DE3914705A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von webkettbaeumen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von webkettbaeumen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Herstellen von Webkettbäumen.
Es sind eine Reihe von Verfahren zum Herstellen von Webkettbäumen durch Zetteln bekannt. So werden z.B. Kettbäume durch Bäumen einer bestimmten Zahl von Zettel- oder Teilkettschärbäumen hergestellt, die durch Schären, Schlichten vom Gatter zum Zettelbaum (Direktbäumen) oder von Baum zu Baum (Umbäumen) her­ gestellt werden. Diese bekannten Verfahren liefern für Webwaren mit spezieller, vorbestimmter Kettfaden­ zahl eine durchaus zufriedenstellende Produktivität. Von diesen besonderen Fällen abgesehen, ist die Produktivität aber deshalb beträchtlich herabgesetzt, weil die maximale Kapazität der Zettel- oder Schlicht­ maschine wegen der durch den Aufbau der Webware, d.h. deren Gesamtkettfadenzahl vorgegebenen Beschränkun­ gen, nicht ausgenutzt werden kann.
Darüber hinaus steigt bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen die Zeitdauer der Arbeitsunter­ brechung (Leerlaufzeit der Maschine) mit der Häufig­ keit des Wechsels der Kettgarne auf den Spulengattern an, die ihrerseits wiederum von Änderungen der Spezi­ fikationen der Webwaren abhängt. Schließlich steigt bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen die Menge der übrigbleibenden Restgarne und der uneinheitlichen Garne unvermeidbar an, weil wegen des häufigen Wechsels der Zahl der auf einen Kettbaum aufzuwickelnden Kett­ garne auf dem Spulengatter immer einige Garne ver­ bleiben, die nicht voll verwendet werden.
Wenn z.B. in einer Schlichtmaschine mit 1400 Spul­ stellen eine Webware mit einer Gesamtkettfadenzahl von 5600 hergestellt werden soll, müssen auf dem Spulengatter 1400 (d.h. 5600 Kettfäden: 4 Zettel­ bäume = 1400 Kettgarne) bereitgestellt werden. Dem­ gemäß wird die Kapazität der Schlichtmaschine 100%ig ausgenutzt.
In dem Fall aber, daß die Kette für eine Webware mit einer Gesamtkettfadenzahl von 5800 hergestellt werden soll, beträgt die Zahl der in dem Spulengatter benötigten Kettgarne 1160 (d.h. 5800 Kettfäden: 5 Zettelbäume), womit 240 Kettgarne in dem Spulengatter unbenutzt bleiben (d.h. 1400 Kettfäden -1160 Kettgarne). Dies führt in einer nicht zu vermeidenden Weise zu einem Produktivitätsverlust von 17%, weil eben ledig­ lich 1160 Kettgarne von den insgesamt 1400 in dem Spulengatter aufgesteckten Spulen verwendet werden.
Beim Herstellen von Webware geht in jüngerer Zeit der Trend dahin, daß die hergestellten Waren viel­ fältiger werden und die Menge pro Los der herge­ stellten Ware abnimmt. Damit ist es aber unvermeid­ bar, daß sich die Gesamtkettfadenzahl bei der je­ weils hergestellten Ware häufig ändert. Es tritt deshalb die unvermeidbare Schwierigkeit auf, daß überbleibende Restgarne in großer Menge anfallen, die Zeiten der Arbeitsunterbrechung lang werden und die Produktivität insgesamt in Abhängigkeit von den häufigen Änderungen der Gesamtkettfaden­ zahl der Webware abnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Webkett­ bäumen zu schaffen, die den beim Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten abhelfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen das erfindungsge­ mäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patent­ anspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 4 auf.
Die Erfindung schafft außerdem ein neues Verfahren zum Herstellen von Webkettbäumen, das es erlaubt, auf leichte Weise Webware zu erzeugen, die zufolge verschiedener Anordnungen unterschiedlicher Arten von Kettgarnen entsprechend deren verschiedener Anfärbe- oder Schrumpfeigenschaften Streifeneffekte zeigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ge­ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen gebräuchlichen bekannten, Einzel- Zettelbaum in einer Seitenansicht,
Fig. 2A einen Teil-Zettelbaum gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht,
Fig. 2B eine Welle zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Teil-Zettelbäume, in einer Seitenansicht,
Fig. 2C den Teil-Zettelbaum nach Fig. 2A, in einer anderen Seitenansicht,
Fig. 3A ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von Teil-Zettelbäumen gleicher Breite, in einer Seitenansicht,
Fig. 3B ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von Teil-Zettelbäumen ungleicher Breite,
Fig. 4A die zuäußerst liegende Seitenscheibe der An­ ordnung nach Fig. 3B, unter Veranschaulichung deren Befestigung auf der Welle, im teilweise auseinandergenommenen Zustand,
Fig. 4B ein Befestigungselement zur Befestigung eines Teil-Zettelbaumes auf der Welle, geschnitten längs der Linie A-A der Fig. 4D, in einer Seitenansicht,
Fig. 4C ein Klemmelement zum Befestigen eines Teil- Zettelbaumes auf der Welle, geschnitten längs der Linie B-B der Fig. 4E, in einer Seiten­ ansicht,
Fig. 4D das Befestigungselement nach Fig. 4B, in einer Draufsicht,
Fig. 4E das Klemmelement nach Fig. 4C, in einer Drauf­ sicht,
Fig. 5 eine Anordnung zur Veranschaulichung der Be­ dingungen, unter denen die einzelnen Teil- Zettelbäume parallel mittels unterteilbarer gerader Kämme und Zick-Zack-Kämme bewickelt werden, in einer Draufsicht,
Fig. 6A einen unterteilbaren geraden Kamm gemäß der Erfindung, in einer perspektivischen Dar­ stellung,
Fig. 6B den unterteilbaren geraden Kamm nach Fig. 6A, in einer Seitenansicht,
Fig. 6C den unterteilbaren geraden Kamm nach Fig. 6A, im aufgetrennten Zustand und in einer Drauf­ sicht,
Fig. 6D den unterteilbaren geraden Kamm nach Fig. 6A, im zusammengesetzten Zustand, in einer Drauf­ sicht,
Fig. 7A und 7B einen auf die Zettelbaumwelle aufgesetzten Teil-Zettelbaum gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht,
Fig. 8A eine Darstellung zur Veranschaulichung der Lagerungsbedingungen der Teil-Zettelbäume, in einem Zettelwerk, und
Fig. 8B ein mit erfindungsgemäßen Teil-Zettelbäumen arbeitendes Zettelwerk, in einer Seitenan­ sicht.
Da sowohl die Schlicht- als auch die Schärmaschinen für die mit dem üblichen Zetteln erfolgende Herstel­ lung von Webkettbäumen jeweils lediglich einen Zettel­ baum pro Welle aufweisen, haben die Erfinder festge­ stellt, daß die Abmessungen des Zettelbaums verhält­ nismäßig groß werden und daß, da weiterhin die Breite und die Größe des Zettelbaums festliegen, die Zahl der von den Gattern abgenommenen Kettgarne, ab­ hängig von der Zahl der jeweils für eine Webware er­ forderlichen Kettfäden, unvermeidbar Änderungen unter­ worfen ist. Die vorliegende Erfindung hilft diesen Schwierigkeiten ab.
Bei der beschriebenen Maschine ist deshalb ein ge­ bräuchlicher, großer Einzel-Zettelbaum 100, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, durch einen unterteil­ baren Zettelbaum ersetzt, der derart ausgebildet ist, daß der einzige große Zettelbaum in eine Anzahl von Zettelbäumen aufgeteilt wird, die jeweils gleiche oder ungleiche Breite aufweisen, wie dies die Fig. 3A und 3B zeigen; der übliche gerade Kamm und der gebräuch­ liche Zick-Zack-Kamm (Expansionskamm), wie sie bisher bei den Zettel- und Schlichtverfahren verwendet werden, sind durch Kämme ersetzt, die jeweils in Blöcke unterteilt sind, von denen jeder der Breite des zugeordneten Teilkettschär- oder Teil-Zettelbaums entspricht.
Wie aus Fig. 2A zu entnehmen, weist jeder der neuen Teil-Zettelbäume eine Trommel und zwei einstückig an dieser Trommel ausgebildete Seitenscheiben 2 auf. Ent­ lang der Längsachse des Zettelbaumes erstrecken sich, wie in den Fig. 2B, 2C dargestellt, eine Bohrung 3′ und eine Keilnut 4′, in die eine Welle 3 für die Teil-Zettelbäume bzw. ein an dieser Welle 3 vorge­ sehener Keil 4 eingepaßt sind.
Auf der Welle 3 können in der aus den Fig. 3A, 3B ersichtlichen Weise eine Menge 20 Teil-Zettel­ bäume 22 gleicher oder ungleicher Breite drehfest montiert sein. Bei den zuäußerst liegenden Seiten­ scheiben der auf der Welle 3 angeordneten Teil- Zettelbäume sind auf die Welle 3 ein Befestigungselement 5 und ein Klemmelement 6 aufgesetzt, um Bewegungen der Zettelbäume längs der Welle 3 beim Zetteln oder Schlichten zu verhüten. Aus den Fig. 4A bis 4C geht hervor, daß jedes Befestigungselement 5 an der jeweils zuäußerst liegenden Seitenscheibe der Teil-Zettelbäume mittels Befestigungsschrauben 7 befestigt ist, die sich jeweils durch Bohrungen 7′ in dem Befestigungselement erstrecken.
Jedes Klemmelement 6 ist auf der Welle 3 mittels einer Klemmschraube 8 festgeklemmt, die durch eine in dem Klemmelement ausgebildete Bohrung 8′ verläuft. In den Fig. 6A bis 6D ist ein erfindungsgemäßer unter­ teilbarer, gerader Kamm 9 dargestellt. Der Kamm 9 weist eine Menge 24 von Blöcken jeweils vorbestimmter Länge auf. Jeder Kammblock hat über seine ganze Länge in gleichmäßigem Abstand angeordnete Kammstäbe. Die Kammblöcke können mittels Schrauben 10 und zur Auf­ nahme dieser Schrauben dienender, an den einzelnen Kammblöcken vorgesehener Bohrungen 10′ miteinander verbunden werden. So verbunden weist der Kamm 9 eine Folge von Kammstäben auf, wie dies aus Fig. 6D hervorgeht. Die Kammblöcke können auch voneinander getrennt werden, indem die Schrauben 10 aus den Bohrungen 10′ entsprechend herausgenommen werden, wie dies Fig. 6C zeigt.
Die jeweils verwendete Länge jedes Kammblocks wird so gewählt, daß sie in der aus Fig. 5 er­ sichtlichen Weise jeweils der Breite eines Teil- Zettelbaums 28 entspricht. Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß beim Bäumen ein oder mehrere Teil-Zettelbäume, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, auf welcher eine lösbare Belastungsvorrichtung befestigt ist, mit einer Anzahl gebräuchlicher, einstückiger, großer Zettelbäume zu­ sammenarbeitet bzw. zusammenarbeiten.
Das heißt ein Teil-Zettelbaum oder mehrere Teil- Zettelbäume, auf den die bzw. die Garne aufgewickelt werden, werden auf eine Zettelbaumwelle 13 aufgesetzt, wie dies aus den Fig. 7A, 7B hervorgeht. Diese Zettel­ baumwellen sind in der Bäumstation parallel zu einer Anzahl gebräuchlicher, einstückiger, großer Zettel­ bäume angeordnet, wozu auf die Fig. 8A und 8B ver­ wiesen sei. Um die Bäumspannung bei den Teil-Zettel­ bäumen zu steuern, sind eine oder mehrere lösbare Belastungsvorrichtungen 15 um die Zettelbaumwelle 13 gelegt.
Im folgenden wird ein neues Verfahren zum Herstellen von Kettbäumen für Webwaren unter Verwendung der vor­ beschriebenen Vorrichtung erläutert.
Aus einer Betrachtung des bekannten Schlicht- oder Zettelverfahrens läßt sich die folgende Gleichung ableiten:
E = N × C
CC M
Worin bedeutet:
E die Gesamtzahl der Kettfäden einer Webware,
C M die maximale Zahl der auf Gattern in der Schlicht- oder Zettelstation zur Verfügung stehenden Kettgarne,
C die Zahl der beim Schlichten oder Zetteln tatsächlich benutzten Kettgarne auf den Gattern, und
N die Zahl der ungeteilten großen Zettel­ bäume, auf die die Anzahl C von Kett­ garnen aufgewickelt werden.
Bei dem herkömmlichen Verfahren wird zuerst die Gesamt­ anzahl E der Kettfäden der Webware bestimmt. Sodann wird die so bestimmte Gesamtzahl E der Kettfäden geteilt durch die maximale Zahl C M der auf Gattern in der Schlicht- oder Zettelstation zur Verfügung stehenden Kettgarne Der auf diese Weise erhaltene Wert wird als die Zahl N der Zettelbäume festgelegt. Dabei wird der Dezimal­ bruchteil dieses Wertes als eine Einheit gezählt, so daß der Wert als eine natürliche Zahl zum Zählen ver­ wendet werden kann. Die Zahl C der auf den Gattern tat­ sächlich betriebsmäßig benutzten Kettgarne wird aus der entsprechend modifizierten Gleichung C= E/N berechnet.
Bei Webwaren, die speziell derart aufgebaut sind, daß C = C M ist, kann das Ausnutzungs- oder Einsatzverhält­ nis der Gatter 100% betragen. Wenn aber C kleiner als C M ist, wie dies häufig der Fall ist, kann das Ausnutzungs­ verhältnis der Gatter lediglich C/C M ×100% betragen. Die erwähnten, beim Stand der Technik auftretenden Schwierigkeiten können wirksam durch ein Verfahren zur Herstellung von Web-Kettbäumen nach der vorliegen­ den Erfindung überwunden werden, bei dem eine Reihe Arbeitsgänge benutzt werden, die die Schritte des Garnspulenaufsteckens in Gattern, des Schlichtens oder Nichtschlichtens, des Aufteilens, des Schärens oder Zettelns und Bäumens wahlweise miteinander kom­ binieren, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß
  • - bei dem Schlicht- oder Zettelarbeitsgang die not­ wendige Zahl Zettelbäume hergestellt wird, indem Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder annäherungsweise gleichen Anzahl auf bekannte, ungeteilte, große Zettelbäume aufgewickelt werden,
  • - Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder näherungsweise gleichen Anzahl auf einen unter­ teilbaren Zettelbaum aufgewickelt werden, der nach Art des in eine Anzahl Teil-Zettelbäume gleicher oder ungleicher Breite aufteilbaren, großen Einzel- Zettelbaums ausgebildet ist, derart, daß dadurch eine Anzahl Zettelbäume hergestellt werden, von denen jeder eine der Breite des zugeordneten Teil- Zettelbaums entsprechende Zahl von Garnen trägt, und
  • - vor dem Bäumen die vorbereiteten, ungeteilten, großen Zettelbäume und die vorbereiteten Teil-Zettelbäume entsprechend der Gesamtzahl der Kettfäden in der zu webenden Ware jeweils in solcher Anzahl miteinander kombiniert werden, daß die folgende Gleichung er­ füllt ist: E = Nm × Cm + R
    R < Cm
    R = nR₁ + nR₂ + nR₃ . . .
    Cn = mR₁ + mR₂ + mR₃ . . .Darin bedeuten:
    E die Gesamtzahl der Kettfäden einer Webware,
    Cm die Zahl der auf einem ungeteilten, großen Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf den Gattern zur Verfügung stehen­ den Kettgarne ist,
    Cn die Gesamtzahl der auf eine Anzahl unterteil­ barer Zettelbäume aufgewickelter Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf Gattern zur Verfügung stehenden Kettgarne ist,
    Nm die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten ungeteilten, großen Zettelbäume,
    R die Zahl der bei einem Bäumvorgang anfallenden Rest-Kettgarne, die den zweckentsprechend ge­ wählten Teil-Zettelbäumen zugeordnet sind,
    R 1, R 2, R 3 . . . jeweils die Zahl der auf den ent­ sprechenden Teil-Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne,
    m 1, m 2, m 3 . . . jeweils die Zahl der bei einem Zettel- oder Schärvorgang verwendeten Teil- Zettelbäume, und
    n 1, n 2, n 3 . . . jeweils die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten Teil-Zettelbäume.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst die Gesamtzahl E der Kettfäden der Webware bestimmt. Sodann wird die so bestimmte Gesamtzahl E der Kett­ fäden geteilt durch die Zahl Cm, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf den Gattern in der Schlicht- oder Zettelstation zur Verfügung stehenden Garne ist. Der so erhaltene Wert wird als die Zahl Nm ungeteilter großer Zettelbäume fest­ gelegt.
An dieser Stelle wird der Dezimalbruchteil dieses Wertes ganz weggelassen, so daß der Wert eine natürliche Zahl wird. Anschließend wird die Zahl R der restlichen Kettgarne anhand der modifizierten Gleichung R = E-Nm × Cm berechnet.
Die berechnete Zahl der restlichen Kettgarne wird in die Gleichung R = n 1 R 1 + n 2 R 2 + n 3 R 3 . . . einge­ führt, um die Zahl R 1, R 2, R 3 . . . der jeweils auf den entsprechenden Teil-Zettelbaum aufgewickelten Garne zu bestimmen. Die natürlichen Zahlen n 1, n 2, n 3 . . . geben die jeweilige Zahl der zu verwendenden Teil- Zettelbäume an. An dieser Stelle werden schließlich die Zahlen R 1, R 2, R 3 . . . derart gewählt, daß wenn diese Zahlen in die Gleichung Cn = m 1 R 1 + m 2 R 2+ m 3 R 3 . . . eingeführt werden, der berechnete Wert Cn gleich oder näherungsweise gleich dem Wert Cm ist und m 1, m 2, m 3 . . . natürliche Zahlen bedeuten.
Die Reihenfolge, in der die Verfahrensschritte des im Vorstehenden erläuterten Verfahrens ausgeführt werden, ist wie folgt:
Zuerst wird auf jeden ungeteilten großen Zettelbaum Nm eine Anzahl Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl Cm von auf den Gattern zur Verfügung stehenden Kettgarnen ist, aufgewickelt. Ab­ hängig von der erforderlichen Zahl von Produkten werden die jeweils notwendigen Vielfachen von Nm Zet­ telbäumen fertiggestellt. Anschließend werden in ent­ sprechender Zahl m 1, m 2, m 3 . . . Teil-Zettelbäume, die jeweils eine vorbestimmte Zahl R 1, R 2, R 3 Kettgarne aufnehmen sollen, auf eine Zettelbaumwelle aufgesetzt, um damit in jeweils entsprechender Anzahl m 1, m 2, m 3 . . . Zettelbäume herzustellen, die jeweils eine Anzahl R 1, R 2, R 3 . . . Kettgarne tragen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Summe m 1 R 1+ m 2 R 2 + m 3 R 3 . . . gleich Cn ist. Abhängig von der jeweils benötigten Zahl von Produkten werden die erforderlichen Vielfachen der Zahlen m 1, m 2, m 3 . . . von Teil-Zettelbäumen fertiggestellt. Vor dem Bäumen werden in entsprechenden Zahlen n 1, n 2, n 3 ... jeweils zu verwendende Teil-Zettelbäume so ausgewählt, daß die Gleichungen R = n 1 R 1 + n 2 R 2 + n 3 R 3 . . . und E = Nm × Cm + R erfüllt werden. An dieser Stelle ist es wichtig, daß nach der Feststellung der jeweils erforderlichen Zahl Kettgarne für die verschiedenen herzustellenden Webwaren gleichzeitig die Werte R 1, R 2, R 3 . . . und m 1, m 2, m 3 . . . festgestellt werden.
Die richtige Konstruktion und Kombination der Teil- Zettelbäume, die gleiche oder ungleiche Breite auf­ weisen, sind wichtig für die Erhöhung der Pro­ duktivität. Die Grundsätze der Konstruktion und Kombination wurden im Vorstehenden beschrieben.
Um auf zweckmäßige Weise eine Reihe solcher Arbeits­ gänge durchzuführen und damit maximale Produktivität zu erzielen, sowie die Menge übrigbleibender Restgar­ ne weiter zu reduzieren, müssen etwaige Unterschiede im Aufbau sowie die Zahl der Bäume so klein wie möglich sein, während die Zahl Cn der in den Gattern tatsäch­ lich verwendeten Garne gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl Cm der auf den Gattern zur Verfügung stehenden Garne sein soll.
Auch ist es wichtig, einen geraden Kamm (Rietblatt) zu verwenden, der in Kammblöcke, wie sie in den Fig. 6A bis 6D dar­ gestellt sind, unterteilt werden kann, um damit das Zetteln bei Teil-Zettelbäumen gleicher oder ungleicher Breite wirkungsvoll ausführen zu können. Beim Zetteln herkömmlicher ungeteilter großer Zettelbäume wird der Kamm in dem zusammengesetzten Zustand eingesetzt. Beim Zetteln von unterteilbaren Zettelbäumen wird der Kamm aber in dem aufgeteilten Zustand verwendet.
Das erfindungsgemäße Bäumwerk hat ein spezielles Merkmal. Dies besteht darin, daß die Baumwellen sowohl den erfindungsgemäßen Teil-Zettelbaum 6 als auch den gebräuchlichen ungeteilten, großen Zettelbaum 1 bis 5 tragen, wie dies in den Fig. 8A, 8B darge­ stellt ist.
Im einzelnen ist ein Teil-Zettelbaum oder es sind mehrere Teil-Zettelbäume, abhängig von der durch den speziellen Aufbau der Webware bestimmten Gesamt­ zahl von Kettfäden, auf der Baumwelle 13 angeordnet.
Da die Bäumspannung jedes einzelnen Teil-Zettelbaums wegen dessen geringen Gewichtes an sich verhält­ nismäßig klein ist, ist es auch wichtig, daß eine oder mehrere Belastungsvorrichtung(en) 15, wie sie in den Fig. 7A, 7B dargestellt ist bzw. sind, ord­ nungsgemäß eingesetzt wird bzw. werden.
Daneben ist es von Wichtigkeit, die Kettgarne der Teil-Zettelbäume gleichmäßig über die Breite des Web-Wettbaums 12 zu verteilen. Durch Versuche wurde gefunden, daß bspw. im Fall von 5 Teil-Zettelbäumen, von denen jeder gleiche Breite aufweist (d.h. m 1 = 5), das richtige Ver­ fahren zum Einführen der Garne für einen Bäumvor­ gang in den Zick-Zack-Kamm 17 "1 ein-4 aus" im Falle eines Teil-Zettelbaums (n 1 = 1), "1 ein-1 aus" und "1 ein-1 aus" im Fall von zwei Teil-Zettelbäumen (n 1=2), "1 ein-1 aus" und "1 ein-1 aus" im Fall von drei Teil-Zettelbäu­ men (n 1 = 3), sowie "4 ein-1 aus" im Fall von 4 Teil- Zettelbäumen (n 1 = 4) ist.
Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zur zweck­ mäßigen Herstellung von wegen unterschiedlicher An­ färbeeigenschaften und unterschiedlicher Spannungs­ eigenschaften der Garne streifig gemusterten Web­ waren. Indem andere Garne mit unterschiedlichen Anfärbeeigenschaften auf den erfindungsgemäßen Teil- Zettelbaum aufgewickelt und sie derart gebäumt werden, daß sie in einem bestimmten Abstand über die ganze Breite des Kettbaumes verteilt werden, erhält die Webware nach dem Anfärben auf einfache Weise einen Streifeneffekt. Durch Verwendung der erwähnten lösbaren Belastungsvorrichtung 15 oder herkömmlicher Kettspannungs-Einstellmittel, wie sie in der Bäummaschine vorhanden sind, um die Bäum­ spannung bei den erfindungsgemäßen Teil-Zettelbäumen derart einzustellen, daß die Kettfadenspannung größer oder kleiner als jene der Kettgarne des herkömmlichen, ungeteilten, großen Zettelbaums wird, können eine un­ gleichmäßige Oberflächenstruktur der hergestellten Webware und ein Streifeneffekt erzeugt werden, die von den unterschiedlichen Kettspannungswirkungen herrühren.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Webkettbäumen schafft, die die Produktivität beim Zetteln oder Schlichten dadurch maximieren, daß die Maschinen alle Garne der Gatter ausnutzen, und zwar auch dann, wenn die Gesamtzahl der Kettfäden wegen der Herstellung unterschiedlicher Arten von Webwaren in kleinen Mengen häufig gewechselt werden müssen. Darüber hinaus ver­ meidet die Erfindung jegliche Zunahme der Be­ triebsunterbrechungszeiten sowie der Menge anfallender Restgarne, wie sie bei einem häufigen Wechsel der Ge­ samtkettfadenzahl sonst auftreten.
Schließlich schafft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur einfachen Herstellung von Web­ waren mit einem Streifeneffekt. Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert werden.
Ausführungsbeispiel 1
Unter Verwendung einer Schlichtmaschine, die mit der Maximalzahl CM=1400 Spulstellen arbeitet, wird ein Arbeitsgang zum Vorbereiten der Kettgarne zum Weben einer Ware mit 7200 Kettfäden wie folgt ausgeführt. Zuerst werden auf allen 1400 Spulen 75-den-Polyester- Filamentgarne bereitgestellt. Dann werden 5 Schlicht- Zettelbäume unter Verwendung üblicher ungeteilter, großer Zettelbäume 100, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, und eines unterteilbaren, geraden Kammes 9, wie er im zusammengebauten Zustand in Fig. 6D veranschau­ licht ist, hergestellt.
Anschließend wird ein Satz Schlicht-Zettelbäume da­ durch hergestellt, daß der gerade Kamm 9 in Kamm­ blöcke unterteilt und 1400 Garne auf einen unterteil­ baren Zettelbaum geschärt werden, der in 7 Teile je­ weils gleicher Breite unterteilt werden kann. Der fertiggestellte teilbare Zettelbaumsatz umfaßt 7 Schlicht-Teilzettelbäume, die jeweils 200 Garne haben.
Auf diese ungeteilten großen Zettelbäume und den teil­ baren Zettelbaum werden die Garne mit einer Geschwindig­ keit von 200 m/min unter den gleichen Bedingungen auf­ gewickelt. Beim Schlichten wird der Schlichtarbeits­ gang unter Verwendung einer 10%igen Lösung eines Schlicht­ mittels durchgeführt, das durch Vermischen eines Poly­ acrylsäureesters und eines Polyvinylalkohols im Ver­ hältnis von 1 : 1 hergestellt wurde. Das Gewicht des von den Garnen absorbierten Schlichtmittels beträgt etwa 8% des Fasergewichts.
Um die Kettbäume 12 herzustellen, werden 5 unge­ teilte große Zettelbäume, von denen auf jedem 1400 Garne aufgewickelt sind, und ein Teil-Zettel­ baum, auf den 200 Garne aufgewickelt sind, wie in den Fig. 8A, 8B dargestellt, vorgelegt. Sodann wird unter Verwendung der Belastungsvorrichtung 15 die Wickelspannung auf 0,2 g/den eingeregelt. Die Kett­ bäume 12 werden sodann jeweils in der Weise herge­ stellt, daß die Kettgarne gebäumt werden, wobei die Kettgarne in dem Zick-Zack-Kamm (9) für die her­ kömmlichen, ungeteilten Zettelbäume mit voller Be­ legung (d.h. in jedem Kammstab ist jeweils ein Kett­ garn zu jedem Zettelbaum gehalten) und für den Teil- Zettelbaum mit "1 ein - 6 aus"-Belegung geführt sind.
Durch die Verwendung des unterteilbaren Zettelbaums gemäß dem neuen Verfahren ergibt sich eine wesentliche Produktionssteigerung im Vergleich zum Stand der Tech­ nik, bei dem 6 ungeteilte große Zettelbäume benutzt werden, von denen jeder 1200 Kettgarne trägt.
Tabelle 1
Ausführungsbeispiel 2
Webkettbäume werden unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 her­ gestellt, mit der Abweichung jedoch, daß als Kett­ garne für die ungeteilten großen Zettelbäume 75-den- Polyesterfilamentgarne verwendet werden, während als Kettgarne für den unterteilbaren Zettelbaum 70-den- Nylonfilamentgarne Verwendung finden. Die von den Webkettbäumen gewebte Ware wird mit einem Disper­ sionsfarbstoff und einem Säurefarbstoff gefärbt. Damit ergibt sich auf sehr einfache Weise ein Strei­ feneffekt auf der Ware.
Ausführungsbeispiel 3
Unter Verwendung von 75-den-Polyesterfilamentgarnen werden 5 Arten Webkettbäume, die jeweils die Gesamt­ zahl von 7200 bzw. 7500 bzw. 7700 bzw. 7800 und bzw. 9000 Kettgarne tragen, wie folgt hergestellt:
In allen Fällen werden die Kettgarne mit einer Ge­ schwindigkeit von 250 m/min aufgewickelt. Der Schlichtarbeitsgang wird unter Verwendung einer 12%igen Lösung eines Schlichtmittels aus einem Acrylsäureester durchgeführt. Das Gewicht des auf den Garnen absorbierten Schlichtmittels beträgt etwa 6,3% des Fasergewichts. Beim Bäumen werden die Kett­ garne mit einer Geschwindigkeit von 150 m/min. auf­ gewickelt. Die Wickelspannung beträgt 0,25 g/den.
Zunächst werden Kettgarne in allen 1400 Spulstellen bereitgestellt. Sodann wird der Schlichtarbeitsgang mit 26 Sätzen ungeteilter großer Zettelbäume, von denen jeder 1400 Kettgarne trägt, durchgeführt. Anschließend wird ein unterteilbarer Zettelbaum dadurch hergestellt, daß 6 Teil-Zettelbäume, die ein Breitenverhältnis von 3 : 3 : 2 : 2 : 2 : 2 aufweisen, zusammengestellt werden. Entsprechend dem jeweiligen Breitenverhältnis werden nun die 1400 Garne aller Spulstellen unter den vorerwähnten Schlichtbedingungen proportional auf die Teil- Zettelbäume verteilt.
Als Ergebnis werden zwei Sätze unterteilbarer Zettelbäume hergestellt, die jeweils 2 Teil- Zettelbäume mit je 300 Kettgarnen und 4 Teil- Zettelbäume mit je 200 Kettgarnen umfassen.
Das Bäumen wird abhängig von der Gesamtkettfadenzahl der jeweiligen Webware ausgeführt. Für den Kettbaum mit 7200 Kettgarnen erfolgt das Bäumen wie bei dem Ausführungsbeispiel 1. Im Falle eines Kettbaumes mit 7500 Kettgarnen erfolgt das Bäumen in der in den Fig. 8A, 8B dargestellten Weise unter Verwendung einer Kombination von 5 herkömmlichen, ungeteilten, großen Zettelbäumen mit jeweils 1400 Kettgarnen und einem unterteilbaren Zettelbaum, der zwei Teil- Zettelbäume aufweist, von denen jeder 200 bzw. 300 Kettgarne trägt. Dabei arbeitet der Zick-Zack-Kamm 17 derart, daß er die Kettgarne der herkömmlichen, ungeteilten, großen Zettelbäume mit voller Belegung und die Kettgarne des teilbaren Zettelbaumes in einer Belegung von "1 ein - 1 aus, 1 ein - 2 aus, 1 ein - 2 aus, 1 ein - 2 aus und 1 ein - 2 aus" hält, um die Kettgarne gleichmäßig über den Kett­ baum 12 zu verteilen.
Wenn der Kettbaum 7700 Kettgarne hat, wird eine Kombination von 5 herkömmlichen, ungeteilten, großen Zettelbäumen mit jeweils 1400 Kettgarnen und eines unterteilbaren Zettelbaums verwendet, der einen Teil-Zettelbaum mit 300 Kettgarnen und zwei Teil-Zettelbäume mit jeweils 200 Kettgarnen aufweist. Durch den Zick-Zack-Kamm wird der teil­ bare Zettelbaum mit einer "1 ein - 1 aus"-Belegung gebäumt. In dem Fall, daß der Kettbaum 7800 Kett­ garne hat, wird eine Kombination von 5 ungeteilten großen Zettelbäumen mit je 1400 Kettgarnen und eines teilbaren Zettelbaums verwendet, der zwei Teil- Zettelbäume mit je 300 Kettgarnen und zwei Teil- Zettelbäume mit je 200 Kettgarnen aufweist. Durch den Zick-Zack-Kamm wird der unterteilbare Zettel­ baum mit einer "1 ein - 1 aus"-Belegung gebäumt. Im Falle eines Kettbaumes mit 7800 Kettgarnen wird eine Kombination von 5 ungeteilten großen Zettel­ bäumen mit je 1400 Kettgarnen und eines unterteil­ baren Zettelbaums benutzt, der zwei Teil-Zettelbäume mit je 300 Kettgarnen und einen Teil-Zettelbaum mit 200 Kettgarnen aufweist. Der teilbare Zettelbaum wird mit einer "1 ein - 1 aus, 1 ein - 1 aus und 1 ein - 1 aus"-Belegung des Zick-Zack-Kammes ge­ bäumt.
Für den Kettbaum mit 9000 Kettgarnen wird eine Kombination von 6 ungeteilten großen Zettelbäumen mit je 1400 Kettgarnen und eines unterteilbaren Kettbaumes verwendet, der drei Teil-Kettbäume mit je 200 Kettgarnen aufweist. Der unterteilbare Zettelbaum wird mit "1 ein - 1 aus, 1 ein - 1 aus und 1 ein - 2 aus" gebäumt, wobei die Kettgarne in dem Zick-Zack-Kamm geführt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel können alle vorerwähnten Zettelbäume durch 28malige Ausführung des Schlicht-Arbeitsganges, wobei jedesmal alle 1400 an dem Gatter bereitgestellten Kettgarne verwendet werden, hergestellt werden.
Demgegenüber muß beim Stand der Technik der Schlicht-Arbeitsgang 33mal durchgeführt werden, wobei jedesmal eine andere Zahl der auf dem Gatter bereitgestellten Kettgarne verwendet wird. Die Erfindung erzielt deshalb wegen der maximalen Ausnutzung der in dem Spulengatter bereitgestellten Kettgarne eine 17,9%ige Produktivitätssteigerung, während beim Stand der Technik die Zahl der für jeden Kettbaum in dem Spulengatter bereitzustellen­ den Kettgarne verändert werden muß - da die Zahl der verwendeten Kettgarne in den oben erwähnten Fällen jeweils 1200, 1250, 1100, 1300 und 1125 beträgt - ist bei der Erfindung wegen der Ver­ wendung des unterteilbaren Zettelbaums eine solche Variation der Zahl der verwendeten Kettgarne überflüssig. Das hat zur Folge, daß Arbeitsauf­ wand und Arbeitszeit entsprechend verringert werden können.
Tabelle 2

Claims (6)

1. Verfahren zum Herstellen von Kettbäumen für Web­ ware, bei dem eine Anzahl Arbeitsgänge verwendet werden, die die Schritte des Aufsteckens von Garn­ spulen in einem Spulengatter, des Schlichtens oder Nichtschlichtens, des Aufteilens, des Schärens oder Zettelns sowie des Bäumens wahlweise miteinander kombinieren, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - bei dem Schlicht- oder Zettelarbeitsgang die not­ wendige Zahl Zettelbäume hergestellt wird, indem Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder annäherungsweise gleichen Anzahl auf bekannte, ungeteilte, große Zettelbäume aufgewickelt werden,
  • - Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder näherungsweise gleichen Anzahl auf einen unter­ teilbaren Zettelbaum aufgewickelt werden, der nach Art des in eine Anzahl Teil-Zettelbäume gleicher oder ungleicher Breite aufteilbaren, großen Einzel- Zettelbaums ausgebildet ist, derart, daß dadurch eine Anzahl Zettelbäume hergestellt werden, von denen jeder eine der Breite des zugeordneten Teil- Zettelbaums entsprechende Zahl von Garnen trägt, und
  • - vor dem Bäumen die vorbereiteten, ungeteilten, großen Zettelbäume und die vorbereiteten Teil-Zettelbäume entsprechend der Gesamtzahl der Kettfäden in der zu webenden Ware jeweils in solcher Anzahl miteinander kombiniert werden, daß die folgende Gleichung er­ füllt ist: E = Nm × Cm + R
    R < Cm
    R = nR₁ + nR₂ + nR₃ . . .
    Cn = mR₁ + mR₂ + mR₃ . . .Darin bedeuten:
    E die Gesamtzahl der Kettfäden einer Webware,
    Cm die Zahl der auf einem ungeteilten, großen Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf den Gattern zur Verfügung stehen­ den Kettgarne ist,
    Cn die Gesamtzahl der auf eine Anzahl unterteil­ barer Zettelbäume aufgewickelter Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf Gattern zur Verfügung stehenden Kettgarne ist,
    Nm die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten ungeteilten, großen Zettelbäume,
    R die Zahl der bei einem Bäumvorgang anfallenden Rest-Kettgarne, die den zweckentsprechend ge­ wählten Teil-Zettelbäumen zugeordnet sind,
    R 1, R 2, R 3 . . . jeweils die Zahl der auf den ent­ sprechenden Teil-Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne,
    m 1, m 2, m 3 . . . jeweils die Zahl der bei einem Zettel- oder Schärvorgang verwendeten Teil- Zettelbäume, und
    n 1, n 2, n 3 . . . jeweils die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten Teil-Zettelbäume.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfärbeeigenschaften der auf den unterteil­ baren Zettelbaum aufgebrachten Kettgarne unterschied­ lich von jenen der auf die ungeteilten, großen Zettel­ bäume aufgebrachten Rohkettgarne ist und daß die erstgenannten Kettgarne jeweils in einem be­ stimmten Abstand über die herzustellende Webware verteilt werden, derart, daß nach dem An­ färben die Webware einen Streifeneffekt aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfadenspannung beim Bäumen (Bäumspannung) des unterteilbaren Zettelbaumes größer oder kleiner als jene wenigstens eines der ungeteilten, großen Zettelbäume ist, derart, daß nach dem Anfärben die Webware bestimmte Schrumpfungs- oder Anfärbeeffekte zeigt.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Webkettbäumen mit Maschinen zur Durchführung einer Anzahl Arbeits­ gänge, die aus einer wahlweisen Kombination des Aufsteckens von Garnspulen in einem Spulengatter, des Schlichtens oder Nichtschlichtens, des Aufteilens, des Schärens oder Zettelns sowie des Bäumens bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in eine Anzahl Blöcke unterteilbaren Kamm (Rietblatt) (9) aufweist, dessen Blöcke miteinander verbunden oder unter Aus­ bildung eines vorbestimmten freien Raumes zwischen benachbarten Blöcken voneinander trennbar sind, daß die Schlicht- oder Zettel- bzw. Kettschärmaschine einen bekannten, ungeteilten, großen Zettelbaum (100) sowie wahlweise einen unterteilbaren Zettel­ baum enthält, der in Gestalt des in eine Anzahl Teil-Zettelbäume gleicher oder ungleicher Breite aufteilbaren großen Einzel-Zettelbaums ausgebildet ist und daß die Bäummaschine einen oder mehrere der ungeteilten großen Zettelbäume (100) und den unterteilbaren Zettelbaum trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unterteilbare Zettelbaum der Bäummaschine Belastungsmittel (15, 16) aufweist, die lösbar auf einer Welle (13) der Bäummaschine angeordnet sind und durch die die Kettfadenspannung beim Bäumen (Bäumspannung) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (9) in Blöcke unterteilt ist und daß die Blöcke eine der Breite des jeweils entsprechen­ den Teil-Zettelbaums entsprechende Länge aufweist.
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