DE3914705C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3914705C2 DE3914705C2 DE3914705A DE3914705A DE3914705C2 DE 3914705 C2 DE3914705 C2 DE 3914705C2 DE 3914705 A DE3914705 A DE 3914705A DE 3914705 A DE3914705 A DE 3914705A DE 3914705 C2 DE3914705 C2 DE 3914705C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slip
- trees
- warp
- tree
- yarns
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H5/00—Beaming machines
- D02H5/02—Beaming machines combined with apparatus for sizing or other treatment of warps
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H13/00—Details of machines of the preceding groups
- D02H13/16—Reeds, combs, or other devices for determining the spacing of threads
- D02H13/20—Reeds, combs, or other devices for determining the spacing of threads with fixed spacing
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H3/00—Warping machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H5/00—Beaming machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H7/00—Combined warping and beaming machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen von bewickelten Webkettbäumen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
Es sind eine Reihe von Verfahren zum Herstellen von bewickelten
Webkettbäumen bekannt. So werden z. B.
Kettbäume durch Bäumen einer bestimmten Zahl von
Zettel- oder Teilkettschärbäumen hergestellt, die ihrerseits
durch Schären oder Schlichten vom Gatter zum Zettelbaum
(Direktbäumen) oder von Baum zu Baum (Umbäumen) hergestellt
werden. Beispielsweise in der US-PS 25 22 816
ist ein Verfahren zum Herstellen von gewickelten Webkettbäumen
beschrieben, bei dem zur Erzeugung einer gemusterten
Kette derart vorgegangen wird, daß ein Teil der
Kettfäden, der in einem vorhergehenden Verfahrensschritt
in gleichmäßigen Abständen mit Farbpunkten versehen worden
war, gegebenenfalls gruppenweise in vorbestimmten Abständen
voneinander zwischen den normalen (ungefärbten) Kettfäden
verteilt auf einen Kettbaum aufgewickelt wird. Die mit
Farbpunkten versehenen Kettfäden und die normalen Kettfäden
werden von Spulen, Haspeln oder Bäumen entsprechender Breite
abgezogen. Diese bekannten Verfahren liefern für Webwaren
mit spezieller, vorbestimmter Kettfadenzahl eine durchaus
zufriedenstellende Produktivität. Von diesen besonderen
Fällen abgesehen, ist die Produktivität aber deshalb
beträchtlich herabgesetzt, weil die maximale Kapazität
der Zettel- oder Schlichtmaschine wegen der durch den
Aufbau der Webware, d. h. deren Gesamtkettfadenzahl vorgegebenen
Beschränkungen, nicht ausgenutzt werden kann.
Darüber hinaus steigt bei den bekannten Verfahren
und Vorrichtungen die Zeitdauer der Arbeitsunterbrechung
(Leerlaufzeit der Maschine) mit der Häufigkeit
des Wechsels der Spulen auf den Spulengattern
an, die ihrerseits wiederum von Änderungen der Spezifikationen
der Webwaren abhängt. Schließlich steigt bei
den bekannten Verfahren und Vorrichtungen die Menge
der übrigbleibenden Restgarne
unvermeidbar an, weil wegen des häufigen Wechsels
der Zahl der auf einen Kettbaum aufzuwickelnden Kettgarne
auf dem Spulengatter immer einige Spulen verbleiben,
die nicht voll verwendet werden.
Wenn z. B. in einer Schlichtmaschine mit einer Fadenzahl
von 1400 eine Webkette für eine Webware mit einer Gesamtkettfadenzahl
von 5600 hergestellt werden soll, müssen auf dem
Spulengatter 1400 Ablaufspulen (d. h. 5600 Kettfäden : 4 Zettelbäume
=1400 Kettgarne) bereitgestellt werden. Demgemäß
wird die Kapazität der Schlichtmaschine 100%ig
ausgenutzt.
In dem Fall aber, daß die Kette für eine Webware
mit einer Gesamtkettfadenzahl von 5800 hergestellt
werden soll, beträgt die Zahl der in dem Spulengatter
benötigten Kettgarne 1160 (d. h. 5800 Kettfäden : 5
Zettelbäume), womit 240 Kettgarne in dem Spulengatter
unbenutzt bleiben (d. h. 1400 Kettfäden - 1160 Kettgarne).
Dies führt in einer nicht zu vermeidenden Weise zu
einem Produktivitätsverlust von 17%, weil eben ledig
lich 1160 Kettgarne von den insgesamt 1400 in dem
Spulengatter aufgesteckten Spulen verwendet werden.
Beim Herstellen von Webware geht in jüngerer Zeit
der Trend dahin, daß die hergestellten Waren vielfältiger
werden und die Menge pro Los der hergestellten
Ware abnimmt. Damit ist es aber unvermeidbar,
daß sich die Gesamtkettfadenzahl bei der jeweils
hergestellten Ware häufig ändert. Es tritt
deshalb die unvermeidbare Schwierigkeit auf, daß
überbleibende Restgarne in großer Menge anfallen,
die Zeiten der Arbeitsunterbrechung lang werden
und die Produktivität insgesamt in Abhängigkeit
von den häufigen Änderungen der Gesamtkettfadenzahl
der Webware abnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen von bewickelten Zettelbäumen
und Webkettbäumen zu schaffen, das bzw. die
eine Steigerung der Produktivität mit besserer Ausnutzung
der Spulengatter etc. erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 bzw. des Patentanspruchs 2 auf.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen gebräuchlichen, bekannten Einzel-
Zettelbaum in einer Seitenansicht,
Fig. 2A einen Teil-Zettelbaum gemäß der Erfindung,
in einer Seitenansicht,
Fig. 2B eine Welle zur Aufnahme der erfindungsgemäßen
Teil-Zettelbäume, in einer Seitenansicht,
Fig. 2C den Teil-Zettelbaum nach Fig. 2A, in einer
anderen Seitenansicht,
Fig. 3A ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von
Teil-Zettelbäumen gleicher Breite, in einer
Seitenansicht,
Fig. 3B ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von
Teil-Zettelbäumen ungleicher Breite,
Fig. 4A die zuäußerst liegende Seitenscheibe der An
ordnung nach Fig. 3B, unter Veranschaulichung
deren Befestigung auf der Welle, im teilweise
auseinandergenommenen Zustand,
Fig. 4B ein Befestigungselement zur Befestigung eines
Teil-Zettelbaumes auf der Welle, geschnitten
längs der Linie A-A der Fig. 4D, in einer
Seitenansicht,
Fig. 4C ein Klemmelement zum Befestigen eines Teil-
Zettelbaumes auf der Welle, geschnitten längs
der Linie B-B der Fig. 4E, in einer Seiten
ansicht,
Fig. 4D das Befestigungselement nach Fig. 4B, in einer
Draufsicht,
Fig. 4E das Klemmelement nach Fig. 4C, in einer Drauf
sicht,
Fig. 5 eine Anordnung zur Veranschaulichung der Be
dingungen, unter denen die einzelnen Teil-
Zettelbäume parallel mittels unterteilbarer
gerader Kämme und Zick-Zack-Kämme bewickelt
werden, in einer Draufsicht,
Fig. 6A einen unterteilbaren geraden Kamm gemäß der
Erfindung, in einer perspektivischen Dar
stellung,
Fig. 6B den unterteilbaren geraden Kamm nach Fig. 6A,
in einer Seitenansicht,
Fig. 6C den unterteilbaren geraden Kamm nach Fig. 6A,
im aufgetrennten Zustand und in einer Drauf
sicht,
Fig. 6D den unterteilbaren geraden Kamm nach Fig. 6A,
im zusammengesetzten Zustand, in einer Drauf
sicht,
Fig. 7A und 7B einen auf die Zettelbaumwelle aufgesetzten
Teil-Zettelbaum gemäß der Erfindung, in einer
Seitenansicht und in einer Draufsicht,
Fig. 8A eine Darstellung zur Veranschaulichung der
Lagerungsbedingungen der Teil-Zettelbäume,
in einem Zettelwerk, und
Fig. 8B ein mit erfindungsgemäßen Teil-Zettelbäumen
arbeitendes Zettelwerk, in einer Seitenan
sicht.
Da sowohl die Schlicht- als auch die Schärmaschinen
für die mit dem üblichen Zetteln erfolgende Herstel
lung von Webkettbäumen jeweils lediglich einen Zettel
baum pro Welle aufweisen, haben die Erfinder festge
stellt, daß die Abmessungen des Zettelbaums verhält
nismäßig groß werden und daß, da weiterhin die
Breite und die Größe des Zettelbaums festliegen, die
Zahl der von den Gattern abgenommenen Kettgarne, ab
hängig von der Zahl der jeweils für eine Webware er
forderlichen Kettfäden, unvermeidbar Änderungen unter
worfen ist. Die vorliegende Erfindung hilft diesen
Schwierigkeiten ab.
Bei der beschriebenen Maschine ist deshalb ein ge
bräuchlicher, großer Einzel-Zettelbaum 100, wie
er in Fig. 1 dargestellt ist, durch einen unterteil
baren Zettelbaum ersetzt, der
in eine Anzahl von Zettelbäumen
aufgeteilt werden kann, die jeweils gleiche
oder ungleiche Breite aufweisen, wie dies die Fig. 3A
und 3B zeigen; der übliche gerade Kamm und der gebräuch
liche Zick-Zack-Kamm (Expansionskamm), wie sie bisher bei den
Zettel- und Schlichtverfahren verwendet werden, sind
durch Kämme ersetzt, die jeweils in Blöcke unterteilt
sind, von denen jeder der Breite des zugeordneten
Teilkettschär- oder Teil-Zettelbaums entspricht.
Wie aus Fig. 2A zu entnehmen, weist jeder der neuen
Teil-Zettelbäume eine Trommel und zwei einstückig an
dieser Trommel ausgebildete Seitenscheiben 2 auf. Ent
lang der Längsachse des Zettelbaumes erstrecken sich,
wie in den Fig. 2B, 2C dargestellt, eine Bohrung 3′
und eine Keilnut 4′, in die eine Welle 3 für die
Teil-Zettelbäume bzw. ein an dieser Welle 3 vorge
sehener Keil 4 eingepaßt sind.
Auf der Welle 3 können in der aus den Fig. 3A, 3B
ersichtlichen Weise eine Menge 20 von Teil-Zettel
bäumen 22 gleicher oder ungleicher Breite drehfest
montiert sein. Bei den zuäußerst liegenden Seiten
scheiben der auf der Welle 3 angeordneten Teil-
Zettelbäume sind auf die Welle 3 ein Befestigungselement 5
und ein Klemmelement 6 aufgesetzt, um Bewegungen
der Zettelbäume längs der Welle 3 beim Zetteln
oder Schlichten zu verhüten. Aus den Fig. 4A bis
4C geht hervor, daß jedes Befestigungselement 5 an der
jeweils zuäußerst liegenden Seitenscheibe der
Teil-Zettelbäume mittels Befestigungsschrauben 7
befestigt ist, die sich jeweils durch Bohrungen
7′ in dem Befestigungselement erstrecken. Jedes
Klemmelement 6 ist auf der Welle 3 mittels
einer Klemmschraube 8 festgeklemmt, die durch eine
in dem Klemmelement ausgebildete Bohrung 8′ verläuft.
In den Fig. 6A bis 6D ist ein erfindungsgemäßer unter
teilbarer, gerader Kamm 9 dargestellt. Der Kamm 9 weist
eine Menge 24 von Blöcken jeweils vorbestimmter Länge
auf. Jeder Kammblock hat über seine ganze Länge in
gleichmäßigem Abstand angeordnete Kammstäbe. Die
Kammblöcke können mittels Schrauben 10 und zur Auf
nahme dieser Schrauben dienender, an den einzelnen
Kammblöcken vorgesehener Bohrungen 10′ miteinander
verbunden werden. So verbunden weist der Kamm 9
eine Folge von Kammstäben auf, wie dies aus Fig. 6D
hervorgeht. Die Kammblöcke können auch voneinander
getrennt werden, indem die Schrauben 10 aus den
Bohrungen 10′ entsprechend herausgenommen werden,
wie dies Fig. 6C zeigt.
Die jeweils verwendete Länge jedes Kammblocks
wird so gewählt, daß sie in der aus Fig. 5 er
sichtlichen Weise jeweils der Breite eines Teil-
Zettelbaums 28 entspricht. Es ist ein wesentliches
Merkmal der Erfindung, daß beim Bäumen ein oder
mehrere Teil-Zettelbäume, die auf einer gemeinsamen
Welle angeordnet sind, auf welcher eine lösbare
Belastungsvorrichtung befestigt ist, mit einer Anzahl
gebräuchlicher, einstückiger, großer Zettelbäume zu
sammenarbeitet bzw. zusammenarbeiten.
Das heißt ein Teil-Zettelbaum oder mehrere Teil-Zettelbäume,
auf dem bzw. auf denen die Garne aufgewickelt sind, wird
bzw. werden jeweils auf eine Zettelbaumwelle 13 aufgesetzt,
wie dies aus den Fig. 7A, 7B hervorgeht. Diese Zettel
baumwellen sind in der Bäumstation parallel zu einer
Anzahl gebräuchlicher, einstückiger, großer Zettel
bäume angeordnet, wozu auf die Fig. 8A und 8B ver
wiesen sei. Um die Bäumspannung bei den Teil-Zettel
bäumen zu steuern, sind eine oder mehrere lösbare
Belastungsvorrichtungen 15 um die Zettelbaumwelle
13 gelegt.
Im folgenden wird ein neues Verfahren zum Herstellen
von Kettbäumen für Webwaren unter Verwendung der vor
beschriebenen Vorrichtung erläutert.
Aus einer Betrachtung des bekannten Schlicht- oder
Zettelverfahrens läßt sich die folgende Gleichung
ableiten:
E = N × C
C ≦ CM
C ≦ CM
Worin bedeutet:
E die Gesamtzahl der Kettfäden einer
Webware,
CM die maximale Zahl der auf Gattern in der Schlicht- oder Zettelstation zur Verfügung stehenden Kettgarne,
C die Zahl der beim Schlichten oder Zetteln tatsächlich benutzten Kettgarne auf den Gattern, und
N die Zahl der ungeteilten großen Zettel bäume, auf die die Anzahl C von Kett garnen aufgewickelt werden.
CM die maximale Zahl der auf Gattern in der Schlicht- oder Zettelstation zur Verfügung stehenden Kettgarne,
C die Zahl der beim Schlichten oder Zetteln tatsächlich benutzten Kettgarne auf den Gattern, und
N die Zahl der ungeteilten großen Zettel bäume, auf die die Anzahl C von Kett garnen aufgewickelt werden.
Bei dem herkömmlichen Verfahren wird zuerst die Gesamt
anzahl E der Kettfäden der Webware bestimmt. Sodann wird
die so bestimmte Gesamtzahl E der Kettfäden geteilt durch
die maximale Zahl CM der auf Gattern in der Schlicht-
oder Zettelstation zur Verfügung stehenden Kettgarne.
Der auf diese Weise erhaltene Wert wird als die Zahl N
der Zettelbäume festgelegt. Dabei wird der Dezimal
bruchteil dieses Wertes als eine Einheit gezählt, so
daß der Wert als eine natürliche Zahl zum Zählen ver
wendet werden kann. Die Zahl C der auf den Gattern tat
sächlich betriebsmäßig benutzten Kettgarne wird aus der
entsprechend modifizierten Gleichung C=E/N berechnet.
Bei Webwaren, die speziell derart aufgebaut sind, daß
C=CM ist, kann das Ausnutzungs- oder Einsatzverhält
nis der Gatter 100% betragen. Wenn aber C kleiner als
CM ist, wie dies häufig der Fall ist, kann das Ausnutzungs
verhältnis der Gatter lediglich C/CM×100% betragen.
Die erwähnten, beim Stand der Technik auftretenden
Schwierigkeiten können wirksam durch ein Verfahren
zur Herstellung von Web-Kettbäumen nach der vorliegen
den Erfindung überwunden werden, bei dem eine Reihe
Arbeitsgänge benutzt werden, die
wahlweise miteinander kom
biniert werden können, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß
- - Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder näherungsweise gleichen Anzahl auf ungeteilte, große Zettelbäume aufgewickelt werden,
- - Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder näherungsweise gleichen Anzahl auf einen unterteilbaren Zettelbaum aufgewickelt werden, der nach Art eines in eine Anzahl Teil-Zettelbäume gleicher oder ungleicher Breite aufteilbaren, großen Einzel-Zettelbaums ausgebildet ist, derart, daß dadurch eine Anzahl Teil-Zettelbäume hergestellt wird, von denen jeder eine der Breite des zugeordneten Teil-Zettelbaums entsprechende Zahl von Garnen trägt, und
- - vor dem Bäumen die so bewickelten, ungeteilten, großen
Zettelbäume und die so bewickelten Teil-Zettelbäume
entsprechend der Gesamtzahl der Kettfäden in der zu
webenden Ware jeweils in solcher Anzahl miteinander
kombiniert werden, daß die folgende Gleichung erfüllt
ist:
E = Nm × Cm + R
R < Cm
R = n₁R₁ + n₂R₂ + n₃R₃ . . .;außerdem gilt:Cn = m₁R₁ + m₂R₂ + m₃R₃ . . .Darin bedeuten:
E: die Gesamtzahl der Kettfäden einer Webware,
Cm: die Zahl der auf einem ungeteilten, großen Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf den Gattern zur Verfügung stehen den Kettgarne ist,
Cn: die Gesamtzahl der auf eine Anzahl unterteil barer Zettelbäume aufgewickelter Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf Gattern zur Verfügung stehenden Kettgarne ist,
Nm: die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten ungeteilten, großen Zettelbäume,
R: die Zahl der bei einem Bäumvorgang anfallenden Rest-Kettgarne, die den zweckentsprechend ge wählten Teil-Zettelbäumen zugeordnet sind,
R₁, R₂, R₃ . . .: jeweils die Zahl der auf den ent sprechenden Teil-Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne,
m₁, m₂, m₃ . . .: jeweils die Zahl der bei einem Zettel- oder Schärvorgang verwendeten Teil- Zettelbäume, jeweils gleicher Breite, und
n₁, n₂, n₃ . . .: jeweils die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten Teil-Zettelbäume, jeweils gleicher Breite.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst
die Gesamtzahl E der Kettfäden der Webware bestimmt.
Sodann wird die so bestimmte Gesamtzahl E der Kett
fäden geteilt durch die Zahl Cm, die gleich oder
näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf
den Gattern in der Schlicht- oder Zettelstation zur
Verfügung stehenden Garne ist. Der so erhaltene Wert
wird als die Zahl Nm ungeteilter großer Zettelbäume fest
gelegt.
An dieser Stelle wird der Dezimalbruchteil dieses
Wertes ganz weggelassen, so daß der Wert eine
natürliche Zahl wird. Anschließend wird die Zahl R
der restlichen Kettgarne anhand der modifizierten
Gleichung R=E-Nm×Cm berechnet.
Die berechnete Zahl der restlichen Kettgarne wird
in die Gleichung R=n1R1+n2R2+n3R3 . . . einge
führt, um die Zahl R1, R2, R3 . . . der jeweils auf
den entsprechenden Teil-Zettelbaum aufgewickelten
Garne zu bestimmen. Die natürlichen Zahlen n1, n2, n3 . . .
geben die jeweilige Zahl der zu verwendenden Teil-
Zettelbäume an. An dieser Stelle werden schließlich
die Zahlen R1, R2, R3 . . . derart gewählt, daß wenn
diese Zahlen in die Gleichung Cn=m1R1+m2R2+
m3R3 . . . eingeführt werden, der berechnete Wert Cn
gleich oder näherungsweise gleich dem Wert Cm ist
und m1, m2, m3 . . . natürliche Zahlen bedeuten.
Die Reihenfolge, in der die Verfahrensschritte des
im vorstehenden erläuterten Verfahrens ausgeführt
werden, ist wie folgt:
Zuerst wird auf jeden ungeteilten großen Zettelbaum Nm
eine Anzahl Kettgarne, die gleich oder näherungsweise
gleich der maximalen Zahl Cm von auf den Gattern zur
Verfügung stehenden Kettgarnen ist, aufgewickelt. Ab
hängig von der erforderlichen Zahl von Produkten
werden die jeweils notwendigen Vielfachen von Nm Zet
telbäumen fertiggestellt. Anschließend werden in ent
sprechender Zahl m1, m2, m3 . . . Teil-Zettelbäume, die
jeweils eine vorbestimmte Zahl R1, R2, R3 Kettgarne
aufnehmen sollen, auf eine Zettelbaumwelle aufgesetzt,
um damit in jeweils entsprechender Anzahl m1, m2,
m3 . . . Zettelbäume herzustellen, die jeweils eine
Anzahl R1, R2, R3 . . . Kettgarne tragen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Summe m1R1+
m2R2 + m3R3 . . . gleich Cn ist. Abhängig von der
jeweils benötigten Zahl von Produkten werden die
erforderlichen Vielfachen der Zahlen m1, m2, m3 . . .
von Teil-Zettelbäumen fertiggestellt. Vor dem Bäumen
werden in entsprechenden Zahlen n1, n2, n3 . . . jeweils
zu verwendende Teil-Zettelbäume so ausgewählt, daß
die Gleichungen R = n1R1 + n2R2 + n3R3 . . . und
E = Nm × Cm + R erfüllt werden. An dieser Stelle
ist es wichtig, daß nach der Feststellung der jeweils
erforderlichen Zahl Kettgarne für die verschiedenen
herzustellenden Webwaren gleichzeitig die Werte
R1, R2, R3 . . . und m1, m2, m3 . . . festgestellt werden.
Die richtige Konstruktion und Kombination der Teil-
Zettelbäume, die gleiche oder ungleiche Breite auf
weisen, sind wichtig für die Erhöhung der Pro
duktivität. Die Grundsätze der Konstruktion und
Kombination wurden im vorstehenden beschrieben.
Um auf zweckmäßige Weise eine Reihe solcher Arbeits
gänge durchzuführen und damit maximale Produktivität
zu erzielen, sowie die Menge übrigbleibender Restgar
ne weiter zu reduzieren, müssen etwaige Unterschiede
im Aufbau sowie die Zahl der Bäume so klein wie möglich
sein, während die Zahl Cn der in den Gattern tatsäch
lich verwendeten Garne gleich oder näherungsweise
gleich der maximalen Zahl Cm der auf den Gattern zur
Verfügung stehenden Garne sein soll.
Auch ist es wichtig, einen geraden Kamm (Rietblatt) zu verwenden,
der in Kammblöcke, wie sie in den Fig. 6A bis 6D dar
gestellt sind, unterteilt werden kann, um damit das
Zetteln bei Teil-Zettelbäumen gleicher oder ungleicher
Breite wirkungsvoll ausführen zu können. Beim Zetteln
herkömmlicher ungeteilter großer Zettelbäume wird der
Kamm in dem zusammengesetzten Zustand eingesetzt.
Beim Zetteln von unterteilbaren Zettelbäumen wird der
Kamm aber in dem aufgeteilten Zustand verwendet.
Das erfindungsgemäße Bäumwerk hat ein spezielles
Merkmal. Dies besteht darin, daß die Baumwellen
sowohl den erfindungsgemäßen Teil-Zettelbaum 6 als
auch den gebräuchlichen ungeteilten, großen Zettelbaum
1 bis 5 tragen, wie dies in den Fig. 8A, 8B darge
stellt ist.
Im einzelnen ist ein Teil-Zettelbaum oder es sind
mehrere Teil-Zettelbäume, abhängig von der durch
den speziellen Aufbau der Webware bestimmten Gesamt
zahl von Kettfäden, auf der Baumwelle 13 angeordnet.
Da die Bäumspannung jedes einzelnen Teil-Zettelbaums
wegen dessen geringen Gewichtes an sich verhältnismäßig
klein ist, ist es auch wichtig, daß eine
oder mehrere Belastungsvorrichtung(en) 15, wie sie
in den Fig. 7A, 7B dargestellt ist bzw. sind, ordnungsgemäß
eingesetzt wird bzw. werden.
Daneben ist es von Wichtigkeit, die Kettgarne der
Teil-Zettelbäume gleichmäßig über die Breite des
Web-Kettbaums 12 zu verteilen. Durch
Versuche wurde gefunden, daß bspw. im Fall von 5
Teil-Zettelbäumen, von denen jeder gleiche
Breite aufweist (d.h. m1 = 5), das richtige Verfahren
zum Einführen der Garne für einen Bäumvorgang
in den Zick-Zack-Kamm 17 "1 ein-4 aus" im Falle
eines Teil-Zettelbaums (n1 = 1), "1 ein-1 aus" und "1 ein-1
aus" im Fall von zwei Teil-Zettelbäumen (n1=2), "1 ein-1 aus"
und "1 ein-1 aus" im Fall von drei Teil-Zettelbäumen
(n1 = 3), sowie "4 ein-1 aus" im Fall von 4 Teil-
Zettelbäumen (n1 = 4) ist. Dabei bedeutet z. B.
"1 ein-4 aus", daß zwischen benachbarten Kettgarnen vier
leere Kammlücken liegen.
Die Erfindung erlaubt auch ein Verfahren zur zweckmäßigen
Herstellung von wegen unterschiedlicher Anfärbeeigenschaften
und unterschiedlicher Spannungseigenschaften
der Garne streifig gemusterten Webwaren.
Indem zu den Garnen der großen ungeteilten Zettelbäume
verschiedene Garne mit unterschiedlichen
Anfärbeeigenschaften auf den erfindungsgemäßen Teil-
Zettelbaum aufgewickelt und sie derart gebäumt werden,
daß sie in einem bestimmten Abstand
über die ganze Breite des Kettbaumes verteilt werden,
erhält die Webware nach dem Anfärben auf einfache
Weise einen Streifeneffekt. Durch Verwendung der
erwähnten lösbaren Belastungsvorrichtung 15 oder
herkömmlicher Kettspannungs-Einstellmittel, wie sie
in der Bäummaschine vorhanden sind, um die Bäumspannung
bei den erfindungsgemäßen Teil-Zettelbäumen
derart einzustellen, daß die Kettfadenspannung größer
oder kleiner als jene der Kettgarne des jeweiligen herkömmlichen,
ungeteilten, großen Zettelbaums wird, können eine ungleichmäßige
Oberflächenstruktur der hergestellten
Webware und ein Streifeneffekt erzeugt werden, die
von den unterschiedlichen Kettspannungswirkungen
herrühren.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß
die Erfindung ein verbessertes Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Webkettbäumen
schafft, die die Produktivität beim Zetteln
oder Schlichten dadurch maximieren, daß die Maschinen
alle Garne der Gatter ausnutzen, und zwar auch dann,
wenn die Gesamtzahl der Kettfäden wegen der Herstellung
unterschiedlicher Arten von Webwaren in kleinen Mengen
häufig gewechselt werden müssen. Darüber hinaus vermeidet
die Erfindung jegliche Zunahme der Betriebsunterbrechungszeiten
sowie der Menge anfallender
Restgarne, wie sie bei einem häufigen Wechsel der Gesamtkettfadenzahl
sonst auftreten.
Schließlich schafft die Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur einfachen Herstellung von Webwaren
mit einem Streifeneffekt. Die Erfindung soll
unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung
von Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert
werden.
Unter Verwendung einer Schlichteinrichtung, die mit
der Maximalzahl CM=1400 Spulstellen arbeitet, wird ein
Arbeitsgang zum Vorbereiten der Kettgarne zum Weben
einer Ware mit 7200 Kettfäden wie folgt ausgeführt.
Zuerst werden auf allen 1400 Spulen 75-den-Polyester-
Filamentgarne bereitgestellt. Dann werden 5 Schlicht-
Zettelbäume unter Verwendung üblicher ungeteilter, großer
Zettelbäume 100, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind,
und eines unterteilbaren, geraden Kammes 9, wie er
im zusammengebauten Zustand in Fig. 6D veranschaulicht
ist, hergestellt.
Anschließend wird ein Satz Teil-Zettelbäume dadurch
hergestellt, daß der gerade Kamm 9 in Kammblöcke
unterteilt und 1400 Garne auf einen unterteilbaren
Zettelbaum geschärt werden, der in 7 Teile jeweils
gleicher Breite unterteilt werden kann. Der
fertiggestellte teilbare Zettelbaumsatz umfaßt
sieben Teilzettelbäume, die jeweils 200 Garne
haben.
Auf diese ungeteilten großen Zettelbäume und den teilbaren
Zettelbaum werden die Garne mit einer Geschwindigkeit
von 200 m/min unter den gleichen Bedingungen aufgewickelt.
Beim Schlichten wird der Schlichtarbeitsgang
unter Verwendung einer 10%igen Lösung eines Schlichtmittels
durchgeführt, das durch Vermischen eines Polyacrylsäureesters
und eines Polyvinylalkohols im Verhältnis
von 1 : 1 hergestellt wurde. Das Gewicht des
von den Garnen absorbierten Schlichtmittels beträgt
etwa 8% des Fasergewichts.
Um die Kettbäume 12 herzustellen, werden 5 ungeteilte
große Zettelbäume, von denen auf jedem
1400 Garne aufgewickelt sind, und ein Teil-Zettelbaum,
auf den 200 Garne aufgewickelt sind, wie in
den Fig. 8A, 8B dargestellt, vorgelegt. Sodann wird
unter Verwendung der Belastungsvorrichtung 15 die
Wickelspannung auf 0,2 g/den eingeregelt. Die Kettbäume
12 werden sodann jeweils in der Weise hergestellt,
daß die Kettgarne gebäumt werden, wobei die
Kettgarne in dem Zick-Zack-Kamm (9) für die herkömmlichen,
ungeteilten Zettelbäume mit voller Belegung
(d. h. in jedem Kammstab ist jeweils ein Kettgarn
zu jedem Zettelbaum gehalten) und für den Teil-
Zettelbaum mit "1 ein - 6 aus"-Belegung geführt sind.
Durch die Verwendung des unterteilbaren Zettelbaums
gemäß dem neuen Verfahren ergibt sich eine wesentliche
Produktionssteigerung im Vergleich zum Stand der Technik,
bei dem 6 ungeteilte große Zettelbäume benutzt
werden, von denen jeder 1200 Kettgarne trägt.
Webkettbäume werden unter Verwendung des gleichen
Verfahrens wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 her
gestellt, mit der Abweichung jedoch, daß als Kett
garne für die ungeteilten großen Zettelbäume 75-den-
Polyesterfilamentgarne verwendet werden, während als
Kettgarne für den unterteilbaren Zettelbaum 70-den-
Nylonfilamentgarne Verwendung finden. Die von den
Webkettbäumen gewebte Ware wird mit einem Disper
sionsfarbstoff und einem Säurefarbstoff gefärbt.
Damit ergibt sich auf sehr einfache Weise ein Strei
feneffekt auf der Ware.
Unter Verwendung von 75-den-Polyesterfilamentgarnen
werden 5 Arten Webkettbäume, die jeweils die Gesamt
zahl von 7200 bzw. 7500 bzw. 7700 bzw. 7800 und bzw.
9000 Kettgarne tragen, wie folgt hergestellt:
In allen Fällen werden die Kettgarne mit einer Ge
schwindigkeit von 250 m/min aufgewickelt. Der
Schlichtarbeitsgang wird unter Verwendung einer
12%igen Lösung eines Schlichtmittels aus einem
Acrylsäureester durchgeführt. Das Gewicht des auf
den Garnen absorbierten Schlichtmittels beträgt etwa
6,3% des Fasergewichts. Beim Bäumen werden die Kett
garne mit einer Geschwindigkeit von 150 m/min auf
gewickelt. Die Wickelspannung beträgt 0,25 g/den.
Zunächst werden Kettgarne in allen 1400 Spulstellen
bereitgestellt. Sodann wird der Schlichtarbeitsgang
mit 26 Sätzen ungeteilter großer Zettelbäume, von
denen jeder 1400 Kettgarne trägt, durchgeführt.
Anschließend wird ein unterteilbarer Zettelbaum
dadurch hergestellt, daß 6 Teil-Zettelbäume, die
ein Breitenverhältnis von 3 : 3 : 2 : 2 : 2 : 2
aufweisen, zusammengestellt werden. Entsprechend
dem jeweiligen Breitenverhältnis werden nun die
1400 Garne aller Spulstellen unter den vorerwähnten
Schlichtbedingungen proportional auf die Teil-
Zettelbäume verteilt.
Als Ergebnis werden zwei Sätze unterteilbarer
Zettelbäume hergestellt, die jeweils 2 Teil-
Zettelbäume mit je 300 Kettgarnen und 4 Teil-
Zettelbäume mit je 200 Kettgarnen umfassen.
Das Bäumen wird abhängig von der Gesamtkettfadenzahl
der jeweiligen Webware ausgeführt. Für den Kettbaum
mit 7200 Kettgarnen erfolgt das Bäumen wie bei dem
Ausführungsbeispiel 1. Im Falle eines Kettbaumes
mit 7500 Kettgarnen erfolgt das Bäumen in der in
den Fig. 8A, 8B dargestellten Weise unter Verwendung
einer Kombination von 5 herkömmlichen, ungeteilten,
großen Zettelbäumen mit jeweils 1400 Kettgarnen
und einem unterteilbaren Zettelbaum, der zwei Teil-
Zettelbäume aufweist, von denen jeder 200 bzw. 300
Kettgarne trägt. Dabei arbeitet der Zick-Zack-Kamm
17 derart, daß er die Kettgarne der herkömmlichen,
ungeteilten, großen Zettelbäume mit voller Belegung
und die Kettgarne des teilbaren Zettelbaumes in
einer Belegung von "1 ein - 1 aus, 1 ein - 2 aus,
1 ein - 2 aus, 1 ein - 2 aus und 1 ein - 2 aus"
hält, um die Kettgarne gleichmäßig über den Kett
baum 12 zu verteilen.
Wenn der Kettbaum 7700 Kettgarne hat, wird eine
Kombination von 5 herkömmlichen, ungeteilten,
großen Zettelbäumen mit jeweils 1400 Kettgarnen
und eines unterteilbaren Zettelbaums verwendet,
der einen Teil-Zettelbaum mit 300 Kettgarnen und
zwei Teil-Zettelbäume mit jeweils 200 Kettgarnen
aufweist. Durch den Zick-Zack-Kamm wird der teil
bare Zettelbaum mit einer "1 ein - 1 aus"-Belegung
gebäumt. In dem Fall, daß der Kettbaum 7800 Kett
garne hat, wird eine Kombination von 5 ungeteilten
großen Zettelbäumen mit je 1400 Kettgarnen und eines
teilbaren Zettelbaums verwendet, der zwei Teil-
Zettelbäume mit je 300 Kettgarnen und zwei Teil-
Zettelbäume mit je 200 Kettgarnen aufweist. Durch
den Zick-Zack-Kamm wird der unterteilbare Zettel
baum mit einer "1 ein - 1 aus"-Belegung gebäumt.
Im Falle eines Kettbaumes mit 7800 Kettgarnen wird
eine Kombination von 5 ungeteilten großen Zettel
bäumen mit je 1400 Kettgarnen und eines unterteil
baren Zettelbaums benutzt, der zwei Teil-Zettelbäume
mit je 300 Kettgarnen und einen Teil-Zettelbaum mit
200 Kettgarnen aufweist. Der teilbare Zettelbaum
wird mit einer "1 ein - 1 aus, 1 ein - 1 aus und
1 ein - 1 aus"-Belegung des Zick-Zack-Kammes ge
bäumt.
Für den Kettbaum mit 9000 Kettgarnen wird eine
Kombination von 6 ungeteilten großen Zettelbäumen
mit je 1400 Kettgarnen und eines unterteilbaren
Kettbaumes verwendet, der drei Teil-Kettbäume mit
je 200 Kettgarnen aufweist. Der unterteilbare
Zettelbaum wird mit "1 ein - 1 aus, 1 ein - 1 aus
und 1 ein - 2 aus" gebäumt, wobei die Kettgarne
in dem Zick-Zack-Kamm geführt sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel können alle vorerwähnten
Zettelbäume durch 28malige Ausführung des
Schlicht-Arbeitsganges, wobei jedesmal alle
1400 an dem Gatter bereitgestellten Kettgarne
verwendet werden, hergestellt werden.
Demgegenüber muß beim Stand der Technik der
Schlicht-Arbeitsgang 33mal durchgeführt werden,
wobei jedesmal eine andere Zahl der auf dem
Gatter bereitgestellten Kettgarne verwendet wird.
Die Erfindung erzielt deshalb wegen der maximalen
Ausnutzung der in dem Spulengatter bereitgestellten
Kettgarne eine 17,9%ige Produktivitätssteigerung,
während beim Stand der Technik die Zahl der für
jeden Kettbaum in dem Spulengatter bereitzustellen
den Kettgarne verändert werden muß - da die Zahl
der verwendeten Kettgarne in den oben erwähnten
Fällen jeweils 1200, 1250, 1100, 1300 und 1125
beträgt - ist bei der Erfindung wegen der Ver
wendung des unterteilbaren Zettelbaums eine solche
Variation der Zahl der verwendeten Kettgarne
überflüssig. Das hat zur Folge, daß Arbeitsauf
wand und Arbeitszeit entsprechend verringert
werden können.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von bewickelten Webkettbäumen,
bei dem, ausgehend von einem mit Garnspulen
bestückten Spulengatter die von den Spulen kommenden
Fäden ggfs. geschlichtet, geschärt oder gezettelt
und anschließend auf einen Webkettbaum umgebäumt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder annäherungsweise gleichen Anzahl auf ungeteilte, große Zettelbäume aufgewickelt werden,
- - Garne in einer mit der maximalen Zahl der auf dem Spulengatter zur Verfügung stehenden Garne gleichen oder näherungsweise gleichen Anzahl auf einen unterteilbaren Zettelbaum aufgewickelt werden, der nach Art eines in eine Anzahl Teil-Zettelbäume gleicher oder ungleicher Breite aufteilbaren, großen Einzel- Zettelbaums ausgebildet ist, derart, daß dadurch eine Anzahl Zettelbäume hergestellt wird, von denen jeder eine der Breite des zugeordneten Teil- Zettelbaums entsprechende Zahl von Garnen trägt, und
- - vor dem Bäumen die so bewickelten, ungeteilten, großen
Zettelbäume und die so bewickelten Teil-Zettelbäume
entsprechend der Gesamtzahl der Kettfäden in der zu
webenden Ware jeweils in solcher Anzahl miteinander
kombiniert werden, daß die folgende Gleichung erfüllt
ist:
E = Nm × Cm + R
R < Cm
R = n₁R₁ + n₂R₂ + n₃R₃ . . .außerdem gilt:Cn = m₁R₁ + m₂R₂ + m₃R₃ . . .Darin bedeuten:
E: die Gesamtzahl der Kettfäden einer Webware,
Cm: die Zahl der auf einem ungeteilten, großen Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf den Gattern zur Verfügung stehenden Kettgarne ist,
Cn: die Gesamtzahl der auf eine Anzahl unterteilbarer Zettelbäume aufgewickelter Kettgarne, die gleich oder näherungsweise gleich der maximalen Zahl der auf Gattern zur Verfügung stehenden Kettgarne ist,
Nm: die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten ungeteilten, großen Zettelbäume,
R: die Zahl der bei einem Bäumvorgang anfallenden Rest-Kettgarne, die den zweckentsprechend gewählten Teil-Zettelbäumen zugeordnet sind,
R1, R2, R3 . . .: jeweils die Zahl der auf den entsprechenden Teil-Zettelbaum aufgewickelten Kettgarne,
m1, m2, m3 . . .: jeweils die Zahl der bei einem Zettel- oder Schärvorgang verwendeten Teil- Zettelbäume, jeweils gleicher Breite, und
n1, n2, n3 . . .: jeweils die Zahl der bei einem Bäumvorgang verwendeten Teil-Zettelbäume, jeweils gleicher Breite.
2. Vorrichtung zum Herstellen von bewickelten Webkettbäumen
nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in eine Anzahl
Blöcke unterteilbaren Kamm (Rietblatt) (9) aufweist,
dessen Blöcke miteinander verbunden oder unter Ausbildung
eines vorbestimmten freien Raumes zwischen
benachbarten Blöcken voneinander trennbar sind, daß
die Schlicht- oder Zettel- bzw. Kettschärmaschine
einen bekannten, ungeteilten, großen Zettelbaum
(100) sowie wahlweise einen unterteilbaren Zettelbaum
enthält, der in Gestalt des in eine Anzahl
Teil-Zettelbäume gleicher oder ungleicher Breite
aufteilbaren großen Einzel-Zettelbaums ausgebildet
ist, und daß die Bäummaschine einen oder mehrere
der ungeteilten großen Zettelbäume (100) und den
unterteilbaren Zettelbaum trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamm (9) in Blöcke unterteilt ist und daß
die Blöcke eine der Breite des jeweils entsprechenden
Teil-Zettelbaums entsprechende Länge aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019880007235A KR900005715B1 (ko) | 1988-06-16 | 1988-06-16 | 직포용 경사비임의 제조방법 및 장치 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914705A1 DE3914705A1 (de) | 1989-12-28 |
DE3914705C2 true DE3914705C2 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=19275235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3914705A Granted DE3914705A1 (de) | 1988-06-16 | 1989-05-04 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von webkettbaeumen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4937926A (de) |
JP (1) | JPH0351334A (de) |
KR (1) | KR900005715B1 (de) |
DE (1) | DE3914705A1 (de) |
IT (1) | IT1229344B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5064135A (en) * | 1990-10-31 | 1991-11-12 | Milliken Research Corporation | Beam collar |
DE4325624A1 (de) * | 1993-07-30 | 1995-02-02 | Sankt Josefs Werkstatt Der Bar | Spulenkettbaum für Handwebstühle |
DE29718798U1 (de) * | 1997-10-22 | 1997-12-11 | Sulzer Rüti AG, Rüti | Kettbaum für eine Webmaschine zur Herstellung von technischen Geweben |
CN102191603B (zh) * | 2011-05-19 | 2014-04-02 | 湖南华升株洲雪松有限公司 | 一种织布经轴倒并轴装置 |
CN102704129A (zh) * | 2012-06-08 | 2012-10-03 | 吴江精美峰实业有限公司 | 一种并轴整经机 |
CN110965168A (zh) * | 2019-11-11 | 2020-04-07 | 海宁市天地织造有限公司 | 一种整经机收卷装置 |
CN112226947A (zh) * | 2020-09-29 | 2021-01-15 | 际华三五四二纺织有限公司 | 一种浆纱生产用的经纱上浆浆轴 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE99825C (de) * | ||||
US138391A (en) * | 1873-04-29 | Improvement in let-off mechanisms for looms | ||
DE619227C (de) * | 1934-04-10 | 1935-09-25 | Schlafhorst & Co W | Maschine zum Aufbaeumen von Garn |
US2522816A (en) * | 1946-10-10 | 1950-09-19 | Fiderer Henry | Method of warping |
DE1710412B1 (de) * | 1967-04-14 | 1972-02-03 | Wangner Fa Hermann | Zettelwalzenvorrichtung fuer Webstuehle |
US3853287A (en) * | 1970-09-24 | 1974-12-10 | G Scholze | Warp beam section for a loom |
CH635623A5 (de) * | 1979-03-28 | 1983-04-15 | Sulzer Ag | Kettbaumlagerung an einer webmaschine. |
DE3310887C2 (de) * | 1983-03-25 | 1985-08-08 | Rhodia Ag, 7800 Freiburg | Kettbaum |
-
1988
- 1988-06-16 KR KR1019880007235A patent/KR900005715B1/ko not_active IP Right Cessation
-
1989
- 1989-04-10 JP JP1090514A patent/JPH0351334A/ja active Pending
- 1989-05-04 DE DE3914705A patent/DE3914705A1/de active Granted
- 1989-05-05 IT IT8920388A patent/IT1229344B/it active
- 1989-05-08 US US07/348,801 patent/US4937926A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR900000519A (ko) | 1990-01-30 |
KR900005715B1 (ko) | 1990-08-06 |
IT8920388A0 (it) | 1989-05-05 |
DE3914705A1 (de) | 1989-12-28 |
JPH0351334A (ja) | 1991-03-05 |
US4937926A (en) | 1990-07-03 |
IT1229344B (it) | 1991-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3042368C2 (de) | ||
DE3108944C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kettfäden aufweisendem, flächigen Textilgut | |
DE60015026T3 (de) | Verfahren zum Weben von Doppelstück-falsche Plüschgewebe mit geschnittener Flor und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe | |
DE3914705C2 (de) | ||
DE2412390A1 (de) | Ziergarn und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3018373A1 (de) | Verfahren zum schaeren von kettfaeden fuer web- und wirkmaschinen sowie schaeranlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE68907825T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum faerben von gestreckten textilmaterialien. | |
EP1209264B1 (de) | Schäranlage und Schärverfahren | |
EP0718424B1 (de) | Anordnung von Streck-Texturiermaschinen für Synthetikfäden | |
DE69510598T2 (de) | Webverfahren und Webblatt | |
DE2922462A1 (de) | Flormaschenware mit in querrichtung variabler maschenzahl und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2139264C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von textlien Fäden | |
DE2508732A1 (de) | Gurtband fuer sicherheitsgurte | |
DE2930001C2 (de) | ||
DE19717443C1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kurzkette und Einzelfaden-Kurzketten-Schärmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE60115576T3 (de) | Musterzettelmaschine; Zettelverfahren und Anzahl gezettelter Fäden | |
DE3133280C2 (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit eingekämmten Fasern | |
DE3046228C2 (de) | ||
DE2612329A1 (de) | Verfahren zur zufuehrung von baendern zu einer periodisch wirkenden kaemmaschine und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
EP0237936B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachgeweben und deren Struktur | |
DE3545877C1 (en) | Process for producing a two-layer velours and apparatus for carrying out the process | |
DE2536587A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines texturierten garns | |
DE19924384A1 (de) | Garnaustauschmechanismus in einer elektronisch gesteuerten Musterschärmaschine | |
DE2530473A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die gleichzeitige zufuehrung von mindestens drei einfachen oder gezwirnten faeden zu einem strick- oder wirkstuhl | |
DE590352C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |