DE3047139A1 - Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung

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DE3047139A1
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Hyuk Chong Iri-City Cheonrabuk-Do Oh
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/04Weft pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

PATEN--TANWAt-T-
DR.HORSf-R:iRES5iN-
FLÜGGENSTRASSE 17· 8000 MÜNCHEN ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
Hyuk Chong OH Iri-City, Cheonrabuk-Do, Korea
Pelz-und/oder Federgewebe und Verfahren zu dessen
Hestellung
1300A3/0602
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Gewebe bzw. eine Bahn aus einem gewebten Produkt aus Pelz und/oder Federn und ein Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere Pelz- und/oder Federprodukte, in denen Pelze und/oder Federn als Teile in die gewebte Bahn aufgenommen sind.
Die erfindungsgemäßen Materialien enthalten als Schuss für die Bekleidungsindustrie geeignete gegerbte Pelze oder Teile davon, die nachfolgend als Material A bezeichnet werden, eine Bahn, die durch Vernähen und/ oder Verkleben des Materials A hergestellt wird, nachfolgend als Material B bezeichnet und Vogelfedern, die nachfolgend als Material C bezeichnet werden. Die obigen Materialien A, B und C , nachfolgend mit Hauptmaterialien bezeichnet, werden in Streifen der entsprechenden Breite von etwa 2 bis 20 mm und der gewünschten Länge geschnitten. Diese Streifen werden allein und/oder in Kombination mit Hilfsmaterialien, die nachfolgend näher beschrieben sind, verwendet. Als Hilfsmaterialien sind übliche Garne geeignet, z.B. Schiemannsgarn mit langer oder kurzer Stapellänge, die aus natürlichen Fasern wie Tierfasern oder Pflanzenfasern und synthetischen Einzelfasern und/ oder synthetischen Mehrfachfasern hergestellt worden sind, z.B. aus Baumwolle, Viskose-Kunstseite, Nylon, Polyester, Polyarcrylsäuregarnen usw., einem Einzelgarn oder einem Dreifachgarn davon oder aus verzwirntem Einheitsgarn verschiedener Einzelgarne.
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Im allgemeinen werden die bekannten Produkte durch Vernähen hergestellt, um die einzelnen Pelzteile miteinander zu verbinden. Die so hergestellten bekannten Produkte haben jedoch den Nachteil, daß sie viele Knoten auf der Innenoberfläche aufweisen, die über Teile der Näharbeit hinausragen. Diese Produkte müssen, wenn sie als Bekleidungsmaterialien verwendet werden, mit einem geeigneten Tuch als Futter belegt werden. Dies hat den Nachteil, daß die Herstellungskosten dieser Produkte und das Gewicht dieser Artikel erhöht wird. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die eingesetzten Produkte nicht ausreichend bzw. umfangreich genug verwendet werden können und daher die Endprodukte entsprechend teuer sind.
Es ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem der Pelz und das Leder und/oder das synthetische Leder in alternativer Form kontinuierlich miteinander vernäht wird, um den Pelz extensiv zu verwenden. Aber auch dieses Verfahren ist nicht wirtschaftlich genug, da zwischen dem Pelz und den Pelzteilen und/oder dem Pelz und den Lederteilen Knoten gebildet werden, und das Vernähen sehr unwirtschaftlich ist. Außerdem wurde auch bei diesem bekannten Verfahren keine Verbesserung der Qualität der Endprodukte erhalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Pelz- und/oder Federgewebe bzw. entsprechende Bahnen zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen, insbesondere ein neues und qualitativ besseres Pelz- und/oder Federgewebe zur Verfügung zu stellen. In dem Gewebe wird mindestens eines der oben genannten Hauptmaterialien als Schußanteil verwendet oder eines der oben genannten Hilfs-
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materialien zumindest teilweise mit den Hauptmaterialien als Schuss eingearbeitet und der Schußanteil mit einem der Hilfsmaterialien zu einem Gewebe gewebt.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zur Herstellung des gewebten Pelz- und/oder Federgewebes zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird gelöst dadurch, daß man den Schußanteil aus Pelzen und/oder Federn oder Hilfsmaterialien, wie oben angegeben, mit einem Kettanteil eines üblichen Garns verwebt oder den Kettanteil mit üblichen Webmaschinen in den Schußanteil einfädelt bzw. einwebt.
Das erfindungsgemäße Gewebe bzw. Material ist ein weiches Pelz- und/oder Federgewebe ohne Knotenanteile von Pelz- und/oder Federteilen. Die einzelnen Teile sind also nicht überlappt. Bei den erfindungsgemäßen Materialien sind die einsetzbaren Pelzteile bzw. Federteile extrem wirkungsvoll ausgenutzt. Der Ausnutzungseffekt hinsichtlich des Materialeinsatzes beträgt etwa das O bis 30-fache im Vergleich mit üblichen PeIzVerarbeitungsmethoden bzw. üblichen Pelzbahnen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mittels eines einfachen Webprozesses Pelze oder Federn mit verschiedener Farbe harmonisch auf eine oder auf beiden Seiten des Gewebes angeordnet werden können. Das erfindungsgemäße Gewebe kann als Bekleidungsmäterial z.B. für Pelzgewänder und als Material für die Innendekoration oder als ornamentalesSchmuckgewebe verwendet werden, z.B. als Teppiche, Decken, Polstermaterial für Möbel und Taschen.
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Der Pelz oder die Federn, die als Schuß dienen, werden fest und stabil durch die Kette in dem Hautanteil gehalten und gesichert, weil die Pelzstreifen oder Federstreifen ihre Haare bzw. Federn senkrecht aufstellen, so daß die Haare bzw. die Federn die Oberfläche der gewebten Bahn bilden. Dies ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
Wie bei allen üblichen Geweben wird auch das erfindungsgemäße Pelz- oder Federgewebe durch Vermischen von Schußanteilen und Kettanteilen hergestellt. Als Kette kann jedes der oben genannten Hilfsmaterialien verwendet werden, während als Schuß einzelne oder mehrere Arten der oben erwähnten Hauptmaterialien A, B oder C oder eine Kombination einzelner oder mehrerer Arten der Hauptmaterialien mit einzelnen oder mehreren Arten der Hilfsmaterialien verwendet werden.
Um die Haare des Pelzes oder die Haare bzw. Federteile der Federn wirksam an der Oberfläche des Gewebes aufzurichten, wird ein Preßluftstrom von der Rückseite des Gewebes durch das Gewebe geblasen, so daß die Haare bzw. die Federanteile senkrecht an der Oberfläche des Gewebes aufgerichtet werden. Das Durchblasen der Preßluft wird vorzugsweise vor bzw. während des Einwebens des Schußanteils aus den Hauptmaterialien A, B oder C in den Kettanteil des Hilfsmaterials vorgenommen. Das Aufrichten der Haare an der Oberfläche kann aber auch dadurch vorgenommen werden, daß oberhalb der Haarseite eine Vakuumvorrichtung oder Absaugvorrichtung angebracht ist, so daß die Haare senkrecht in die Höhe gesaugt werden und damit aufgerichtet werden. Es ist auch möglich, eine Preßluftvorrichtung auf der Rückseite des Gewebes und eine
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Vakuumvorrichtung auf der Haarseite des Gewebes zu verwenden.
Die Webart der erfindungsgemäßen Gewebe kann eine ebene oder geköperte Bindung oder eine Atlas- oder Musterbindung sein. Die Gewebe können entweder ganz oder teilweise in Einzelbindung oder teilweise in Doppelbindung vorliegen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gewebes, 15
Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung eines Schusses gemäß dem Gewebe nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens zur Aufrichtung der Haare des
Pelz- oder Federschusses aus dem Gewebe mit sich überkreuzenden Schuß- und Kettanteilen,
Fig. 4(a) und 4(b) zeigen schematisch die Verarbeitung bzw. das Zerschneiden der Pelze als
Ausgangsmaterialien und
Fig. 5(A) und 5(B) zeigen die Webstruktur der erfindungsgemäßen Gewebe.
30
Der Hautteil S des Pelzes F wird als Schuß verwendet, wobei die Haare H des Pelzes F senkrecht auf der Oberfläche des Gewebes aufgerichtet werden. Der Pelz F besteht aus dem Hautanteil S und den Haaren bzw.
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dem Haaranteil H (vgl. Fig. 2). Als Pelz F können verschiedene Tierpelze verwendet werden (vgl. Fig. 4).
Wenn der Hautteil S mit der Kette verarbeitet wird, werden die Haare H senkrecht aufgestellt durch Verwendung einer Preßluftdüse 2 oder einer Ansaugvorrichtung 3, wobei die Preßluftdüse unterhalb des Gewebes und die Ansaugvorrichtung oberhalb des Gewebes angeordnet ist.
In der Fig. 4 wird dargestellt, wie das Schußmaterial durch Zerschneiden von ganzen Pelzen hergestellt wird. Die Schußmaterialien (vgl. Fig. 2) können erhalten werden, indem man den Pelz in vertikale, horizontale oder schräge (vgl. Fig. 4 (a)) oder in winkelförmige Streifen (vgl. Fig. 4 (b)) zerschneidet. Die Breite des Schußmaterials beträgt vorzugsweise 2 bis 20 mm in Abhängigkeit der jeweils gewünschten Verwendung. Wenn das Schußmaterial z.B. aus einem Tierpelzjnaterial hergestellt werden soll, z.B. aus der Haut eines Blaufuchses, dann wird die Pelzhaut zuerst ausreichend befeuchtet und dann in gestreckter Form getrocknet. Danach wird der Pelz, wie oben angegeben, zu Streifen oder Bändern mit einer Breite von vorzugsweise 2 bis 20 mm zerschnitten. In dem Fall, in dem eine Blaufuchshaut verwendet wird, kann die Haut einzeln zerschnitten werden oder es können parallel oder in Längsrichtung miteinander vernähte Pelze zerschnitten werden. Ein Pelzschuß mit einer Breite von weniger als 2 mm wird kaum verwendet, da der Schuß zu leicht bricht aufgrund der geringen Zugfestigkeit und zwar auch dann, wenn der Schuß bereits in das fertige Gewebe eingewebt ist. Breiten von oberhalb 20 mm sind ebenfalls nicht wünschenswert, da der Pelzschuß in dem gewebten Pelz
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-X-
oder gewebten Federgewebe instabil ist. Das Zerschneiden der Pelze bzw. Federhäute kann von Hand oder mit üblichen automatischen Schneidvorrichtungen vorgenommen werden.
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In Fig. 5 ist die Webstruktur eines erfindungsgemäßen Gewebes schematisch dargestellt. Die Kette ist mit M bezeichnet und die Symbole S und K bezeichnen die Pelzschüsse und die zusätzlichen Schüsse, die aus den gleichen Materialien wie die Kette M bestehen können (vgl. Fig. 5(Aa)). Die Fig. 5 (Ab) zeigt einen Querschnitt durch eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pelzgewebes, bei dem Pelzhaare sich auf beiden Seiten des Gewebes befinden. Hierbei sind die als Schußanteil eingewebten Hautstreifen S so angeordnet, daß die Haare H einmal nach oben und einmal nach unten weisen.
In Fig. 5(B) ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewebes dargestellt. Hierbei weist das Grundgewebe eine Doppelbindung auf und der Hautteil S des Pelzschusses ist auf der oberen und unteren Gewebeoberfläche angeordnet. In diesem Fall dienen die Kettgarne M dazu, den Schuß S an dem Grundgewebe festzuhalten und die weitere Kette L bildet das Grundgewebe mit dem Schuß K. Diese Art der Bindung ist besonders bevorzugt, da sie die Herstellung eines besonders dichten und festen Pelzgewebes gewährleistet.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Gewebe kann nur alle üblichen Webstühle, wie Handwebstühle, automatische Webstühle und Jet-Webstühle verwenden. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Pelz- und/oder Federgewebe bzw. der erfindungsgemäßen gewebten Bahnen aus
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den Pelzmaterialien und/oder Federmaterialien werden die Hauptmaterialien A, B und/oder C als Schußmaterialien verwendet. Es kann jedoch von Vorteil sein, um die Oberfläche des Hauptmaterials zu strecken, die Hauptmaterialien zusammen mit Hilfsmaterialien in Kombination als Schußmaterial zu verwenden. Bei der Verwendung von kombiniertem Material werden etwa 2 bis 100 Schüsse zwischen die Hauptmaterialien eingefügt.
Wesentlich für die Herstellung des erfindungsgemäßen Gewebes ist es, daß beim überkreuzen des Hilfsmaterials als Kette und des Hauptmaterials A, B oder C als Schuß die Haare an der Oberfläche des Gewebes aufgerichtet werden. Bei dieser Gelegenheit werden die Haare, die zwischen Kett und Schuss verwickelt sind, herausgedrückt bzw. herausgezogen und so senkrecht aufgerichtet und zwar mit Hilfe von Preßluft und/oder einer oberhalb des Gewebes angeordneten Vakuumvorrichtung.
Zusätzlich zu den Preßluft- und/oder Vakuumdüsen können Kämme oder Bürsten verwendet werden, die das Aufrichten der Haare erleichtern. Die Preßluftdüsen und/oder Vakuumdüsen werden in vorherbestimmten Abständen unterhalb und/oder oberhalb des Gewebes angeordnet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
30
1200 g eines zugerichteten Nerzpelzes werden vertikal in Streifen einer Breite von 2 mm geschnitten und die Streifen werden dann zu einem 850 mm langen Band mittels einer Nähmaschine zusammengenäht. Diese Strei-
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fen werden als Schuß verwendet. Als Kette wird ein dreifach gefaltetes Garn eines 60 den Zwirns aus 100 %igen Acrylfasern verwedet. Unter Verwendung der obigen Schuß- und Kettanteile und einer Handwebmaschine mit einer Gewebebreite von 900 nun wurde ein gewebter Nerzpelz mit einer Länge von 2150 cm und einer Breite von 85 cm hergestellt.
Beispiel 2
Zwei zugerichtete Blaufuchspelze wurden unter Weglassen des Kopfes und der Beine in paralleler Anordnung zueinander vernäht und dann wurde das erhaltene Fell ausreichend befeuchtet. Danach wurde der Pelz gestreckt auf eine Breite von 90 cm und eine Länge von 65 cm und getrocknet. Danach wurde das Fell in horizontale Streifen geschnitten in einer Breite von 7 mm. Diese Streifen wurden als Schußanteile verwendet (F bzw. S). Ein Parallelgarn eines 60 den Zwirns, bestehend aus 35 % Acrylfasern und 65 % Baumwollfasern wurde als Teilschuß (K) verwendet. Als Kette L wurde ein 50 den Zwirn mit einer Verzwirnungsnummer von 2, bestehend aus 100 % Acrylfasern verwendet. Als Kette M für die Befestigung des Pelzschusses wurde ein 50 den gezwirntes Einheitsgarn mit einer einzelnen Zwirnnummer von 100 % Acrylfasern (50 den, Einzelgarn) und 100 % Nylonfasern (50 den Einzelgarn) verwendet. Auf einer Handwebmaschine mit einer Webbreite von 95 cm wurde dann ein Webpelz gemäß der Erfindung unter Verwendung der obigen Materialien hergestellt. Zuerst wurde bei der Bewegung der Litze für die Kette M ein Zwischenraum in dem gewebten Gewebe freigelassen, wobei der Schuß K mit der Kette L verwebt wurde/ um ein Gewebe mit
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- HZ -
einer Länge von 7,5 mm (erster Verfahrensschritt) herzustellen. Zwischen das KL-Gewebe und die Kette M wurde der Schuß F (bzw. S) gesetzt und der Schuß F wurde dann mittels der Kette M leicht nach unten gedrückt.
Danach wurde Preßluft mit 2 atm von der Rückseite durch das Gewebe geblasen,um die zwischen Kette M und Pelzschuß F eingeklemmten Haare aufzurichten. Danach wurde der Pelzschuß F an der Gewebestruktur befestigt,um ein Gewebe mit einer Art Doppelbindung (zweiter Verfahrensschritt) herzustellen.
Dann wurde die Litze der Kette M eingeschaltet, um die Kette M unter das Grundgewebe zu legen und danach wurde zusammen mit der Kette K und dem Schuß L der Webvorgang für die Herstellung eines 50 mm Gewebes fortgesetzt (dritter Verfahrensschritt).
Die Verfahrensstufen eins bis drei wurden alternativ wiederholt, so daß die Rückseite des Gewebes separat mit der Kette K und dem Schuß L gewebt werden kann und die Oberfläche des Gewebes wurde gebildet von einem Gewebe mit einer Kette K und dem Schuß L in einem Abstand von 15 mm gemäß der dritten Verfahrensstufe. Ein anderes Gewebe kann mit dem Pelzschuß F gemischt werden, wobei der Pelzschuß F über die zweite Verfahrensstufe an dem Gewebe aus der ersten Verfahrensstufe befestigt wird. Auf diese Weise wird ein Gewebe mit einer Länge von 150 cm und einer Breite von 90 cm erhalten, wobei die Oberfläche ein Blaufuchspelz ist und die Rückseite ein übliches Gewebe darstellt.
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Die erfindungsgemäßen Gewebe weisen sehr gute Eigenschaften hinsichtlich der Flexibilität, der Weichheit und des Aussehens auf/ wobei der Vorteil besteht, daß die verschiedensten Pelzmuster oder Federmuster oder Kombinationen davon gebildet werden können. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gewebes liegt darin, daß die zu verarbeitenden Pelze wirksamer als bisher verarbeitet werden und eine Streckung der Pelzausgangsmaterialien durch billigere Zusatzmaterialien erreicht wird, ohne daß das äußere Aussehen der Pelzmaterialien beeinträchtigt wird.
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Leerseite

Claims (9)

Patentansprü ehe
1. Pelz-und/oder Federgevrebe, gekennzeichnet durch einen Hauptschußanteil aus Pelzstreifen oder Federstreifen und einem Kettanteil aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern bzw. Fasergarnen.
2. Pelz- oder Federgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schußanteil aus Streifen besteht, die aus zugerichteten Pelzfellen, Längsbahnen zusammengesetzter Streifen und/oder Federn geschnitten sind.
3. Pelz- oder Federgewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuß in Form eines Bandes oder eines Streifens vorliegt.
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4. Pelz- oder Federgewebe nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußmaterialien allein in reiner Form oder in Kombination mit einem oder mehreren Hilfsmaterialien eingesetzt sind.
5. Pelz- oder Federgewebe nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußstreifen eine Breite von 2 bis 20 mm aufweisen.
6. Pelz- oder Federgewebe nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend
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aus einzelnen Bauwollfasern/ Viskosefasern, Rayon-Garn, Nylon-Garn, Polyester-Garn, Polyacrylfasern, gezwirntem Einheitsgarn davon und Zwirn davon.
7. Pelz- oder Federgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Schußanteils einzelne Garne, gezwirntes Einheitsgarn oder Zwirn enthält.
8. Verfahren zur Herstellung des Pelz- oder Federgewebes nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit Haaren oder Federn auf einer oder auf beiden Seiten des Gewebes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt ein Hauptschußmaterial in Form von Streifen oder Bändern in einer Breite von 2 bis 20 mm aus einem zugerichteten Pelz oder Teilen davon, Bahnen, hergestellt durch Vernähen der Pelze oder der Pelzteile miteinander oder aus üblichen Federn hergestellt wird und das Hauptschußmaterial mit einem Kettmaterial aus natürlichen oder synthetischen Garnen mittels üblicher Webmaschinen miteinander verbunden wird, während die unter der Kette eingeklemmten Haare bzw. Federn mittels durch das Gewebe hindurchgeblasene Preßluft und/oder oberhalb des Gewebes angeordnete Absaugvorrichtungen aufgerichtet werden, bevor die Schuß- und Kettmaterialien miteinander verwebt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe mit einer Einzel- oder Doppelbindung hergestellt wird.
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DE19803047139 1979-12-17 1980-12-15 Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung Ceased DE3047139A1 (de)

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