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EINFÜHRUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Weben
von Stoffen, und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung von Stoffen, die eine vorherbestimmte Luftdurchlässigkeit
aufweisen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Übliche Webriete,
Rotoren und funktionell gleichwertige Teile mit einem festen Abstand
der Rietstäbe
ermöglichen
die Herstellung von ausgerüsteten
Stoffen, die über
die gesamte Breite des Stoffes eine sich ändernde Kettfadendichte aufweisen,
wobei irgendwelche speziellen Webkanten ausgeschlossen sind. Die
meisten Stoffe weisen über
die Breite des ausgerüsteten
Stoffes unterschiedliche Schwankungen der Kettfadendichte auf, die
auf unterschiedliche Garne und Verfahrensabläufe zurückgeht. Bei Stoffen für Airbags
kann gegen die Kanten des Stoffes eine geringere oder eine höhere Kettfadendichte
vorhanden sein. Ist an den Kanten des Stoffes eine geringere Dichte
vorhanden, dann liegt die Ursache bei dem Web- und den Ausrüstverfahren,
bei denen die Kanten des Stoffes durch Spannung und Wärme mehr
gestreckt werden als der mittlere Teil des Stoffes. Diese Faktoren
führen
dazu, dass sich die Dichte des ausgerüsteten Stoffes über seine
Breite verändert
und folglich der Mittelteil des Stoffes dichter ausfällt. Diese
unterschiedliche Dichte ist erkennbar, wenn man den ausgerüsteten Stoff
untersucht. Ein solcher ausgerüsteter
Stoff weist eine Dichtekurve auf, d.h. eine in Fäden/inch gemessene Kettfadendichte,
die die Form eines umgekehrten U aufweist, wie dies in 2 dargestellt
ist, wo im Mittelteil des ausgerüsteten
Stoffes eine größere Dichte vorhanden
ist. Die tatsächlich
vorhandene Kettfadendichte variiert über die Breite des Stoffes
von der linken Seite (L) durch das linke Mittelteil (LC), durch
den Mittelteil (C), den rechten Mittelteil (RC) bis zur rechten
Seite (R) des Stoffes. Einige Stoffe, besonders bestimmte Stoffe
von denjenigen, die für
die Papierherstellung produziert werden, unterliegen unterschiedlichen
Verfahrensbedingungen, die zu einer Dichtekurve führt, die
der oben für
einen üblichen Stoff
diskutierten entgegengesetzt ist. Üblicherweise sind die Ränder dieser
ausgerüsteten
Gewebe für
die Papierherstellung dichter als der Mittelbereich.
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Diese
sich ändernde
Kettfadendichte über die
gesamte Breite des Stoffes beeinflusst die mechanischen Eigenschaften
des Stoffes, insbesondere seine Luftdurchlässigkeit. Die Luftdurchlässigkeit hängt von
der Stoffdichte ab (d.h. je dichter der Stoff umso geringer die
Luftdurchlässigkeit).
Die Stoffdichte wird durch die Kettfadendichte und die Füllfadendichte
(Schussfaden) für
ausgewählte
Garne, durch das Weben, den Webstuhl, das Ausrüstverfahren und andere Webbedingungen
gesteuert. Beispielsweise kann ein üblicher Stoff für Airbags,
der mit einem konventionellen Riet hergestellt wurde und das entweder
glatt oder profiliert ist, einen Stoff ergeben, der über seine
Breite eine sich ändernde
Kettfadendichte aufweist, wie dies in 2 dargestellt
ist. Es gibt unter normalen Bedingungen praktisch keine Veränderung
der Dichte des Füllgarns.
Deshalb wird die unterschiedliche Dichte über die Breite eines gegebenen
Stoffes durch die unterschiedliche Kettfadendichte verursacht.
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In
den 1 und 1A ist ein übliches
Riet des Standes der Technik dargestellt, bei dem eine Vielzahl
von Rietdrähten 4 an
ihren Enden mit einem oberen (6) und einem unteren Balken
(8) verbunden sind. Die Rietdrähte 4 sind durch Zwischenräume 10 voneinander
getrennt. Ein Rietstab 12 besteht aus einem Draht 4 und
einem benachbarten Zwischenraum 10. Ein üblicher
Rietdraht 4 ist in 1B gezeigt, während ein
profilierter Rietdraht 4' in 1C gezeigt ist.
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Die
Luftdurchlässigkeit
ist eine kritische Eigenschaft einiger industrieller Stoffe, wie
z.B. Stoffen für
Airbags und Filter. Bei den Airbags haben die Hersteller viele Methoden
eingesetzt, um die Luftdurchlässigkeit
zu steuern, einschließlich
dem Gebrauch von Kalandern, Überzügen, Imprägnierungen,
besonderen Webarten, besonderen Airbagkonstruktionen, Hüllen und
Schichten unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit und anderen Methoden.
Diese Methoden können
zu erhöhten
Kosten, einer eingeschränkten
Möglichkeit
zum Recyceln bei der Verwendung von Überzügen, zu erhöhtem Abfall und zu aufwendigen
Konstruktionen führen.
Das Lüften
von Airbags durch das Gewebe kann infolge der unterschiedlichen
Luftdurchlässigkeit
des Gewebes und die sich daraus ergebende unvoraussagbare Art der Wirkungsweise
unmöglich
sein.
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Ein
Beispiel für
einen Airbag mit Lüftungsöffnungen
ist dem US Patent US-A-5 566 972 von Yoshida et al. gezeigt. Beispiele
von Airbags, die verschiedene Gewebebereiche mit unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit
einsetzen, sind in US-A-5 375 878 von N. Ellerbrook beschrieben
und in US-A-5 566 434 von A. W. Beasley. Ein anderes Verfahren zur
Herstellung von Airbagstoffen besteht darin, besondere Garne für das Weben
eines Stoffes mit geringer Luftdurchlässigkeit einzusetzen, wobei
man die Notwendigkeit von Überzügen oder
anderen Verfahren vermeidet, wie dies in US-A-5 474 836 von Nishimura et. al. und
in US-A-5 508 073 von Krummheuer et. al. gezeigt ist. Die vorliegende
Erfindung kann einen derartigen Stoff dadurch verbessern, dass man
praktisch keine Veränderung
der Luftdurchlässigkeit über die
Breite des Stoffes vorsieht, wodurch man den Abfall von Stoff bei
der Herstellung von Airbags möglicherweise
verringert. Die vorliegende Erfindung kann ebenso einen Stoff für Airbags mit
unterschiedlicher Dichte anbieten, der nach seiner Verarbeitung
zu einem Airbag mit einer gleichmäßigeren Luftdurchlässigkeit
bei maximalem Einsatz führen
kann.
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Ein
ungleichmäßiges Produkt
kann, wie im Fall der Gewebe für
die Papierherstellung, von Schwankungen im Gewebe herrühren. Beispiele
von Filtergeweben für
die Papierherstellung sind in US-A-4 649 964 von R. W. Smith und
in US-A-4 588 632 von Gisbourne et. al. gezeigt. Die vorliegende
Erfindung kann einen gleichmäßigen Stoff
zur Verfügung
stellen.
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Ein
Stoff, der ein unterschiedliche Dichte aufweist, ist in US-A-4 698
276 von Duval et. al. beschrieben; dies ist ein Beispiel für einen
dekorativen Stoff zur Herstellung von Vorhängen. Durch die vorliegende
Erfindung kann ein Stoff hergestellt werden, der für diese
Verwendung geeignet ist, wobei die Notwendigkeit eines aufwendigen
Aufbaus durch das Zusammensetzen von Stoffstreifen mit unterschiedlicher
Gewebedichte vermieden wird. Außerdem
kann ein Stoff mit unterschiedlicher Dichte als Airbag geeignet
sein, wobei diese Dichten, wenn sie vorher festgelegt wurden, zur
Herstellung einem kontrollierten Luftverlust des Airbags dadurch
führen
könnten, dass
man beispielsweise eine größere Dichte
dort einsetzt, wo das Gewebe mehr gestreckt wird und eine geringere
Dichte dort, wo das Gewebe weniger gestreckt wird, um so in der
Wirkung wenig oder möglicherweise überhaupt
keine Schwankung der Luftdurchlässigkeit
zu erreichen.
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Vorrichtungen
in der Art eines Rietes, die für mäßige Schussanschläge vorgesehen
sind, sind zum Beispiel in US-A-5 368 076 von F. H. Curzio beschrieben.
Dieses Riet ist dort eine den Kettfaden führende Vorrichtung, die aber
so ausgeführt
ist, dass sie die Kettfadendichte in einer netzartigen, lose gewebten
Art von Gewebe beeinflusst. Diese Gewebe werden als Verstärkungsgewebe
für Verbundstoffe zum
Abdecken von dreidimensionalen Formkernen eingesetzt. Dieses Riet
weist einen andersartigen Aufbau auf, der besonders für die Herstellung
von Netzgewebe geeignet ist, wo eine entsprechende Luftdurchlässigkeit
keine Rolle spielt. Das Riet ist so ausgebildet, dass Gewebe für dreidimensionale Formkerne
hergestellt werden können.
Außerdem könnte dieses
Riet nicht die Funktionen der vorliegenden Erfindung ausführen.
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Das
deutsche Patent DE-A-549 264 von Schonheim ist auf eine Webvorrichtung
gerichtet, die ein sich konisch erstreckendes Bindematerial einsetzt,
das einen genau vorherbestimmten Querschnitt aufweist, um die Stoffdichte
zu verändern. Dies
stellt aber eine sehr ungenaue Vorrichtung dar, da sie sich auf
Rietdrähte
zur Bestimmung der Stoffstruktur und der Dichte stützt.
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Andere
Rietkonstruktionen schließen
Riete ein, die anpassbare oder entfernbare Rietstäbe aufweisen,
wie zum Beispiel die in US-A-5 029 617 von Anderson et. al. gezeigten
Riete. Das Riet von Anderson kann die Schwankungen der Kettfadendichte nicht
korrigieren, wie dies die vorliegende Erfindung wegen der Beziehung
der Rietstababstände
kann. Ohne Rücksicht
darauf, wie dicht beabstandet die Rietstäbe in dem Riet mit austauschbaren
Rietstäben sind,
so kann es keine Möglichkeit
bieten die Kettfadendichte zu steuern, wie dies die vorliegende
Erfindung ermöglicht.
Jeder benachbarte Rietdraht und dessen Austausch in diesem Riet
mit austauschbaren Rietstäben
würde es
unmöglich
machen, den Abstand vorzusehen, der notwendig ist, um einen Stoff herzustellen,
wie er mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. Riete
mit einstellbaren oder austauschbaren Rietstäben werden allgemein eingesetzt,
um ein stärkeres
Kettgarn einzusetzen, möglicherweise,
um das Erscheinungsbild eines dekorativen Stoffes zu verändern, einen
bestimmten Webrand vorzusehen oder um einen industriell eingesetzten
Stoff zu verstärken.
Diese Riete werden außerdem
eingesetzt, um die Wartung zu erleichtern, da beschädigte Drähte leicht
ausgetauscht werden können.
Das einstellbare Riet kann zum Beispiel eingesetzt werden, um netzförmige Gewebe
unterschiedlicher Form herzustellen, wie dies die US-A-5 465 762
von G. L. Farley zeigt. Eine andere Art von Riet ist in der US-A-5
158 116 von Kazuo et. al. dargestellt, wobei der Abstand der Rietstäbe unterschiedlich
ist, um dicke Garne aufzunehmen und den Webvorgang zu erleichtern.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Webvorrichtungen mit Webelementen,
wie zum Beispiel Riete, Scheiben und Lammelen oder funktionell ähnlich arbeitende
Bauteile. Diese Vorrichtungen können
die üblichen
Riete, rotierende Riete und Webrotoren, wie zum Beispiel solche
einschließen, die
auf Webmaschinen mit mehreren Webfächern eingesetzt werden. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Riet mit
einem solchen Aufbau, dass die Schwankung der Schussfadendichte
gesteuert ober über
die ganze Breite eines Stoffes geändert werden kann. Außerdem beeinflusst
die vorliegende Erfindung die mechanischen Eigenschaften des Stoffes.
Ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung und eine Eigenschaft eines damit hergestellten
Stoffes ist es, dass praktisch keine Schwankung der Luftdurchlässigkeit über die gesamte
Breite des fertigen Stoffes vorhanden ist. Alternativ können bei
anderen Ausführungsbeispiele dieser
Erfindung Schwankungen in der Kettfadendichte eines gegebenen Stoffes
vorhanden sein, was vom Abstand der Rietstäbe oder den Abständen von Rietstabgruppen
abhängt,
die für
den erwünschten Effekt
gewählt
werden. Die vorliegende Erfindung, bei der ein Riet mit unterschiedlich
beabstandeten Rietstäben
eingesetzt wird, ist bei jeder Anwendung zweckmäßig, bei der ein Stoff erforderlich
ist, der praktisch keine Schwankungen der Kettfadendichte aufweist;
sie ist aber auch zweckmäßig, um
eine erwünschte
und vorherbestimmte Schwankung der Kettfadendichte zu erzeugen.
Ein mit Hilfe der vorliegenden Erfindung und mit diesem Riet hergestellter Stoff
ist insbesondere für
einen nicht beschichteten Airbagstoff geeignet. Die vorliegende
Erfindung kann auch einen neuen Stoff zur Verfügung stellen, der in bestimmten
Bereichen des Stoffes unterschiedliche Kettfadendichten aufweist,
die zum Beispiel für
den Aufbau von Airbagstoffen zweckmäßig sein können.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein übliches
Riet des Standes der Technik mit festen Abständen der Rietstäbe;
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1A ein schematische, vergrößerte Draufsicht
auf einen Teile der Rietdrähte
und der Zwischenräume
des Rietes von 1;
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1B eine schematische Seitenansicht eines
glatten Rietdrahtes des Rietes der 1;
-
1C eine
schematische Seitenansicht eines profilierten Rietdrahtes des Rietes
der 1;
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2 eine
schematische graphische Darstellung der Schwankungen der Kettfadendichte über die
Breite eines üblichen
gewebten Stoffes des Standes der Technik für Airbags;
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3 eine
schematische graphische Darstellung der Luftdurchlässigkeit über die
Breite eines nach dem Stand der Technik gewebten Stoffes für Airbags
nach 2;
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4 eine
schematische graphische Darstellung der erfindungsgemäßen Rietstababstände, die
von einer Rietmessvorrichtung über
das Riet gemessen werden;
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5 eine
schematische graphische Darstellung der Luftdurchlässigkeit über die
Breite eines Stoffes, der unter Verwendung eines Rietes gewebt wurde,
bei dem die Rietstababstände
der 4 eingesetzt wurden;
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6 eine
schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Rietes
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6A eine schematische vergrößerte Draufsicht
auf einen Teil der Rietdrähte
und Zwischenräume
des Rietes der 6;
-
7 eine
schematische Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel eines Rietes
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
7A eine schematische vergrößerte Draufsicht
auf einen Teil der Rietdrähte
und Zwischenräume
des Rietes der 7;
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8 eine
schematische Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
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8A eine schematische vergrößerte Draufsicht
auf einen Teil der Rietdrähte
und Zwischenräume
des Rietes der 8;
-
9 eine
schematische graphische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Rietes der vorliegenden Erfindung, die die Abstände von
Rietstabgruppen entlang der Länge
des in 4 dargestellten Rietes zeigt;
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10 eine
schematische graphische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels
eines Rietes der vorliegenden Erfindung, das die Abstände von
Rietstabgruppen entlang der Länge
des in 4 dargestellten Rietes zeigt;
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11 eine
schematische graphische Darstellung des Rietstababstandes für ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Rietes,
das über
die Breite des Stoffes eine ungleichmäßige Luftdurchlässigkeit
erzeugt;
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12 eine
schematische graphische Darstellung der Luftdurchlässigkeit über die
Breite eines Stoffes, bei dem der Rietstababstand der 11 eingesetzt
wird;
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13 eine
schematische graphische Darstellung des Rietstababstandes für ein Riet
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei sich eine ungleichmäßige Luftdurchlässigkeit über die
Breite des Stoffes ergibt;
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14 eine
schematische graphische Darstellung der Luftdurchlässigkeit über die
Breite eines Stoffes, bei dem der Rietstababstand der 13 eingesetzt
wird;
-
15 eine
schematische graphische Darstellung des Rietstababstandes für ein Riet
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei sich eine ungleichmäßige Luftdurchlässigkeit über die
Breite des Stoffes ergibt;
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16 eine
schematische graphische Darstellung der Luftdurchlässigkeit über die
Breite eines Stoffes, wobei der Rietstababstand der 15 eingesetzt
wurde;
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17 eine
schematische graphische Darstellung des Rietstababstandes bei einem
Riet gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem sich eine ungleichmäßige Luftdurchlässigkeit über die
Breite des Stoffes ergibt;
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18 eine
schematische graphische Darstellung der Luftdurchlässigkeit über die
Breite eines Stoffes, wobei der Rietstababstand der 17 eingesetzt
wird;
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19 eine
schematische perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung mit einem rotierenden Riet;
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20 eine
schematische Darstellung des Ausführungbeispiels der 19;
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21 eine
schematische Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung mit einem Webrotor;
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22 eine
schematische Vorderansicht des Webrotors der 21; und
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23 eine
schematische Seitenansicht des Webrotors der 21.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird ein Webriet zur Verfügung gestellt, das verbesserte
Stoffe dadurch herstellen kann, dass man die Schwankungen der Kettfadendichte über die
gesamte Breite des fertigen Stoffes steuert. Es ist indessen eine
sorgfältige
Untersuchung der Schwankungen der Kettfadendichte über die
Breite des fertigen Stoffes, der (siehe 1–1C, 2, 3)
mittels eines üblichen Riets
mit feststehenden Rietstäben
gemäß dem Stand
der Technik hergestellt wurde, entscheidend für die erfolgreiche Verwirklichung
dieser Erfindung bei einem vorgegebenen Stoff.
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In
den 2 und 3 ist ein typischer nach dem
Stand der Technik gewebter Stoff dargestellt, beispielsweise ein
Stoff für
einen Airbag mit 630 Denier Nylongarn hoher Festigkeit mit einer
nominalen Dichte von 41 × 41
Fäden/2,54 × 10–2 m
(Fäden/inch). Die
tatsächliche
Kettfadendichte über
die Breite des Stoffes des Standes der Technik ist durch die in 2 dargestellte
Kurve wiedergegeben. Bei diesem Beispiel beträgt die Kettfadendichte des
Stoffes etwa 42,7 Fäden/2,54 × 10–2 m
(Fäden/inch)
in der Mitte des Stoffes und nur etwa 37,5 Fäden/2,54 × 10–2 m (Fäden/inch)
an den Rändern
des Stoffes. Diese Kettfadendichte ergibt bei diesem Stoff die Schwankungen
der Luftdurchlässigkeit über die
Breite des Stoffes, die der in 3 dargestellten
Kurve folgt und die zeigt, dass die Luftdurchlässigkeit in der Mitte des Stoffes
etwa 7,0792 × 10–2 cmm
(2,5 cfm) (bei 124 Pascal) beträgt
und etwa 1,132672 × 10–1 cmm
(4 cfm) (bei 124 Pascal) gegen die Ränder zu.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung, das aber nicht auf irgendeine besondere Art einer
Schußanschläge ausführenden
Rietkonstruktion oder eine besondere Teilung (auch Zähnung genannt
und in Zähnen/inch
gemessen) beschränkt
ist, besteht aus einem ebenen Riet, oder einem Riet mit irgendeinem
Profil oder mit einer funktionell gleichwertigen Ausbildung, das
auf praktisch beliebigen Arten von Webstühlen eingesetzt werden kann
und das aus Rietelementen besteht, die, falls erforderlich, einen
unterschiedlichen Rietstababstand aufweisen, und das durch die folgende
beispielsweise Konstruktion verwirklicht werden kann. Die vorliegende
Erfindung kann beispielsweise Rietelemente aufweisen, wie feste
Rietdrähte
und unterschiedliche Zwischenräume
zwischen den Rietdrähten,
um Rietstäbe
mit unterschiedlichen Abständen zu
erhalten, wie dies in den 6, 6A gezeigt ist. Alternativ können bei
der vorliegenden Erfindung feste Zwischenräume zwischen den Rietstäben und
unterschiedlich dicke Rietdrähte
vorgesehen sein, um Rietstäbe
mit unterschiedlichen Abständen
zu erhalten, wie dies in den 7, 7A gezeigt ist. Alternativ kann die vorliegende
Erfindung auch eine Kombination von unterschiedlichen Zwischenräumen zwischen den
Rietdrähten
und unterschiedlichen Rietdrahtdicken aufweisen, um Rietstäbe mit unterschiedlichen Abständen zu
erhalten, wie dies in den 8, 8A gezeigt ist. Funktionell gleichwertige
Teile, wie zum Beispiel Rotationsriete und Webrotoren können entsprechende
Teile aufweisen, die eine Anpassung erfordern, um die neuen Abstände zu erhalten,
die bei den in dieser Erfindungsbeschreibung erläuterten Konstruktionen vorgesehen
sind. Die oben genannten Konstruktionen der vorliegenden Erfindung
ergeben bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
einen fertigen Stoff mit einer praktisch gleich bleibenden Kettfadendichte über die
Breite des Stoffes. Durch die vorliegende Erfindung kann somit die
Schwankung der Kettfadendichte über
die Breite des fertigen Stoffes während des Webvorgangs tatsächlich angepasst werden.
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Um
die Schwankung der Kettfadendichte über die Breite eines in 2 gezeigten
Stoffes des Standes der Technik zu korrigieren, ist die vorliegende
Erfindung mit einem über
die ganze Länge
des Rietes veränderbaren
Abstand der Rietstäbe
versehen. Die Teilung des Rietes in Rietstäben pro Inch ist graphisch
in 4 dargestellt. Die Teilung des Rietes beträgt an den
beiden Enden des Rietes etwa 42,5 Rietstäbe/2,54 × 10–2 m
(Rietstäbe/inch)
und basiert auf einem Abstand der Rietstäbe (das ist die Dicke eines
Rietdrahtes plus der Breite eines angrenzenden Zwischenraumes) von
ungefähr
5,969 × 10–4 m (0,0235
inches). Die Mitte des Rietes weist einen Rietstababstand von ungefähr 7,1628 × 10–4 m (0,0282
inch) auf und ergibt eine Teilung des Rietes von etwa 35,5 Rietstäben/2,54 × 10–2 m
(Rietstäbe/inch).
Ein derartiges Riet ergibt einen Stoff mit einer gleich bleibenden
Kettfadendichte, was dem Stoff über
seine Breite eine gleichmäßige Luftdurchlässigkeit
verleiht, die der in 5 dargestellten Kurve folgt.
Mögliche
Konstruktionen, die einen unterschiedlichen Abstand der Rietstäbe ergeben,
sind in den 6–8 dargestellt.
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In 6A ist eine vergrößerte Ansicht dargestellt,
die die ersten Rietstäbe 8 am
linken Webrand des Rietes 2 der 6 zeigt.
Das in den 6, 6A dargestellte
Ausführungsbeispiel
zeigt unterschiedliche Rietstababstände, die dadurch erreicht werden, dass
man Rietdrähte 4 mit
gleichbleibender Dicke verwendet (in diesem Beispiel haben die Rietdrähte 4 eine
Dicke von 2,54 × 10–4 m
(0,0100 inch) und Zwischenräume 10 mit
sich ändernder
Breite. Der Zwischenraum 10 am ersten Rietstab 26 ist
3,429 × 10–4 m
breit (0,0135 inches), was einen gesamten Rietstababstand für den Rietstab 26 von
5,969 × 10–4 m (0,0235
inch) ergibt. Der Zwischenraum 10 zwischen benachbarten
Rietdrähten 4 wächst zunehmend
entlang dem Riet 2 um 2,54 × 10–6 m
(0,0001 inch), bis er an einem bestimmten Punkt einen Maximalbetrag erreicht,
von wo aus die Zwischenräume 10 um
den gleichen Betrag abnehmen; dies ist deutlicher in der graphischen
Darstellung der 4 gezeigt, die die sich aus
diesen Zwischenräumen
der Rietstäbe
ergebende Rietteilung darstellt. Der Zwischenraum 10 zwischen
den Rietdrähten 4 an
dem achten Rietstab 27 beträgt 3,6068 × 10–4 m
(0,0142 inch), was für
den achten Rietstab 27 einen gesamten Rietstababstand von
6,1468 × 10–4 m
(0,0242 inch) ergibt.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel,
das in den 7, 7A dargestellt
ist, ist ein erfindungsgemäßes Riet 2 mit
sich änderndem
Abstand der Rietstäbe
dargestellt, die durch gleichbleibende Zwischenräume 10 (3,429 × 10–4 m
(0,0135 inch) in diesem Beispiel) zwischen benachbarten Rietdrähten 4 mit
unterschiedlicher Dicke der Drähte
erreicht wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke
des Rietdrahtes 4 des ersten Rietstabes 28 etwa 2,54 × 10–4 m
(0,0100 inch). Das ergibt einen gesamten Rietstababstand für den ersten
Rietstab 28 von 5,969 × 10–4 m(0,0235
inch). Ähnlich
wie bei den 6, 6A nimmt
die Dicke der Rietdrähte 4 zunehmend
entlang dem Riet 2 um 2,54 × 10–6 m
(0,0100 inch) zu bis zu einer Maximaldicke an einem bestimmten Punkt,
von dem aus die Dicke um das gleiche Maß abzunehmen beginnt. Die tatsächlich an dem
achten Rietstab 29 vorhandene Dicke des Drahtes beträgt 2,7178 × 10–4 m
(0,0107 inch), was für
den achten Rietstab 29 einen gesamten Rietstababstand für den achten
Rietstab 29 von 6,1468 × 10–4 m (0,0242
inch) ergibt.
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In
den 8, 8A ist ein anderes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Rietes
dargestellt, das einen unterschiedlichen Abstand der Rietstäbe aufweist,
der dadurch erreicht wird, dass man unterschiedlich dicke Rietdrähte 4 und
unterschiedlich breite Zwischenräume 10 kombiniert.
Die Konstruktionsabmessungen der ersten acht Rietstäbe sind
wie folgt: Der erste Rietstab 30 weist eine Dicke des Drahtes 4 von
2,6162 × 10–4 m
(0,0103 inch) und eine Breite des Zwischenraum 10 von 3,3528 × 10–4 m
(0,0132 inch) auf, was und ergeben einen gesamten Rietstababstand
für den
ersten Rietstab 30 von 5,969 × 10–4 m
(0,0235 inch) ergibt. Der zweite Rietstab 31 hat eine Dicke
des Drahtes 4 von 2,54 × 10–4 m
(0,0100 inch) und einen Zwischenraum 10 von 3,4544 × 10–4 m
(0,0136 inch), was für
den zweiten Rietstab 31 einen gesamten Rietstababstand
von 5,9944 × 10–4 m
(0,0236 inch) ergibt. Der dritte Rietstab 32 hat eine Dicke
des Drahtes 4 von 2,54 × 10–4 m
(0,0100 inch) und einen Breite des Zwischenraumes 10 von
3,4798 × 10–4 m
(0,0137 inch), was für den
dritten Rietstab 32 einen gesamten Rietstababstand von
6,0198 × 10–4 m
(0,0237 inch) ergibt. Der vierte Rietstab 33 hat eine Dicke
des Drahtes 4 von 2,6416 × 10–4 m
(0,0104 inch) und eine Breite des Zwischenraumes 10 von
3,4036 × 10–4 m
(0,0134 inch), was für
den vierten Rietstab 33 einen gesamten Rietstababstand
von 6,0452 × 10–4 m
(0,0238 inch) ergibt. Der fünfte
Rietstab 34 hat eine Dicke des Drahtes 4 von 2,667 × 10–4 m
(0,0105 inch) und eine Breite des Zwischenraumes 10 von
3,4036 × 10–4 m (0,0134
inch), was für
den fünften
Rietstab 34 einen gesamten Rietstababstand von 6,0706 (0,0239
inch) ergibt. Der sechste Rietstab 35 hat eine Dicke des Drahtes 4 von
2,6924 × 10–4 m
(0,0106 inch) und eine Breite des Zwischenraumes 10 von
3,4036 × 10–4 m (0,0134
inch), was für
den sechsten Rietstab 35 einen gesamten Rietstababstand
von 6,096 × 10–4 m (0,0240
inch) ergibt. Der siebte Rietstab 36 hat eine Dicke des
Drahtes 4 von 2,6416 × 10–4 (0,0104
inch) und eine Breite des Zwischenraumes 10 von 3,4798 × 10–4 m
(0,0137 inch), was für
den siebten Rietstab 36 einen gesamten Rietstababstand
von 6,1214 × 10–4 m
(0,0241 inch) ergibt. Der achte Rietstab 37 hat eine Dicke
des Drahtes 4 von 2,7178 × 10–4 m (0,0107
inch) und eine Breite des Zwischenraums 10 von 3,429 × 10–4 m
(0,0135 inch), was für
den achten Rietstab 37 einen gesamten Rietstababstand von 6,1468 × 10–4 m (0,0242
inch) ergibt. Die oben genannten Abmessungen wurden ausschließlich aufgezeigt,
um die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung zu beschreiben; sie
müssen
entsprechend dem erwünschten
Ergebnis bei einem vorgegebenen Stoff angepasst werden. Die oben
aufgeführten
Beispiele von Abmessungen der Rietstäbe ergeben fast genau die in 2 dargestellte
Kurve.
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Die
vorliegende Erfindung kann vereinfacht werden, wie dies in 9 gezeigt
wurde, wo graphisch die Rietteilung in Rietstäben/inch über die Breite eines Rietes
gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Rietstabgruppen dargestellt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die gesamte Länge
des Rietes in 27 Gruppen von Rietstäben aufgeteilt, d.h. ein Rietdraht 4 und
ein Zwischenraum 10, wobei der Rietstababstand jedes Rietstabes
in einer Gruppe gleich ist, aber sich von dem Abstand der Rietstäbe wenigstens einer
benachbarten Gruppe unterscheidet. Das Ergebnis ist zwar nicht so
perfekt wie das mit den Rieten der in den 6, 6A, 7, 7A oder 8, 8A dargestellten Ausführungsbeispiele erreicht wird,
es genügt
aber für
die meisten praktisch auftretenden Zwecke. Die speziellen Rietstababstände der
Gruppen dieses Ausführungsbeispiels
sind wie folgt: Die Rietstabgruppe 40 weist 6,069 × 10–4 m
(0,0240 inch) auf, die Rietstabgruppe 41 6,1468 × 10–4 m
(0,0242 inch), Rietstabgruppe 42 6,223 × 10–4 m
(0,0245 inch), Rietstabgruppe 43 6,2992 × 10–4 m
(0,0248 inch), Rietstabgruppe 44 6,4008 × 10–4 m
(0,0252 inch), Rietstabgruppe 45 6,477 × 10–4 (0,0255
inch), Rietstabgruppe 46 6,5532 × 10–4 m
(0,0258 inch), Rietstabgruppe 47 6,6294 × 10–4 m
(0,0261 inch), Rietstabgruppe 48 6,731 × 10–4 m
(0,0265 inch), Rietstabgruppe 49 6,8072 × 10–4 m
(0,0268 inch), Rietstabgruppe 50 6,9088 × 10–4 m
(0,0272 inch), Rietstabgruppe 51 7,0104 × 10–4 m
(0,0276 inch), Rietstabgruppe 52 7,112 × 10–4 m
(0,0280 inch), Rietstabgruppe 53 7,0104 × 10–4 m
(0,0276 inch), Rietstabgruppe 54 6,9088 × 10–4 m
(0,0272 inch), Rietstabgruppe 55 6,8072 × 10–4 m
(0,0268 inch), Rietstabgruppe 56 6,731 × 10–4 m
(0,0265 inch), Rietstabgruppe 57 6,6294 × 10–4 m
(0,0261 inch), Rietstabgruppe 58 6,5532 × 10–4 (0,0258
inch), Rietstabgruppe 59 6,477 × 10–4 m
(0,0255 inch), Rietstabgruppe 60 6,4008 × 10–4 m
(0,0252 inch), Rietstabgruppe 61 6,2992 × 10–4 m
(0,0248 inch), Rietstabgruppe 62 6,223 × 10–4 m
(0,0245 inch), Rietstabgruppe 63 6,1468 × 10–4 m
(0,0242 inch), Rietstabgruppe 64 6,096 × 10–4 m
(0,0240 inch), Rietstabgruppe 65 6,0198 × 10–4 m
(0,0237 inch), und Rietstabgruppe 66 5,9436 × 10–4 m
(0,0234 inch).
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Die
vorliegende Erfindung kann noch mit anderen Gruppierungen von Rietstäben weiter
vereinfacht werden, wie dies in dem Ausführungsbeispiel der 10 dargestellt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die gesamte Länge
des Rietes in 14 Gruppen von Rietstäben aufgeteilt. In einer Art,
die dem Ausführungsbeispiel
der 9 ähnlich
ist, ist der Abstand der Rietstäbe
innerhalb einer jeden Gruppe der gleiche, aber der Abstand einer
jeden Gruppe unterscheidet sich wenigstens von den benachbarten Gruppen:
Die Rietstabgruppe 70 weist 6,096 × 10–4 m (0,0240
inch) auf, die Rietstabgruppe 71 weist 6,223 × 10–4 m
(0,0245 inch) auf, die Rietstabgruppe 72 weist 6,4008 × 10–4 m
(0,0252 inch) auf, die Rietstabgruppe 73 weist 6,5532 × 10–4 m
(0,0258 inch) auf, die Rietstabgruppe 74 weist 6,731 × 10–4 m
(0,0265 inch) auf, die Rietstabgruppe 75 weist 6,9088 × 10–4 m
(0,0272 inch) auf, die Rietstabgruppe 76 weist 7,112 × 10–4 m
(0,0280 inch) auf, die Rietstabgruppe 77 weist 6,9088 × 10–4 m
(0,0272 inch) auf, die Rietstabgruppe 78 weist 6,731 × 10–4 m
(0,0265 inch) auf, die Rietstabgruppe 79 weist 6,5532 × 10–4 m
(0,0258 inch) auf, die Rietstabgruppe 80 weist 6,4008 × 10–4 m
(0,0252 inch) auf, die Rietstabgruppe 81 weist 6,223 × 10–4 m
(0,0245 inch) auf, die Rietstabgruppe 82 weist 6,096 × 10–4 m
(0,0240 inch) auf, und die Rietstabgruppe 83 5,9436 × 10–4 m
(0,0234 inch).
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Beide
der in den 9, 10 dargestellten vereinfachten
Riete können
so ausgeführt
sein, dass man die Dicke der Webelemente verändert, d.h. den Rietdraht,
rotierende Rietscheiben oder Lamellen in einem Webrotor, oder dass
man die Breite von Zwischenräumen
verändert,
oder durch eine Kombination von beidem. Derartige sich ändernde
Drahtdicken und Breiten von Zwischenräumen müssen sich nicht notwendigerweise über die
ganze Länge
des Rietes verändern,
um eine gewisse Korrektur der Schwankungen der Kettfadendichte zu
erreichen. Rotierende Riete und Webrotoren können entsprechende Teile aufweisen,
die in Verbindung mit diesen eingesetzt werden und angepasst werden
müssen,
um veränderte
Zwischenräume
zu erhalten, die durch in dieser Patentbeschreibung beschriebene
Konstruktionen verwirklicht werden. Um größere Schwankungen der Kettfadendichte
des fertigen Stoffes zu korrigieren, kann man kleinere Gruppierungen
von Rietstäben einsetzen
(d.h. weniger Rietstäbe
pro Gruppe). Um kleinere Schwankungen der Kettfadendichte des fertigen
Stoffes zu korrigieren, kann man größere Gruppierungen einsetzen
(d.h. mehr Rietstäbe
pro Gruppe). Im Idealfall werden die Gruppierungen von Rietstäben so angepasst,
dass die Kurve der Kettfadendichte nahe genug an die praktische
Verwendung des fertigen Stoffes angepasst ist. Eine genaue Anpassung
an die Kurve der Kettfadendichte ist bei den meisten Anwendungen
nicht notwendig, da eine grobe Anpassung an die Kurve zu einer ausreichenden Korrektur
führt.
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In
der Regel gilt, dass die vorliegende Erfindung umso weniger in der
Lage ist die Schwankungen der Kettfadendichte über die Breite des fertigen Stoffes
zu korrigieren, je einfacher der Aufbau ist (geringere Anzahl von
Gruppen). Deshalb bestimmt das genaue Verständnis der tatsächlichen
Schwankung der Kettfadendichte jedes fertigen Stoffes und seine Endanwendung
die Vielschichtigkeit der vorliegenden Erfindung.
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Durch
die vorliegende Erfindung kann auch ein Stoff hergestellt werden,
der eine ungleichmäßige Luftdurchlässigkeit
aufweist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 11 dargestellt,
in der die Verteilung für
die Teilung eines Rietes gezeigt ist, das zur Herstellung eines
Stoffes mit ungleichmäßiger Verteilung
der Luftdurchlässigkeit
dient, wie dies in 12 gezeigt ist. Wie dort zu
erkennen ist, weist die Verteilung bei diesem Ausführungsbeispiel
drei Abschnitte gleichmäßiger Luftdurchlässigkeit
auf mit Übergangsabschnitten
ungleichmäßiger Luftdurchlässigkeit
zwischen benachbarten Abschnitten. Die zwei Abschnitte an den Außenrändern, das
ist der linke und der rechte Teil des Stoffes, weisen eine Luftdurchlässigkeit
auf, die kleiner ist als diejenige des dritten Abschnitts, d.h. des
Mittelteils, wobei die zwei Abschnitte im wesentlichen zueinander
gleich sind. Der Mittelteil des Stoffes hat eine konstante Luftdurchlässigkeit,
die höher als
diejenige der beiden Abschnitte an den Außenrändern ist. Es sind zwei Übergangsabschnitte
vorhanden, von denen jeder eine abfallende Verteilung der Luftdurchlässigkeit
zwischen einem Außenabschnitt
und dem mittleren Abschnitt aufweist.
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Das
in 13 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Verteilung
der Teilung eines Rietes auf, das zur Herstellung eines Stoffes
mit einer ungleichmäßigen Verteilung
der Luftdurchlässigkeit
gemäß 14 dient.
Es ist zu erkennen, dass diese Verteilung drei Hauptabschnitte mit
kurvenförmiger oder
im wesentlichen flacher, U-förmiger Verteilung mit
scharfen Übergängen oder
Knickpunkten zwischen jedem Abschnitt aufweist. Die Außenabschnitte
haben eine allgemein niedrigere Luftdurchlässigkeit als der mittlere Abschnitt,
wobei die geringste Luftdurchlässigkeit
im der Mitte der Abschnitte und die größte Luftdurchlässigkeit
an den Außenrändern der
Abschnitte vorhanden ist. Der mittlere Abschnitt weist seine geringste
Luftdurchlässigkeit
in seinem Zentrum und die höchste
Luftdurchlässigkeit
an seinen Außenrändern auf.
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Das
in 15 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Verteilung
der Rietteilung für
ein Riet, das zur Herstellung eines Stoffes mit einer ungleichmäßigen Luftdurchlässigkeit,
wie sie in 16 gezeigt ist, dient. Die Luftdurchlässigkeit
dieses Ausführungsbeispiels
folgt einer Treppenkurve mit abwechselnden Abschnitten höherer und
dann geringerer Luftdurchlässigkeit.
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Das
in 17 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Verteilung
der Rietteilung für
ein Riet zur Herstellung eines Stoffes mit einer ungleichmäßigen Verteilung
der Luftdurchlässigkeit,
wie sie in 18 gezeigt ist. Die Luftdurchlässigkeit
dieses Ausführungsbeispiels
folgt einer sinusförmigen
Kurve, bei der die Verteilung der Luftdurchlässigkeit wellenförmig von
einer höheren,
dann zu einer niedrigeren und dann zu einer höheren Luftdurchlässigkeit verläuft.
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Die
speziellen Rietstababstände,
die für
das Ausführungsbeispiel
der 11–18 notwendig sind,
sind hier nicht aufgeführt,
weil es mit Rücksicht auf
deren Anzahl unpraktisch wäre.
Es wurden hier indessen genügend
Einzelheiten in Verbindung mit der obigen Diskussion und mit Rücksicht
auf Riete aufgezeigt, die eine gleichmäßige Luftdurchlässigkeit ergeben,
um dem durchschnittlichen Fachmann in die Lage zu versetzen Riete
zu konstruieren, die diese Eigenschaften aufweisen. Die in diesen
Graphiken dargestellten Kurven wurden aus den Kurven abgeleitet,
die in 3 dargestellt sind. Die verwendeten Abmessungen,
die für
diese Riete mit unterschiedlichen Abständen und mit ihrer Wirkung
auf die Luftdurchlässigkeit über die
Breite des Stoffes eingesetzt wurden, dienen alleine zur Illustration
der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung und müssen entsprechend
dem bei einem Stoff erwünschten
Ergebnis angepasst werden.
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Die
Dicke von Scheiben und der Zwischenraum zwischen zwei Scheiben auf
einem rotierenden Riet und die Dicken von Lamellen auf Webrotoren und
entsprechende Teile für
eine Webmaschine mit mehreren Webfächern können entsprechend der hier dargelegten
Lehre ausgebildet sein um für
einen erwünschten
Effekt Stoffe mit gleichmäßiger Kettfadendichte über die
Breite des fertigen Stoffes herzustellen.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
mit einem rotierenden Riet ist in einer perspektivischen Darstellung
in 19 und in einer Draufsicht in 20 gezeigt.
Das Riet 2' weist
ortsfest angebrachte Rietdrähte 4'' auf, die durch Zwischenräume 10 voneinander
getrennt sind, sowie ein rotierendes Riet 14. Das rotierende
Riet 14 weist eine Welle 16 auf, die Scheiben 18 trägt, die
durch Zwischenräume 10' voneinander
getrennt sind. Die Rietstäbe 12 werden
von dem Rietdraht 4'' und dem Zwischenraum 10 gebildet,
während
die Rietstäbe 12' aus einer Scheibe 18 und
einem Zwischenraum 10' bestehen.
Das Riet 2' könnte dann,
wenn es in einer der hier beschriebenen Art ähnlichen Weise abgewandelt
würde,
einen Stoff mit der erwünschten
Kettfadendichte bilden. In einer Art, die der oben mit Bezug auf
die 6–8 beschriebenen ähnlich ist,
könnte
der Rietstababstand ungleichmäßig ausgebildet
sein, indem man die Dicke der Rietdrähte 4'' und
der Scheiben 18 und die Breite der Zwischenräume 10, 10' verändert oder
diese beiden Maßnahmen
kombiniert. Es ist nicht notwendig hier ein detailliertes Beispiel
zu beschreiben, da die oben mit Bezug auf die 6–8 beschriebenen
Beispiele ausreichen, das Prinzip mit Rücksicht auf dieses Ausführungsbeispiel
darzulegen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Webrotor 19 eingesetzt
wird, ist in den 21–23 gezeigt.
Der Webrotor 19 weist eine Vielzahl von Lamellen 22 auf, die
durch Zwischenräume 10 voneinander
getrennt sind und von dem Rotor 23 getragen werden. Die Rietstäbe 12'' werden von einer Lamelle 22 und
einem Zwischenraum 10 gebildet. Die Kettfäden 24 und
das Füllgarn
(Schussfaden) 25 laufen, wie dies 23 zeigt,
durch die Lamellen 22. In einer Art, die der mit Bezug
auf die 6–8 beschriebenen ähnlich ist,
kann der Rietstababstand ungleichmäßig ausgebildet sind, indem
man die Dicke der Lamellen 22, oder die Breite der Zwischenräume 10 verändert, oder
diese beiden Maßnahmen
kombiniert. Es ist nicht notwendig eine detailliertes Beispiel zu
beschreiben, da die oben mit Bezug auf die 6–8 beschriebenen
Beispiele ausreichen, das Prinzip mit Rücksicht auf dieses Ausführungsbeispiel
darzulegen.
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Beim
Weben ist es gängige
Praxis verschiedene Nummern von Kettfäden durch einen Rietstab zu
ziehen, zum Beispiel einen Faden pro Rietstab, zwei Fäden pro
Rietstab, drei Fäden
pro Rietstab usw.. Ein anderes Verfahren besteht darin jeden folgenden
Rietstab zu überspringen,
zum Beispiel einen Rietstab von zweien, einen Rietstab von dreien, zwei
Rietstäbe
von dreien, zwei Rietstäbe
von vieren usw.. Wenn somit dieses Verfahren auf die vorliegende
Erfindung angewandt wird, dann führt
dies zu einem gleichförmigen
Stoff, obwohl die Kettfadendichte unterschiedlich und dem entsprechend
ist, wieviele Kettfäden
durch jeden der Rietstäbe
eingeführt wurden.
Trotz dieses Verfahrens ist es mit der vorliegenden Erfindung wegen
der Gleichförmigkeit
des fertigen Stoffes über
einen vorgegebenen Bereich möglich
eine gleichmäßige Luftdurchlässigkeit
zu erzielen. Die vorliegende Erfindung kann eingesetzt werden, um
die hier gezeigten Riete, oder das rotierende Riet und die zugehörigen Teile,
oder einen Webrotor und die zugehörigen Teile für eine Webmaschine
mit mehreren Webfächern
bei Anwendung der Prinzipien dieser Konstruktion und den Abständen und/oder
Draht- oder Scheiben-
oder Lamellen-)dicken, die für
ein vorliegendes Garn und für
die vorgegebenen Bedingungen geeignet sind, entsprechend anzupassen.
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Jede
Veränderung
der Garne, des Webvorgangs, der Webbedingungen, des Ausrüstverfahrens und
der Arbeitsbedingungen beeinflusst die Verteilung der Kettfadendichte über die
gesamte Breite des fertigen Stoffes. Deshalb erfordert jede derartige
Veränderung
die sorgfältige
Untersuchung der Verteilung der Kettfadendichte über die gesamte Breite des fertigen
Stoffes. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist notwendig, um geeignete
unterschiedliche Abstände
des (der) Rietstabes (Rietstäbe)
zu bemessen, indem man unterschiedliche Draht-(oder Scheiben- und
zugehörige
Teile wie bei einem rotierenden Riet oder Lamellen- und zugehörige Teile
für einen Webrotor)dicken
und/oder unterschiedliche Zwischenräume zwischen den Drähten (oder
den Scheiben oder den Lamellen und zugehörigen Teilen) vorsieht, um
sie an Veränderungen
anzupassen. Rotierende Riete und Webrotoren können zugehörige Teile aufweisen, die in
Verbindung mit diesen eingesetzt werden und die eingestellt werden
müssen,
um sie an neue Abstände
anzupassen, die bei in dieser Beschreibung erläuterten Konstruktionen angewandt werden.
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Im
Hinblick auf die oben gegebene Lehre sind natürlich viele Abwandlungen der
vorliegenden Erfindung möglich.
Es ist somit klar, dass die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs
der beigefügten Ansprüche in anderer
Weise als oben speziell beschrieben wurde, ausgeführt werden
kann. Es ist klar, dass der Begriff Draht zur Beschreibung des Bauteils,
das in Verbindung mit einem einen Rietstab enthaltenden Zwischenraum
eingesetzt wird, ein Teil (Teile) eines anderen Materials oder anderer
Materialien sein kann. Wenn diese genügend Festigkeit aufweisen,
um sowohl am oberen wie am unteren Ende dem Schussanschlag ohne
Abstützung
standzuhalten, dann ist es nicht notwendig am oberen oder unteren
Ende einen Balken vorzusehen. Rotierende Riete und Webrotoren können zugehörige Teile
aufweisen, die in Verbindung mit diesen eingesetzt werden und die
angepasst werden müssen,
um sie an veränderte
Abstände
anzupassen, die bei Konstruktionen vorgesehen sind, wie sie in dieser
Beschreibung erläutert
wurden.