DE2531856A1 - Chemiefaser sowie faden und textilerzeugnis, die aus dieser faser hergestellt sind - Google Patents

Chemiefaser sowie faden und textilerzeugnis, die aus dieser faser hergestellt sind

Info

Publication number
DE2531856A1
DE2531856A1 DE19752531856 DE2531856A DE2531856A1 DE 2531856 A1 DE2531856 A1 DE 2531856A1 DE 19752531856 DE19752531856 DE 19752531856 DE 2531856 A DE2531856 A DE 2531856A DE 2531856 A1 DE2531856 A1 DE 2531856A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber
thread
threads
fibers
rays
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752531856
Other languages
English (en)
Other versions
DE2531856B2 (de
DE2531856C3 (de
Inventor
Nichail Nikolajevitsch Belizin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BORIK ALEXANDR GAMSCHEJEVITSCH
GONTSCHAROVA ELEONORA VIKTOROVNA
GOTJE TATJANA NIKOLAJEVNA
JERMOLINA GEB SMUROVA NINA IVANOVNA
KLIN MOSKOVSKOJ OBLASTI
KUDRJASCHOV SERGEJ ALEXANDROVITSCH
KUDRJASCHOVA GALINA AKIMOVNA
KULIKOV VALENTIN VLADIMIROVITSCH
PAVLOV SERAFIM ALEXANDROVITSCH
PUTSCHNIN IVAN VASILJEVITSCH
SADKOVA NATALIJA ALEXANDROVNA
TOLPYGINA GALINA PETROVNA
TOROPOVA GEB ROSANOVA JELENA GRIGORJEVNA
Original Assignee
BORIK ALEXANDR GAMSCHEJEVITSCH
GONTSCHAROVA ELEONORA VIKTOROVNA
GOTJE TATJANA NIKOLAJEVNA
JERMOLINA GEB SMUROVA NINA IVANOVNA
KLIN MOSKOVSKOJ OBLASTI
KUDRJASCHOV SERGEJ ALEXANDROVITSCH
KUDRJASCHOVA GALINA AKIMOVNA
KULIKOV VALENTIN VLADIMIROVITSCH
PAVLOV SERAFIM ALEXANDROVITSCH
PUTSCHNIN IVAN VASILJEVITSCH
SADKOVA NATALIJA ALEXANDROVNA
TOLPYGINA GALINA PETROVNA
TOROPOVA GEB ROSANOVA JELENA GRIGORJEVNA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BORIK ALEXANDR GAMSCHEJEVITSCH, GONTSCHAROVA ELEONORA VIKTOROVNA, GOTJE TATJANA NIKOLAJEVNA, JERMOLINA GEB SMUROVA NINA IVANOVNA, KLIN MOSKOVSKOJ OBLASTI, KUDRJASCHOV SERGEJ ALEXANDROVITSCH, KUDRJASCHOVA GALINA AKIMOVNA, KULIKOV VALENTIN VLADIMIROVITSCH, PAVLOV SERAFIM ALEXANDROVITSCH, PUTSCHNIN IVAN VASILJEVITSCH, SADKOVA NATALIJA ALEXANDROVNA, TOLPYGINA GALINA PETROVNA, TOROPOVA GEB ROSANOVA JELENA GRIGORJEVNA filed Critical BORIK ALEXANDR GAMSCHEJEVITSCH
Publication of DE2531856A1 publication Critical patent/DE2531856A1/de
Publication of DE2531856B2 publication Critical patent/DE2531856B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2531856C3 publication Critical patent/DE2531856C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/253Formation of filaments, threads, or the like with a non-circular cross section; Spinnerette packs therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Undergarments, Swaddling Clothes, Handkerchiefs Or Underwear Materials (AREA)

Description

CHEMIEFASER SOWIE FADEN UND TEXiILERZEUGNIS, DIE AUS DIESER FASER HERGESTELLT SIND
Priorität: 17. 9. 1974, UdSSR, Anmeldung Mr. 2 057 706
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf prox'iliorte Chemiefasern sov-ie auf Te>rbilfäden und EreGU^nJsse, die aus diesen Fasern hergestellt sind.
Diese Erfindung kann an wirksamsten zur Hei-stoilun^ von Haushalt er Zeugnissen in der textil- und Srikotageindustric, u:ic. zwar von Kleider-, Blusen-, Hemden-, Kopftuch- und buchstoffen sowie von Wäsche- und Socken- und Strumpferzeugnissen verwendet werden.
Gegenwärtig sind Verfahren zur strukturellen, chemischen und physikalischen Kodifikation von lasern "bekannt.
Die strukturelle Modifikation besteht in der Veränderung der Größe, gegenseitigen Lage und Orientierung der !.'skroraoleküle und insbesondere der Elemente der ubermolekularen Btrul:-- tur in der Taser.
BU9813/064 6 ' 0RIGINAL
... : . . „2 _ 2531958
Die chemische Kodifikation besteht in der Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Fasern.
Allgemeine Verbreitung haben die Verfahren der physikalischen Kodifikation bei der Erzeugung von Fasern bzw. von fertigen F äden gefunden»
Die physikalische Modifikation besteht In der Veränderung der Form, der Llaße, der Lage der Fasern, der Verbindungen zwischen ihnen und in der entsprechenden Veränderung Ihrer Herstellungs- und Verarbeitungstechnologie.,
Mit Hilfe der physikalischen Modifikation läßt sich eine oder ein Komplex von Eigenschaften der zu modifizierenden Pas^r zielgerichtet ändern, und insbesondere lassen sich seiden-» v;oll-, baui?.77oll- und leinähnliche Fasern herstellen.
Eines der bekanntesten und effektivsten Verfahren der physikalischen Modifikation ist die Änderung der Form der fa-· denbildenden Öffnung der Spinndüse und folglich der Querschnitte form der Faser.
Bekannt sind Chemiefasern mit verschiedenen Querschnittsformen (Dreieckform, Fünf- und Sechseckform, eine Form mit sechs Enden, Hantelf oria, herzähnliche Form, eine Form mit asymmetrischen Ausnehmungen), die es erlauben, den Glanz zu verändern, die Färbungstiefe und -gleichmäJBigkeit zu erhöhen, die Drapierungseigensehaft und den Griff zu verbessern, die Verschmutzbarke it und Pilllngs. bildung zu vermindern, oder weitere äußere Effekte zu erzielen.
OWGlNAt INSPECTED
ÖÖ9813/0646
Die Anwendung dieser physikalisch modifizierten !fasern erlaubt es, die Eigenschaften.und Qualität der Textilerzeugnisse erheblich zu verbessern, ihnen ein neues Handelsaussehen ?λχ ver» Ie in en.
Der akute Kanzel an natürlichen Fasern auf den Y/elti;arkt sowie ständig zunehmende Anforderungen an die Komforteigenschaften der Erzeugnisse führten zur Schaffung von sogenannten seide: vjoll-, baumwoll- und leinähnlichen Fasern und Jirzeugnissen suü denselben.
Sehr oft ist man bestrebt, ein Erzeugnis zu schaffen, dessen HändeIsausschen dein eines Erzeugnisses aus naturseide entsprechen würde.
Beispielsweise besitzt nach dem bekannten US.-PS Kr. 3 50S 390, die profilierte Chemiefaser einen Y-fö'rmigen Querschnitt, und es lassen sich bei seinerVererbcitung Gewebe herstellen, die eine Naturseide ei it "trockenen" weichem oder einein härteren Griff imitieren. Die Färbbarkeit der Gewebe aus diesen Fasern ist beträchtlich besser. Außerdem sehen die aus diesen Fasern hergestellten Gewebe als texturierte Gewebe aus, ohne daß eine Texturierung erfolgte« Das Muster und die Struktur des Gewebes sind besser zu sehen. Es wurde ferner festgestellt, daß synthetische Filamentfäden, beispielsweise Nylonfäden, die aus bekannten Fasern Y~förmiger Gestalt bestehen, solche optische Eigenschaften besitzen, dank welchen die Gewebe einen angenehmen weichen Glanz besitzen. Jedoch un-
terscheiden sich solche physikalischen Eigenschaften dieser Fasern wie Feuchtigkeitsaufnahme, Feuchte- und Wärmeleitung von den physikalischen Eigenschaften der Naturseide sehr stark, und. folglich ist die Koinforteigenschaft dieser Erzeugnisse nicht genügend.
Es ist bekannt, daß physikalische Eigenschaften der Chemiefasern den physikalischen Eigenschaften der Naturseide durch Erzeugung an der Faseroberfläche von offenen Kapillarkanälen angenähert werden können. Zu diesen Fasern gehören profilierte Chemiefasern, die im Querschnitt ein kompliziertes Profil mit drei offenen Kapillarkanälen besitzen, die gleichzeitig zur mechanischen Haftung der Fasern aneinander dienen (siehe z.B. das Patent der CSSR Nr. 117924 nach der Kl. 29a, 6/04). Jedoch ist es bei diesen Fasern wegen der Instabilität der Kanäle nicht möglich, eine Erhöhung der Feuchteleitfähigkeit und der Feuchtig keit und der Feuchtigkeitsaufnahme zu gewährleisten.
Aus den vorstehend betrachteten Patenten folgt, daß die Aufmerksamkeit hauptsächlich der Erzielung von rein äußerlichen Effekten, beispielsweise des seidenähnlichen Glanzes, seidenähnliehen Griffes, der entsprechenden Drapierungseigenschaft bzw. guten mechanischen Haftung geschenkt wurde, was bei rundem und glattem Querschnitt, der meist allen chemischen Fasern eigen ist, sich nicht erzielen läßt.
Auf diese Weise wird in keinem der bekannten Patente die Aufgabe gestellt, solche physikalischen Eigenschaften der Faser
6 09813/0646
zu ändern, die hygienische Eigenschaften der Erzeugnisse aus derselben maximal verbessern könnten und eine Komforteigenschai'v erzielen ließen, die der Ivomforteigenschaft der Erzeugnisse aus Naturseide ähnlich wäre.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Rachteile.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Chemie«
faser mit einem solchen Querschnitt5X>rofil zu. schaffen, das erlauben würde, geometrische, mechanische und physikalische Eigenschaften zu erzielen, die den Eigenschaften der Naturseide nahekommen, und hierdurch die Komforteigenschaft der Erzeugnisse su erhöhen, die aus dieser Paser hergestellt werden.
v Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Chemiefaser mit einem solchen Querschnittsprofil, das es erlauben würde, geometrische Eigenschaften, und zwar Form und Voluminosität, zu erzielen, die den geometrischen Eigenschaften der Naturseide nahe sind.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Chemiefaser mit dem erwähnten Querschnittsprofil, das es gestatten würde, physikalische Eigenschaften, und zwar Feuchtigkeitsaufnahme, Feuchteleitfähigkeit und Wärmeleitung zu erzielen, die den physikalischen Eigenschaften der Naturseide nahe sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Chemiefaser mit derartigem Querschnittsprofil, das es gestatten
609813/0646 ' original inspected
würde, mechanische Eigenschaften, und zwar Festigkeit, Elastizität und Biegsamkeit zu erzielen, die den mechanischen Eigenschaften der Naturseide nahe sind.
Ein nicht weniger wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Chemiefaser mit dem vorerwähnten Querschnittsprofil, das die Komforteigenschaft der Erzeugnisse, die aus dieser Faser hergestellt sind, beträchtlich erhöht.
Diese und andere Ziele werden dadurch erreicht, daß in der Chemiefaser, die im Querschnitt ein kompliziertes Profil mit offenen Kapillarkanälen besitzt, die gleichzeitig zur mechanischen Haftung der Fasern aneinander dienen, erfindun^sgemäß das komplizierte Faserprofil mindestens von zwei Elementen gebildet ist, von denen oedes sus drei Strahlen besteht, die aus einem Punkt laufen, und zwischen zwei ITachbarstrahlen ein Winkel von 10 bis 70° gebildet wird, wobei die freien Enden der mittleren Strahlen durch einen biegsamen Steg aus demselben Uaterial miteinander verbunden sind.
Dieses Querschnittsprofil der Faser gewährleistet eine Verminderung des Glanzes, der für die Fasern runden Querschnitts charakteristisch ist. Dies erklärt sich dadurch, daß die von der Innenfläche der Elemente reflektierten Strahlen sich schneiden und gleichsam gelöscht werden, wodurch deren Reflexionsvermögen vermindert wird. Außerdem gewährleisten die vorhandenen Strahler; und der biegsame Steg eine elastische Verbindung der Elemente und erlauben es, Kapillare zu bilden, die in ihrem.ganzen Verlauf mit
6üiHJ13/0646
dor Außenfläche der Faser verbunden sind. Dies erhöht die Feuchteleitung beträchtlich.
Auf diese Weise sind die hauptsächlichen Eigenschaften der Faser - Glanz, Biegsamkeit und leuchteleitfähigkeit - Oen Eigenschaften der naturseide sehr nahe.
Zur Erhöhung der Faserkapillarität wird zweckmäßigerweise an die Stegmitte ein drittes Element angeschlossen, das den zwei ersten identisch ist»
Zur Erhöhung der Elastizität der Faser besitzt der mittlere Stegabschnitt erfindungsgemäß eine zickzackähnliche Form,
Ferner besitzt erfindungsgemäß mindestens eines der Elemente einen zusätzlichen Strahl, der aus demselben Punkt wie die anderen Strahlen dieses Elementes läuft und eine Fortsetzung des mittleren Strahles darstellt, vjobei die Länge des zue sätzlichen Strahles die Länge eines jeden von den durch den Stc; nicht verbundenen Strahlen nicht übersteigt.
Das Vorhandensein des zusätzlichen Strahles erhöht die Konkavität der Faser und vermindert hierdurch deren Reflexionsvermögen, indem dieses dem Reflexionsvermögen der Naturseide angenähert wird, so daß die Faser einen milden flimmernden Glanz besitzt.
Ferner besitzt der aus den vorgeschlagenen Fasern bestehende Faden gemäß der Erfindung eine. Drehung im Bereich von 100 bis 2000 Dr,/m.
ORiQiNAL INSPECTED
Die erwähnte Drehung erlaubt es, die Kapillare unter einen "bestimmten Winkel zur Oberfläche vorteilhaft anzuordnen.
Diese Anordnung der Kapillare bei der erwähnten Drehung wird durch deren Neigung zur Fadenachse erzielt, was die Feuchteübertragung von einer Seite des Erzeugnisses auf die andere erleichtert.
Die Verminderung der Drehung verringert den Neigungswinkel der Kapillare und folglich die Feuchteleitfähigkeit des Fadens« Eine zu starke Erhöhung der Drehung kann zur überflüssigen Verdichtung des Fadens führen, was eine Verringerung der Feuchteleitfähigkeit desselben und eine Erhöhung der Fadensteifneit mit sich bringt.
Auf diese Weise sollen zur Schaffung der besten Bedingunger für die Feuchteleitfähigkeit für jede Erzeugnisart zweckmäßigerweise Fäden mit einer bestimmten Drehung verwendet werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend konkrete Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen, betrachtet $ in den Zeichnungen zeigt:
Fig.. 1 ein prinzipielles Schema der Vorrichtung zur Durchführung des Herstellungsprozesses des Fadens aus der vorgeschlagenen Chemiefaserι
Fig. 2 Querschnitt der Chemiefaser im vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 weitere Variante des Faserquerschnittes im vergrößerten Maßstabι
BU9813/0646
Fig. 4 Querschnitt der Paser, bei der ein zusätzlicher Strahl vorhanden ist, im vergrößerten Maßstab;
Pig· 5 Querschnitt des Fadens, der aus den vorgeschlagenen Fasern "besteht, im nicht gedrehten Zustand} Fig. 6 dasselbe v.de in Fig. 5» ober ira gedrehten Zustand*
Fig. 7 noch eine Variante des Querschnitts der vorgeschlagenen Faser in vergrößerten Maßstab.
Die vorgeschlagene Faser und der Faden aus derselben werden nach einem bestimmten Verfahren auf bekannten Ausrüstungen hergestellt. Konkret wird ein Beispiel der Faserherotelluri0 aus Polykaproamid-'-Drockenschnitzeln betrachtet.
Beispiel 1
Polycaproamid-Trockcnschnitzel mit !.!aßen d = (2*-3i5) Kim., 1 = (2,5 *■ 'Ό mn wird in einen BunKer 1 (Fig. 1) eingeschüttet, der mit einer Schmelsschale verbunden ist. Der Bunker und das ganze System bis zur Sclunelzschale werden zur Verhinderung der Schnitze!oxidation sorgfältig mit Stickstoff durchblasen. Die Stickstoffzuführung ist in der Zeichnung durch Pfeil "A" angedeutet.
Aus dem Bunker gelangen die Schnitzel im Selbstfluß auf ein Schmelzgitter 2, wo das Schmelzen der Schnitzel erfolgt. Die Beheizung des Schmelzgitters sowie des l.Iantels, in dein die ganze Spinneinheit eingeschlossen ist, wird mit Dinyldänpfen vorgenommen. Die Dinylzuführung ist in der Zeichnung durch Pfeil "B11 angedeutet.
6U9813/Q646
Die Polymerschmelze sammelt sich im konischen Raum unter dem Gitter 2, von v.o. sie von einer Druckpumpe 3 entnommen und einer Dosierpumpe 4 zugeführt wird. Die Dosierpumpe drückt die Schmelze, indem sie sie durch ein Filter und eine Spinndüse 5 preßt, woraus sie in Form von dünnen gleichmäßigen Strahlen heraustritt«
Zur Veiiaeidung der Oxidation der Polymerschmelze wahrend des Schmelzens wird über dem Schmelzgitter ununterbrochen Stickstoff durchgebissen.
Die aus den Düsenöffnungen heraustretenden Strahlen der Polymerschmelze passieren einen Blasschacht 6 und einen Spinnschacht 7 und erstarren in Gestalt von Elementarfasern unter Einwirkung gekühlter Luft, die dem Blasschacht 6 zugeführt wird. Die Zuführung der gekühlten Luft ist in der Zeichnung durch Pfeil "C" angedeutet. Jede der Fasern besitzt im Querschnitt ein kompliziertes Profil, das von zwei Elementen 8 und 9 (Fig. 2) gebildet ist. Jedes dieser Elemente besteht aus drei Strahlen 10» 11, 12, die aus einem Punkt A laufen, und zwischen zwei ITachbarstrahlen 10 und 12, 11 und 12 wird ein Winkel "<£~ " gebildet, der im Bereich von 10 bis 70 liegt. Die vorhandenen Strahlen 10-12, die unter dem erwähnten Winkel "<*-" verlaufen, vermindern den Glanz infolge Verringerung des ReflexionsveImogens von der Oberfläche der Elemente 8 und 9· Die freien Enden der Stehlen 12 sind durch einen biegsamen Steg 13 aus demselben Material miteinander verbunden. Die erwähnte Anordnung der
6U9S13/0646
Strahlen und des biegsamen Stegs bildet offene Kapillarkanäle 14, die in ihrem ganzen Verlauf mit der AuSenflache der Elemente 8 und 9 verbunden sind. Dies erhöht die Feuchteleitfähigkeit und Feuchtigkeitsaufnähme der Faser und bringt diese der Feuchteleir* fähigkeit und Feuchtigkeitsaufnahme der Katurseide näher. .
Die Größe der Kapillarkanäle 14 ist durch das Verhältnis der Länge "1" und Breite "h" des Faseryuerschnitts bestimmt, dai im Bereich von --r = 0,2 * 1,0 liegen soll. Dies sind die günstigsten Bedingungen zur Gewährleistung einer guten Fcuchtelcitfähigkeit der Faser.
Zur Erhöhung der Faserkapillarität ist etwa an die !.litte des biegsamen Stegs 13 (Fig. 3) ein drittes Element 15 angeschlossen, das den zwei ersten 8 und 9 identisch ist.
Zur Erzeugung einer Faser mit sehr hohen elastischen Eigenschaften besitzt ungefähr .der mittlere Abschnitt des biegsamen Stegs 13 (Figo 4) eine zickzackförmige Gestalt. Jedes der Elemente besitzt einen zusätzlichen Strahl 16, der aus dem Punkt "A" läuft und eine Fortsetzung des mittleren Strahls 12 darstellt. Die Länge des Strahls 16 .übersteigt nicht die Lange eines jeden Strahls 10 oder 11. Dieser zusätzliche Strahl vergrößert die Konkavität im Abschnitt 11A" und erlaubt es hierdurch, das Reflexionsvermögen der Faser zu vermindern, so daß dieses an das Reflexionsvermögen der Naturseide angenähert wird.
Die vorstehend beschriebenen Fasern treten in Form von dünnen Fäden aus dem Spinnschacht 7 (Fig. 1) heraus und gelan-
809813/0
gen, indem sie Präparationsscheiben 17 berühren, auf eine zylindrische Enpfangsbobine 18 mit einem Gewicht.von nicht minder als 300 g, die von einem Reibungszylinder 19 in Bewegung gesetzt v,'ird.
Die klimatischen Bedingungen in der Auf wicklung zone sollen konstantgehalten werden:
Temperatur (T0C) - 18+1,
Relative Feuchtigkeit (^ %) - 48+2.
Danach v;ird der frisch gesponnene Faden kaltgostreckt und auf einer Dreh- und Streckmaschine mit einer Geschwindigkeit von 850 m/rain und einem Streckverhältnis 1:2,78 nachgedreht.
In Fig· 5 und 6 sind jeweils ein Faden im nicht gedrehten Zustand und ein Faden, der einer Drehung im Bereich von 100 bis 2000 Dr./m unterzogen wurde, dargestellt.
Wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist, drücken sich die abgebogenen Strahlen 10 und 11 an den sie verbindenden Steg 13 dank der Drehung an und vergrößern hierdurch die Oberfläche der Kapillarkanäle 14, wodurch die Feuchteleitfähigkeit des aus diesem Faden hergestellten Erzeugnisses erhöht wird.
Wie es vorstehend beschrieben war, hängt der Querschnitt der Faser vom Profil der Spinndüse 5 s"b· Jedoch können fadenbildende öffnungen 20 (Fig. 7) diesen Düse die Form eines unterbrochenen Schlitzes haben. Da aber das Polymer, aus dem die Faser hergestellt wird, eine Fließfähigkeit besitzt, wird eine Faser des oben angegebenen Profils erzeugt.
609813/0646
Im Ergebnis wurde ein Komplexfaden mit einer Lineardichte von 2,2 tex (20 den.) erzeugt, der aus sieben. Fasern "besteht. Die physikalisch-mechanischen Eigenschaften dieses Fadens sind in Tabelle 1 angeführt.
Zußi Vergleich sind in derselben Tabelle die physikalischmechanischenZiligeniichaften der naturseide mit einer Li?io erdichte von 2,3 tox (21 den.) angeführt, die in der Seidenstoi'fproduktj.on sei meisten verbreitet ist. Im leitenden werden die Fäden aus der vor^ecchlo^enen Pclycaproaniidfaser dor Kürze halber aId "Sehelon" bezeichnet.
Kennwerte — Fadenart 2,20 Tabelle; Λ
2 "Sehelon" . (20)
Nr. Lineare Dichte, tex (den.) 3 5,6
1 7,8 Naturseide
4. Feuchtigkeitsaufnahme, % 2,4
4
Feuc ht ele itfühigkeit, mm 41,0 2,33
2. Elektrisierbarkeit, mm 17,8 (21)
3. Relative Festigkeit, p/tex 46,7 11,0
4. Zerreißdehnung, c/o 0,47 4,8
5. Zerrei-ßspannung, kp/mm 1,7
6. Zerreißarbeit, kp/cm 85 30,2
7. Relative Festigkeit, % 79 16,9
8. - mit Knoten 41,1
9. - mit Schlingen 0,52
86
83
6Ü9Ö13/0646
2 j J
11 ,7
2 ,0
O ,45
O ,55
2 15
O ,7
10. Anfangsnodul, kp/imn " 6,6
11. Gesamtdeformation, % 4,1
12. Anteile der Gesamtdeforxaation:
— reversible 0,93
- irreversible 0,07
13. Torsionssteifheit, vereinb. Ein. 104
14. Dauerzugfestigkeit, Zyklenzahl, 50 Tsd.
15. Dauerbiegefestigkeit, Zyklen- 66 0,5 zahl, Tsd.
16. Abriebfestigkeit, Zyklensahl, 20 4,0 Tsd.
17. Reibungsfaktor 0,13 . 0,14
Aus der Tabelle 1 ist zu ersehen, daß neue Fäden "Schelon" eine Reihe von positiven Eigenschaften der natürlichen Rohseide besitzen und dieselbe nach ihren Betriebseigenschaften übertreffen. Insbesondere sollen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften des neuen Fadens - Feuchtigkeitsaufnahme und Feuchteleitfähigkeit (eine wertvollste Eigenschaft, die hohe hygienische Eigenschaften der Textilerzeugnisse gewährleistet)- - hervorgehoben wei-den· '
6Ü9813/0646
Die erwähnten Vorteile der neuen Fäden und deren Erzeugnisse sind durch das vorgeschlagene Profil des Faserquerschnitts, und zwar einen Querschnitt bedingt, der offene Kapillarkanäle besitzt, welche in ihren ganzen Verlauf mit der Außenfläche der Faser in Verbindung und unter einem bestimmten V/inl:e2 zu dieser stehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können Fäden verschiedener linearer Dichten, vorwiegend der mittleren und hohem,- von 1,67 tex bis 6,68 tex (15 - 60 den.) erzeugt werden.
Zur Erzeugung der vorgeschlagenen Faser und der Fäden daraus können solche Synthesepolyicere v;ie Polycaproamid, Polyester, Polyolefin, Polyacryl u.s.v.1. verwendet vjei'den.
Beim Spinnen der Fäden aus thermoplastischen Polymeren, insbesondere aus Polycaproanid, müssen folgende Bedingungen eingehalten werden:
relative Zähigkeit des Polymeren muß im Bereich
2,2 - 3,0 liegen j
Temperatur der Schmelze - 250 - 3060C|
Spinngeschwindigkeit - 850-1200 m/mini
Streckverhältnis - ■ 1:2,5-1:5,5}
lineare Geschwindigkeit - 850 - 1300 m/min.
Die klimatischen Bedingungen beim Spinnen und Strecken der frisch gesponnenen Faser müssen konstantgehalten werden· Es muß auch eine regelmäßige Kontrolle des Faserschnitts durchgeführt v.rerden.
Nur eine ständige Eontrolle des ganzen Spinnvorgangs gestattet es, eine Faser mit konstantem Querschnitt auf der ganzen Länge derselben und folglich mit guten geometrischen, physikalischen und mechanischen Eigenschaften zu erhalten.
Die neuen Fäden besitzen hohe Festigkeit, ausgezeichnete Stabilität gegen Dauerbeanspruchungen, lassen sich gut färben, besitzen Feuchtigkeitsaufnahme und eine Feuchteleitfähigkeit, die denen der Naturseide nahe kommen.
Diese Fäden können zur Erzeugung von verschiedenen Stoffen: von dünnen luftigen Kleider- und Blusenstoffen, Hemden- und
Kopftuchstoffen (Gewicht 1m - 25 - 50 g) bis schwereren An-
zugs- und Kleiderstoffen (Gewicht 1m - 80-10Og), d.h. zur Erzeugung praktisch des ganzen StoffSortiments verwendet werden, bei dessen Herstellung gegenwärtig Naturseide verwendet wird.
Beispiel 2
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann als thermoplastisches Polymer ein beliebiges Material verwendet werden, das zur Herstellung von synthetischen Komplexfäden angewandt wird, darunter auch Polyäthylenterephtalat.
In diesem Fall wird die Polyäthylenterephtalatschmelze mit einem /^ / von 0,63 (Zähigkeit der 8%igen Lösung der erwähnten
Schmelze in o-Chlorphenol bei T 25°C) und einem Gehalt an
von 15% mit einer Geschwindigkeit von §85 m/min bei einer Temperatur von 280-2900C extrudiert· Die Menge der zugeführten Kühlluft beträgt meist 8-16 m^/h je 1 Spinndüsensatz.
609613/0646
Die lineare Dichte des erzeugten frisch gesponnenen Fadens beträgt 15,6 tex (150den).
Danach wird der Faden gestreckt und unter folgenden Bedingungen nachgedreht:
lineare Geschwindigkeit - 625 m/min, Streckverhältnis - 1:3,66, Temperatur - 90/160 0C.
Die Eigenschaften des fertigen Fadens aus Polyätbylenterephtalat sind in der Tabelle 2 angeführt.
Tabelle
Nr. Kennwerte
1. Lineare Dichte des Komplexfadens,
tex (den.) 4,44 (40)
2. Fe ucht ele it fähigkeit,mm 35
3. Relative Festigkeit, p/tex 40,5
4. Zerreißdehnung, % 19,8
5. Relative Festigkeit, %
- mit Knoten 102,1
- mit Schlingen 84,1 6· Torsionssteifheit, vereint». Ein. 91
7. Dauerzugfestigkeit, Zyklenzahl, Tsd. 0,151
8. Dauerbiegefestigkeit, Zyklenzahl,
Tsd. 35,7
9. Abriebfestigkeit, Zyklenzahl, Tsd. 4,7
ÖU9013/06A8
Beispiel 3
Die aus der vorgeschlagenen Faser hergestellten Fäden werden einer Drehung im Bereich von 100 bis 2000 Dr/m unterzogen. Die Drehung beeinflußt hauptsächlich die Feucliteleitfähigkolt und Feuchtigkeitsaufnahme derCfevebe ml iblglich deren hygienische und Komforteigenschaften. Für die Kleider- und Blusenstoffe sind die Kennwerte der Feuchte leitfähigkeit und Feuchtigkeitsaufnahme am wichtigsten für die Beurteilung der Komforteigenschaften derselben, von ihnen hängt die Höhe der Schweißabsonderung, der elektrischer Hautv/iderstand und die Feuchtigkeitsverluste e.h.
Tabelle 3
Kennwerte
Stoffe
II
III
Drehungsgroße, Dr./m:
1. - Kettfaden - Schußfäden
2. Feuchtigkeitsaufnahme, 4
3. Feuchteleitfähigkeit, mm
4. Dichte (Fädenanzahl je 10 cm)
- Kettfaden
- Schußfäden
600 1000 350
150 150 1000
103 167 152
26 61 68
441 473 410x2
444 376 429
SU9813/0646
Aus den Versuchsergebnissen, die in der Tabelle 3 ange~ führt sind, folgt, daß die Anwendung in der Ketto oder iia Schuß der Gewebe von Fäden mit größerer Drehung deren Feuchtelcitung etv/a um ein 2,jaches, deren 3?euehtigkeitsauf nähme aber etwa um ein 1,5£aches steigert*
Alle drei Stoffe sind Gewebe der LeinwandbiMung für schmucke Kleider, Blusen und KopftiiciCer, sie sind dünn und luftig mit minimalei" Füllung und eine." Gewicht von 22 bis 4-7 £-: de 1 m2.
Das komplizierte Profil der vorgeschlagenen i'aser gewährleistet die Verleihung von elastischen Eigenschaften und hoher Geschmeidigkeit, und erhöht deren Stabilität gegen Aaseinanderschieben. Durch eine bestimmte Kombination der Drehungsarten der Kett- und Schußfäden v/erden Seidenähnlichkeit und das Bedeckungsvennögen der Kett- und £3chußfäden im Gewebe erzielt.
Die Herstellung der Gewebe auf mechanischen Webmaschinen erfolgt ohne Schwierigkeiten bei Einhaltung dex· vorgeschriebenen technologischen Arbeitsv/eisen zur Erzeugung von Seidengeweben.
Beispiel 4
In diesem Beispiel werden Vergleichswerte der hygienischen und manchen anderen Eigenschaften eines Gewebes aus Naturseide und eines Gewebes aus "Schelonnfäden angeführt. Diese Werte; sind zu einer Tabelle 4 zusammengefaßt.
«00613/0646
.- 20 -
Tabelle
Kennwerte
Gewebe aus
Naturseide
1. Gewicht 1 m , g 31,2
2. Dichte (Fädenanzahl je 10 cm)j
Kettfaden Schußfäden
3« Feuchtigkeitsaufnalime , % 4. Feuchteleitfähigkeit, min 5· Luftdurchlassigke.it, 1/ni sek
6. Festigkeit, kp
7. Zerreißdehnung, %
8. Drapiereigenschaft, %-
9. Knitterechtheit, %
10. Stabilität gegen
Auseinanderschieben, kp 0,6
11. Festigkeit gegen Abrieb
bis zum Loch, Zyklenanzahl · 12
12. Schrumpfung, % - 1,6
Gewebe aus "Sehelon"
25,5
370 441
380 402
257 166
23 35
2950 3670
23,8 14,2
28,9 26,1
42 33
78 78
1,0
250
0,1
Wie es aus der Tabelle 4 ersichtlich ist, wurde die Feuchteleitfähigkeit des Gewebes aus der "Schelon'^faser um
609813/0646
ein 1,5faches erhöht, und die Werte der Feuchtigkoitsaufnahrie
und Luftdurclilässigkeit liegen bei den beiden Gewoben auf einem recht hohen Niveau.
Die Prüfungen der Blusen, die aus diesen Gegeben genaht-γ/urden j in einer tlikrokliiaakammer bei einer Lufttemperatur von 24, 30 und 35 C0 ohne Wind an ruhig sitzenden Testpersonen haben hohe Konfcrteigenschaften der Erzeugnisse ergeben. So zei;je; die ,verte des elektrischen Hautv.'iderstandes, das Ansteigen und Höhe der Bchv.'eiß^absonderung einander nahe liegen.
L's wurden keine unangenehmen subjektiven Berührung ser::£)fiiiduncen festgestellt.
Die Feuchtiykeitsverluste betragen in einer Bluse aus naturseide 95 S/h» in der Bluse aus "ychelon'^faser aber 80 g/h. Dies läßt feststellen, daß die B?-Use aus der "Sehelon", faser
genügende hygienische Eigenschaften besitzt und neben zv/eckühnliehen Erzeugnissen aus naturseide getragen werden kann.
Beispiel 5
In den Geweben mit kleingemusterter und kombinierter
Bindung für schmucke Herrenhemden beeinflußt eine bestimmte
Kombination der Drehungsarten der Kett- und Schußfäden außer
der Erzielung von rein äußerlichen Effekten - dem Kreppeffekt, größerer oder geringerer Geschmeidigkeit (Steifheit),
Kett- und Schußfadenbedeckung im Gevjebe - gleichfalls auch die hygienischen Eigenschaften derselben.
609813/0646
Eine Charakteristik zweier Gebete klein^ei.iusterter mit verschiedener Kombination gedrehter Fadenarten in-der Kette und im Schaß ist in Tabelle 5 anGerCMhrt.
I tabelle l
1Ir. Kennv;erte G e 1W e b e
1000 II
1. Drehun^sgrcßo, Dr./a: 150
- Kettfaden 119 1000
- Schußfäden 120 1000
2. Wasseraufnähme, % 246 134
3« Feuchteleitfähi^keit, mn 26 161
ρ
4. Luftdurchlässigkeit, l/m" sek
37 471
5. Steifheit, mg/cn2 75 41
6. Drapiereigenschaft, % 44
7. Gewicht 1 m2 g 75
8, Dichte (Fädenanzahl je
10 cm)s
- Kettfäden 640 640
- Schußfäden 380 380
Das Gewebe mit der Drehungskonbination von 1000 Dr./m in der Kette und I50 Dr./m im SchuS (I) v;ar flach und genügend mit Schuß- und Kettfaden bedeckt, seine Steifheit war um ein
6U9813/06 4 6 original inspected
1,Gfaches kleiner als die Steifheit eines ähnlichen Gev;e"bes mit einer Fadenkciribination in der Kette und in .Schuß mit einer Drehunc von 1000 kp/m (II). Die V/a sse rauf nähme war bei demselben Gewebe (I) Uli 12;^, Feuchteleitfähirjkeit um ein 1,3faches und die Luftdurchlässigkeit fast um ein 2fach3S kleiner als beim Gewebe dei> Variante II.
Auf diese Weise lassen sich durch Variierung von Drchungsgrößen der Kett- und Schußfäden und von deren Kombinationen Koirtforterzeugnisse herstellen, die zugleich ein gutes Hände Is-aussehen besitzen und für verschiedene klimatische Zonen be~ stimmt sind.
Beispiel 6
In der Tabelle 6 sind einige physikalische Uirjenschoften
2 zweier Kleider- und Blusenstoffe mit einem Im - Gewicht von etwa 25 g angeführt, in deren Kette und Schuß Koi;iplexfäden 2,2 tex (21 den.- 751UO aus der "Schelon'i^faser mit hohen 3)rehun.-gen verwendet sind: Gewebe I- mit einer Atlasbindung, Gewebe II - mit einer Leinwandbindung.
Tabelle 6
Gewebe
Nr. Kennwerte
II
1. Drehunvsgroße, Dr./m:
- liettfäden
- Schußfäden
1000 1000
1500 1500
b'UüÖi3/0646
2 ,3,4
171 165
118 135
411 3666
38 53
2. Y/asserauf nähme, %
3. Feuchteleitfähigkeit, mm
4· Luftdurchlassigkeit, 1/m ·
sek
5. Drapiereigenschaft, %
6. Dichte (Fädenanzahl
je 10 cm):
- Kettfäden 60
- Schußfäden 48
Beispiel 7
Die Komplexfäden mit einer linearen Dichte von 2,2 tex (21den - 7 Jj1U.) werden nach der Methode der falschen Drehung auf bekannten Ausrüstungen texturiert. In der Tabelle 7 sind Versuchswerte der texturierten Polysmidfäden "Schelcn" und des aus ihnen hergestellten Gewebes angeführt.
Tabelle
Hr. Kennwerte öcneion Gewebe
faden
1. Feuchtigkeitsaufnahme, % 5,7 168
2. Feuchteleitfähigkeit, mm 42,1 21,5
3. Elektrisierbarkeit, mm 2,1 -
4. Luftdurchlässigkeit, l/m »sek - 124
609813/06A6
Die erzeugten texturierten Gewebe besitzen ein ausgezeichneter» Handelsaussehen, weichen Griff und Drapierei^eiischaf ü und sind engenehm beim Befühlen.
Beispiel 8
Aus den Polyanidfäden lait einer linearen Dichte von 5 te-:-: (45 den. - 14 FiI.) wurden Gewebe für 'Textil- und Galanterieor-Zeugnisse hergestellt: dünnes, dichtes, knitterarmes Gewebe mit
2 der Leinwandbindun^ rait einem Gewicht von 38 £ de 1 & und ein
4-bindicer Atlas η it einen Gewichb von 4$£;je 1 in .
Die Gewebe wurden nach den Verfahren des Schablonendrucks, des Batikdrucks und der freien Ausmalung verschönert.
In der Kette und iiu Schuß der beiden Gewebe wurden }?äden nit niedrigen "S"-gerichteten Drohungen verwendet;. Eine Charakteristik und die hygienischen Eigenschaften der Gewebe sind in der Tabelle 8 angeführt.
Tabelle 8
Nr. Kennwerte
1. Drehun33.3rc3e, Dr./m:
- Kettfaden 550 550
- Schußfäden 350 350
2. Dichte (Fädenanzahl je 10 cn):
- Kettfaden 398x2 354
- Schußfäden 551x2 399
3. Feuchtigkeitsaufnahiae, % 161 134
609613/0646
Ur. Kennwerte . Leimvandbin- Atlasbindun-
4. Peuchteleitfähiskoit, um 78 85
5. Luftclurclilässiskeit, 1/m'·
•sek 1284 615
Die· erwähnten Gewobe sind für Kopf- und Halstücher, Schale bestimmt.
Relativ niedrige Drehungen sind mit Rücklicht auf Erzeugung eines hochleistungsfähigen iiassensortimenbs der Erzeugnisse gewählt. Günatdge Kombination der Drehungen^rrößo und der Bindungsart eimö^·licht es, Gewebe rait hohen Konfort'i C'enschaften und schönem Ilandelsaussehen zu erzeugen.
609813/0646 ORIGINAL INSPECTED

Claims (6)

  1. PATE IT TA N SP E Ü C II E
    I. Chemiefaser, die in Querschnitt ein kompliziertes Profil mit offenen Kapillarlr^nälen besitzt, die gleichzeitig zur- mechanischen Haftung der Pasern aneinander dienen, d a d u r c h gekennzeichnet , daß das komplizierte Profil der Faner mindestens von zwei Elenenten (8 und 9) gebildet ist, von denen jedes aus drei Strahlen (10, 11 und 12) besteht, die von ei η oia Punkt (A) auslaufen, und zwischen ITachbarstrahlen (10 und 12, 11 und 12) ein winkelc6 von 10 bis 70° gebildet wird, ueboi die freien 33nden der niutleren Strahlen (12) durch einen biegsamen Steg (13) aus demselben LIaterial miteinander verbunden sind.
  2. 2. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß etwa an die !litte des Stegs (13) ein drittes Element (15) angeschlossen ist, das mit den zwei ersteren (8 und 9) identisch ist.
  3. 3. Faser nach Ansprüchen 1,2, dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Abschnitt des Stegs (13) eine zickzackähnliche Fona besitzt.
  4. 4. Faser nach Ansprüchen 1-3 > dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eines der Elemente (8 oder 9 oder 15) einen zusätzlichen Strahl (16) besitzt, der aus demselben Punkt (A) wie die anderen Strahlen (10, 11 und 12) ausgeht und eine Fortsetzung des mittleren Strahls (12) darstellt, wobei die Länge dieses zusätzlichen Strahls (16)
    6U981 3/0646
    die Länge eines jeden der durch den Steg nicht verbundenen Stral len (Randstrahlen) nicht übersteigt.
  5. 5· Faden, der aus Fasern noch Ansprüchen 1, 3> 4 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Drehung im Bereich von 100 bis 200 Dr./m besitzt.
  6. 6. Textilerzeugnis, dadurch gekennzeic hn e t , daß als Ausgangsstoff zur Herstellung desselben Fäden verwendet sind, die aus Fasern nach Ansprüchen 1 ~ 4 bestehen.
    6 U i; ö i 3 /O IU 6
    •49.
    Leerseite
DE19752531856 1974-09-17 1975-07-16 Kunststoffilament Expired DE2531856C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU2057788A SU515842A1 (ru) 1974-09-17 1974-09-17 Химическа нить

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2531856A1 true DE2531856A1 (de) 1976-03-25
DE2531856B2 DE2531856B2 (de) 1978-07-20
DE2531856C3 DE2531856C3 (de) 1979-03-15

Family

ID=20595355

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752531856 Expired DE2531856C3 (de) 1974-09-17 1975-07-16 Kunststoffilament

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS5218918A (de)
CS (1) CS208919B1 (de)
DD (1) DD118127A1 (de)
DE (1) DE2531856C3 (de)
FR (1) FR2285476A1 (de)
IT (1) IT1040153B (de)
SU (1) SU515842A1 (de)
YU (1) YU201475A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4176150A (en) * 1977-03-18 1979-11-27 Monsanto Company Process for textured yarn

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5496118A (en) * 1978-01-03 1979-07-30 Monsanto Co Rapidly spinning of polyester yarn
JPS5993860U (ja) * 1982-12-17 1984-06-26 東久株式会社 シヨツトブラスト装置
JPS60194114A (ja) * 1984-03-13 1985-10-02 Teijin Ltd 常圧染色可能なポリエステル繊維
JPS60177637U (ja) * 1984-04-27 1985-11-26 昭和電線電纜株式会社 ケ−ブルの油止接続部
JPS6189321A (ja) * 1984-10-08 1986-05-07 Teijin Ltd 高染色性ポリエステル繊維
JPS6477655A (en) * 1987-09-17 1989-03-23 Toray Industries Clothing fabric excellent in comfortableness

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3109195A (en) * 1961-02-13 1963-11-05 Du Pont Spinneret plate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4176150A (en) * 1977-03-18 1979-11-27 Monsanto Company Process for textured yarn

Also Published As

Publication number Publication date
FR2285476A1 (fr) 1976-04-16
JPS5218918A (ja) 1977-02-12
YU201475A (en) 1981-11-13
IT1040153B (it) 1979-12-20
CS208919B1 (en) 1981-10-30
SU515842A1 (ru) 1976-05-30
FR2285476B1 (de) 1977-12-16
DE2531856B2 (de) 1978-07-20
DD118127A1 (de) 1976-02-12
JPS5549166B2 (de) 1980-12-10
DE2531856C3 (de) 1979-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2555741C2 (de) Wildlederartiges Textilprodukt
DE1223335B (de) Verfahren zum Herstellen von voluminoesen Textilstoffen
CH574768A (de)
DE2307324A1 (de) Verfahren zur herstellung gemischter faeden
DE1150338B (de) Strumpf aus Einzelfaeden (Monofils) von Polyamiden und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69735474T2 (de) Stoff mit stabiler konfiguration und/oder wasserbeständigkeit und hierfür verwendetes kern-mantel verbundgarn
DE69606220T2 (de) Webverfahren
DE2118551A1 (de) Synthetische Faden fur künstliches Haar und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2531856A1 (de) Chemiefaser sowie faden und textilerzeugnis, die aus dieser faser hergestellt sind
EP0336507B2 (de) Verfahren zum Verdichten von textilen Flächengebilden, Flächengebilde hergestellt nach dem Verfahren und dessen Anwendung
CH639159A5 (de) Verfahren zur herstellung eines wildlederartigen stoffs.
DE3878343T2 (de) Dreidimensionales gewebe mit spezialer struktur und verfahren zu dessen herstellung.
DE1535336A1 (de) Grundgewebe fuer Bodenbelaege und daraus hergestellte Florteppiche und -laeufer
DE19720107C2 (de) Segel und Segeltuch, das ein gewebtes Tuch aus natürlichen Fasern simuliert
DE6926688U (de) Futterstoffbahn
DE3047139A1 (de) Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung
CH497579A (de) Verfahren zur Herstellung von reckbaren Strickwaren
DE3421154C2 (de) Textiles Polmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3715971A1 (de) Falschdralltexturiertes multifilamentgarn, verfahren zu seiner herstellung sowie verwendung dieses garns
DE2900944A1 (de) Verfahren zur herstellung von noppengarn
DE2945299A1 (de) Zusammengesetzter mehrkomponentenfaden
DE202013105613U1 (de) Verschleissfestes Gewebe
DE1410818C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer aus gekräuselten Einzelfäden oder Fadenbünden aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden gewirkten oder gewebten Ware. Ausscheidung aus: 1145743
AT202046B (de) Web- und Spinnfaden aus Schaumkunststoff
DE1794328C3 (de) Polyamid-Mischgarn

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee