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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gewebe, das durch Thermofixieren
erhalten wurde und Formstabilität
und/oder Wasserbeständigkeit
aufweist, und ein bei diesem verwendetes Kern/Hülle-Verbundgarn.
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Technischer Hintergrund
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Ein
Gewebe, das unter Verwendung eines Verbundgarns mit einer Kern/Hülle-Querschnittsform
(im folgenden als normales Kern/Hülle-Verbundgarn bezeichnet)
erhalten wurde, wobei ein niedrigschmelzendes Polymer als Hüllkomponente
verwendet wird und ein Kreuzungspunkt von Kette und Schuss durch
eine Wärmebehandlung
verschmolzen und fixiert wurde, wird für verschiedene Zwecke verwendet.
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Jedoch
ist bei dieser Art eines Gewebes die Textur schlecht (hart) und
eine niedrigsiedende Polymerkomponente erscheint an der Oberfläche des
Gewebes, was die Farbechtheit verringert oder die Färbbarkeit verschlechtert.
Daher ist die Verwendung dieses Gewebes bei Bekleidung problematisch.
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Im
Gegensatz dazu sind als Gewebe, das aus einem Kern/Hülle-Verbundgarn, in dem
ein niedrigschmelzendes Polymer als Kernkomponente verwendet wird,
(im folgenden als invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn bezeichnet)
gebildet ist, nur einige Beispiele offenbart. Beispielsweise wird
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 220 770/1984 zur Bildung
eines Gewebes mit einem klaren welligen ungleichmäßigen Muster
und scharfem Farbunterschied auf der Oberfläche ein invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn
verwendet, bei dem ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer als Kernkomponente bzw. eine
Polyamidkomponente als Hüllekomponente
verwendet werden. Das offengelegte japanische Patent Nr. 11 006/1992
offenbart die Verwendung eines falschverzwirnten Garns, das aus
einer invertierten Kern/Hülle-Verbundfaser, in
der ein niedrigschmelzendes Polymer als Kernkomponente angeordnet
ist, gebildet ist, zur Entwicklung von Sportkleidung mit verbesserter
abriebbeständiger
Schmelzbarkeit.
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Das
erstere Gewebe wird durch Krümmen
und Thermofixieren erhalten. Wenn die Wärmebehandlungsbedingungen nicht
streng kontrolliert werden, wird die Textur des Gewebes schlecht
oder der gekrümmte Bereich
schwach fixiert. Produkte mit Ausnahme eines Produkts mit einer
welligen ungleichmäßigen Oberfläche wurden
für keinen
speziellen Verwendungszweck verwendet. Das letztere Gewebe wird
zur Entwicklung von Kleidung verwendet, die aufgrund von Abrieb
durch Gleitbewegungen oder dergleichen nicht bricht. Obwohl das
invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn, in dem
das niedrigsiedende Polymer als die Kernkomponente verwendet wird,
angewandt wird, ist dieses Verbundgarn für die Formbarkeit und dergleichen
eines Gewebes oder Kleidungsstücks überhaupt
nicht wirksam.
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Andererseits
wurde es bisher als unverzichtbar angesehen, die Oberfläche eines
Gewebes mit einem Melaminharz, einem Acrylharz oder dergleichen
zu beschichten, um ein wasserfestes Gewebe zu erhalten, das Formstabilität bei Knittern
bzw. Faltenbildung, harter Oberflächenveredelung oder dergleichen
ergibt und für
ein (Regen)Schirmgewebe geeignet ist.
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Jedoch
ergibt die Beschichtung mit diesen Harzen eine harte Textur oder
einige Harze verursachen ein Problem, wie einen unangenehmen Geruch
bei Heißformen
oder dergleichen. Darüber
hinaus besteht bei der Beschichtung mit einem Acrylharz oder dergleichen
die Tendenz des Auftretens von Migration eines Farbstoffs auf der
Beschichtungsoberfläche.
Beispielsweise wandert in einem (Regen)Schirm, der am Rückfenster eines
Autos zurückgelassen
wird, ein Farbstoff bald, so dass die Farbe des Regenschirms ungleichmäßig wird oder
ein Druckmuster undeutlich wird. Derartige fatale Defekte als Produkt
treten auf.
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In
Bezug auf ein Verfahren zur Bildung eines wasserbeständigen Gewebes
ist eine Wärmebehandlung unter
erhöhtem
Druck, wie Kalandern oder dergleichen, allgemein bekannt. Jedoch
können,
auch wenn ein aus einem üblichen
Polyestergarn gebildetes Gewebe kalandriert wird, Zwischenräume von
Kreuzungspunkten eines Garns nicht vollständig gefüllt werden, und es ist schwierig,
große
Wasserbeständigkeit
zu erhalten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Gewebes,
das unter Verwendung eines Kern/Hülle-Verbundgarns erhalten wurde
und Formstabilität
einer guten Textur und/oder hohe Wasserbeständigkeit aufweist, und eines
neuen Kern/Hülle-Verbundgarns,
das in diesem Gewebe verwendet wird.
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Des
weiteren überlegten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass ein ganz günstiges
Endprodukt erhalten wird, indem die Formstabilität des Kern/Hülle-Verbundgarns
für einen
speziellen Verwendungszweck verwendet wird.
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Beispielsweise
kann ein Gewebe mit hervorragender Oberflächenglätte durch Wärmebehandlung eines gewebten
oder gewirkten Materials erhalten werden, das durch Verwendung eines
aus dem Kern/Hülle-Verbundgarn
und einem Urethanelastikgarn gebildeten Deckgarns unter erhöhtem Druck
erhalten wurde. Bei einem derartigen Gewebe verringert der Fluidumwiderstand
einer Kleidungsstückoberfläche gegenüber Luft
oder Wasser die Geschwindigkeit bei einem Schwimmrennen, Skirennen,
Snowboardrennen, Radrennen, bei Speedskating oder dergleichen. Demgemäß ist bisher
ein Verfahren bekannt, wobei ein Urethanharz auf die Oberfläche des
Gewebes aufgetragen oder ein Film darauf laminiert ist, um die Glätte zu verbessern.
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Das
herkömmliche
Gewebe ist jedoch im Hinblick auf Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
und Luftdurchlässigkeit
schlecht, da eine Harzschicht oder eine Filmschicht wenig Zwischenräume aufweisen,
und es die Probleme umfasst, dass es eine hohe Dichte und große Dicke
aufweist. Aus diesem Grund wird ein Gewebe, das ein leichteres Gewicht,
bessere Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
und bessere Luftdurchlässigkeit
aufweist, als Sportmaterial bevorzugt angesehen. Daher ist es erforderlich,
ein Gewebe zu erhalten, das im Hinblick auf Glätte und Wasserbeständigkeit
hervorragend ist, ohne eine Harzbeschichtung oder Filmlaminierung
durchzuführen.
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Außerdem kann
ein Haltbarkeit aufweisendes Prägemuster
durch Prägen
eines Gewebes, das aus dem Kern/Hülle-Verbundgarn oder dergleichen
besteht, gebildet werden. Im Hinblick auf das Prägen werden allgemein eine harte
Tiefdruckheizwalze und eine damit kombinierte weiche Walze unter
einem passenden erhöhten
Druck rotiert und ein Gewebe zwischen diese Walzen eingeführt, wodurch
es möglich
wird, dass ungleichmäßige Muster
ohne weiteres auf das Gewebe zu übertragen.
Jedoch besteht die Tendenz, dass die Form undeutlich wird, und einem
aus üblichen
Polyestergarnen gebildeten herkömmlichen
Gewebe mangelt Haltbarkeit und das erhöhte und vertiefte Muster wird
durch Waschen oder dergleichen leicht verringert oder zum Verschwinden
gebracht.
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Ferner
ist bisher eine Faser bekannt, die Formstabilität oder dergleichen durch Verschmelzen
eines niedrigschmelzenden Bereichs auf der Oberfläche durch
eine Wärmebehandlung
zeigt. Jedoch ist eine derartige Faser insofern problematisch, als
die Textur, wie oben angegeben, hart wird und deren Verwendung beschränkt ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines ganz günstigen
Endprodukts, das eine spezielle Funktion und Wirkung auf der Basis
der Formstabilität
eines speziellen Kern/Hülle-Verbundgarns
ergibt, durch Verwendung dieses Kern/Hülle-Verbundgarns für einen
speziellen Verwendungszweck und das durch Verwendung des herkömmlichen
Kern/Hülle-Verbundgarns
nicht gebildet werden konnte.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kern/Hülle-Verbundgarn, das aus verschiedenen
Polymerarten gebildet ist, wobei der Erweichungspunkt einer Kernkomponente,
der durch thermomechanische Analyse nach JIS K 7196 ermittelt wurde,
mindestens 20 °C
niedriger als der Erweichungspunkt einer Hüllekomponente ist, die Hüllekomponente
aus einem Polyester gebildet ist und die Kernkomponente aus einem
Polymer des Copolyestertyps mit einem Glasübergangspunkt von 60 bis 80 °C und einem
Erweichungspunkt von 200 °C
oder weniger gebildet ist und eine Kern/Hülle-Struktur aufweist, in der
die Kernkomponente nicht außen
freiliegt, die keinen Schmelzpunktpeak bei Messung durch Differentialthermoanalyse
unter Durchführung
des Erhitzens in einer Stickstoffatmosphäre mit einer Rate des Temperaturanstiegs
von 10 °C/min
ergibt (im folgenden als "amorphes
invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn" bezeichnet).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Gewebe, das unter Verwendung
des Kern/Hülle-Verbundgarns
erhalten wurde und Formstabilität
aufweist.
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Da
das Polymer des Copolyestertyps als Kernkomponente in einem derartigen
amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn
verwendet wird, können
Erweichen und Verfestigung reversibel auch bei wiederholtem Erhitzen
und Kühlen
wiederholt werden und die Härtungs-
bzw. Fixiereigenschaften, wie Flachheit eines Garns durch Erhitzen
unter erhöhtem
Druck und dergleichen, sind sehr gut.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein geprägtes Gewebe mit hervorragender
Formstabilität,
das durch Pressen einer Tiefdruckheizwalze auf ein aus einem Multifilament
gebildetes Gewebe, das durch Verwendung des oben definierten Verbundgarns
im gesamten Bereich oder einem Teil der Kettfäden und/oder Schussfäden gebildet
wurde, wobei die Summe der Textildeckfaktoren in den Richtungen
von Kette und Schuss innerhalb des Bereichs von 800 bis 2500 liegt,
erhalten wird.
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Bei
diesem Gewebe wird ein Muster nicht auf der Basis der ungleichmäßigen Form
des Gewebes durch Heißpressen
gebildet, sondern ein auf einer Heizwalze aufgezogenes erhöhtes Muster
auf einem Gewebe durch Pressen einer Hüllkomponente, die aus einem
amorphen Polymer mit einem niedrigen Erweichungspunkt gebildet ist,
durch eine harte Heizwalze einer Prägemaschine und Änderung
und Erhöhen
des Filamentdurchmessers desselben gebildet. Entsprechend wird ein
haltbares geprägtes
Muster bereitgestellt.
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Des
weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein wasserbeständiges Gewebe,
das durch Verwendung eines Kern/Hülle-Verbundgarns gemäß der obigen Definition erhältlich ist,
wobei das Gewebe in einem flachen Zustand durch Thermofixieren bei
einer geringeren Temperatur als dem Schmelzpunkt der Hüllekomponente
unter erhöhtem
Druck gebildet wird.
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Ein
derartiges Gewebe ist ein wasserbeständiges Gewebe, das keine Zwischenräume von
Kreuzungspunkten von dieses bildenden Garnen aufweist.
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Beste Art
und Weise zur Durchführung
der Erfindung
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(1) Beschreibung eines
amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
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Das
amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
der vorliegenden Erfindung ist ein Kern/Hülle-Verbundgarn, bei dem der
Erweichungspunkt einer Kernkomponente, der durch thermomechanische
Analyse nach JIS K 7196 ermittelt wurde, mindestens 20 °C niedriger
als der einer Hüllekomponente
ist. Das Verbundgarn, bei dem die Kernkomponente aus einem im wesentlichen
amorphen Polymer gebildet ist, das keinen Schmelzpunkt bei Messung
durch Differentialthermoanalyse unter Durchführung des Erhitzens in einer
Stickstoffatmosphäre
mit einer Rate des Temperaturanstiegs von 10 °C/min ergibt, ist ein Kern/Hülle-Verbundgarn, in
dem die Hüllkomponente
aus einem Polyester gebildet ist und die Kernkomponente aus einem
Polymer des Copolyestertyps mit einem Glasübergangspunkt von 60 bis 80 °C und einem
Erweichungspunkt von 200 °C oder
weniger gebildet ist.
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In
einem typischen Beispiel für
einen derartigen Copolyester werden Terephthalsäure und Ethylenglykol als Hauptkomponenten
verwendet. In Bezug auf eine copolymerisierbare Komponente werden
eine oder mehrere Arten bekannter Dicarbonsäurekomponenten, die aus Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthal säure, Naphthalindicarbonsäure und
Diphenyletherdicarbonsäure
ausgewählt
sind, als Säurekomponente
verwendet und eine oder mehrere Arten bekannter Diolkomponenten,
die aus 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Propylenglykol,
Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, Hexamethylenglykol, Diethylenglykol,
Polyalkylenglykolen und 1,4-Cyclohexandimethanol ausgewählt sind,
als Diolkomponente verwendet. Es ist ratsam, die copolymerisierbare
Komponente mit einem Anteil von 50 Mol-% oder weniger zu verwenden.
Diethylenglykol, Polyethylenglykol oder dergleichen können als
weitere copolymerisierbare Komponente zugegeben werden.
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Bei
dem Copolyester kann die oben genannte copolymerisierbare Komponente
unter passender Auswahl derart, dass ein gewünschter Erweichungspunkt erreicht
wird, falls nicht Spinnbarkeit und Behandelbarkeit beeinträchtigt werden,
verwendet werden. Ein unter Verwendung von Terephthalsäure und
Ethylenglykol als Hauptkomponenten und Isophthalsäure als
copolymerisierbare Komponente erhaltener Copolyester ist bevorzugt,
da er großtechnisch
unter niedrigen Kosten und stabil erhalten werden kann und gute
Polymereigenschaften aufweist. Bei einem derartigen Isophthalsäurecopolyester
beträgt
die Menge der Isophthalsäurekomponente
vorzugsweise zwischen 20 und 40 Mol-% und das Kern/Hülle-Verhältnis des
Kern/Hülle-Verbundgarns
liegt zwischen 5/1 und 1/5, vorzugsweise zwischen 3/1 und 1/2 in
Form des Volumenverhältnisses.
Die Querschnittform des Verbundgarns kann beliebig eine kreisförmige, elliptische,
polygonale und sternähnliche Form
sein. Ferner können
Kern und Hülle
konzentrisch oder exzentrisch angeordnet sein. Allgemein ist es
ratsam, ein Verbundgarn mit kreisförmiger Querschnittsform zu
verwenden, wobei Kern und Hülle
konzentrisch angeordnet sind und die Kernkomponente eine Kern/Hülle-Struktur
bildet, wobei die Kernkomponente nicht außen freiliegt.
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Da
das im wesentlichen amorphe Polymer mit niedriger Kristallinität als Kernkomponente
in einem derartigen Verbundgarn verwendet wird, können Erweichen
und Verfestigung reversibel auch bei wiederholtem Erhitzen und Kühlen wiederholt
werden und Härtungs-
bzw. Fixiereigenschaften, wie Flachheit eines Garns durch Erhitzen
unter erhöhtem
Druck und dergleichen, sind sehr gut.
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Daher
hat das unter Verwendung eines derartigen Verbundgarns gebildete
Gewebe die folgenden Vorteile.
- (1) Es ist möglich, dass
die einmal thermofixierte Form erneut durch Erhitzen freigegeben
und eine neue Form thermofixiert wird. Beispielsweise ist es möglich, dass
ein gefalteter Vorhang durch Applikation von Falten mit einer Breite
von 5 cm durch Thermofixieren produziert wird, diese Falten dann
freigegeben werden und andere Falten (beispielsweise Falten mit
einer Breite von 3 cm) daran appliziert werden, wobei ein anderer
gefalteter Vorhang mit guten Eigenschaften bereitgestellt wird.
- (2) Ein wasserbeständiges
Produkt, das bei einem (Regen)Schirmgewebe oder wasserdichter Kleidung verwendet
wird, kann mit guter Effizienz durch bloßes Thermofixieren unter erhöhtem Druck
durch übliches Kalandern
ohne Beschichten mit einem Harz produziert werden. Die Harzbeschichtung
kann in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck in Kombination verwendet werden.
- (3) Die auf diese Weise erhaltene Wasserbeständigkeit oder Formhaltigkeit
führt zu
einer hohen Haltbarkeit beim Waschen.
- (4) Da keine Kernkomponente des Verbundgarns auf der Oberfläche des
Gewebes erscheint, wird die Textur nicht hart, und die Probleme
von beispielsweise einer Verringerung der Farbechtheit und einer
Verringerung der Nivellierungseigenschaft, können kaum auftreten.
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[Beispiel 1]
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Die
folgenden drei Arten Rohgarne wurden hergestellt.
- Rohgarn
(a1) – Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 12 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Schmelzpunkt von 227 °C (DSC) und einen Erweichungspunkt
von 197 °C
aufwies, als Kern verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt 255 °C, Erweichungspunkt
240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei ein Garn von 50 d/12 f gebildet wurd.
- Rohgarn (b1) – Garn
von 50 d/12 f, wobei die Kernkomponente und die Hüllkomponente
des Rohgarns (a1) invertiert wurden.
- Rohgarn (c1) – Reguläres Polyestergarn
von 50 d/12 f, wobei 100 % Terephthalsäure als Säurekomponente verwendet wurde.
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Jede
dieser drei Arten Rohgarne wurde als Schuss eines Gewebes verwendet,
bei dem ein reguläres Polyesterrohgarn
von 50 d/24 f, das 100 % Terephthalsäure als Säurekomponente enthielt, als
Kette verwendet wurde. Ungemusterte Gewebe (A1, B1, C1) wurden derart
produziert, dass die Dichten von Schuss und Kette nach der Fertigstellung
110 Garne/Inch bzw. 94 Garne/Inch betrugen. Die erhaltenen Gewebe
wurden der gleichen Ausrüstungs-
und Färbebehandlung
(Spritzfärbungsvorrichtung)
unter den gleichen Bedingungen wie bei der Gewinnung eines üblichen
ungemusterten Polyestergewebes unterzogen.
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In
diesem Stadium können
das Gewebe (A1) der vorliegenden Erfindung und das Gewebe (C1),
das das übliche
Polyestergewebe ist, die gleichförmigen
gefärbten
Gewebe sein. Bei dem Gewebe (B1), in dem die Kern/Hülle-Verbundfaser
mit der niedrigschmelzenden Komponente als Hülle als Schuss verwendet wurde, wurden
gefärbte
Flecken erhalten und es verblieben Knitter, was ein schlechtes Aussehen
ergab.
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Als
nächstes
wurde das auf diese Weise erhaltene gefärbte Gewebe einer üblichen
wasserabweisenden Ausrüstung
unter Verwendung eines wasserabweisenden Mittels des Fluortyps und
einer Wärmebehandlung
(Kalandern) bei 200 °C
und einem Druck von 35 kg/cm2 unterzogen.
Die Wasserbeständigkeit
wurde unmittelbar nach diesem Verfahren und nach 10 Wäschen ermittelt.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
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Das
Gewebe (A1) gemäß der vorliegenden
Erfindung wies eine weiche Textur und eine hohe Beständigkeit
gegenüber
hydraulischem Druck auf und es konnte als (Regen)Schirmgewebe verwen det
werden. Im Gegensatz dazu zeigte das Gewebe (B1) eine höhere Beständigkeit
gegenüber
hydraulischem Druck als das übliche
Polyestergewebe (C1), jedoch war dieser Wert bei der Verwendung
für ein
(Regen)Schirmgewebe oder dergleichen nicht zufriedenstellend. Ferner
verblieben durch Färben
gebildete Knitter bestehen und die Textur war hart. Daher war dieses
nicht in der Praxis verwendbar.
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[Beispiel 2]
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Die
folgenden drei Arten Rohgarne wurden hergestellt.
- Rohgarn
(a2) – Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 12 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im wesentlichen
keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies, als Kern
verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt 255 °C, Erweichungspunkt
240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei ein Garn von 50 d/12 f gebildet wurde.
- Rohgarn (b2) – Garn
von 50 d/12 f, wobei die Kernkomponente und die Hüllkomponente
des Rohgarns (a2) invertiert wurden.
- Rohgarn (c2) – Reguläres Polyestergarn
von 50 d/12 f, wobei 100 % Terephthalsäure als Säurekomponente verwendet wurde.
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Jede
dieser drei Arten Rohgarne wurde als Schuss eines Gewebes verwendet,
bei dem ein reguläres Polyesterrohgarn
von 50 d/48 f, das 100 % Terephthalsäure als Säurekomponente enthielt, als
Kette verwendet wurde. Ungemusterte bzw. ungeköperte Gewebe (A2, B2, C2) wurden
derart produziert, dass die Dichten von Schuss und Kette nach der
Fertigstellung 175 Fäden/Inch
bzw. 105 Fäden/Inch
betrugen. Die erhaltenen Gewebe wurden der gleichen Ausrüstungs-
und Färbebehandlung
(Spritzfärbungsvorrichtung)
unter den gleichen Bedingungen wie bei der Gewinnung eines üblichen
ungemusterten Polyestergewebes unterzogen. Anschließend wurde
die auf diese Weise erhaltenen gefärbten Gewebe der üblichen
wasserabweisenden Ausrüstung
unter Verwendung eines wasserabweisenden Mittels des Fluortyps unterzogen.
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Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse der Ermittlung der Formstabilität der Gewebe
nach der wasserabweisenden Ausrüstung
und die Ergebnisse der Ermittlung der Beständigkeit gegenüber hydraulischem
Druck und der Formstabilität
der bei 160 °C
wärmebehandelten
Gewebe.
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(2) Beschreibung eines
Urethandeckgarns und eines Gewebes mit Oberflächenglätte
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Ein
amorphes invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn
kann bei Sportkleidung oder dergleichen in Kombination mit einem
Urethanelastikmaterial verwendet werden. In diesem Fall kann das
Urethanelastikgarn ein übliches
sein. Ein in dem Elastikgarn verwendetes Urethanharz kann entweder
ein Polyesterharz oder ein Polyetherharz sein. Wenn jedoch wegen
der langen Wärmebehandlungsdauer
in der anschließenden
Stufe die Wärmebeständigkeit
erhöht
werden muss, ist es ratsam, ein Polyurethan des Polyestertyps mit
einer besseren Wärmebeständigkeit
zu verwenden. Das Verfahren des Spinnens einer Polyurethanfaser
ist nicht speziell beschränkt
und ein übliches
Verfahren, wie Schmelzspinnen, Trockenspinnen oder dergleichen,
wird vorzugsweise verwendet.
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Spezielle
Beispiele für
ein Verfahren zur Herstellung eines gewebten oder gewirkten Materials
unter Verwendung dieser Fasern umfassen ein Verfahren, wobei ein
Deckgarn produziert wird, wobei ein Urethanelastikgarn als Kerngarn
verwendet und ein amorphes invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn als Hüllgarn verwendet
wird, und ein gewebtes oder gewirktes Material unter Verwendung
derselben gebildet wird, ein Verfahren, wobei ein gewebtes oder
gewirktes Material unter Verwendung eines amorphen invertierten
Kern/Hülle-Verbundgarns
und eines Urethanelastikgarns gleichzeitig gebildet wird, ein Verfahren,
wobei ein gewebtes oder gewirktes Material unter Verwendung eines
kombinierten Garns aus einem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn
und einem Urethanelastikgarn gebildet wird.
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Bei
Verwendung eines Deckgarns, das unter Verwendung eines Urethanelastikgarns
als Kerngarn und eines amorphen inver tierten Kern/Hülle-Verbundgarns
als Hüllgarn
erhalten wird, kann dieses Deckgarn vorzugsweise durch ein übliches
Verfahren produziert werden. Die Wicklung des Hüllgarns beim Bedecken kann entweder
eine Einzelwicklung oder Doppelwicklung sein. Ferner kann ein derartiges
kombiniertes Garn bei einem gewebten Material oder einem gewirkten
Material verwendet werden und das Verfahren zur Herstellung eines
gewebten oder gewirkten Materials ist nicht beschränkt.
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Als
Verfahren zur Herstellung eines gewebten oder gewirkten Materials
unter gleichzeitiger Verwendung eines amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
und eines Urethanelastikgarns kann ein bekanntes Verfahren vorzugsweise
verwendet werden und die gewünschte
Form eines gewebten oder gewirkten Materials kann im Hinblick auf
die Formstabilität
und die erforderliche Elastizität
gewählt
werden. Spezielle Beispiele hierfür umfassen ein übliches
kombiniertes Stechen von Kette und Schuss unter Verwendung eines amorphen
invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
und eines Urethanelastikgarns oder ein übliches kombiniertes Verweben
derselben und eine gewirkte Struktur, die aus einer Kettenstruktur
eines amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns und einer
Schussstruktur eines Urethanelastikgarns besteht.
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Ein
kombiniertes Fertiggarn aus einem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn
und einem Urethanelastikgarn kann ebenfalls durch ein bekanntes
Verfahren hergestellt werden. Spezielle Beispiele hierfür umfassen
ein Verfahren, wobei ein aus einem Verbundgarn gebildetes Fertiggarn
mit einem Urethanelastikgarn kombiniert wird, und ein Verfahren,
wobei ein Verbundgarn mit einem Urethanelastikgarn kombiniert und das
kombinierte Garn zur Bildung eines Fertiggarns falsch verdreht wird.
Ferner kann ein derartiges Verbundkombinationsgarn zu einem gewebten
oder gewirkten Material geformt werden und ein Verfahren zur Herstellung
desselben ist nicht beschränkt.
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Außerdem ist
das Gewebe mit der Oberflächenglätte in der
vorliegenden Erfindung eines, das durch Wärmebehandlung des oben erhaltenen
gewebten oder gewirkten Gewebes unter erhöhtem Druck zum Glätten der
Oberfläche
desselben erhalten wurde. Um Sportkleidung mit hervorragender Oberflächenglätte zu erhalten,
ist es notwendig, dass die oben genannte Behandlung zum Formen des
Querschnitts des Verbundgarns zu einer flachen Gestalt zur Verringerung
eines Schwellens der Oberfläche
in dem gewebten oder gewirkten Material und zum Füllen von
Zwischenräumen
durchgeführt
wird. Die Wärmebehandlung
unter erhöhtem
Druck kann durch ein übliches
Verfahren, wie Kalandern oder dergleichen, durchgeführt werden.
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Die
Heiztemperatur bei dieser Wärmebehandlung
unter erhöhtem
Druck beträgt
zwischen 150 °C
und 200 °C,
vorzugsweise zwischen 160 °C
und 180 °C.
Da der Kern eine Komponente mit einem niedrigen Schmelzpunkt und
einer niedrigen Kristallinität
in dem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn ist, kann die
Querschnittsform der Faser bei niedriger Temperatur geändert werden
und die Wärmeverschlechterung des
Urethanelastikgarns in der Wärmebehandlungsstufe
ist deutlich verringert. Daher ist dies günstig. Wenn das Erhitzen bei
einer Temperatur von höher
als 200 °C
durchgeführt
wird, tritt eine Wärmeverschlechterung des
Urethanelastikgarns auf und die Kernkomponente liegt durch das Schmelzen
der Hüllkomponente
des amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
frei, wobei die Textur des Gewebes beeinträchtigt wird. Daher ist dies
ungünstig.
Ferner wird bei einer Wärmebehandlung
von weniger als 150 °C
unter erhöhtem
Druck die Form des Garns nicht zufriedenstellend geändert, so
dass keine ausreichende Glätte
erhalten wird.
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[Beispiel 3]
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Die
im folgenden angegebenen Eigenschaften wurden durch die im folgenden
angegebenen Verfahren ermittelt.
- Beständigkeit gegenüber hydraulischem
Druck: Verfahren nach JIS L-1092A (hydrostatisches Verfahren)
- Erweichungspunkt: Verfahren nach JIS K-7196
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Herstellung eines kombinierten
Trikots:
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Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 12 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Erweichungspunkt von 197 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies,
als Kern verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente enthielt,
als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei ein Garn von 45 d/12 f gebildet wurde. Dieses
Garn wurde dann falsch gedreht, wobei ein Fertiggarn erhalten wurde.
Ein Kombinationstrikot wurde unter Verwendung eines derartigen Fertiggarns
und eines Urethanelastikgarns von 40 d gebildet.
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[Beispiel 4]
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Herstellung eines Deckgarns:
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Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 12 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Erweichungspunkt von 197 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies,
als Kern verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente enthielt,
als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei ein Garn von 50 d/12 f gebildet wurde. Dieses
Garn wurde verschlungen und dann aufgewickelt. Anschließend wurde
ein einziges Deckgarn unter den in der folgenden Tabelle angegebenen
Bedingungen unter Verwendung eines Urethanelastikgarns von 20 d
als Kerngarn und des oben genannten Verbundgarns als Hüllgarn hergestellt.
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Ein
Trikotwirkmaterial wurde unter Verwendung des oben genannten Deckgarns
auf übliche
Weise hergestellt.
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[Beispiel 5]
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Verfahren zur Herstellung
eines Kombinationsfertiggarns:
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Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
enthielt und einen Erweichungspunkt von 197 °C mit im wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak
bei Messung durch DSC aufwies, als Kern verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei ein Garn von 30 d/10 f gebildet wurde. Ein
Kombinationsfertiggarn wurde unter den in Tabelle 4 angegebenen
Bedingungen unter Verwendung des oben genannten Verbundgarns und
eines Urethanelastikgarns von 20 d gebildet.
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Ein
Trikotwirkmaterial wurde auf übliche
Weise unter Verwendung des oben genannten Kombinationsgarns hergestellt.
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Das
durch das Verfahren in den einzelnen Beispielen 3 bis 5 hergestellte
elastische Wirkmaterial wurde mit einer Heiztemperatur von 170 °C und einem
Druck von 700 mmH2O kalandert und der Querschnitt
und die Oberfläche
des erhaltenen Gewebes wurden unter Verwendung eines Elektronenmikroskops
betrachtet. Der Querschnitt des das auf diese Weise erhaltene Gewebe
bildenden Verbundgarns war zu einer flachen Gestalt verändert und
die Zwischenräume
des Gewebes waren gefüllt,
wobei eine hervorragende Oberflächenglätte erhalten
wurde. Ferner wurde aus der Photographie der Flächenoberfläche ermittelt, dass die Kern/Hülle-Struktur
des Verbundgarns beibehalten wurde, die Kernkomponente nicht außen frei
lag und die Verbundgarne nicht miteinander verschmolzen waren. Daher
war die Textur des Gewebes trotz der Wasserbeständigkeit nicht beeinträchtigt.
Ferner waren die Eigenschaften des Urethanelastikgarns, da das Kalandern bei
einer niedrigen Temperatur durchgeführt werden konnte, durch die
Wärmebehandlung
nicht beeinträchtigt. Ferner
zeigten die in den Beispielen 3 bis 5 erhaltenen Gewebe alle eine
Wasserbeständigkeit
von 30,0 cm oder mehr. Auf diese Weise wurde die gute Wasserbeständigkeit
gezeigt.
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(3) Beschreibung eines
gefälteten
Gewebes
-
Ein
gefälteltes
Gewebe, das durch Verwendung der Formstabilität eines amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
erhalten wurde, wird im folgenden beschrieben.
-
Das
amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
wird im gesamten Bereich oder einem Teil einer ein Gewebe bildenden
Kettgruppe und/oder Schussgruppe verwendet. Wenn das Verbundgarn
nur in der Kettgruppe oder der Schussgruppe verwendet wird, ist
der Anteil relativ niedrig. Auch in diesem Fall wird es mit einem
Anteil von 25 % (Gewichtsanteil) verwendet. Wenn es weniger als
25 % beträgt,
ist die Formstabilität schlecht,
was ein Erreichen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung unmöglich macht.
Die Kettgruppe oder die Schussgruppe ist von Natur aus gleichförmig angeordnet
und ein kombiniertes Verweben ist wesentlich bevorzugt.
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Daher
umfassen Faltenformen mit parallelen oder nahezu parallelen Faltenlinien
Zigarettenfalten, Patronenfalten und Hurikanfalten. Falten, bei
denen Faltenlinien teilweise nicht parallel, jedoch insgesamt parallel sind,
umfassen Majolikafalten und unregelmäßige Falten. Bei jedem gefältelten
Gewebe, bei dem Faltenlinien auf der Basis der gebildeten Achsenlinie
oder Faltenlinie nahezu parallel zur Kettgruppe sind, ist es wichtig, dass
die Menge (Gewichtsanteil) des an der Schussgruppe beteiligten amorphen
invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns mindestens
gleich der oder vorzugsweise größer als
die Menge (Gewichtsanteil) des amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
in der Kettgruppe ist.
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Bei
dem Gewebe, bei dem diese Linien auf der Basis der Achsenlinie oder
der Faltenlinie nahezu parallel der Schussgruppe sind, ist es wichtig,
dass die Menge (Gewichtsanteil) des an der Kettgruppe beteiligten amorphen
invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
mindestens gleich der oder vorzugsweise größer als die Menge (Gewichtsanteil)
des amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
in der Schussgruppe ist.
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In
der vorliegenden Erfindung werden die Eigenschaften des amorphen
invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
(Einzelgarn) gut genutzt und dieses wird hauptsächlich in der Kett- oder Schussgruppe
unter Anpassung an die Faltenlinien zur Erhöhung des Haltbarkeitsgrades
von in einem gewebten Material gebildeten Falten angeordnet.
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In
einem Gewebe, in dem spezielle Mengen von Endlosgarnen in den Kett-
und Schussgruppen nahezu gleich angeordnet sind, wird eine gute
Haltbarkeit erhalten, auch wenn Faltenlinien in entweder Kettrichtung
oder Schussrichtung ausgerichtet sind. Wie früher angegeben, ist es jedoch
ratsam, dass spezielle Endlosgarne hauptsächlich unter Anpassung an die
Faltenlinien angeordnet sind.
-
Beispiele
für das
Endlosgarn, das mit einem Mono- oder Multifilamentgarn, das aus
einem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn gebildet ist,
zu kombinieren ist, umfassen ein Mono- oder Multifilamentgarn aus
einem Polyamidfilament oder Polyesterfilament, das üblicherweise
in einem Gewebe verwendet wird, und ein Fertiggarn desselben.
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[Beispiel 6]
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Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch Differentialthermoanalyse
(DSC) unter Durchführung
des Erhitzens in einer Stickstoffatmosphäre mit einer Rate des Temperaturanstiegs
von 10 °C/min
aufwies, als Kern ver wendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei, was die vorliegende Erfindung als spezielles
Endlosgarn von 50 d/12 f bezeichnet, gebildet wurde.
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Das
oben genannte spezielle Endlosgarn von 50 d/12 f (a6) und ein reguläres Polyestergarn
(b6) von 50 d/12 f wurden als Schuss verwendet und das Mischungsverhältnis von
Garn A und Garn B im Schuss wurde wie im folgenden angegeben verschieden
geändert,
während
ein reguläres
Polyestergarn (c6) von 50 d/12 f als Kette verwendet wurde. Auf
diese Weise wurde ein Taft, der 113 Fäden/Inch als Kette und 103
Fäden/Inch als
Schuss enthielt, gebildet und die folgenden 7 Gewebearten hergestellt.
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-
Jedes
der Gewebe wurde der gleichen Färbebehandlung
und antistatischen Behandlung unterzogen, dann unter Verwendung
einer Kristallmaschine gefältelt
und ferner einer Trockenwärmebehandlung
unterzogen. Anschließend
wurden die auf diese Weise behandelten Gewebe einem Dampffixieren
mit feuchter Hitze unterzogen oder nicht unterzogen. Dann wurde
ein Test auf die Haltbarkeit durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 angegeben.
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In
Tabelle 5 bedeutet Ja oder Nein bei Fixierung, ob das oben genannte
Dampffixieren durchgeführt wird
oder nicht. Das Tauchverfahren ist ein Verfahren, wobei ein gefältetes Gewebe
in heißes
Wasser getaucht wird und der Restwinkel der Falte visuell betrachtet
wird. Insbesondere wird ein gefältetes
Gewebe oder Produkt in heißes
Wasser von 70 °C,
das 0,2 % eines nichtionischen Eindringmittels enthält, 30 min
getaucht und dann mit Luft oder unter Verwendung eines Trockners
getrocknet. Anschließend
werden die Falten auf einer Presse nach dem Trocknen geöffnet und
das Gewebe oder Produkt in diesem Zustand 30 s dampfbehandelt. Danach
wird der Faltenzustand mit dem vor dem Eintauchen verglichen. Oder
die Falten werden unter Verwendung einer Restfaltenmessvorrichtung
der Bezeichnung "Crease
Master" beurteilt.
In diesem Beispiel wurde das erstere verwendet.
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Die
Grade sind die folgenden.
Grad
5: | Die
Falten sind vor und nach dem Tauchen exakt im gleichen Zustand. |
Grad
4: | Die
Höhe der
Falte ist nach dem Tauchen niedriger als vor dem Tauchen. |
Grad
3: | Der
Kopf der Falte verschwindet und es bleibt nur die Faltenlinie. |
Grad
2: | Die
Faltenlinie bleibt leicht zurück. |
Grad
1: | Die
Falte verschwindet vollständig. |
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Einschlägig werden
die Grade 3 und 4 als akzeptabel betrachtet.
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In
der oben genannten Spalte (Tauchverfahren) gibt % die Dehnung an,
die erhalten wird, wenn das Gewebe horizontal plaziert wird, und
Minus (–)
bedeutet einen geschrumpften Zustand im Vergleich zu dem Zustand
vor der Messung.
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Wie
in dem oben genannten Beispiel gezeigt ist, kann das Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung die Formhaltbarkeit aufgrund der durch das Gewebe bereitgestellten
Eigenschaften um 1 oder 2 Grade verbessern, obwohl es der gleichen
Fältelung
unterzogen wurde.
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(6) Beschreibung eines
Verbundgarns, wobei ein amorphes invertieres Kern/Hülle-Verbundgarn
außen
verwendet wird
-
Ein
Kombinationsendlosgarn mit unterschiedlicher Schrumpfung, ein kohäsives Bauschgarn
und ein Flammengarn (im folgenden als "Verbundgarne" bezeichnet), die durch Verwendung eines
amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
erhalten wurden, werden im folgenden beschrieben.
-
Jedes
dieser Verbundgarne ist ein Garn, das aus hohen und niedrigen Multifilamenten,
die im Hinblick auf die Schrumpfung in siedendem Wasser oder die
verbleibende Dehnung unterschiedlich sind, besteht. Das Multifilament
mit niedriger Schrumpfung befindet sich von Natur aus auf der Außenseite
des Garns durch Schrumpfen nach dem Mischen der Filamente. Bei dem
Flammengarn und dem Elastan bildet der gewundene Faden die Außenseite
des Verbundgarns.
-
Bei
diesem Verbundgarn wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
zuvor in dem auf der Außenseite
des Garns befindlichen Multifilament nach der Behandlung zum Verleihen
von Wasserbeständigkeit
und Formstabilität
für das
Gesamtgarn verwendet.
-
Daher
wird, wenn das angestrebte Garn das Kombinationsendlosgarn mit der
unterschiedlichen Schrumpfung, das kohäsive Bauschgarn oder das Flammengarn
ist, das mit dem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn zu kombinierende
Multifilament der thermoplastischen synthetischen Faser aus einem
Polyamid, Polyester, Polyolefin oder dergleichen eines regulären Typs
mit Faserbildungsfähigkeit
gebildet.
-
Ferner
wird die Struktur jedes Garns spezieller beschrieben. Für den Fall
des Kombinationsendlosgarns mit der unterschiedlichen Schrumpfung
wird das amorphe invertierte Kern/Hülle- Verbundgarn als Multifilament mit einer
niedrigen Schrumpfung in siedendem Wasser von etwa 8 % verwendet.
Das Multifilament des regulären
Typs wird als Multifilament mit einer hohen Schrumpfung in siedendem
Wasser von etwa 20 % verwendet. Die Flüssigkeitsverwirbelungsstufe
dieser zwei kann eine Falschdrallstufe, wobei Spinnen und Verstrecken
in dieser Reihenfolge durchgeführt
werden, oder eine direkte Spinnstreckstufe sein.
-
Bei
diesem Kombinationsendlosgarn mit der unterschiedlichen Schrumpfung
bildet die Faser mit der niedrigen Schrumpfung in siedendem Wasser
(amorphes invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn)
die Außenseite des
Garns.
-
Dann
wird dieses unter erhöhtem
Druck thermofixiert, wobei der Komponente mit niedriger Schrumpfung
(amorphes invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn)
Formstabilität
verliehen wird und der Bauschzustand stabil beibehalten wird.
-
In ähnlicher
Weise wird bei dem kohäsiven
Bauschgarn das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn als veredeltes
Garn mit hoher Dehnung verwendet. Das andere Strukturgarn wird als
veredeltes Garn mit niedriger Dehnung verwendet. Die Differenz beider
Dehnungen beträgt
50 % oder mehr. Infolgedessen weist, wenn ein Endprodukt gebildet
wird, das auf der Außenseite
des Verbundgarns befindliche amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
Formstabilität
auf und es schwillt an, mit dem Ergebnis, dass die bauschige Form
in dem Gesamtgewebe stabil beibehalten wird und es weniger geglättet wird.
-
In
dem Flammengarn wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn als Hüllgarn verwendet und
das Multifilament des regulären
Typs als Kerngarn verwendet, wodurch die Formstabilität des durch
das Hüllegarn
gebildeten einspiraligen Bereichs oder mehrspiraligen Bereichs hervorragend
wird und der Dickstellenbereich stabil gesichert wird, ohne verloren
zu gehen.
-
In
den Verbundgarnen, die aus einer Kombination von Monofilamenten
oder Multifilamenten mehrerer thermoplastischer synthetischer Fasern,
beispielsweise dem Kombinationsendlosgarn mit der unterschiedlichen
Schrumpfung, dem kohäsiven
Bauschgarn, dem Flammengarn, dem Elastan und dem Deckgarn bestehen,
wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn in dem auf
der Außenseite
des Garns befindlichen Multifilament, wie oben angegeben, verwendet,
wodurch die hohe Formstabilität
und die hohe Wasserbeständigkeit
den Faserstrukturen, wie gewebten und gewirkten Materialien, Garnen
und dergleichen, die unter Verwendung des oben genannten Verbundgarns
erhalten werden, verliehen werden.
-
[Beispiel 9]
-
Ein
Beispiel wird speziell beschrieben. Die Beständigkeit gegenüber hydraulischem
Druck im Beispiel wird gemäß einem
Verfahren nach JIS L-1092A (hydrostatisches Verfahren) ermittelt.
-
Ferner
wird in bezug auf die Formstabilität ein Prüfling auf ein Glasröhrchen eines
Durchmessers von 10 mm gewickelt, thermofixiert und gekühlt. Eine
Last von 100 g/cm2 wird auf den Prüfling, der
offen ist, gesetzt und nach 5 min entfernt. An diesem Zeitpunkt
wird der Wickelzustand visuell beurteilt. Bei den Testergebnissen bedeutet
O gut, Δ üblich und
X schlecht.
-
Ein
halbverstreckter Endlosfaden hoher Schrumpfung von 50 d/24 f mit
einer Schrumpfung in siedendem Wasser von 20,0 %, wobei dieser Endlosfaden
unter Verwendung eines Polyethylenterephthalatharzes mit einer Strukturviskosität von 0,64
als Ausgangsmaterial und Durchführen
der Stufen Spinnen, Verstrecken und Thermofixieren an diesem erhalten
wurde, und ein Kern/Hülle-verschreckter
Verbundendlosfaden geringer Schrumpfung von 50 d/24 f mit einem
Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 und einer Schrumpfung in siedendem Wasser von 8,0 %, in dem
Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% der Säurekomponente besetzende Isophthalsäure enthielt
und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak
bei Messung durch DSC aufwies, als Kern verwendet wurde und Polyethylenterephthalat, das
100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt (Schmelzpunkt 255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C) als
Hülle verwendet
wurde, wurden gesponnen, dann zusammengegeben, gleichzeitig durch
eine Verwirbelungsdüse
geschickt, einer Fluidverwirbelung zur Kombination unterzogen und
auf einer Spule aufgewickelt.
-
Ein
ungemustertes Webmaterial wurde unter Verwendung dieses Kombinationsendlosgarns
als Schuss und eines regulären
Polyesterrohgarns von 50 d/48 f, das 100 % Terephthalsäure als
Säurekomponente
enthielt, als Kette hergestellt, wobei das Gewebe von Beispiel 9
erhalten wurde.
-
Auf
der anderen Seite wurde ein halbverstrecktes Endlosgarn hoher Schrumpfung
von 50 d/18 f, das zu 100 % regulären Polyester enthielt und
eine Schrumpfung in siedendem Wasser von 10,0 % aufwies, und ein
Endlosfaden geringer Schrumpfung von 50/18 f, der den gleichen Polyester
enthielt und eine Schrumpfung in siedendem Wasser von 8,0 % aufwies,
gesponnen, zusammengegeben, durch eine Verwirbelungsdüse unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 geschickt, einer Fluidverwirbelung
zur Kombination unterzogen und auf einer Spule aufgewickelt.
-
Ein
ungemustertes Webmaterial wurde unter Verwendung dieses Kombinationsendlosgarns
als Schuss und eines regulären
Poly esterrohgarns von 50 d/48 f, das 100 % Terephthalsäure als
Säurekomponente
enthielt, als Kette hergestellt, wobei ein Gewebe des Vergleichsbeispiels
1 erhalten wurde.
-
Die
Gewebe von Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel 1 wurden bei 170 °C und einem
Druck von 35 kg/cm2 wärmebehandelt (kalandert) und
die Beständigkeit
gegenüber
hydraulischem Druck und die Formstabilität dieser Gewebe wurden ermittelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben.
-
-
[Beispiel 10]
-
Ein
halbverstrecktes Kern/Hülle-Verbundgarn
(108 d/36 f) mit einer verbleibenden Dehnung von 150 %, das durch
Durchführen
von Spinnen, Verstrecken und Thermofixieren mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 erhalten wurde und in dem Copolyethylenterephthalat, das 25
Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messen durch DSC aufwies,
als Kern verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Kern verwendet wurde, wurde als verstrecktes Polyestergarn
verwendet. Dieses Garn wurde mit einem verstreckten Polyestergarn
(verbliebene Dehnung 30 %) kombiniert. Dieses Kombinationsgarn wurde
unter den im folgenden angegebenen Bedingungen zu einem falschverzwirnten
Garn bzw. Falschdrallgarn geformt. Ein ungemustertes Webmaterial
wurde unter Verwendung dieses Falschdrallgarns als Kette und Schuss
geformt, wobei ein Gewebe des Beispiels 10 erhalten wurde. Falschverzwirnungsbedingungen
Zahl
der Spindelumdrehungen: | 250
000 R/M |
Drehzahl: | 2530
T/M |
Heizvorrichtungstemperatur: | 180 °C |
Zufuhrrate: | –5 % |
Aufnahmerate: | +6,2
% |
-
Indessen
wurden ein verstrecktes reguläres
Polyestergarn (108 d/36 f) und ein unverstrecktes reguläres Polyestergarn
(108 d/36 f) kombiniert und unter den Bedingungen gemäß Beispiel
2 falsch verzwirnt, wobei ein falschverzwirntes Garn erhalten wurde.
-
Ein
ungemustertes Webmaterial wurde unter Verwendung dieses falsch verzwirnten
Garns als Kette und Schuss hergestellt, wobei ein Gewebe des Vergleichsbeispiels
2 erhalten wurde.
-
Die
Gewebe von Beispiel 10 und Vergleichsbeispiel 2 wurden bei 170 °C und einem
Druck von 35 kg/cm2 wärmebehandelt (kalandert) und
dann bezüglich
der Beständigkeit
gegenüber
hydraulischem Druck und Formstabilität vermessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 7 angegeben.
-
-
[Beispiel 11]
-
Ein
verstrecktes Polyestergarn von 50 d/48 f wurde als Multifilamentgarn
einer synthetischen Faser, das ein Kerngarn war, verwendet und ein
Kern/Hülle-Verbundgarn
(50 d/48 f) mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1, in dem Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies,
als Kernkomponente verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hüllekomponente
verwendet wurde, wurde als Hüllgarn
verwendet. Diese Garne und das oben genannte verstreckte Garn wurden
einer üblichen
Flaschverzwirnung unter den im folgenden angegebenen Bedingungen
unterzogen, wobei ein Rohgarn eines Flammengarns erhalten wurde.
-
Das
Rohgarn des Flammengarns wurde bei 170 °C wärmbehandelt, um das Hüllgarn zu
fixieren, und dann aufgewickelt, wobei das Flammengarn fertiggestellt
war. Bei diesem Flammengarn bewegte sich der Hüllteil beim Weben überhaupt
nicht und das Produkt war im Hinblick auf Aussehen und Textur hervorragend und von
dem herkömmlichen
Produkt verschieden. Falschverzwirnungsbedingungen
Zahl
der Spindelumdrehungen: | 185
500 R/M |
Drehzahl: | 3040
T/M |
Heizvorrichtungstemperatur: | 200 °C |
Zufuhrrate: | –3,1 % |
Aufnahmerate: | +6,2
% |
Spannung
des aufgewickelten Garns: | 0
~ 1 g/d |
-
[Beispiel 12]
-
Ein
verstrecktes Polyestergarn von 62 d/48 f mit einer Siedepunktschrumpfung
von 20 % wurde als Kerngarn verwendet und ein halbverstrecktes Polyestergarn
von 50 d/48 f mit einer Siedepunktschrumpfung von 8 % wurde als
Hüllgarn
verwendet. Diese Garne wurden falschverzwirnt, wobei ein Garn mit
einer Kern/Hülle-Struktur
gebildet wurde.
-
Der
Hülleteil
dieses Garns wurde entfernt und eine Dickstelle wurde intermittierend
auf dem Kerngarn durch Reiben des Garns gebildet. Ferner wurde ein
halbverstrecktes Garn mit einem Kern/Hülle-Verbundgarn mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1, in dem Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies,
als Kernkomponente verwendet wurde und ein Polyethylenterephthalat
(Schmelzpunkt 255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hüllkomponente
verwendet wurde, auf den Außenumfang
des oben erhaltenen Garns gewickelt, wobei ein Rohgarn eines Flammengarns
erhalten wurde. Das oben genannte Kern/Hülle-Verbundgarn wurde aufgewickelt,
um das Hüllgarn
des Dickstellen enthaltenden Garns auf dem Kerngarn zu fixieren.
-
Dieses
Rohgarn des Flammengarns wurde bei 170 °C wärmebehandelt, um das Kern/Hülle-Verbundgarn
zu fixieren, und dann aufgewickelt, wobei das Flammengarn fertiggestellt
wurde. Da das Kern/Hülle-Verbundgarn
dieses Flammengarns Formstabilität
aufwies, ging der Dickstellenbereich überhaupt nicht verloren. Dieses
Flammengarn konnte die Gewebeoberfläche entsprechend dem Design
bilden und war sehr günstig.
-
(7) Beschreibung eines
Verbundgarns, das durch Verwendung eines amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
im Inneren erhalten wurde
-
Ein
Verbundgarn, das durch Verwendung eines amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
im Inneren erhalten wurde, wie ein Kombinationsendlosgarn mit unterschiedlicher
Schrumpfung, ein veredeltes Bauschgarn, ein Flammengarn, ein Ringgarn,
ein Litzengarn oder ein anderes Modellgarn, wird beschrieben.
-
Die
mit dem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn zu kombinierende
andere Faser ist mindestens eine Faser, die aus der Gruppe von thermoplastischen
synthetischen Fasern eines Polyesters, Polyamids, Polyolefins und
dergleichen, natürlichen
Baumwoll-, Seiden-, Wollfasern und dergleichen und künstlichen
Viskose-, Acetatfasern und dergleichen ausgewählt ist.
-
Wenn
das Verbundgarn ein Kombinationsendlosgarn mit unterschiedlicher
Schrumpfung ist, besteht es aus zwei oder mehreren Garnen mit unterschiedlicher
Schrumpfung in siedendem Wasser, die aus thermoplastischen synthetischen
Fasern eines Polyesters, Polyamids, Polyolefins und dergleichen,
natürlichen Baumwoll-,
Seiden-, Wollfasern und dergleichen und künstlichen Viskose-, Acetatfasern
und dergleichen ausgewählt
sind. Ein Garn hoher Schrumpfung befindet sich im Inneren des Garns
durch die Schrumpfbehandlung nach der Garnkombination. Entsprechend
wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn als Garn hoher
Schrumpfung verwendet. Ferner umfasst ein veredeltes Bauschgarn
zwei oder mehrere Garne mit Dehnungsdifferenz, die aus thermoplastischen
synthetischen Garnen eines Polyesters, Polyamids, Polyolefins und dergleichen,
natürlichen
Baumwoll-, Seiden-, Wollfasern und dergleichen und künstlichen
Viskose-, Acetatfasern und dergleichen ausgewählt sind. Das veredelte Garn
niedriger Dehnung befindet sich im Inneren des Garns durch die Falschverzwirnung
nach der Kombination. Daher wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
als veredeltes Garn niedriger Dehnung verwendet. Ferner bildet in
einem Flammengarn ein Kerngarn von Natur aus das Innere des Garns
und das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn wird daher als Kerngarn
verwendet.
-
Das
heißt,
in dem Verbundgarn wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
als im Inneren des Verbundgarns befindliches Garn verwendet, um
hohe Formstabilität
zu verleihen.
-
Ferner
wird die Struktur jedes Verbundgarns genauer beschrieben. Zunächst wird
im Falle des Kombinationsendlosgarns mit der unterschiedlichen Schrumpfung
das oben genannte amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn als Garn einer
hohen Schrumpfung in siedendem Wasser mit einer Schrumpfung in siedendem
Wasser von 10 bis 30 % verwendet. Das andere Strukturgarn wird als
Garn einer niedrigen Schrumpfung in siedendem Wasser mit einer Schrumpfung
in siedendem Wasser von 0 bis 15 % verwendet und das amorphe invertierte
Kern/Hülle-Verbundgarn
und das andere Strukturgarn werden derart gewählt, dass eine Differenz der
Schrumpfung von 5 % oder mehr, vorzugsweise 10 % oder mehr besteht.
Die Fluidverwirbelung kann während
einer Spinnstufe, während
einer Streckstufe, während
einer Kombinationsstufe nach diesen oder direkt während Spinn-
und Streckstufen durchgeführt
werden.
-
Bei
diesem Kombinationsendlosgarn mit der unterschiedlichen Schrumpfung
befindet sich eine Faser (amorphes invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn)
mit einer hohen Schrumpfung in siedendem Wasser hauptsächlich im
Inneren des Garns durch eine Schrumpfbehandlung in siedendem Wasser
nach der Bildung eines gewebten oder gewirkten Materials. Dann wird
dieses Garn thermofixiert, wodurch eine Komponente hoher Schrumpfung
(amorphes invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn)
die oben angegebene Formstabilität
erhält.
Daher werden Eigenschaften der Faser mit niedriger Schrumpfung,
wie Schwelleigenschaft und dergleichen, nicht beeinträchtigt,
während
die Formstabilität
beibehalten wird.
-
Als
nächstes
wird bei dem veredelten Bauschgarn das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn als
veredeltes Garn niedriger Dehnung verwendet. Das andere Strukturgarn
wird als veredeltes Garn hoher Dehnung verwendet. Die Differenz
der Dehnung zwischen diesen beträgt
50 % oder mehr. Infolgedessen behält, wenn ein Endprodukt unter
Verwendung dieses Garns gebildet wird, das im Inneren des Verbundgarns befindliche
amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn
die Formstabilität
bei und das andere, außen
gelegene Strukturgarn schwillt an, so dass das Gesamtverbundgarn
eine bauschige Form aufweist und von hervorragender Textur ist.
-
In
dem Flammengarn wird das amorphe invertierte Kern/Hülle-Verbundgarn als Kerngarn
verwendet und das andere Strukturgarn als Hüllgarn verwendet, wodurch das
Gesamtgewebe eine hervorragende Formstabilität aufweist und Aussehen und
Textur, die dem Flammengarn innewohnen, nicht verloren gehen.
-
Damit
die Formstabilität
unter Verwendung des Verbundgarns der vorliegenden Erfindung gezeigt wird,
ist es ratsam, dass das Verbundgarn mit einem Anteil von mindestens
30 %, vorzugsweise mindestens 50 % verwendet wird. Ferner ist es
ratsam, wenn ein Gewebe in der Kett- oder Schussrichtung gefältelt wird, dass
das Verbundgarn mit einem Anteil von mindestens 25 %, vorzugsweise
mindestens 30 %, noch besser mindestens 40 % des von einer Faltenlinie
gekreuzten Garns verwendet wird.
-
[Beispiel 13]
-
Ein
Kern/Hülle-Verbundendlosfaden
von 50 d/24 f mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 und einer Schrumpfung in siedendem Wasser von 21,0 %, in dem
Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente besetzende Isophthalsäure enthielt
und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im wesentlichen keinem
Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies, als Kernkomponente verwendet
wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt 255 °C, Erweichungspunkt
240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, und ein (verstreckter) Endlosfaden niedriger Schrumpfung, der
eine Schrumpfung in siedendem Wasser von 8,0 % aufwies und aus einem
Polyethylenterephthalat mit einer Strukturviskosität von 0,64
bestand, wurden verstreckt, dann zusammengegeben, gleichzeitig durch
eine Verwirbelungsdüse
geschickt, einer Fluidverwirbelung zur Kombination unterzogen und
auf eine Spule aufgewickelt. Dieses Kombinationsendlosgarn wurde
als Schuss verwendet und ein reguläres Polyesterrohgarn von 50
d/48 f, das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, wurde als Kette verwendet. Ein ungemustertes Webmaterial
mit einer Kettdichte von 110 Fäden/Inch
und einer Schussdichte von 80 Fäden/Inch wurde
unter Verwendung der oben genannten Garne hergestellt, wobei ein
Gewebe des Beispiels 13 erhalten wurde.
-
Andererseits
wurde ein Garn gemäß den Bedingungen
von Beispiel 13 gebildet, wobei jedoch ein reguläres Polyestergarn von 50 f/24
d mit einer Schrumpfung in siedendem Wasser von 22 % anstelle des Kern/Hülle-Verbundendlosfadens
in Beispiel 13 verwendet wurde und mit einem Schuss kombiniert wurde,
wobei ein Gewebe des Vergleichsbeispiels 3 erhalten wurde.
-
Die
Gewebe von Beispiel 13 und Vergleichsbeispiel 3 wurden der Färbung und
Ausrüstung
eines üblichen
Polyestergewebes unterzogen und dann zum Verleihen von Formstabilität thermofixiert.
Die Formstabilität
jedes Gewebes wurde ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8
angegeben.
-
-
[Beispiel 14]
-
Ein
verstrecktes Kern/Hülle-Verbundgarn
(75 d/36 f) mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 und einer verbleibenden Dehnung von 32 %, in dem Copolyethylenterephthalat,
das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies,
als Kernkomponente verwendet wurde und Polyethylenterephthalat,
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, und ein halbverstrecktes Polyestergarn mit einer
verbleibenden Deh nung von 121 % wurden der Reihe nach angeordnet,
verwirbelt und dann unter den im folgenden angegebenen Bedingungen
falschverzwirnt, wobei ein veredeltes Bauschgarn von 200 d/73 f
gebildet wurde. Ein ungemustertes bzw. unverköpertes Webmaterial wurde unter
Verwendung dieses veredelten Garns im Hinblick auf sowohl Kette
als auch Schuss verwendet, wobei ein Gewebe des Beispiels 14 erhalten
wurde. Falschverzwirnungsbedingungen
Zahl
der Spindelumdrehungen: | 258
000 R/M |
Drehzahl: | 2530
T/M |
Heizvorrichtungstemperatur: | 180 °C |
Zufuhrrate: | –5 % |
Aufnahmerate: | +6,2
% |
-
Indessen
wurden ein verstrecktes reguläres
Polyestergarn (75 d/36 f) mit einer verbleibenden Dehnung von 28
% und ein halbverstrecktes reguläres
Polyestergarn (115 d/36 f) kombiniert und unter den Bedingungen
gemäß Beispiel
14 falsch verzwirnt, wobei ein falschverzwirntes Garn von 200 d/72
f erhalten wurde.
-
Ein
unverköpertes
Webmaterial wurde unter Verwendung dieses falschverzwirnten Garns
im Hinblick auf sowohl Kette als auch Schuss hergestellt, wobei
ein Gewebe des Vergleichsbeispiels 4 erhalten wurde.
-
Die
Gewebe von Beispiel 14 und Vergleichsbeispiel 4 wurden wie in Beispiel
13 behandelt und die Formstabilität derselben wurde ermittelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 angegeben.
-
-
[Beispiel 15]
-
Ein
Kern/Hülle-Verbundgarn
(50 d/24 f) mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1, in dem Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies,
als Kernkomponente verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt
255 °C,
Erweichungspunkt 240 °C),
das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, wurde als Kerngarn verwendet und ein verstrecktes
Polyestergarn von 50 d/96 f wurde als Hüllgarn verwendet. Diese Garne
wurden einer üblichen
Falschverzwirnung unter den im folgenden angegebenen Bedingungen
unterzogen, wobei ein falschverzwirntes Flammengarn des Beispiels
15 erhalten wurde. Falschverzwirnungsbedingungen
Zahl
der Spindelumdrehungen: | 185
500 R/M |
Drehzahl: | 3040
T/M |
Heizvorrichtungstemperatur: | 200 °C |
Mehrzufuhranteil
des Schusses: | +50
% |
Falschverzwirnungszufuhranteil: | –3,1 % |
Aufnahmeanteil: | +6,2
% |
Spannung
des aufgewickelten Garns: | 0
~ 1 g/d |
-
Indessen
wurde ein Flammengarn des Vergleichsbeispiels 3 unter den Bedingungen
gemäß Beispiel 15
hergestellt, wobei jedoch ein Polyethylenterephthalatgarn von 50
d/24 f, das 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, als Kerngarn anstelle des Kern/Hülle-Verbundgarns verwendet
wurde.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen Flammengarne von Beispiel 15 und Vergleichsbeispiel
4 wurden als Kette verwendet und mit einem Schuss eines Satingewebes
(5-Satin, 3-Steigung), das unter Verwendung eines üblich ausgerüsteten Garns
von 75 d/36 f erhalten wurde, kombiniert. In Beispiel 15-1 besetzte
das durch das oben genannte Verfahren hergestellte Flammengarn 25
% des Schusses. In Beispiel 15-2 besetzte das Flammengarn 50 % desselben.
Ferner besetzte in Vergleichsbeispiel 4 das Flammengarn 50 % des
Schusses. Dieses Gewebe wurde der üblichen Polyesterausrüstung unterzogen
und die Formstabilität
desselben wurde dann ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10
angegeben.
-
-
(8) Beschreibung eines
geprägten
Gewebes
-
Das
Prägen
eines Gewebes, das durch Verwendung eines invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
oder eines normalen Kern/Hülle-Verbundgarns,
wobei eine Kernkomponente und eine Hüllkomponente gegeneinander
ausgetauscht sind, erhalten wurde, wird beschrieben.
-
Ein
Multifilament, dessen Struktureinfachgarn aus einem amorphen invertierten
Kern/Hülle-Verbundgarn
gebildet ist, wird in einem Teilbereich oder dem gesamten Bereich
von Kette und/oder Schuss verwendet. Wenn das Multifilament nur
als Kette oder Schuss verwendet wird, ist der Anteil desselben am
niedrigsten. Auch in diesem Fall wird es mit einem Anteil von mindestens
30 % desselben verwendet. Wenn der Anteil weniger als 30 % beträgt, werden
Wasserbeständigkeit
und Formstabilität
schlecht, wodurch es unmöglich
wird, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Kette
und Schuss sind von Natur aus gleichförmig angeordnet und ein Vermischen
ist substantiell bevorzugt. Das mit dem amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn
zu vermischende Multifilament umfasst ein Multifilament eines Polyamidfilaments
oder Polyesterfilaments eines üblichen
regulären
Typs und ein veredeltes Garn derselben.
-
Wenn
die Summe der Textildeckfaktoren [Denier0,5 × Zahl (Fäden/Inch)]
in Richtung von Kette und Schuss als TCF definiert wird, muss der
TCF-Bereich 800 > TCF > 2500 betragen. Wenn
TCF mehr als 2500 beträgt,
erscheint kaum ein klares Muster und insbesondere wird kaum eine
klare Form hergestellt. Wenn TCF weniger als 800 beträgt, wird
kaum ein haltbares Gewebe hergestellt.
-
Ein
Gewebe, das durch Verwendung des amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
erhalten wird, wird nach dem Weben einer Reinigungsstufe, einer
Relaxationsstufe unter Verwendung eines Flüssigkeitsstroms, einer Färbestufe,
die nach Bedarf durchgeführt
wird, einer Ausrüstungsstufe
und dergleichen in dieser Reihenfolge unterzogen, und das auf diese
Weise behandelte Gewebe wird einem Prägekalander zugeführt.
-
In
dem üblichen
Prägekalander
werden eine harte Heizwalze mit einem erhobenen Tiefdruckmuster und
eine weiche Rolle auf einer ausgesparten Seite, die in Kombination
mit dieser verwendet wird, rotiert, während sie unter einem passenden
Druck gepresst werden. Ein zu prägendes
Gewebe wird zwischen die Walzen eingeführt, wobei ein geprägtes Muster
darauf gebildet wird. Die Höhendifferenz
zwischen den oben genannten erhabenen und ausgesparten Bereichen
muss 1 mm oder mehr betragen. Wenn sie weniger als 1 mm beträgt, wird
die Bildung eines zufriedenstellenden erhöhten und vertieften Musters
als schwierig angenommen.
-
Das
Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung hängt
nicht von dem erhöhten
und vertieften Muster des Gewebes durch die Wärmbehandlung ab, sondern die
Kernkomponente oder die Hüllkomponente,
die aus einem niedrig-erweichenden und amorphen Polymer gebildet
ist, wird durch eine harte Heizwalze einer Prägevorrichtung gepresst und
der Filamentdurchmesser derselben wird geändert und so erhöht, dass
das auf der Heizwalze aufgezogene erhöhte Muster auf dem Gewebe ausgebildet
wird.
-
In
einer Vorrichtung zur Herstellung des Gewebes der vorliegenden Erfindung
aus dem geänderten Zustand
des Gewebes in der oben genannten Prägestufe ist die Differenz der
Höhe zwischen
den erhabenen und vertieften Teilen zur Herstellung eines Musters
nicht so sehr erforderlich. Daher kann ein Muster ohne weiteres
durch die bloße
Kombination einer harten Heizwalze mit einem erhabenen Muster und
einer weichen Walze mit einer glatten Oberfläche hergestellt werden. Üblicherwei se
wird angenommen, dass der Druck des Paars der Prägewalzen etwa 10 kg/cm2 betragen muss. Jedoch kann das Gewebe der
vorliegenden Erfindung bei einem Druck von etwa 5 kg/cm2 gebildet
werden.
-
Eine
der wichtigen Oberflächenbehandlungsbedingungen
zur Gewinnung des Gewebes der vorliegenden Erfindung ist die Oberflächentemperatur
einer harten Heizwalze mit einem Muster.
-
Wenn
eine reguläre
Polyesterfaser oder eine reguläre
Polyamidfaser als Hüllkomponente
des amorphen invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns
verwendet wird, beträgt
eine passende Oberflächentemperatur zwischen
160 und 190 °C.
Wenn die Pressdauer 1 s oder mehr beträgt, kann ein geprägtes Gewebe,
das im Hinblick auf Intensität
und Haltbarkeit hervorragend ist, hergestellt werden.
-
Ferner
kann bei diesem geprägten
Gewebe ein normales Kern/Hülle-Verbundgarn,
wobei eine Kernkomponente und eine Hüllkomponente gegeneinander
ausgetauscht sind, ebenfalls anstelle des oben beschriebenen amorphen
invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns verwendet
werden.
-
[Beispiel 16]
-
Die
folgenden drei Arten Rohgarne wurden hergestellt.
- Rohgarn
a16 – Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-% einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im wesentlichen
keinem Schmelzpunktpeak bei Messung durch DSC aufwies, als Kern
verwendet wurde und Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt 255 °C, Erweichungspunkt
240 °C),
das 100 % Terephthalsäure,
als Säurekomponente
enthielt, als Hülle
verwendet wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 ver sponnen, wobei ein Garn von 75 d/24 f gebildet wurde.
- Rohgarn b16 – Ein
Garn von 75 d/24f, in dem die Kernkomponente und die Hüllkomponente
des Rohgarns a16 invertiert waren.
- Rohgarn c16 – Reguläres Polyestergarn
von 75 d/24 f, in dem 100 % Terephthalsäure als Säurekomponente verwendet wurde.
-
Diese
drei Arten Rohgarne wurden einem zusätzlichen Verzwirnen mit einer
Verzwirnungszahl von 1000 T/M unterzogen, wobei Testschussmaterialien
erhalten wurden. Indessen wurde ein regulärer Polyester von 75 d/36 f,
der 100 % Terephthalsäure
als Säurekomponente
enthielt, einem zusätzlichen
Verzwirnen mit einer Verzwirnungszahl von 1000 T/M unterzogen, wobei
eine allgemein zu verwendende Testkette gebildet wurde.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen Kett- und Schussmaterialien wurden zu
einem ungemusterten Webmaterial mit einer Kettdichte von 71 Fäden/Inch
und einer Schussdichte von 75 Fäden/Inch
geformt. Auf diese Weise wurden die Testgewebe A, B und C bereitgestellt.
Diese Testgewebe wurden einer Reinigung, Relaxation in einem Flüssigkeitsstrom,
einem Vorfixieren bei 120 °C,
Färben
bei 130 °C
und Endfixierung bei 160 °C unterzogen,
wobei die Gewebe A16, B16 und C16 zum Prägen erhalten wurden.
-
Diese
drei Rohgewebe A16, B16 und C16 wurden auf eine Prägevorrichtung
gegeben und durch eine Heizwalze (170 °C) mit einem vorgegebenen Blumenmuster
und eine weiche Kautschukwalze (Raumtemperatur) mit einer ebenen
Oberfläche
geschickt, wobei geprägte
Gewebe erhalten wurden. Der Kontaktdruck beider Walzen betrug 5
kg/cm2 und die Kontaktdauer betrug 1 s.
Die Formstabilitäten
dieser drei Gewebe wurden unmittelbar nach dem Prägen und
nach 10 Wäschen
getestet und die Ergebnisse sind in Tabelle 11 angegeben. In Bezug
auf die Formsta bilität
wurde das Testgewebe auf ein Glasröhrchen mit einem Durchmesser
von 10 mm gewickelt, thermofixiert und gekühlt. Eine Last von 100 g/cm2 wurde auf das auf diese Weise behandelte
Testgewebe, das offen war, gesetzt und nach 5 min entfernt. An diesem
Zeitpunkt wurde der Wicklungszustand und der verbliebene Zustand
des Blumenmusters visuell betrachtet.
-
-
In
der vorliegenden Erfindung zeigt der Texildeckfaktor in Richtung
der Kette ein Subduplikat der Kettdichte (Fäden/Inch) × (Ketttiter)0,5 und
der Textildeckfaktor in Richtung des Schusses ein Subduplikat der Schussdichte
(Fäden/Inch) × Schusstiter
an. Der in der vorliegenden Erfindung definierte TCF-Wert ist die Summe
der oben genannten zwei Faktoren.
-
(9) Beschreibung eines
wasserbeständigen
Gewebes
-
In
Bezug auf ein invertiertes Kern/Hülle-Verbundgarn, bei dem der
Schmelzpunkt einer Kernkomponente niedriger als der einer Hüllkomponente
ist, wird ein durch Verwendung dieses Verbund garns erhaltenes Gewebe
einer Wärmbehandlung
unter erhöhtem
Druck, wie Kalandern oder dergleichen, unterzogen, wobei hervorragende
Wasserbeständigkeit
bereitgestellt wird, und es wird vorzugsweise in einem (Regenschirm)gewebe
oder Beutelgewebe eingesetzt. Ein derartiges wasserbeständiges Gewebe
wird im folgenden beschrieben.
-
Bei
dieser Erfindung wird das Gewebe durch Thermofixieren bei hohem
Druck wasserundurchlässig gemacht.
Daher ist ein Monofilament als Garn nicht geeignet. Als Beutelgewebe
ist ein Multifilament mit einem Gesamttiter von 100 oder mehr, vorzugsweise
200 bis 500 erforderlich. Wenn der Gesamttiter weniger als 100 beträgt, sind
die Eigenschaften eines Beutelgewebes unzureichend.
-
Allgemein
beträgt
der Titer eines Einfachgarns vorzugsweise zwischen etwa 4 und 15
und die Festigkeit des Einfachgarns muss 2 g/d oder mehr betragen.
-
Als
(Regenschirm)gewebe ist ein Multifilament mit einem Gesamttiter
von 300 oder weniger, vorzugsweise zwischen 30 und 150 erforderlich.
Wenn der Gesamttiter 300 übersteigt,
fehlt einem (Regenschirm)gewebe Feinheit. Indessen fehlt einem (Regenschirm)gewebe
Festigkeit, wenn er weniger als 30 beträgt, und es ist übermäßig weich,
was eine Handhabung desselben schwierig macht.
-
Allgemein
beträgt
der Titer eines Einfachgarns vorzugsweise zwischen 1 und 8 und die
Festigkeit eines Einfachgarns muss 2 g/d oder mehr betragen.
-
Das
oben genannte Multifilament, bei dem das Struktureinfachgarn aus
dem invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn
gebildet ist, wird in einem Teilbereich oder dem gesamten Bereich
von Kette und/oder Schuss verwendet. Wenn es nur als Kette oder Schuss
verwendet wird, ist dessen Anteil am niedrigsten. Auch in einem derartigen
Fall wird es in einem Anteil von mindestens 20 % verwendet. Wenn
es weniger als 20 % beträgt,
ist das Produkt im Hinblick auf die Wasserbeständigkeit und Formstabilität schlecht,
was es unmöglich
macht, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Kette
oder Schuss sind von Natur aus gleichförmig angeordnet und ein Vermischen
ist substantiell bevorzugt.
-
Das
mit dem invertierten Kern/Hülle-Verbundgarn
zu vermischende Multifilament umfasst ein Multifilament eines Polyamidfilaments
oder Polyesterfilaments, das üblicherweise
in einem Gewebe verwendet wird, und ein veredeltes Garn desselben.
-
Ein
wasserbeständiges
Gewebe wird durch Verwendung eines derartigen Garns in Kette und/oder Schuss
gebildet. Um eine zufriedenstellende Wasserbeständigkeit zu erhalten, ist es
erforderlich, die Dichte beim Weben zu erhöhen. Wenn die Summe der Textildeckfakturen
[(Titer0,5 × Zahl (Fäden/Inch)] in Richtung von
Kette und Schuss als TCF bezeichnet wird, ist es wichtig, eine hohe
Dichte im Bereich von 3500 > TCF > 800, vorzugsweise
3500 > TCF > 1200 bereitzustellen.
Wenn der TCF-Wert
weniger als 800 beträgt,
können Zwischenräume in einer
Textur durch Thermofixieren unter erhöhtem Druck durch Kalandern
oder dergleichen nicht zufriedenstellend gefüllt werden. Ferner ist ein
TCF-Wert von mehr als 3500 beim Weben problematisch. Im Hinblick
auf die Textur des verwendeten Gewebes sind ein ungemustertes Webmaterial,
dessen modifiziertes Gewebe, ein Twillgewebe, dessen modifiziertes
Gewebe, ein Satingewebe und dessen modifiziertes Gewebe bevorzugt.
-
Eine
wasserabweisende Ausrüstung
und wasserfeste Ausrüstung
sind bei dem Gewebe der vorliegenden Erfindung im wesentlichen nicht
notwendig und dieser Punkt ist ein wichtiges kenn zeichnendes Merkmal. Jedoch
können
diese Behandlungen nach Bedarf in üblicher Weise durchgeführt werden.
Beispielsweise kann ein wasserabweisendes Mittel des Acryl-, Silicon-
oder Fluortyps durch Sprühen,
chargenweises Auftragen, Tauchen, Beschichten oder dergleichen appliziert
werden.
-
Es
ist ratsam, dass das oben genannte, im wesentlichen amorphe Polymer,
das einen Erweichungspunkt von mindestens 20 °C niedriger als den der Hüllekomponente
bei Messung durch die oben genannte thermochemische Analyse nach
JIS K 7196 aufweist und keinen Schmelzpunktpeak bei Messung durch
Differentialthermoanalyse unter Durchführen eines Erhitzens mit einer
Rate des Temperaturanstiegs von 10 °C/min in Stickstoffatmosphäre aufweist,
als Kernkomponente eines invertierten Kern/Hülle-Verbundgarns, das bei einem
derartigen wasserbeständigen
Gewebe verwendet wird, verwendet wird.
-
[Beispiel 17]
-
Ein
Beispiel wird im folgenden speziell beschrieben. Die Beständigkeit
gegenüber
hydraulischem Druck in dem Beispiel wurde gemäß dem Verfahren nach JIS L-1092A
(hydrostatisches Verfahren) ermittelt. Ferner wurde in Bezug auf
die Formstabilität
ein Prüfling
auf ein Glasröhrchen
eines Durchmessers von 10 mm gewickelt, bei 160 °C 3 min lang thermofixiert und
gekühlt.
Eine Last von 100 g/cm2 wurde auf den Prüfling, der
offen war, gesetzt und nach 5 min entfernt. An diesem Zeitpunkt
wurde der Wickelzustand visuell beurteilt.
-
Die
im folgenden angegebenen zwei Rohgarne wurden für einen Beutel hergestellt.
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Eine
Kern/Hülle-Verbundfaser,
worin im wesentlichen amorphes Copolyethylenterephthalat, das 25 Mol-%
einer Säurekomponente
besetzende Isophthalsäure
(IPA) enthielt und einen Erweichungspunkt von etwa 150 °C mit im
wesentlichen keinen Schmelzpunkt bei Messung durch Differentialthermoanalyse
(DSC) unter Durchführung
eines Erhitzens mit einer Rate des Temperaturanstiegs von 10 °C/min in
Stickstoffatmosphäre
aufwies, als Kern verwendet wurde und Polyamid als Hülle verwendet
wurde, wurde mit einem Kern/Hülle-Verhältnis (Volumenverhältnis) von
1:1 versponnen, wobei ein Garn von 210 d/16 f gebildet wurde. Dieses wurde
als Rohgarn a17 bezeichnet.
-
Indessen
wurde ein Garn von 210 d/16 f, das aus einem regulären Polyamid
gebildet war, das durch ein übliches
Verfahren erhalten wurde, als Rohgarn b17 bezeichnet.
-
Ungemusterte
Webmaterialien wurden unter Verwendung der Rohgarne a17 und b17
als Kette und Schuss derart hergestellt, dass die Dichten von Kette
und Schuss bei Fertigstellung 64 Fäden/Inch bzw. 46 Fäden/Inch
betrugen. Diese Gewebe wurden dem gleichen Färben (Spritzfärbevorrichtung)
und Veredeln, das Thermofixieren bei erhöhtem Druck umfasste, unter
den gleichen Bedingungen wie bei der Herstellung eines ungemusterten
Polyesterwebmaterials und eines ungemusterten Polyamidwebmaterials
unterzogen.
-
In
Bezug auf die auf diese Weise erhaltenen Gewebe für einen
Beutel wurde das durch Verwendung des Rohgarns a17 erhaltene Gewebe
keiner wasserabweisenden Ausrüstung
unterzogen, während
das durch Verwendung des Rohgarns b17 erhaltene Gewebe der üblichen
wasserabweisenden Ausrüstung
unter Verwendung eines wasserabweisenden Mittels des Fluortyps unterzogen
wurde.
-
Die
Wasserbeständigkeit
und die Formstabilität
der zwei Gewebe wurden ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
12 angegeben.
-
-
Die
folgenden zwei Arten Rohgarne wurden für ein (Regen)schirmgewebe hergestellt.
-
Ein
Garn von 75 d/24 f, das aus den gleichen Komponenten wie das bei
dem Rohgarn a17 von Beispiel 17 verwendete Kern/Hülle-Verbundgarn
bestand, wurde als Rohgarn c17 bezeichnet. Indessen wurde ein Garn
von 75 d/24 f, das aus einem durch ein übliches Verfahren erhaltenen
regulären
Polyester bestand, als Rohgarn d14 bezeichnet.
-
Ein
ungemustertes Webmaterial wurde unter Verwendung der Rohgarne c17
und d17 in Kette und Schuss derart, dass die Dichten von Kette und
Schuss bei Fertigstellung 100 Fäden/Inch
bzw. 90 Fäden/Inch betrugen,
gebildet. Dieses Gewebe wurde als Gewebe A17 bezeichnet. Andererseits
wurde ein ungemustertes Webmaterial unter Verwendung des Rohgarns
d17 in sowohl Kette als auch Schuss derart, dass die Dichten von
Kette und Schuss bei Fertigstellung 100 Fäden/Inch bzw. 90 Fäden/Inch betrugen,
gebildet. Dieses Gewebe wurde als Gewebe B17 bezeichnet.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen (Regen)schirmgewebe wurden nacheinander
einer Raffination bei 95 °C,
Fixierung bei 185 °C
während
20 s, Färbung
unter Verwendung einer Spritzfärbevorrichtung,
Beschichtung mit einem Acrylharz bei 120 °C und wasserabweisenden Ausrüstung mit
einem Harz des Fluortyps bei 170 °C unterzogen,
wobei zwei Arten fertiger (Regen)schirmgewebe erhalten wurden. Die
Wasserbeständigkeit
und Formstabilität
der zwei Gewebe wurden ermittelt und die Ergebnisse sind in Tabelle
13 angegeben.
-
-
In
der vorliegenden Erfindung ist der Textildeckfaktor TCF die Summe
von [Titer0,5 × Zählrate (Fäden/Inch)] von Kette und Schuss.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Wie
oben angegeben, weist das Verbundgarn der vorliegenden Erfindung
hervorragende Formstabilität
auf. Daher kann es bei verschiedenen Produkten verwendet werden.
Es kann ganz wirksam bei einem gefältelten Vorhang oder Kleidung,
einem Fächer,
einem Lampenschirm, einem Regenmantel, einer Windjacke, einem (Regen)schirm,
einem Zelt, einer Kraftfahrzeugabde ckung, einem Beutel, Handschuhen,
einem Pulswärmer,
einer Laterne und dergleichen verwendet werden. Ein Produkt mit
Formstabilität
kann durch Thermofixieren in einer fixierten Form erhalten werden.
Insbesondere wenn das Verbundgarn in einem Deckgarn eines Urethanelastikgarns,
einem geprägten
Gewebe und dergleichen verwendet wird, können ganz hervorragende Wirkungen
bereitgestellt werden.
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Ferner
kann eine hervorragende Wasserbeständigkeit durch Thermofixieren
des durch Verwendung dieses Verbundgarns erhaltenen Gewebes unter
erhöhtem
Druck erhalten werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung bedeutet das Gewebe beliebig ein gewebtes
Material, gewirktes Material und Vliesmaterial. Das oben genannte
Kern/Hülle-Verbundgarn
kann in mindestens einem Teil des diese Gewebe bildenden Garns verwendet
werden. Wenn jedoch ein wasserbeständiges Produkt durch Thermofixieren
erhalten wird, muss dieses Garn gleichmäßig auf dem gesamten Gewebe
angeordnet sein.