerungen können durch Längsdehnung der sind.
Dreherfaden ausgeglichen werden. Die Zuführung 55 Ferner kann vorteilhaft die Drehrichtung der der Dreherfaden von einem Punkt ermöglicht also Fachbildungsscheiben sowie der diesen jeweils zueine ständige Spannung der Dreherfaden, bringt aber geordneten, im gleichen Sinne drehenden Drehergleichzeitig einen anderen wesentlichen Nachteil mit scheiben umkehrbar sein. Zweckmäßig sind ferner sich. Die rotierende Fachbildungsscheibe verschlingt die den Fachbildungsscheiben zugeordneten Dreherdie Dreherfaden nämlich nicht nur an der Dreher- 60 scheiben oberhalb der Kettenfäden angeordnet und leiste, sondern auch, und zwar in umgekehrter Ver- die Führungsösen an den Dreherscheiben gegen die schlingungsrichtung, an dem Zuführungspunkt. Diese jeweils die gleichen Dreherfäden führenden Füh-Verschlingung der Dreherfaden hinter dem Zu- rungsösen an den jeweils zugeordneten Fachbildungsführungspunkt auf der Seite der Fachbildungsscheibe scheiben um einen Drehwinkel versetzt,
kann zwar dadurch wieder aufgehoben werden, daß 65 Für die Unteransprüche wird nur im Zusammendie Dreherfäden vor dem Zuführungspunkt in ent- hang mit dem Hauptanspruch Patentschutz begehrt, sprechendem Maß in entgegengesetzter Richtung Die erfindungsgemäße Leistenvorrichtung bietet verschlungen werden, z. B. durch eine ständige Ver- gegenüber der aus der deutschen Patentschrift
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858 976 bekannten Leistenvorrichtung den ent- mit der Fachbildungsscheibe 13 ein Zahnrad 19 im scheidenden Vorteil, daß die Dreherfaden erstmalig Eingriff, und die Zahnräder 18 und 19 stehen gegenan der Dreherleiste miteinander verschlungen wer- seitig auch im Eingriff. Hingegen kann die Fachden, jedoch nicht vorher auf dem Zuführungsweg bildungsscheibe 12 vom Zahnrad 19 und die Fachvon der Dreherfadenspule zur Dreherleiste, und daß 5 bildungsscheibe 13 vom Zahnrad 18 nicht erreicht sich die Dreherfäden daher auf dem Zuführungsweg werden. Ferner steht das Zahnrad 19 im Eingriff mit nicht ineinander verfilzen können, so daß die da- einem weiteren Zahnrad 20. Das Zahnrad 18 ist durch bedingte Zerreißgefahr der Dreherfäden be- dagegen neben dem Zahnrad 20 angeordnet und seitigt ist. Dies bringt insofern einen wesentlichen kommt nicht mit diesem in Eingriff. Das Zahnrad 20 Fortschritt mit sich, als die durch Zerreißen von ιυ ist mit einem Kettenrad 21 starr verbunden. Das Dreherfäden bedingten Ausfallszeiten bei den mo- Kettenrad 21 und das Zahnrad 20 werden mittels dernen schnellaufenden Webmaschinen schon einen einer Kette 22 von der nicht dargestellten Antriebswesentlichen Prozentsatz der Gesanitherstellungszeit welle der Webmaschine angetrieben, eines Gewebes ausmachen können und die Beseiti- Vom Zahnrad 20 wird über Zahnräder 23,23 a,
gung der Zerreißgefahr daher eine entsprechende 15 24,25 und 26 ein Dreherscheibenpaar 27, 28 ange-Verringerung der Herstellungskosten des Gewebes trieben, welches als Spannungsausgleich für die mit sich bringt. Dreherfäden und zur Verhinderung des Verfilzens
Daneben bietet die Leistenvorrichtung gemäß der der Dreherfäden miteinander dient. Die Dreher-Erfindung gegenüber dieser bekannten Leisten- scheiben 27 und 28 liegen in zur Bewegung der Vorrichtung noch den Vorteil eines wesentlich ein- 20 Kettenfäden 10,11 bei der Fachbildung parallelen fächeren Aufbaues, der hauptsächlich dadurch be- Ebenen. Die Zahnräder 23 und 23 α sind starr mitdingt ist, daß bei der erfindungsgemäßen Leisten- einander verbunden. Das Zahnrad 23 α kämmt mit Vorrichtung der durch die Fachbildungsscheiben dem Zahnrad 24, und das Zahnrad 24 kämmt mit verursachte zusätzliche Drall jedes einzelnen Dreher- dem Zahnrad 25. Das Zahnrad 25 kämmt sowohl fadens zugelassen wird und lediglich, und zwar 25 mit dem Zahnrad 26 als auch mit der Dreherscheibe durch geeignete Wahl des Drehsinnes der Fach- 28, nicht aber mit der Dreherscheibe 27. Das Zahnbildungsscheiben, in Richtung einer Vergrößerung rad 26 dagegen steht nur im Eingriff mit dem Zahndes Eigendralles der Dreherfäden gelenkt wird, rad 25 und der Dreherscheibe 27; die Dreherscheibe während bei der bekannten Leistenvorrichtung in 28 steht somit nicht im Eingriff mit dem Zahnrad 26. Verkennung der eigentlichen Ursache des Zerreißens 30 Die Fachbildungsscheiben 12,13 und die Dreherder Dreherfäden besondere, ziemlich komplizierte scheiben 27,28 sowie die Zahnräder 18,19,20,21, Mittel· zur Aufhebung dieses zusätzlichen Dralles an- 23, 23 ο, 24,25,26 sind in einem nicht dargestellten gebracht sind, die einer Beseitigung der Zerreiß- Gehäuse gelagert.
gefahr dienen sollen. Tatsächlich bringt dieser zu- Die beiden Dreherscheiben 27 und 28 weisen, wie
sätzliche Drall jedoch, jedenfalls dann, wenn er in 35 die Fachbildungsscheiben 12 und 13, je zwei Füh-Richtung einer Vergrößerung des Eigendralles der rungsösen auf, von denen der Deutlichkeit halber Dreherfäden gelenkt wird und wenn er nicht, wie nur die beiden Führungsösen 29 und 30 in der bei der bekannten Leistenvorrichtung, in Verbindung Dreherscheibe 27 dargestellt sind. Die Achsen des mit einer Verschlingung der Dreherfäden an einem Fachbildungsscheibenpaares 12,13 und des Dreher-Zuführungspunkt auftritt, keine erhöhte Zerreiß- 40 scheibenpaares 27, 28 verlaufen parallel zu den gefahr oder anderweitige Nachteile, sondern viel- Schußfäden des Gewebes.
mehr den Vorteil einer Verfestigung der Dreherfäden An der Dreherscheibe 27 bzw. 28 ist die Dreherund einer dadurch erzielbaren noch festeren Dreher- fadenspule 35 bzw. 36 befestigt, und zwar mittels des leiste mit sich. Trägers 33 bzw. 34. Jede Dreherfadenspule 35 bzw.
Gegenüber der aus der österreichischen Patent- 45 36 weist zwei Dreherfäden 37 und 38 auf. Der eine schrift 30 062 bekannten Leistenvorrichtung bietet Dreherfaden 37 der Spule 35 führt, von der Spule 35 die erfindungsgemäße Leistenvorrichtung den Vor- kommend, zuerst durch die Führungsöse 30 der teil, daß sich die Dreherfadenspulen nicht im Schuß- Dreherscheibe 27, dann durch die Öse 15 der Fachrhythmus hin- und herdrehen müssen und daher bildungsscheibe 12 zum Gewebe. Der andere Drehergrößere Dreherfadenspulen mit genügend großem 50 faden 38 der Spule 35 geht durch die Öse 29 der Fadenvorrat, wie sie für die modernen schnell- Dreherscheibe 27, dann durch die Öse 14 der Fachlaufenden Webmaschinen erforderlich sind, ver- bildungsscheibe 12 zum Gewebe. Ebenso laufen von wendet werden können. Der Fortschritt liegt hier der Spule 36 zwei nicht dargestellte Dreherfäden ebenfalls im Wegfall der Mehrkosten für Ausfalls- durch die Führungsösen der Dreherscheibe 28 und zeiten, die bei dieser bekannten Leistenvorrichtung 55 der Fachbildungsscheibe 13 und von dort in das durch das notwendige häufige Auswechseln der Gewebe. Die Abstände der beiden Fachbildungs-Dreherfadenspulen verursacht werden. scheiben 12 und 13 sowie der Dreherscheiben 27
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Er- und 28 sind so gewählt, daß die zwischen zugeordnefindung an Hand eines Ausführungsbeispieles er- ten Scheiben führenden Dreherfäden in zur Schußläutert. 60 richtung lotrechten Ebenen liegen. Wie in der Zeich-Im Webfach ist zwischen den Kettenfäden 10 und nung durch Pfeile angedeutet, drehen sich sowohl ein an sich bekanntes Fachbildungsscheibenpaar die beiden Fachbildungsscheiben 12 und 13 als auch 12,13 angeordnet, welches zur Fachbildung dient. die Dreherscheiben 27 und 28 je in entgegengesetzter Diese Fachbildungsscheiben besitzen je zwei Füh- Richtung. Die Drehrichtungen der Fachbildungsrungsösen, von denen der Deutlichkeit halber in der 65 scheiben 12 und 13 und der Dreherscheiben 27 und Zeichnung nur die beiden Führungsösen 14 und 15 28 können umgekehrt werden, z. B. dadurch, daß der Fachbildungsscheibe 12 dargestellt sind. Mit der die Antriebskette durch Kreuzen das Kettenrad 21 Fachbildungsscheibe 12 steht ein Zahnrad 18 und in der anderen Drehrichtung antreibt.

Claims (6)

Damit sich die Dreherfädenabschnitte zwischen der Dreherscheibe 27 und der Fachbildungsscheibe 12 bzw. zwischen der Dreherscheibe 28 und der Fachbildungsscheibe 13 nicht miteinander verschlingen, sind die Drehrichtung und die Drehzahl der Scheiben, welche die zwei Dreherfaden einer Spule führen, gleich. Somit drehen die Scheiben 12 und 27 in einer Richtung und die Scheiben 13 und 28 in der anderen Richtung. Das Dreherscheibenpaar 27,28 dient als Spannungsausgleich für die Dreherfaden, d. h., durch dieses wird die Spannung der Dreherfaden möglichst konstant gehalten. Durch die dargestellte Anordnung läßt sich eine gleichbleibende Spannung der Dreherfaden deshalb erreichen, weil die Dreherfaden länge, die bei der Bildung des Unterfaches mehr gebraucht wird (s. Stellung der Fachbildungsscheibe 12 mit senkrecht zu den Kettenfäden 10 stehenden Ösen 14 und 15) durch die Verkürzung des Abstandes der Ösen 14 und 29 zur Verfügung steht. Ebenso wird bei der Bildung des Oberfaches die weniger gebrauchte Dreherfadenlänge durch die Vergrößerung des Abstandes zwischen den Ösen 15 und 30 ausgeglichen. In gleicher Weise gilt das auch für die zwei nicht dargestellten Dreherfaden der Spule 36, die durch die Ösen der Scheiben 28 und 13 geführt sind. Zwischen der Dreherscheibe 27 und der Spule 35 sowie zwischen der Dreherscheibe 28 und der Spule 36 ist je ein nicht dargestellter Fadenwächter angeordnet, der die Webmaschine abstellt, falls einer der Dreherfaden 37 und 38 der Spule 35 oder einer der Dreherfaden der Spule 36 reißt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Von der nicht dargestellten Antriebswelle der Webmaschine über die Zahnräder 18 bis 20 und 23 bis 26 angetrieben, drehen sich die vier Scheiben 12 und 13 sowie 27 und 28 im durch die Pfeile in der Figur angegebenen Drehsinn. Befinden sich die Führungsösen 14 und 15 der Fachbildungsscheibe 12, wie in der Zeichnung dargestellt, senkrecht übereinander, kann ein Schußfaden zwischen die Dreherfaden 37 und 38 eingetragen werden. Durch eine Drehung der Fachbildungsscheibe 12 um 180° wird die Lage der Führungsösen 14 und 15 gewechselt und somit auch die der Dreherfaden 37 und 38, so daß der nächste Schußfaden eingetragen werden kann. Das entsprechende gilt auch für die Fachbildungsscheibe 13 und die Dreherscheibe 28, durch welche die durch deren Führungsösen laufenden, nicht gezeigten Dreherfaden wegen des symmetrisehen Einzuges (von außen nach innen) und wegen der zur Drehrichtung der Scheiben 12 und 27 umgekehrten Drehrichtung im gleichen Drehsinn wie die Dreherfäden 37 und 38 miteinander verdreht werden. Die beiden zwischen der Fachbildungsscheibe 12 und der Dreherscheibe 27 verlaufenden Dreherfaden 37 und 38 der Spule 35 und entsprechend auch die zwischen den anderen beiden Scheiben 13 und 27 verlaufenden Dreherfaden der Spule 36 können sich nicht miteinander verfilzen, da sich die Berührungsstelle der beiden von einer Spule kommenden Dreherfaden zwischen den diese Fäden führenden Scheiben ständig verschiebt. Patentansprüche:
1. Leistenvorrichtung an einer Webmaschine zur Herstellung von Dreherleisten, insbesondere für mehrere gleichzeitig nebeneinander auf der Webmaschine herzustellende Gewebe, mit je einer am Webfach angeordneten Fachbildungsscheibe für jede Dreherleiste und den Fachbildungsscheiben zugeordneten, außerhalb des Webfaches angeordneten Dreherfadenspulen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fachbildungsscheibe (12 bzw. 13) eine Dreherscheibe (27 bzw. 28) zugeordnet ist, die mit der Fachbildungsscheibe (12 bzw. 13) mechanisch derart gekoppelt ist, daß die Fachbildungsscheibe (12 bzw. 13) und die zugeordnete Dreherscheibe (27 bzw. 28) jeweils im gleichen Sinne drehen, und daß an den Dreherscheiben (27 bzw. 28) in an sich bekannter Weise die Dreherfadenspulen (35 bzw. 36) befestigt sind von denen Dreherfaden (37 und 38) über getrennte Führungsösen (30, 15 und 29, 14) durch die zugeordneten, in zur Bewegung der Kettenfäden (10, 11) bei der Fachbildung parallelen Ebenen angeordneten Dreher- (27 bzw. 28) und Fachbildungsscheiben (12 bzw. 13) geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung aus Zahnrädern (18,19, 20, 23, 23 a, 24, 25, 26 bzw. 19, 20, 23, 23 a, 24, 25) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von jeweils zu einem Fachbildungsscheibenpaar zusammengefaßten Fachbildungsscheiben (12 und 13) im entgegengesetzten Drehsinn erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dreherfäden (37 und 38) für die mittels der zugeordneten Fachbildungsscheibe herzustellende Dreherleisten auf ein und derselben Dreherfadenspule (35 bzw. 36) aufgewickelt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Fachbildungsscheiben sowie der diesen jeweils zugeordneten, im gleichen Sinne drehenden Dreherscheiben umkehrbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fachbildungsscheiben (12; 13) zugeordneten Dreherscheiben (27; 28) oberhalb der Kettenfäden (10, 11) angeordnet sind und daß die Führungsösen (29 und 30) an den Dreherscheiben (27) gegen die jeweils die gleichen Dreherfaden (38; 37) führenden Führangsösen (14 und 15) an den jeweils zugeordneten Fachbildungsscheiben (12) um einen Drehwinkel versetzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr, 65 354, 67 800,
75479, 858 976;
österreichische Patentschrift Nr. 30062;
schweizerische Patentschrift Nr. 26 570;
Prospekt »Selbsttätiger Leistenapparat«, von Fa. Conrad Schaper, Bielefeld;
Prospekt »Mittelleisten-Apparat Ultimo« von Fa. Säubli, Horgen (Zürich).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 520/128 3.67 © Biindesdrackerei Berlin
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