DE2631613C3 - Knfipflochbaum, z.B. Webmaschinenkettbaum - Google Patents
Knfipflochbaum, z.B. WebmaschinenkettbaumInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H13/00—Details of machines of the preceding groups
- D02H13/28—Warp beams
- D02H13/36—Means for attaching warp to beam
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Knüpflochbaum, z. B. Webmaschinenkettbaum, zum Aufwickeln von
Garn od. dgl., mit einem auf dem Umfang Knüpflöcher aufweisenden Wickelrohr, wobei die Knüpflöcher eine
zum Einstecken eines Bündels zusammengeknoteter Garnenden dienende Einsteckbohrung und wenigstens
eine, daran anschließende, schmaler als die Einsteckbohrung ausgebildete Knotenarretieröffnung aufweisen.
Bei herkömmlichen Knüpflochbäumen (Schweizerische Technische Zeitschrift vom 10. März 1949, Seite
161, US-PS 7 85 386) sind zwei Knotenarretieröffnungen im Anschluß an die Einsteckbohrung vorgesehen,
die von der Einsteckbohrung aus gesehen in Umfangsrichtung des Wickelroh-es bzw. achsparallel zum
Wickelrohr verlaufen bzw. an die Einsteckbohrung anschließen.
Bei dem zuerst genannten Verlauf der Knotenarretieröffnungen in Umfangsrichtung wird die Biegefestigkeit
des Wickelrohres bzw. sein Widerstandsmoment gegen Durchbiegung in Richtung senkrecht zur
Wickelrohrachse relativ stark herabgesetzt; bei stärkerem Zug, etwa durch die Kettfaden einer Webmaschine,
welche von dem Knüpflochbaum (Kettbaum) während
bO des Betriebes abgewickelt werden, kann es dadurch zu Brüchen des Wickelrohres kommen.
Bei dem an zweiter Stelle genannten Verlauf der Knotenarretieröffnungen achspaiallel zum Wickelrohr
ist zwar die Biegefestigkeit weniger beeinträchtigt, jedoch kann der in die Knotenarretieröffnung eingesteckte
Knoten relativ leicht während des Betriebes in Richtung zur Einsteckbohrung hin zurückrutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders in dieser Hinsicht verbesserten Knüpflochbaum
zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen Einsteckbohrung und Knotenarretieröffnung wenigstens an
einer Seite der Knüpflochberandung ein zur durch den Mittelpunkt der Einsteckbohrung gehenden Achsparallelen
hin ragender Arretiervorsprung für den eingesteckten Knoten vorgesshen ist, welcher der Achsparallelen
näher liegt als ein äußerer, von ihr am weitesten entfernter Umfangsteii der Knotenarretieröffnung. Der
eingesteckte Knoten kann dann während des Betriebes besonders sicher in der zugehörigen Knotenarretieröffnung
gehalten werden bzw. er kann durch den Zug der zugehörigen Fäden von selbst in Richtung auf das
Zentrum der Knotenarretieröffnung gezogen werden.
Es sind Ausführungsformen mit verhältnismäßig geringer Schrägstellung der Knotenarretieröffnungen
relativ zur Achsparallelen möglich, bei denen die Biegefestigkeit des Wickelrohres nur geringfügig
herabgesetzt wird, vgl. F i g. 4 im Verhältnis zu F i g. 3.
Der Grund für die geringere Schwächung des Widerstandsmomentes durch derartige Knotenarretieröffnungen
liegt darin, daß der Kraftlinienverlauf bzw. die Aufnahme der Durchbiegungskräfte bei der
Biegebeanspruchung sowie ihr ständiger Richtungswechsel während des Betriebes aufgrund der Drehung
des Baumes günstiger gestaltet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele.
F i g. 1 ist eine Hauptansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Knüpflochbaumes,
F i g. 2 eine zugehörige Stirnansicht,
F i g. 3, 4 zeigen zum Vergleich die Anordnungen der Knüpflöcher von herkömmlichen Knüpflochbäumen,
Fig.5—18 zeigen verschiedene Ausführungsformen
gemäß der Erfindung.
Auf einem mit einem Flachgewinde 1 versehenen Wickelrohr 2 des in F i g. 1 dargestellten Webmaschinenkettbaumes
ist eine Außenbegrenzungsscheibe 3 aufgeschraubt und mit einer nicht näher dargestellten
Klemmvorrichtung 4 festgeklemmt. Am andern Ende ist eine Innenbegrenzungsscheibe 5 aufgeschraubt.
Das Wickelrohr 2 enthält auf dem Umfang eine Anzahl von Knüpflöchern 6. In die Knüpflöcher 6 sind
schematisch dargestellte Bündel 8 von Kettfadenenden 9 eingesteckt und darin gehalten. Jedes Bündel 8 bzw.
die zugehörigen Kettfadenenden 9 sind zu einem in F i g. 1 punktiert angedeuteten Knoten 11 zusammengeknotet.
Das Knüpfloch 6a (F i g. 3) enthält eine kreisrunde Einsteckbohrung 7 (Radius R) zum Einstecken des
Knotens 11 und der Kettfadenenden 9 je eines Bündels
8. In F i g. 3 oben und unten setzt sich die Einsteckbohrung 7 in zwei Schlitzen 13,14 fort. Der in die Bohrung 7
eingesteckte Knoten 11 kann in einen dieser Schlitze 13,
14 geschoben und damit gegen Herausrutschen arretiert werden. Bei der angenommenen Anordnung der
Kettfadenenden 9 bzw. Kettfaden und der Drehrichtung gemäß Pfeil 15 (für Webbetrieb = Abwickeln des
Kettbaumes) oder Drehrichtung gemäß Pfeil 15a (für
Zettelbetrieb = Bewickeln des Kettbaumes) ist der Knoten 11 in den Schlitz 13 zu schieben, bei
entgegengesetzter Anordnung der Kettfaden (F i g. 2, Zulauf von unten) in den Schlitz *4. Bei der
herkömmlichen Ausführungsform nach F ι g. 3 erstrekkcn
sich die Schlitze 13,14 von der Einsteckbohrung 7 aus in Umfangsrichtung des lediglich djrch seine Achse
12' angedeuteten Wickelrohres 2. Der Mittelpunkt M der Einsteckbohrung 7 und das Zentrum N der
Arretierstelle des Knotens 11 in dem Schlitz 13 liegen auf einer Verbindungslinie E', die mit einer durch den
Mittelpunkt M verlaufenden Achsparallelen 12 zur Rohrachse 12' einen Winkel F von 90° bildet. Auch der
Schlitz 14 ist entsprechend angeordnet
Während des Betriebes erfährt das Wickelrohr 2 eine ι r>
in F i g. 1 und 2 nach oben gerichtete Zugbeanspruchung (Biegebeanspruchung) und damit ein Biegemoment Die
aus dieser Zugbeanspruchung resultierenden, im Material des Wickelrohres 2 auftretenden Kraftlinien 16 sind
in F i g. 3 eingezeichnet Sie werden wegen der Schlitze 13, 14 am Scheitel 17, 18 stark zusammengedrängt, so
daß dort entsprechende Beanspruchungsspitzen im Material des Wickelrohres 2 entstehen und relativ leicht
zu Brüchen des Wickelrohres 2 führen können.
Bei der bekannten Ausführungsform nach Fig.4
erstreckt sich der einzige Schlitz 13 von der Einsteckbohrung 7 aus in Richtung der Achsparallelen
12 (Winkel zwischen £und 12=0). Der Abstand (Radius
R) des Scheitels 17 mit maximaler Umlenkung der Kraftlinien 16 ist wesentlich kürzer als der entsprechen- 3υ
de Abstand Ä'bei der Anordnung gemäß F i g. 3. Daher ist das zulässige Biegemoment bei dem Beispiel nach
F i g. 4 größer als bei der Anordnung nach F i g. 3.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 erstreckt sich der einzige Schlitz 13 wiederum parallel zur Achsparal- 3·>
lelen 12 (Winkel zwischen E und 12 = 0). jedoch
verlaufen die Berandungen hierzu schräg, so daß zwei zur Achsparallelen 12 hin ragende Vorsprünge 21
gebildet werden, zu beiden Seiten der Knüpflochberandung ein solcher Vorsprung. Die Vorsprünge 21 liegen
der Achsparallelen 12 näher als die äußeren von ihr am weitesten entfernten Umfangsteile 26 des Schlitzes 13,
so daß ein Herausrutschen des K,,.>tens 11 vermieden werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig.6 sind zwei ■*">
einander gegenüberliegende, schräg zur Achsparallelen 12 (Winkel G zwischen E und 12) stehende Schlitze 13,
14 vorgesehen, die nur bis zu einer zur Achsparallelen 12 parallelen Grenzlinie 27 geführt sind. Die iCraftlinien
werden dann an den Umfangsteilen 26 nicht wesentlich ">» stärker zusammengedrängt als am Scheitel 20. Infolge
der Schrägstellung wird der Knoten 11 während des Betriebes zum Schlitzende hin gezogen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 verlaufen die schräggestellten Schlitze 13, 14 (Winkel C zwischen E
und 12) verjüngt, und zwar in umgekehrtem Sinn als nach Fig.5. Der Knoten 11 wird durch den Vorsprung
21 und die Schrägstellung gegen Herausrutschen gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig.8 sind die w>
Schlitze 22,23 bei 24,25 abgewinkelt. Das abgewinkelte
Stück des einen Schlitzes 22 erstreckt sich in Richtung der Kettfäden, das des anderen Schlitzes 23 entgegengesetzt
dazu. Letzterer soll für den Fall umgekehrter Fadenanordnung verwendet werden. br>
Bei dem Beispiel nach F i g. 9 sind außer den Schlitzen 13, 14 zwei zusätzliche Schlitze 13a, 14a vorgesehen.
Hierdurch sind noch weitere Möglichkeiten des Verschiebens der eingesteckten Knoten 11, 9 vorhanden,
z. B. für den Fall, daß die Zugkräfte seitens der Kettfaden mehr oder weniger schräg zur Achsparallelen
12 verlaufen.
Das Ausführungsbeispiel nach F : g. 10 entspricht dem
nach F i g. 9, jedoch unter Einschieben des Knotens 11 in
den zusätzlichen Schlitz 13a
Bei dem Beispiel nach F i g. 11 sind lediglich kurze
Ausnehmungen 22a, 23a etwa in Richtung der abgewinkelten Enden der Schlitze 22, 23 nach F i g. 9
vorgesehen. Die Knoten 11 und die Kettfadenenden 9 werden durch den Fadenzug gehalten.
Bei der Bauart nach Fig. 12 setzt sich ein einziger Schlitz 13 in eine kreisrunde Ausnehmung 31 fort Das
Zurückrutschen des Knotens 11 nach rechts läßt sich durch Vorsprünge 21 verhindern, obwohl der Schlitz 13
parallel zur Achsparallelen 12 (Winkel zwischen E und 12 = 0) verläuft
Bei der Bauform nach Fig. 13 sind zwei in Richtung
der Achsparallelen 12 (Winkel zwischen fund 12 = 0) stehende kreisförmige Ausnehmungen 33, 34 vorgesehen.
Durch die Vorsprünge 21 wird verhindert, daß der Knoten 11 herausrutscht
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind die
beiden schräg stehenden Schlitze 13, 13a (Winkel G zwischen E und 12) zwecks Auswahl zum Einschieben
des Knotens U auf der gleichen Seite bezüglich der Achsparallelen 12 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 enthält ein längs der Achsparallelen 12 verlaufender Schlitz 13£>
(Winkel zwischen E und 12 = 0) beiderseits der Berandung mehrere Vorsprünge 21 gegen Herausrutschen
des Knotens 11.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 sind die der Anordnung nach F i g. 14 entsprechenden Schlitze 13,
13a verjüngt ausgebildet (Verhinderung des Herausrutschens des Knotens 11 durch Vorsprünge 21).
Bei den Ausführungsfonnen nach Fig. 17 ist lediglich
eine, kreisförmige, schräg stehende Ausnehmung 13c (Winkel G zwischen E und 12) zur Knotenar-etierung
vorgesehen und nach Fig. 18 ein paralleler, jedoch abgewinkelter Schlitz 22 (Winkel G zwischen fund 12).
In allen Fällen der erfindungsgemäßen Ausbildung der Knüpflöcher weicht der Winkel G zwischen der
Verbindungslinie E des Mittelpunktes M der Einsteckbohrung 7 mit dem Zentrum N der Arretierstelle des
Knotens 11 und der Achsparallelen 12 von 90" ab. Unter
dem Zentrum N der Arretierstelle des Knotens 11 ist selbstverständlich ein mittlerer Bereich gegen das Ende
des Schlitzes hin zu verstehen, in dem ein passender Knoten der zusammengefügten Kettfadenenden positioniert
ist. Je nach Größe des Knotens und dem vorliegendem Kettfadenmaterial kann das Zentrum N
geringe Positionsänderung aufweisen, die aber für den Sinn der Erfindung keine Rolle spielt.
Die Erfindung läßt sich für jeden Wickelbaum verwenden, in erster Linie für den Kettbaum einer
Webmaschine, aber auch für Kettbäume von Kettenwirkmaschinen oder anderen, in der Ausrüstung, z. B.
der Färberei od. dgl. verwendeten Maschinen. Statt Garn kann auf dem Baum auch Draht, Glasfasermaterial
od. dgl. aufgewickelt sein. Die Einsteckbohrung 7 kann z. B. auch vieleckig, etwa sechseckig ausgebildet sein
oder noch andere Form aufweisen. Entsprechendes gilt auch für die Schlitze 13, 14 usw., sofern wenigstens ein
Vorsprung 21 zwischen der Einsteckbohrung und dem Schlitz vorgesehen ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Knüpflochbaum, ζ. B. Webmaschinenkettbaum,
zum Aufwickeln von Garn od. dgl, mit einem auf dem Umfang Knopflöcher aufweisenden Wickelrohr,
wobei die Knüpflöcher eine zum Einstecken eines Bündels zusammengeknoteter Garnenden
dienende Einsteckbohrung und wenigstens eine, daran anschließende, schmaler als die Einsteckboh- ">
rung ausgebildete Knotenarretieröffnung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Einsteckbohrung und Knotenarrecieröffnung (Schlitze bzw. Ausnehmungen 13, 13a, 136, 13c; 14,
14a, 22, 22a, 23, 23a, 31, 33, 34) wenigstens an einer
<5 Seite der Knüpflochberandung ein zur durch den Mittelpunkt (M) der Einsteckbohrung (7) gehenden
Achsparallelen (12) hin ragender Arretiervorsprung (21) für den eingesteckten Knoten (11) vorgesehen
ist, welcher der Achsparallelen (12) näher liegt als
ein äußerer, von ihr am weitesten entfernter Umfangsteil (26) der Knotenarretieröffnung (Schlitze
bzw. Ausnehmungen 13,13a, 13Z), 13c; 14,14a, 22,
22a, 23,23a, 31,33,34).
2. Knüpflochbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretiervorsprung (21)
durch Schräganordnung der Knotenarretieröffnung (Schlitze bzw. Ausnehmungen 13, 13a, 13c; 14, 14a,
22, 22a, 23, 23a) relativ zur Achsparallelen (12) gebildet ist.
3. Knüpflochbaum nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung so
gewählt ist, daß der Umfangsteil (26) der Knotenarretieröffnung (Schlitz 22,23) in Umfangsrichtung des
Wickelrohres (2) höchstens auf gleicher Höhe (Linie 27) wie das Ende (20) der Einsteckbohrung (7) steht
(F ig. 6-11,15,16-18).
4. Knüpflochbaum nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knotenarretieröffnung
(Schlitz 22, 23) in Richtung des Fadenzulaufes to abgewinkelt (24,25) ist.
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