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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hitzefixierung
von Textilerzeugnissen, die Bikomponentenfasern enthalten, welche
Poly(ethylenterephthalat) und Poly(trimethylenterephthalat) aufweisen.
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HINTERGRUNDBESCHREIBUNG
ZUM STAND DER TECHNIK
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Textilerzeugnisse,
die Fasern aus Poly(ethylenterephthalat) enthalten, können hitzefixiert
werden, um ihre Dimensionsabmessungen zu stabilisieren, zum Beispiel
bei etwa 350–360 °F (177–182 °C), aber
solche Textilerzeugnisse weisen nur eine geringe oder gar keine
der Dehnungs- und Erholungseigenschaften auf, welche zunehmend wünschenswert
geworden sind.
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Polyesterbikomponentenfasern
mit einer latenten Kräuselung
können
auch bei der Herstellung von dehnungsfähigen Textilerzeugnissen verwendet
werden, zum Beispiel so wie dies in dem Japanischen Patent JP 61-32404
und in dem Patent der Vereinigten Staaten
US 5,874,372 beschrieben worden ist.
Alle solche Bikomponentenfasem weisen jedoch nicht die geeigneten
Dehnungs- und Erholungseigenschaften auf und aus solchen Fasern
hergestellte Textilerzeugnisse können
auch unerwünschte
Eigenschaften aufweisen, wie etwa eine geringe Waschechtheit und
eine ungleichmäßige Oberflächenerscheinung.
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Die
veröffentlichten
Japanischen Patentanmeldungen JP 58-115144, JP 11-189923 und
JP 05-295634 und das Japanische Patent
JP 63-42021 offenbaren verschiedene Verfahren zur Behandlung von
Textilerzeugnissen, die Bikomponentenfasern enthalten, welche aus
Poly(ethylenterephthalat) und aus anderen Polyestern, Copolyestern
oder Poly(ethylenterephthalat) mit einem unterschiedlichen Molekulargewicht
hergestellt worden sind. Diese Fasern weisen jedoch im Allgemeinen
eine nicht angemessene Kräuselung
auf und die Verfahren erfordern übermäßig hohe
Temperaturen, ein zusätzliches
Zwirnen (Verwinden) der Bikomponentenfasern und / oder zwei Verfahrensschritte
zur Hitzefixierung, um das gewünschte
flache, aber dehnungsfähige
Textilerzeugnis zu erzielen. Solch eine zusätzliche Verarbeitung einer
Faser und / oder eines Textilerzeugnisses ist ineffizient und kostenträchtig, und
ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von dehnungsfähigen Textilerzeugnissen,
welche Polyesterbikomponentenfasern enthalten, ist notwendig.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren zur Behandlung eines Strickwarentextilerzeugnisses, welches
eine große
Anzahl von sich selbst kräuselnden
und aus Poly(ethylenterephthalat) und Poly(trimethylenterephthalat)
bestehenden Bikomponentenfasern enthält und welches einen Kräuselkontraktionswert
(CCa) (crimp contraction value) von mindestens etwa 10 % aufweist,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a) ein Dehnen des Textilerzeugnisses in der quer verlaufenden
Richtung um etwa 1–15
%, bezogen auf die Breite des Textilerzeugnisses im trockenen Zustand;
- (b) eine Hitzefixierung des gedehnten Textilerzeugnisses durch
eine trockene Hitzefixierung bei einer Temperatur von etwa 160–177 °C während einer
Zeitdauer von etwa 20–60
Sekunden oder durch eine Hitzefixierung mittels Dampf bei einer
Temperatur von etwa 120–145 °C während einer
Zeitdauer von etwa 3–40 Sekunden;
- (c) ein Färben
des Textilerzeugnisses; und
- (d) ein Trocknen des Textilerzeugnisses, ohne dass dasselbe
dabei eine weitere Hitzefixierung erfährt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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So
wie derselbe in dieser Beschreibung verwendet wird, bezieht sich
der Ausdruck "sich
selbst kräuselnd" auf die Fähigkeit
bestimmter Polyesterbikomponentenfasern, spontan eine spiralförmige Kräuselung
zu bilden, wenn sie gezogen werden, hitzebehandelt werden und wenn
es ihnen ermöglicht
wird sich zu entspannen. Eine zusätzliche Kräuselung, welche über jene
hinausgeht, welche durch das Ziehen und durch die Hitzebehandlung
der Faser erzeugt worden ist, kann während einer heiß-nassen
Endbearbeitung des Textilerzeugnisses geschaffen werden, zum Beispiel
während
des Färbens.
Solche Fasern können
gestrickt und gewebt werden, um dehnungsfähige Textilerzeugnisse zu erzeugen,
zum Beispiel Erzeugnisse in der Trikot- und Doppelstrickausführung oder
in der glatt gewebten und der geköperten Struktur.
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So
wie derselbe hierin verwendet wird, deutet der Ausdruck "Bikomponentenfaser" auf eine Faser hin, die
ein Paar von Polymeren umfasst, wobei die eine Faser entlang der
Länge der
Faser an der anderen haftet, so dass der Faserquerschnitt aus einem
Nebeneinanderanordnen oder aus einer exzentrischen Kernmantelform
besteht.
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Man
hat nun in unerwarteter Weise herausgefunden, dass die Verwendung
eines in einem spezifischen Temperaturbereich vorgenommenen einzelnen
Hitzefixierungsschrittes, ausgeführt
an gewebten oder an gestrickten Textilerzeugnissen, welche bestimmte
sich selbst kräuselnde
Bikomponentenfasern enthalten, unter einer geringen Spannung in
der Querrichtung zur Faser und vor dem Färbvorgang, zu Textilerzeugnissen führt mit
einer im hohen Maße
erwünschten
Kombination aus einer hohen Erholung von der Dehnung ("entlastende Kraft"), einer ausgezeichneten
Farb-Waschechtheit und einer weichen Oberflächenerscheinung sowie eines
weichen Gefühls
beim Anfassen mit der Hand.
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Die
Polyesterbikomponentenfasern, welche verwendet werden, um die nach
dem vorliegenden Verfahren behandelten Textilerzeugnisse herzustellen,
bestehen aus Poly(ethylenterephthalat) und Poly(trimethylenterephthalat),
und sie können
sich in einer nebeneinander liegenden „side-by-side" Anordnung oder in
einer exzentrischen Mantel / Kernbeziehung zueinander befinden;
hierbei wird eine Nebeneinanderanordnung wegen einer maximalen Kräuselentwicklung
bevorzugt. Das Gewichtsverhältnis
der zwei Komponenten liegt bei etwa 70:30 bis 30:70. Die Bikomponentenfasern
besitzen einen Kräuselkontraktionswert,
so wie derselbe später
hierin definiert wird, von mindestens etwa 10 %. Man zieht es vor,
wenn in den Fasern das Poly(ethylenterephthalat) eine niedrigere
intrinsische Viskosität
(IV) aufweist als das Poly(trimethylenterephthalat). Es ist nicht
erforderlich, die Bikomponentenfasern zu verdrehen, um die zu behandelnden
Textilerzeugnisse herzustellen, und in der Tat zieht man es vor,
dass solch eine Verdrehung nicht eingeführt wird, da sie einen zusätzlichen
Arbeitsschritt erfordert und daher zusätzliche Kosten verursacht.
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Wahlweise
kann entweder die eine oder es können
beide Komponenten der Fasern der Textilerzeugnisse, welche durch
das vorliegende Verfahren behandelt werden, Comonomere mit einschließen, und
zwar so lange, wie die günstigen
Wirkungen der Erfindung nicht nachteilig beeinträchtigt werden. Zum Beispiel
kann das Poly(ethylenterephthalat) solche Comonomere enthalten,
die ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus linearen, zyklischen und verzweigten
aliphatischen Dikarbonsäuren
mit 4-12 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Butandisäure, Pentandisäure, Hexandisäure, Dodecandisäure und
1-4-Zyklohexandikarbonsäure);
aromatischen Dikarbonsäuren,
welche andere sind als die Terephthalsäure und welche 8–12 Kohlenstoffatome
(zum Beispiel Isophthalsäure
und 2,6-Naphthalendikarbonsäure) aufweisen;
linearen, zyklischen und verzweigten aliphatischen Diolen mit 3–8 Kohlenstoffatomen
(zum Beispiel 1,3-Propandiol, 1,2-Propandiol, 1,4-Butandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2-Methyl-1,3-propandiol und 1,4-Zyklohexandiol);
und aliphatischen sowie araliphatischen Etherglykolen mit 4–10 Kohlenstoffatomen
(zum Beispiel Hydrochinon-bis(2-hydroxyethyl)ether
oder ein Poly(ethylenether)glykol mit einem Molekulargewicht unter etwa
460, einschließlich
Diethylenetherglykol). Isophthalsäure, Pentandisäure, Hexandisäure, 1,3-Propandiol und
1,4-Butandiol werden
bevorzugt, weil sie leicht im Handel erhältlich und preiswert sind.
Isophthalsäure
bevorzugt man stärker,
weil davon abgeleitete Copolyester sich weniger verfärben als
Copolyester, welche mit einigen anderen Comonomeren hergestellt
worden sind. Das Comonomer kann in einem Poly(ethylenterephthalat)
auf einem Niveau von etwa 0,5 – 15
Mol-% eingegliedert sein.
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Weiterhin
kann die Faser gemäß der Erfindung
kleinere Mengen anderer Comonomere in einer oder in beiden Komponenten
enthalten, vorausgesetzt solche Comonomere beeinträchtigen
das Niveau der Faserkräuselung
oder andere Eigenschaften nicht nachteilig. Solche anderen Comonomere
schließen
5-Natrium-sulfoisophthalat
mit ein, mit Anteilen von etwa 0,2–5 Mol-%. Sehr kleine Mengen
trifunktioneller Comonomere, zum Beispiel eine Trimellithsäure, kann
für eine
Viskositätssteuerung
mit eingegliedert werden.
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Die
zu behandelnden Textilerzeugnisse können auch Wolle, Baumwolle,
Acetat, Viskosereyon, und andere geeignete Fasern zusammen mit den
Polyesterbikomponentenfasern mit umfassen. Schuss-(kreisförmiges und
flaches Bett) und kettengestrickte Textilerzeugnisse können in
dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet
werden.
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In
dem Verfahren gemäß der Erfindung
kann die Hitzefixierung trocken oder mit Dampf ausgeführt werden.
Trockene Temperaturen der Hitzefixierung von etwa 320–355 °F (160–179 °C), vorzugsweise
von 165–175 °C, werden
verwendet und die Zeitdauer der Hitzefixierung liegt bei etwa 20–60 Sekunden.
Eine Hitzefixierung mit Dampf wird bei etwa 248–293 °F (120–145 °C) durchgeführt, vorzugsweise bei 120–130 °C, während einer
Zeitdauer von etwa 3–40
Sekunden. In beiden Fällen
können
die längeren
Zeiten bei den niedrigeren Temperaturen eingesetzt werden, und die
kürzeren
Zeiten können
bei den höheren
Temperaturen eingesetzt werden. Während der Hitzefixierung wird
das Textilerzeugnis in der Querrichtung um etwa 1–15 % gedehnt
gehalten, bezogen auf die Breite des Textilerzeugnisses im trockenen
Zustand. Dies wird getan, um eine gekreppte Struktur in dem Endprodukt
zu verhindern. Unter „1%" Dehnung versteht
man eine Rückhaltespannung,
um eine Relaxation während
der Hitzefixierung zu verhindern; in der Praxis bedeutet dies gerade
eine ausreichend große
Spannung (Dehnung), um das Textilerzeugnis oder die Kleidung auf
der Vorrichtung zur Hitzefixierung zu halten. Wenn die Bikomponentenfaser
einen niedrigen Kräuselkontraktionswert
(so wie unten definiert) aufweist, dann kann die Dehnung in der
Querrichtung niedrig sein (aber innerhalb des angegebenen Bereiches),
und wenn die Faser einen hohen Kräuselkontraktionswert aufweist,
dann kann die Dehnung höher sein
(wieder innerhalb des angegebenen Bereiches). Die ausgeübte Spannung
(Dehnung) kann dazu verwendet werden, um das Gewicht und die Dehnung
des Endproduktes anzupassen. Die Hitzefixierung kann in der Form
des Textilerzeugnisses oder in der Kleidungsform und mit irgendeiner
geeigneten Vorrichtung durchgeführt
werden, zum Beispiel mit einem Spannrahmen oder mit einer Vorrichtung
zum Draufziehen.
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Eine
Färbung
des hitzefixierten Textilerzeugnisses kann mit irgendeinem geeigneten
Farbstoff durchgeführt
werden, zum Beispiel mit Dispersionsfarbstoffen oder mit Säurefarbstoffen,
dies mit Hilfe irgendeiner geeigneten Vorrichtung, zum Beispiel
mit einem Farbbottich, mit einem Rührmischer zum Färben oder
mit einer Vorrichtung zum Strahlfärben, und bei irgendeiner Temperatur,
welche für
den besonderen Farbstoff welcher verwendet wird, geeignet ist.
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Das
Trocknen des gefärbten
Textilerzeugnisses wird bei ausreichend niedrigen Temperaturen durchgeführt (zum
Beispiel bei weniger als etwa 145 °C), um eine weitere Hitzefixierung
zu vermeiden.
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Eine
Dampfentspannung bzw. -relaxation vor der Hitzefixierung kann vorteilhaft
sein, um eine Schlagwirkung und ein Laufen der Textilrohware zu
vermindern, wenn der Kräuselkontraktionswert
der Bikomponentenfaser niedrig ist, zum Beispiel weniger als 30
%, wie in den Beispielen 3–6.
Solch eine Dampfentspannung kann mit irgendeiner geeigneten Vorrichtung
durchgeführt
werden, zum Beispiel mit einer Halbdekatiervorrichtung, mit einem
Dampfverdichter oder mit einem Röhrendampferzeuger.
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Die
Eigenschaften der Zugbeanspruchung der Bikomponentenfasem wurden
gemäß ASTM D2256 gemessen
unter Verwendung einer Probe mit der Maßlänge von 10-Inch (25,4 cm) bei
65 % RH und 70 °F
bei einer Dehnungsgeschwindigkeit von 60 % pro Minute. Die Zähigkeit
und der anfängliche
Modul werden in deciNewtons pro tex angegeben und die Dehnung bis
zum Dehnungsbruch als ein Prozentsatz.
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Die
intrinsische Viskosität
(IV) der Faser wurde gemessen, indem man ein Polymer denselben Verfahrensbedingungen
aussetzte wie dasjenige Polymer, welches tatsächlich in die Bikomponentenfaser
eingesponnen wurde, mit der Ausnahme, dass das Testpolymer durch
eine Probespinndüse
gesponnen wurde (welche die zwei Polymere nicht zu einer einzelnen
Faser vereinigte) und dann für
die IV Messung aufgenommen und gesammelt wurde.
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Sofern
nicht anderweitig angemerkt, wurden die Kräuselkontraktionswerte in der
in den Beispielen hergestellten und verwendeten Bikomponentenfaser
wie folgt gemessen. Jede Probe wurde hergestellt in einem Strang
von 5000 +/–5
Gesamtdenier (5550 dtex) mit einer Strangspule bei einer Spannung
von etwa 0,1 Gramm pro Denier (gpd) (0,09 dN/tex). Der Strang wurde
konditioniert bei 70 +/– 2 °F (21+/– 1 °C) und bei
65 +/– 2
% relativer Feuchtigkeit während
einer minimalen Zeitdauer von 16 Stunden. Der Strang wurde im Wesentlichen
vertikal von einem Ständer
herunter hängen
gelassen, ein 1,5 mg/den (1,35 mg/dtex) Gewicht (z.B. 7,5 Gramm
für ein
5550 dtex Strang) hing unten am Ende des Stranges, und dem belasteten
Strang wurde es ermöglicht,
zu einer Gleichgewichtslänge
zu kommen, dann wurde die Länge
des Stranges innerhalb eines Bereiches von 1 mm gemessen und aufgezeichnet
als "Cb". Dieses 1,35 mg/dtex
Gewicht wurde während
der Dauer des Testes an dem Strang gelassen. Als Nächstes wurde
ein 500-Grammgewicht (100 mg/d; 90 mg/dtex) von dem unteren Ende
des Stranges herunterhängen
gelassen und die Länge
des Stranges wurde innerhalb eines Bereiches von 1 mm gemessen und
aufgezeichnet als "Lb".
Der Kräuselkontraktionswert
(%) (vor der Hitzefixierung, wie unten für diesen Test beschrieben) "CCb" wurde berechnet
gemäß der Formel
CCb = 100 × (Lb – Cb) / Lb. Das 500
g – Gewicht
wurde entfernt und der Strang wurde dann auf ein Gestell gehängt und,
mit dem sich noch an seiner Stelle befindlichen 1,35 -mg/dtex Gewicht,
in einem Ofen hitzefixiert während einer
Zeitdauer von 5 Minuten bei etwa 225 °F (107 °C), danach wurden das Gestell
und der Strang von dem Ofen entfernt und wie oben während einer
Zeitdauer von 2 Stunden konditioniert. Dieser Schritt wurde ausgelegt,
um eine trockene Hitzefixierung unter kommerziellen Bedingungen
zu simulieren, was ein Weg ist, um die abschließende Kräuselung in der Bikomponentenfaser
zu entwickeln. Die Länge
des Stranges wurde wie oben gemessen, und seine Länge wurde
als "Ca" festgehalten. Das
500-Grammgewicht wurde wieder von dem Strang herunter gehängt und
die Stranglänge
wurde wie oben gemessen und als "La" angegeben.
Der Kräuselkontraktionswert
nach der Hitzefixierung "CCa" wurde
berechnet gemäß der Formel
CCa = 100 × (La – Ca) / La.
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Um
die Farb-Waschechtheit zu bestimmen, wurde die Stücke der
durch das Verfahren der Erfindung behandelten Textilerzeugnisse
einem Standardwaschfarbtest unterzogen (American Association of
Textile Chemists and Colorists Test Method 61-1996, „Color
Fastness to Laundering, Home and Commercial: Accelerated"; 2A Version bei
122 °F (50 °C)), wobei
der Test zum Ziel hat, fünf
Waschgänge
bei tiefen bis mäßigen Temperaturen
zu simulieren. Der Test lief bei dem Vorhandensein eines aus Nylon
6,6 gestrickten Textilerzeugnisses und der Grad der Färbung des
Nylons wurde visuell bewertet.
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Um
die Dehnung des Textilerzeugnisses zu bestimmen, wurden drei Proben
von 3 Inch × 8
Inch (7,6 cm × 20,3
cm) aus dem Textilerzeugnis herausgeschnitten und in der Mitte gefaltet,
um eine offene Schleife zu bilden. Die längsverlaufende Dimension einer
jeden Probe war diejenige Dimension die getestet wurde. Die Dehnung
des Textilerzeugnisses in der Querrichtung (CD = Cross Direction)
und die Dehnung in der Maschinenrichtung (MD = Machine Direction)
wurden auf getrennten Proben getestet. Die Entlastungskraft wurde
auf der Querrichtung der Probe getestet. Jede offene Schleife wurde
etwa 1 Inch (2,5 cm) von deren Enden zusammengenäht, um eine geschlossene Schleife
von 6 Inches (15,2 cm) im Umfang zu bilden. Die mechanischen Eigenschaften
der Schleifen des Textilerzeugnisses wurden getestet mit einem Zugprüftester
von Instron mit einem 6 -Inch (15,2 cm) Querkopf pneumatischen Klemmen
(Größe 3C mit
1 Inch × 3
Inch (2,5 × 7,6 cm)
flachen Flächen,
80 psi (552 kPa) Luftzufuhr) und einem Geschwindigkeitsdiagramm
von 10 Inch pro Minute (25,4 cm/min). Ein U-förmiger Stab wurde seitwärts zwischen
einem der Klemmenpaare des Zugprüftesters
geklemmt, so dass die Enden des Stabes [(2,78 Inch (7 cm) zwischen
den Enden, 3 Inch (7,6 cm) um die Enden herum)] sich weit genug
von den Klemmen entfernt erstreckten, um die Schleife des Textilerzeugnisses sicher
zu halten. Die Schleife wurde um die hervor ragenden Stabenden herum
angeordnet und bis auf eine Kraft von 12 Pfund (5,4 kg) gedehnt
und dann entspannt; der Zyklus wurde insgesamt 3 mal durchgeführt. Die "Dehnung des Textilerzeugnisses" wurde bei dem dritten
Ausdehnungszyklus bei einer Kraft von 12 Pfund (5,4 kg) gemessen
und die Entlastungskraft wurde gemessen bei 30 % verbleibender verfügbarer Dehnung
bei dem dritten Ausdehnungszyklus. " 30 % an verbleibender verfügbarer Dehnung" bedeutet, dass das
Textilerzeugnis von der 12-Pfund (5,4 kg) Kraft um 30 % entspannt
wurde. Um die Textilerzeugnisse von verschiedenen Ausgangsgewichten
zu vergleichen, wurde die Entlastungskraft normiert, indem man den
Wert so wie er bestimmten worden ist durch das Gewicht des Textilerzeugnisses
dividiert.
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Für die Beispiele
1 und 2 wurde ein 149 denier (165 dTex), 68 Filamentbikomponentengarn
hergestellt durch Schmelzen von Poly(trimethylenterephthalat) (60
Gew.-%, IV = 1,27 dl/g) und Poly(ethylenterephthalat} (40 Gew.-%,
IV = 0,54 dl/g) in unabhängigen
Schmelzsystemen bei etwa 280 °C,
durch ein Transportieren der Polymere zu einer Spinndüse und durch
ein Spinnen der Polymere in einer sog. side-by-side Nebeneinanderanordnung
in eine quer verlaufende Abschreckung, welche mit etwa 100 cfm (2,8
Kubikmeter pro Minute) Luft vorgesehen war. Jede Komponente enthielt
0,3 Gew.-% TiO2. Eine organische, auf einem
Ester beruhende Appreturemulsion wurde auf das Garn aufgetragen
(5 Gew.-%). Das Garn wurde um eine Zuführungsrolle herum durch einen
Dampfziehstrahl hindurch geleitet und dann um eine zweite Rolle,
um ein Ziehverhältnis
von 2,8 zu liefern. Das Garn wurde dann durch einen 165 ° heißen Behälter gezogen,
welcher zwei Rollen enthielt, um ein zweites Ziehverhältnis von
1,3 zu liefern. Ein Total von 7,5 Windungen wurde zwischen den zwei
Rollen in dem heißen
Behälter
entnommen. Das Garn wurde um eine Rolle einer Ziehvorrichtung herum
geleitet, durch doppelte Verflechtungsströme hindurch und dann um eine
Absenkrolle herum. Die Appretur wurde dann erneut (5 Gew.-%) auf
das Garn aufgetragen. Das Garn wurde alsdann auf ein Rohr mit einem
Papierkern gewunden. Die sich daraus ergebenden Fasern wiesen eine
Zähigkeit
von 3,5 g/d (3,1 dN/tex) auf, eine Dehnung bis zum Bruch von 15
% und einen Kräuselkontraktionswert
(CCa) von etwa 46–50 %.
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In
den Beispielen 1 und 2 war ein jedes Textilerzeugnis eine einzelne
Jerseystrickware, welche hergestellt worden war auf einer 28-Gauge-Rundstrickmaschine
mit 24 Positionen mit 255 Inches (648 cm) Länge der Maschenreihe pro Umdrehung,
und mit nur dem Bikomponentengarn.
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BESIPIEL 1
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Die
einzelne Jerseystrickware wurde aufgeschnitten und im trockenen
Zustand in der Hitze fixiert, dies bei etwa 330 °F (166 °C), auf einem Spannrahmen während einer
Zeitdauer von etwa 30 Sekunden mit etwa 5 % Dehnung in der Querrichtung
(bezogen auf die Breite des Textilerzeugnisses im trockenen Zustand)
und etwa 5 % Voreilung in der Maschinenrichtung. Für das Auswaschen,
das Färben,
das Nachspülen
und die reduzierende Spülung
wurde ein 12-Liter Schaufelfärbeapparat
(Werner-Mathis, Modell JFO) verwendet. 175 Gramm des hitzefixierten
Textilerzeugnisses wurden während
einer Zeitdauer von 20 Minuten bei 160 °F (71 °C) in einer Lösung von
0,5 g/l Merpol® LFH
(ein wenig schäumender,
nicht ionischer, grenzflächenaktiver
Stoff; registrierte Handelsmarke von E.I. du Pont de Nemours and
Company) und 0,5 g/l Trinatriumphosphat im Wasser ausgewaschen.
Der Färbeapparat
und das Textilerzeugnis wurden mit einem Überlauf an frischem Wasser gespült. Dem
Färbeapparat
wurde das Wasser entnommen und er wurde wieder gefüllt mit
1,0 Gew.-% Merpol® LFH, bezogen auf das
Gewicht des Textilerzeugnisses, auf 110 °F (43 °C) eingestellt und während einer Zeitdauer
von 5 Minuten betrieben. Dann wurden 1,5 Gew.-% Dispersol Rubin
XF (BASF; 100 Form) (bezogen auf das Gewicht des Textilerzeugnisses)
hinzugefügt,
und der pH Wert wurde unter Verwendung von Essigsäure auf
4,5 eingestellt. Die Temperatur wurde angehoben mit einer Geschwindigkeit
von 3 °F
(1–2 °C) / min, und
der Färbeapparat
wurde während
einer Zeitdauer von 30 Minuten bei 255 °F (124 °C) betrieben. Das Farbstoffbad
wurde auf 170 °F
(77 °C)
abgekühlt
und der Färbeapparat
und das Textilerzeugnis wurden mit einem Überlauf an frischem Wasser
gespült.
Der Färbeapparat
wurde dann vom Wasser entleert, erneut gefüllt mit einer wässrigen
Lösung,
welche 4 g/l Natriumdithionit (Polyclear NPH, Henkel Corp.) und
3 g/l calcinierte Soda enthielt, auf 160 °F (71 °C) eingestellt und während einer
Zeitdauer von 20 Minuten betrieben. Das Textilerzeugnis und der
Färbeapparat
wurden mit einem Überlauf
an frischem Wasser gespült,
dann während
einer Zeitdauer von 10 Minuten mit einer Lösung von 1,0 g/l Essigsäure bei
Raumtemperatur betrieben, und dann wieder gespült mit einem Überlauf
an frischem Wasser. Das Textilerzeugnis wurde aus dem Färbeapparat
entfernt, und überschüssiges Wasser
wurde entfernt, indem man das Textilerzeugnis über einen Schlitz in einem Vakuumrohr
zog. Das Textilerzeugnis wurde bei etwa 250 °F (121 °C) getrocknet, auf einer Breite,
die einen Inch (2,5 cm) breiter ist als die Breite der nassen Faser,
wenn dieselbe aus dem Färbeapparat
entnommen wird. Die Eigenschaften des Textilerzeugnisses sind in
der Tabelle I zusammengefasst; dabei bezeichnen CD die Querrichtung
und MD die Maschinenrichtung.
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BEISPIEL 2 (VERGLEICH)
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Das
Textilerzeugnis wurde im Wesentlichen wie in Beispiel 1 behandelt,
aber ohne die Hitzefixierung vor dem Färben. Nachdem es wie in dem
Beispiel 1getrocknet worden war, wurde das Textilerzeugnis im trockenen
Zustand hitzefixiert bei etwa 330 °F (166 °C) während einer Zeitdauer von 30
Sekunden, und zwar im Wesentlichen so wie in dem Beispiel 1. Die
Eigenschaften dieses behandelten Textilerzeugnisses sind auch in der
Tabelle I zusammengefasst.
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Die
Ergebnisse in der Tabelle I zeigen, dass das Gefühl beim Anfassen mit der Hand,
die Oberflächenerscheinung
und die Waschechtheit der Farbe der Textilerzeugnisse aus Poly(trimethylenterephthalat)
/ / Poly(ethylenterephthalat) Bikomponentenfasern in unerwarteter
Weise verbessert worden, wenn die Hitzefixierung eher vor als nach
dem Färben
durchgeführt
wurde. Weiterhin ist das Gewicht des Textilerzeugnisses in einer
wünschenswerten
Weise geringer und die Entlastungskraft in einer wünschenswerten
Weise höher.
Ein Vermindern der Dehnung in der Querrichtung und eine Zunahme
der Voreilung während
der Hitzefixierung können
zu einem Textilerzeugnis mit mehr symmetrischen Dehnungseigenschaften
führen,
wenn dies erwünscht
würde.
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Bei
den Beispielen 3 bis 6, wurden 34-Filamentbikomponentengarne von
71 denier (79 dTex) hergestellt, indem man unabhängig voneinander einem Schmelzvorgang
unterzog, einmal Poly(trimethylenterephthalat), 3-GT (IV = 1,27
dl/g), welches 0,3 Gew.-% TiO2 enthielt,
in einem Extruder und dann ein Überführen zu einer
Spinndüse
mit einer Schmelztemperatur von etwa 278 °C, und zum anderen Poly(ethylenterephthalat), 2-GT
(N = 0,54 dl/g), welches auch 0,3 Gew.-% TiO2 enthielt,
bei etwa 290 °C
und dann ein Überführen zu
der Spinndüse.
Die Komponenten wurden zu einer Nebeneinanderanordnung der Bikomponentenfasern
gesponnen bei einem Gewichtsverhältnis
von 3-GT: 2-GT =
60 / 40 und durch einen abschreckenden Querfluss geleitet, welcher
durch etwa 100 cfm (2,8 Kubikmeter pro Minute) Luft geliefert wurde.
Ein organisches, auf einem Ester beruhendes Emulsionsöl (5 Gew.-%)
wurde auf die Filamente aufgetragen, welche dann um eine Zuführungsrolle
herum geleitet wurden, quer über
eine geheizte, bei 200 °C
betriebene Platte, und dann um eine zweite Rolle herum, um ein Ziehverhältnis von
2,0 zu liefern. Die Fasern wurden durch einen heißen Behälter gezogen,
welcher zwei Rollen enthielt, um ein zweites Ziehverhältnis von
1,3 zu liefern. Ein Total von 7,5 Windungen wurde zwischen die zwei
heißen
Behälterrollen
genommen. Die Filamente wurden um eine Ziehrolle herum geleitet
und durch Doppeltverflechtungsströme um eine andere Rolle herum
geführt.
Die Appretur wurde dann erneut (5 Gew.-%) aufgetragen und die Fasern
wurden auf einem rohrartigen Kern aus Papier gewunden. Die IV der
Poly(trimethylenterephthalat)-Komponente der Bikomponentenfaser
betrug 0,96 dl/g und die IV der Poly(ethylenterephthalat)-Komponente
der Bikomponentenfaser betrug 0,56 dl/g. Die Fasern wiesen eine
Zähigkeit
von 3,3 g/d (2,9 dN/tex) auf eine Dehnung bis zum Bruch von 31 %
und einen Kräuselkontraktionswert
(CCa) von etwa 10–19 %.
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In
jedem der Beispiele 3–6
war das Textilerzeugnis eine Doppelinterlockstrickware, welche hergestellt worden
war mit nur dem Bikomponentengarn auf einer 20-Gauge-Maschine mit
einer Länge
der Maschenreihe von 137 Inches (348 cm). Das Textilerzeugnis wurde
einer Dampfrelaxation unterzogen, indem es während einer Zeitdauer von ein
paar Sekunden quer über
eine offene Halb-Dekatiervorrichtung gezogen wurde.
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BEISPIEL 3
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Das
einer Dampfrelaxation unterzogene Textilerzeugnis wurde aufgeschnitten
und trocken hitzefixiert bei etwa 330 °F (166 °C) während einer Zeitdauer von etwa
45 Sekunden auf einem Spannrahmen bei etwa derselben Breite wie
nach einer Dampfrelaxation mit einer Voreilung von etwa 5 %. Für das Auswaschen,
das Färben,
das Nachspülen
und die reduzierende Spülung
wurde ein 12-Liter Schaufelfärbeapparat
(Werner-Mathis, Modell JFO) verwendet. 175 Gramm des hitzefixierten
Textilerzeugnisses wurden während
einer Zeitdauer von 20 Minuten bei 160 °F (71 °C) in einer Lösung von
0,5 g/l Merpol® LFH
und 0,5 g/l Trinatriumphosphat ausgewaschen. Der Färbeapparat
und das Textilerzeugnis wurden mit einem Überlauf an frischem Wasser
gespült.
Der Färbeapparat
wurde entleert, wieder gefüllt
mit einer Lösung
von 1,0 Gew.-% Merpol® LFH, bezogen auf das
Gewicht des Textilerzeugnisses, auf 110 °F (43 °C) eingestellt und während einer
Zeitdauer von 5 Minuten betrieben. Dann wurden 3,0 Gew.-% Terasil
Navy GRL 200 (Ciba Geigy) (bezogen auf das Gewicht des Textilerzeugnisses)
hinzugefügt,
und der pH Wert wurde mit Essigsäure
auf 4,5 eingestellt. Die Temperatur des Farbstoffbades wurde mit
einer Geschwindigkeit von 3 °F
(1–2 °C) / Minute
angehoben, und der Färber
wurde während
einer Zeitdauer von 45 Minuten bei 255 °F (124 °C) betrieben. Das Farbstoffbad
wurde abgekühlt
auf 170 °F
(77 °C)
und der Färber
und das Textilerzeugnis wurden mit einem Überlauf an frischem Wasser
gespült. Der
Färber
wurde entwässert,
wieder gefüllt
mit einer Lösung
von 4 g/l Natriumdithionit (J. T. Baker, Inc.) und 3 g/l calcinierte
Soda, eingestellt auf 160 °F
(71 °C)
und betrieben während
einer Zeitdauer von 20 Minuten. Der Färbeapparat und das Textilerzeugnis
wurden dann mit einem Überlauf
an frischem Wasser gespült,
während
einer Zeitdauer von 10 Minuten mit einer Lösung von 1,0 g/l Essigsäure bei
Raumtemperatur gespült,
und wieder gespült
mit einem Überlauf
an frischem Wasser. Überschüssiges Wasser
wurde von dem Textilerzeugnis entfernt, indem man das Textilerzeugnis über einen
Schlitz in eine Vakuumrohr zog. Das Textilerzeugnis wurde dann bei
250 °F (121 °C) getrocknet,
auf einer Breite, die einen Inch (2,5 cm) breiter ist als die Breite
im nassen Zustand.
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BEISPIEL 4
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Das
Verfahren des Beispieles 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
das Textilerzeugnis bei etwa 340 °F
(171 °C)
hitzefixiert wurde Die Waschechtheit wurde bewertet und ist in der
Tabelle II aufgeführt.
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BEISPIEL 5
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Das
Verfahren des Beispieles 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
das Textilerzeugnis bei etwa 350 °F
(177 °C)
hitzefixiert wurde. Die Waschechtheit wurde bewertet und ist in
der Tabelle Π aufgeführt.
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BEISPIEL 6 (VERGLEICH)
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Das
Verfahren des Beispieles 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
das Textilerzeugnis bei etwa 360 °F
(182 °C)
hitzefixiert wurde. Die Waschechtheit wurde bewertet und wird in
der Tabelle II aufgeführt.
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Die
Farbtiefe auf allen Textilerzeugnissen der Proben 3–6 war im
Wesentlichen dieselbe.
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Die
Daten in der Tabelle II zeigen, dass eine Hitzefixierung bei einer
Temperatur von etwa 320-350 °F (160–177 °C) gute bis
ausgezeichnete Ergebnisse ergibt, während der Einsatz von höheren Temperaturen
nur annehmbare Ergebnisse liefert. Wenn das Beispiel 6 mit Dispersol
Rubin XF (ein "Hochenergie" Farbstoff mit einer
hohen Sublimationstemperatur; 1,5 % bezogen auf das Gewicht des
Textilerzeugnisses) wiederholt wurde, dann blieb die Waschechtheit
nur annehmbar.
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BEISPIEL 7
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Für dieses
Beispiel wurde ein Garn verwendet von 72 denier (80 dTex), mit 34
Filamenten, in einer Nebeneinanderanordnung von 60 / / 40 Poly(trimethylenterephthalat)
/ / Poly(ethylenterephthalat), gesponnen aus Poly(trimethylenterephthalat)
und Poly(ethylenterephthalat) und mit 0,3 Gew.-% TiO2 in
einer jeden Komponente. Das Garn wies einen Kräuselkontraktionswert (CCa) von etwa 45 % auf, eine Zähigkeit
von 3,5 g/d (3,1 dN/tex) und eine Dehnung bis zum Bruch von 14 %.
Die Poly(trimethylenterephthalat) Komponente der Bikomponentenfaser
wies eine IV von 0,94 dl/g auf und die Poly(ethylenterephthalat)
Komponente der Bikomponentenfaser wies eine IV von 0,54 dl/g auf.
Ein Jerseystrumpfbein wurde mit dem Garn auf einer 4-Position, 400
Nadeln, 404 Lonatmuster Strickmaschine gestrickt bei einer Länge der
Maschenreihe von 700 Inch/Umdrehung (17,8 Meter pro Umdrehung).
Dieser Strumpf wurde während
einer Zeitdauer von 4 Sekunden einer formenden Dampfbehandlung unterzogen
und zwar bei 240 °F
(116 °C)
(Beispiel 7a; Vergleich) oder 250 °F (121 °C) (Beispiel 7b) auf der Beinform
einer Fierson Maschine und bei 230 °F (110 °C) während einer Zeitdauer von 60
Sekunden getrocknet. Das Aussehen des Textilerzeugnisses ist in
der Tabelle III gekennzeichnet.
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BEISPIEL 8
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Das
Beispiel 7 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass ein 48-denier,
34-Filamentgarn aus Poly(ethylenterephthalat) und Poly(trimethylenterephthalat)
gesponnen wurde. Die Fasern wiesen einen Kräuselkontraktionswert (CCa) von 40 % auf, eine Zähigkeit von 4,2 g/d (3,7 dN/tex)
und eine Dehnung bis zum Bruch von 18 %. Die Poly(ethylenterephthalat)
Komponente der Bikomponentenfaser wies eine IV = 0,54 dl/g auf und die
Poly(trimethylenterephthalat) Komponente der Bikomponentenfaser
wies eine IV = 0,89 dl/g auf. Der Strumpf wurde einer Dampfbehandlung
zum Formen während
einer Zeitdauer von 4 Sekunden unterzogen, und zwar bei 250 °F (121 °C) (Beispiel
8a) und 260 °F
(127 °C)
(Beispiel 8b) und bei 230 °F
während
einer Zeitdauer von 60 Sekunden getrocknet. Das Aussehen des Textilerzeugnisses
ist in Tabelle III angegeben.
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Eine
Färbung
bei Atmosphärendruck
oder eine Druckfärbung
nach einer Hitzefixierung mittels Dampf änderte die Weichheit der Textilerzeugnisse
gemäß den Beispielen
7 oder 8 nicht. Die in der Tabelle III zusammengefassten Ergebnisse
zeigen, dass bei einer Dampffixierung unterhalb einer Temperatur
von etwa 120 °C eine
Oberflächenkräuselung
beginnt offensichtlich zu werden, wenn die Fixierung vor dem Färben durchgeführt wird.
Bei Temperaturen über
etwa 120 °C
(bis etwa 145 °,
die praktische obere Grenze für
eine Vorrichtung zum Formen mit Dampf) ist die Oberfläche des
Textilerzeugnisses in einer wünschenswerten
Weise weich.
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BEISPIEL 9 (VERGLEICH)
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Bei
Einsatz desselben Aufbaus des Textilerzeugnisses wie in dem Beispiel
8 wurde eine rohe, unbearbeitete Strumpfware während einer Zeitdauer von 10
Minuten in kochendes Wasser eingetaucht, um das Färben vor
dem Formen zu simulieren. Das Aussehen des Textilerzeugnisses wurde
extrem runzelig und "kräuselig". Das Textilerzeugnis
konnte nach dem simulierten Färben
durch ein Formen mittels Dampf nicht weich gemacht werden.