DE2922462A1 - Flormaschenware mit in querrichtung variabler maschenzahl und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Flormaschenware mit in querrichtung variabler maschenzahl und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2922462A1
DE2922462A1 DE19792922462 DE2922462A DE2922462A1 DE 2922462 A1 DE2922462 A1 DE 2922462A1 DE 19792922462 DE19792922462 DE 19792922462 DE 2922462 A DE2922462 A DE 2922462A DE 2922462 A1 DE2922462 A1 DE 2922462A1
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Brady T Grubbs
Guy N Kieckhefer
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine llormaschenware sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei rundgestrickter und durch Aufschneiden in Längsrichtung zu einem Flächengebilde gestalteter Maschenware ist beim Spannen in Querrichtung in den mittleren Bereichen zumeist eine größere Querdehnung zu beobachten als in den seitlichen Randbereichen. Diese Erscheinung ist besonders nachteilig im Falle von in Längsrichtung verlaufende Muster aufweisender Ware, insbesondere wenn derartige Muster sich in Querrichtung wiederholen und dabei die gleiche Breite aufweisen sollen. Die Gründe für diese in Querrichtung unterschiedliche Dehnbarkeit sind nicht genau bekannt. Ebensowenig sind Maßnahmen oder Verfahren bekannt, welche die Wirkung dieser Eigenschaft aufheben könnten, um eine Flormaschenware herzustellen, welche ein in Längsrichtung verlaufendes Muster aufweist und in einem vorbestimmten Maße in Querrichtung gereckt werden kann, ohne daß sich dadurch die Abmessungen, insbesondere die Breite des Musters in unzuträglichem Maße ändert.
In einer Ausführungsform schafft die Erfindung eine Kammzug-Flormaschenware, welche in bezug auf ein in Längsrichtung verlaufendes Muster eine in Querrichtung variable Maschendichte aufweist. In ihrem gestrickten Ausgangszustand, d.h. also vor einer Stabilisierung, weist die Maschenware im entspannten Zustand in ihren Randbereichen eine größere Anzahl von Maschenstäbchen pro Breiteneinheit des Musters auf als in den mittleren Bereichen. Die Änderung der Anzahlen der Maschenstäbchen zwischen dem mittleren Bereich und einem seitlichen Bereich einer solchen Maschenware ist in einer solchen Weise vorbestimmt, daß durch Spannen oder Strek ken der Ware in Querrichtung und Stabilisieren derselben
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etwa durch Beschichten der Rückseite mit einem Stabilisierungsmittel ein Endprodukt entsteht, dessen Musterwiederholungen eine gleichmäßige Breite aufweisen.
In' einer anderen Ausführungsform schafft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Maschenware.
In noch einer anderen Ausführungsform schafft die Erfindung ein Verfahren zum Stabilisieren einer solchen Maschenware in einem quergestreckten Zustand.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung zum Vergleich der Querdehnungseigenschaften einer herkömmlichen und einer erfindungsgemäßen Kammzug-Flormaschenware,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer herkömmlichen Flormaschenware zur Darstellung der Schwierigkeiten bei der Längsausrichtung eines Musters,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Flormaschenware mit in Längsrichtung verlaufenden, sich in Querrichtung wiederholenden Mustern gleicher Breite,*
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht im Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3»
Fig. 6 eine stark vergrößerte Vorderansicht der Unterlage oder der Rückseite der Maschenware nach Fig. 3*
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Fig. 7 ein Flußdiagramm dreier verschiedener Verfahren für die Herstellung und Weiterbearbeitung der erfindungsgetnäßen Maschenware,
Fig. 8 ein Blockdiagramra für die Herstellung der erfindungsgemäßen Maschenware auf einer Rundstrickmaschine mit mechanischen Steuereinrichtungen,
lig. 9 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung einer Rundstrickmaschine mit elektronischen Steuereinrichtungen und
Fig. 10 eine schematisierte Draufsicht auf ein Teil einer Rundstrickmaschine zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Maschenware unter Verwendung von Steuereinrichtungen nach Pig. 8 oder 9«
Die Erfindung schafft eine dimensionsstabilisierte Kammzug—Plormaschenware , welche in Quer- und Längsrichtung in einem zur Vergrößerung ihrer Länge um 0 bis ca. 30% und zur Änderung ihrer Breite um ca. -30% bis ca. +30% ausreichenden Maße gespannt wurde. Im gespannten Zustand ist die Rückseite der Maschenware mit einem flüssigen Stabilisierungsmittel beschichtet und die Maschenware anschließend erhitzt worden, um das Stabilisierungsmittel zu trocknen und stoffschlüssig mit der Rückseite der Ware zu verbinden. Die auf einer Rundstrickmaschine hergestellte Maschenware hat ca. 3 bis 10 Maschenstäbchen pro cm und ca. 6 bis 17 Maschenreihen pro cm und weist nach dem Aufschneiden in Längsrichtung eine Breite zwischen ca. 88 und 220 cm auf. Das Maschengefüge oder die tragende Rückseite der Ware ist aus einem Garn mit einer Garnzahl zwischen etwa 150 und 600 Denier, und der Flor der Ware bildet eine. Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden, sich in Querrichtung wiederholenden Mustern.
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Die Anzahl der jeweils ein Muster tragenden Maschenstäbchen beträgt wenigstens etwa 10 und höchstens etwa ein Drittel der Gesamtzahl der Maschenstäbchen über die Breite der Ware.
In Fig. 1 sind über der Abszisse einzelne Punkte entlang der Breite einer herkömmlichen Kammzug-Flormaschenware und einer erfindungsgemäßen Kammzug-Flormaschenware bzw. 11a aufgetragen. In bezug auf die Ordinate entsprechen diese Funkte der unterschiedlichen Dehnfähigkeit der Ware in Querrichtung.
Die Maschenware 10 ist in herkömmlicher Weise auf einer Rundstrickmaschine hergestellt und dann in Längsrichtung aufgeschnitten. Vor dem Stabilisieren hat sie im entspannten Zustand von einer Seite zur anderen durchgehend die gleiche Anzahl von Maschenstäbchen pro Breiteneinheit. Wird die Ware gestreckt oder gespannt und durch Aufbringen einer Beschichtung auf die Rückseite und anschließendes Trocknen der Beschichtung stabilisiert, so ergibt sich eine Verzerrung in der Musterwiederholung, welche in Fig. 1 durch den relativen Abstand der gekrümmten Linie 10 von der geraden Mittellinie 11a angegeben ist.
In Fig. 2 ist die Musterverζerrung der Ware 10 in einem praktischen Beispiel dargestellt. Die der gekrümmten Linie 10 in Fig. 1 entsprechende Ware ist in Fig. 2 entlang der Mittellinie in zwei Teile zerschnitten, welche ohne Verdrehung eines derselben mit den Enden aneinandergelegt sind, wie dies in der Praxis erwünscht sein kann, um eine durchgehende Gutbahn zu erhalten, entlang welcher der Flor stets in der gleichen Richtung liegt. Wegen der als unterschiedliche Breite der einzelnen Streifen in Erscheinung tretenden Verzerrung des Musters könnte man versucht sein, die eine Hälfte 10a
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in Richtung des Pfeiles 12 umzudrehen, um die Längsmuster in Übereinstimmung zu bringen. Dies ist jedoch kaum zulässig, da der Flor dann auf den beiden Hälften in entgegengesetzten Richtungen verläuft und entsprechend verschiedene Schattierung hat. Die beiden Hälften der Gutbahn erhalten dadurch ein bemerkenswert unterschiedliches Aussehen. Aus diesem Grunde muß die Hälfte 10a aus ihrer gestrichelt gezeichneten oberen Stellung ohne Verdrehen in die ausgezogen gezeichnete untere Stellung in Fig. 2 verschoben werden. Wegen der vorstehend angeführten unterschiedlichen Querdehnbarkeit ist es dabei jedoch nicht möglich, die sich wiederholenden Muster miteinander fluchtend in Deckung zu bringen. In jedem Stück einer gegebenen Maschenware ist diese Verzerrung im wesentlichen die gleiche. Selbst bei verschiedenartigen Maschenwaren scheint die Verzerrung im gleichen Muster aufzutreten.
Bei der in Fig. 1 mit 11 bezeichneten Maschenware sind diese sich aus der unterschiedlichen Querdehnbarkeit ergebenden Schwierigkeiten weitgehend beseitigt. Die Ware 11 ist auf einer Rundstrickmaschine in der Weise hergestellt, daß sich die einzelnen Muster nahe den Seitenrändern der Ware über eine größere Anzahl von Maschenstäbchen erstrecken als im mittleren Bereich der Ware. s
Die Art und. Weise, in welcher die erfindungsgemäße Maschenware 11 gestrickt wird, ist in Fig. 1 durch die Linie 11 dargestellt. Die Linie 11a entspricht dem gewünschten Aussehen der Maschenware nach dem Stabilisieren derselben etwa durch Beschichten der Rückseite und anschließendes Erhitzen. Die Linie 11a entspricht also einem unter Querdehnung stabilisierten Produkt gemäß der Erfindung, bei welchem die sich in Querrichtung wiederholenden Muster sämtlich gleich breit sind.
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Bei einer gegebenen Kammzug-Flormaschenware bekannter Art ist die Verzerrung bzw. der Unterschied der Querdehnbarkeit des mittleren Bereichs gegenüber den Bereichen der Seitenränder ohne Schwierigkeit bestimmbar. Der Unterschied der Dehnbarkeit liegt typisch im Bereich zwischen etwa 1 und 20%.
Zur Anwendung der vorliegenden Erfindung wird zunächst das Ausmaß der Querdehnung eines entlang einem Seitenrand einer auf herkömmliche Weise hergestellten Maschenware verlaufenden Musters ermittelt. Es sei nun angenommen, daß die Zunahme der Querdehnung an einem mit 15 bezeichneten Punkt der Breite eines Maschenstäbchens entspricht. Der Punkt 15 braucht dabei nicht an der Grenze zwischen zwei MusterWiederholungen zu liegen. An der Stelle nun, an welcher die Änderung der Querdehnung, d.h. also der Verzerrung des Musters der Breite eines Maschenstäbchens entspricht, wird ein Maschenstäbchen zusätzlich in das Muster eingeführt oder daraus entfernt, so daß die sich wiederholenden Muster nach dem Spannen und Stabilisieren der Maschenware sämtlich im wesentlichen die gleiche Breite haben.
Die durch die Linie 11 in Pig. 1 gebildeten Stufen dienen der Andeutung der Anzahl der Maschenstäbchen in jedem Querabschnitt der erfindungsgemäßen Maschenware. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Maschenware wird also die Anzahl der pro Querabschnitt derselben vorhandenen Maschenstäbchen nach einem vorgegebenen Schema variiert. Die Änderungen der Anzahlen der Maschenstäbchen in den einzelnen Querabschnitten bestimmen sich dabei nach der beim Spannen, Beschichten und Stabilisieren der Maschenware auftretenden Verzerrung in Querrichtung der Vare. In einer stabilisierten Maschenware ist von der Mitte zu den Rändern hin eine stufenlose .änderung der Breite der Maschenstäbchen zu beobachten. Gemäß der Erfindung
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wird nun die Anzahl der pro Mustereinheit vorhandenen Maschenstäbchen in periodisch aufeinander folgenden Querabschnitten der Maschenware verändert, so daß sie von der Mitte der Ware nach beiden Seitenrändern derselben hin zunimmt.
Fig. 3 zeigt eine stabilisierte Kammzug-Flormaschenware gemäß der Erfindung. Das sich wiederholende Muster der Ware ist in Form von einfachen Streifen dargestellt, es kann jedoch auch eine sehr verwickelte Form haben. Die Querabstände zwischen aufeinander folgenden Streifen sind im wesentlichen gleich groß. Das Maschengefüge der in Fig. 3 gezeigten Ware ist jedoch entsprechend der vorstehenden Erläuterungen anhand von Fig. 1 in Querrichtung veränderlich. Der Punkt 15 in Fig. 1 entspricht beispielsweise einem Punkt 16 in Fig. 3· Bis zum Punkt 16 erstrecken sich die Musterwxederholungen 17 und 18 jeweils über die gleiche Anzahl von Maschenstäbchen. Von diesem Punkt 16 an ist die Anzahl der Maschenstäbchen pro Musterwiederholung bis zu einem Punkt 20 um eins vermindert, und vom Punkt 20 an bis zur Mittellinie 19 der Ware um zwei.
Die Beziehungen zwischen den Anzahlen der Maschenstäbchen und den Musterwiederholungen sind weiterhin in Fig. 4· dargestellt. Die,beiden äußeren Musterwiederholungen 17 und 18 erstrecken sich in Querrichtung über jeweils die gleiche Anzahl von Maschenstäbchen. Die beiden einwärts anschließenden Musterwiederholungen 21 und 22 enthalten jeweils ein Maschenstäbchen weniger als die Musterwiederholungen 17 und 18. Die in Fig. 4 zu beiden Seiten der Mittellinie 19 liegenden Musterwxederholungen 23» 24-enthalten wiederum ein Maschenstäbchen weniger als die auswärts anschließenfen Musterwxederholungen 21 und
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Die in Fig. 3 und 4- dargestellte Maschenware hat symmetrischen Aufbau, so daß die verschiedenen Abschnitte beiderseits der Mittellinie 19 in gleicher Weise aufeinander folgen. Die Muster und/oder ihre relative Lage brauchen Jedoch nicht unbedingt symmetrisch angeordnet zu sein.
Die in I1Xg. 6 dargestellte tragende Unterlage oder Rückseite 25 der Flormaschenware ist im Unterschied zu einer gewebten Ware in Quer- und Längsrichtung dehnbar. Die einzelnen Maschen und Maschenstäbchen sind aus im wesentlichen gleich großen Schlingen eines Garns geformt und ermöglichen eine Querdehnung in Richtung des Pfeiles 26.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von bisher nicht realisierbaren Kammzug-Flormaschenwaren. Die bei stabilisierten Maschenwaren herkömmlicher Art auftretende Verzerrung zwischen deren mittleren Bereichen und Randbereichen beschränkte die Verwendbarkeit solcher Waren auf solche Fälle, in denen die Verzerrung in Kauf genommen werden konnte. Eine Flormaschenware gemäß der Erfindung kann aus einem tragenden Unterlagenmaterial und Florfasern gefertigt werden, welche sowohl in bezug auf physikalische Dehnbarkeit als auch in bezug auf Wärmedehnung eine hohe Längenstabilität aufweisen.
Eine derartige Maschenware kann dann beispielsweise auf einem herkömmlichen Spannrahmen in Längs- und Querrichtung gespannt werden. Dabei ist .eine Querspannung auch ohne Querdehnung erzielbar, indem die Maschenware einer Zugspannung in Längsrichtung unterworfen wird. Bevor also die erfindungsgemäße Maschenware durch Beschichten ihrer Rückseite mit einem Stabilisierungsmittel und Verfestigen desselben, etwa durch Erhitzung, stabilisiert wird, steht sie in jedem Falle unter einer in
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Querrichtung verlaufenden Zugspannung, ohne daß die stabilisierte Ware dann zwangsläufig eine größere Breite haben müßte als vor dem Stabilisieren. Selbst wenn jedoch die Breite der stabilisierten Ware die gleiche ist wie die der nocht nicht stabilisierten Ware, treten Querverzerrungen auf, welche sich durch die Anwendung der Erfindung vermeiden lassen. Andererseits kann die Breite der Maschenware durch das Spannen derselben um ± 30% gegenüber dem entspannten Zustand verändert werden. Die Länge der Maschenware kann durch das Spannen um bis zu ca. 30% zunehmen. Bei einer gemäß der Erfindung hergestellten Maschenware ist die Querdehnungin jedem Falle auf eine vorbestimmte Breite des fertigen Produkts abgestimmt.
Vor dem Spannen in Querrichtung wird die Maschenware vorzugsweise zunächst in Längsrichtung gespannt, um die Steuerung des Vorschubs der Ware gegenüber einer Beschickungseinrichtung zu erleichtern. Die in Längsund Querrichtung gespannte Maschenware wird dann an einer Beschickungseinrichtung vorüber bewegt und an ihrer freiliegenden Rückseite mit einer Beschichtung versehen. Es gibt zahlreiche bekannte Beschichtungsmittel und Verfahren zum Stabilisieren von Maschenwaren. Zum Stabilisieren von gemäß der Erfindung hergestellten Maschenwaren können beliebige bekannte Beschichtungsmittel und Verfahren angewendet werden.
Nach dem Aufbringen der Rückseitenbeschichtung wird die weiterhin in Längs- und Querrichtung unter Zugspannung gehaltene Maschenware vorzugsweise erhitzt, um das Beschichtungsmittel zu trocknen und stoffschlüssig mit der Rückseite zu verbinden. Die zum Erhitzen angewendete Temperatur ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig. Im typischen Anwendungsfall muß die zugeführte Wärme ausreichen, eine Trägerflüssigkeit des Beschichtungs-
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mittels zum Verdampfen zu bringen. Bei einem Beschichtungsmittel, dessen Festigkeit durch Erwärmen entwickelt wird, muß eine ausreichende Wärmemenge zugeführt werden, um die stoffschlüssige Verbindung bzw. Verfestigung des Beschichtungsraittels herbeizuführen. Die Behandlung der in Fig. 7 mit A bezeichneten Maschenware durch Beschichtung der Rückseite und anschließendes Erhitzen entspricht dem herkömmlichen Verfahren zum Stabilisiern von Kammzug-Flormaschenware.
Nach dem Erwärmen oder einem anderen Behandlungsschritt wird die Maschenware aus der Spannvorrichtung bzw. aus dem Spannrahmen entnommen, ohne daß sie daraufhin in ihren ursprünglichen, ungespannten Zustand zurückkehrt. Es kann jedoch ein gewöhnlich vernachlässigbar geringes Schrumpfen der Ware auftreten. Die auf vorstehend beschriebene Weise dxmensxonsstabxlisierte Flormaschenware kann anschließend geschoren oder sonstwie weiterbearbeitet werden. Zum Scheren des Flors wird die stabilisierte Ware vorzugsweise kontinuierlich an einer quer zur Vorschubrichtung angeordneten Schervorrichtung vorübergeführt. Dabei wird der Flor im typischen Falle über die gesamte Breite der Ware gleichmäßig geschoren. Während des Scherens wird die Ware vorzugsweise unter einer gewissen Zugspannung in Längsrichtung gehalten.
Die geschorene Flormaschenware kann dann unter Zugspannung durch einen Bürstenstuhl hindurchgezogen werden. Derartige Vorrichtungen sind allgemein bekannt und beispielsweise in den TJS-Pat ent Schriften 2 934- 809, 3 114· 975 und 3 119 603 beschrieben.
Der Bürstenstuhl beseitigt gegebenenfalls im Flor vorhandene Zusammenwirrungen und kann je nach seiner Bauweise und Einstellung zusätzlich dazu dienen, die einzelnen Florfasern zu polieren.
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Anschließend wird die gebürstete Flormaschenware geschoren, um einzelne über die Oberfläche des Flors hinaus hervorstehende Fasern zu entfernen. Dies ist deshalb notwendig, weil durch das Bürsten gewöhnlich einige Fasern verstreckt werden.
Vorzugsweise wird die Ware anschließend noch ein zweites und letztes Mal gebürstet, um das in Fig. 7 mit 30 bezeichnete Endprodukt zu erhalten. Dieses kann etwa ein gestreiftes Tuch od. dergl. sein, welches für Polstermöbel, Kleidungsstücke oder andere Zwecke Verwendung findet, für welche gestreifte oder ein sonstiges sich wiederholendes Muster aufweisende Stoffe üblicherweise verwendet werden.
Die in Fig. 7 ebenfalls dargestellte Flormaschenware B ist vorzugsweise auch aus in bezug auf Zugdehnung und Wärmedehnung oder -schrumpfung stabilisiertem Garn und ebenso stabilisierten Stapelfasern gefertigt. Das Ausgangsmaterial kann also im wesentlichen das gleiche sein wie das der vorstehend beschriebenen Ware A. Die Ware B wird jedoch in anderer Weise weiterbearbeitet. Die durch Beschichtung der Rückseite und Erhitzen dimensionsstabilisierte Ware B wird durch Konturscheren des Flors weiterbehandelt. Während des Konturscherens wird die Ware in Längsrichtung gespannt und in Querrichtung relativ zur Konturenschervorrichtung zentriert. In diesem Zustand wird die Ware dann kontinuierlich unter der quer zur Vorschubrichtung angeordneten Konturen-Schervorrichtung hindurchgeführt, so daß die durch das Scheren entstehenden Konturen auf das Muster der Ware abgestimmt sind.
Fach dem Konturscheren kann die Ware in der gleichen Weise weiterbehandelt werden wie die Ware A. Durch Bürsten, anschließendes Kachscheren und einen abschließenden
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Bürstengang od. dergl. erhält man das mit 31 bezeichnete Endprodukt, dessen Flor eine konturierte Oberfläche aufweist.
Eine weitere Ausführungsform C der erfindungsgemäßen Flormaschenware enthält in ihrem Flor wärmeschrumpfbare Fasern. Das in der vorstehend beschriebenen Weise gestrickte Ausgangsmaterial wird beispielsweise in der gleichen Veise gespannt wie das der vorstehend beschriebenen Ware A oder B und anschließend mit einem Stabilisierungsmittel beschichtet, welches durch Erwärmung in einem zum Stabilisieren des Ausgangsmaterials ausreichenden Maße verfestigbar ist, ohne daß dabei eine nennenswerte Wärme schrumpfung der im Flor enthaltenen wärmeschrumpfbaren Fasern eintritt. Die auf diese Weise stabilisierte Ware wird dann konturgeschoren, wie vorstehend anhand der Ware B erläutert.
Die konturgeschorene Flormaschenware wird dann auf einem Spannrahmen od. dergl. gespannt und vorzugsweise nochmals beschichtet. Nach der zweiten Beschichtung der Rückseite wird die Ware dann auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher die gewünschte Wärmeschrumpfung der im Flor enthaltenen wärmeschrumpfbaren Fasern eintritt und die gesamte Rückseitenbeschichtung ihre endgültige Festigkeit und stoffschlüssig$ Bindung entwickelt. Die erzielbare Festigkeit und Bindung ist dabei von der Zusammensetzung der Beschichtungsmittel abhängig. Die stabilisierte Ware kann dann weiterbehandelt werden, indem sie beispielsweise gespannt, gebürstet, nachgeschoren und nochmals gebürstet wird. Das Haehscheren kann dabei wiederum in Form von Konturscheren ausgeführt.werden. Das Endprodukt 32 weist dann im Querschnitt etwa das in Fig. 7 gezeigte Aussehen auf.
Zum Stricken der erfindungsgemäßen Flormaschenware auf
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einer Rundstrickmaschine 40, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, muß diese mit besonderen Steuereinrichtungen versehen werden. Pig. 8 zeigt in schematisierter Form eine mechanische Steueranordnung für diesen Zweck. Die Strickmaschine 40 arbeitet in herkömmlicher Weise mit einem kontinuierlich angetriebenen Nadelzylinder. Die einzelnen Nadeln werden durch das Schloß der Maschine betätigt, um aus einem Garn eine tragende Unterlage oder Rückseite zu stricken. Beim Stricken der Rückseite nehmen die Nadeln Florfasern auf, um diese in die Maschenware einzustricken. Die Florfasern werden der Rundstrickmaschine 40 mittels Krempeln 41 bis 44 zugeführt.
Die Krempeln 41 bis 44 sind vorzugsweise einzeln steuerbar, um den Nadeln der Rundstrickmaschine 40 Florfasern in den für das vorgesehene Muster notwendigen Farben zuzuführen. Zu diesem Zweck kann eine mechanische Steueranordnung der in der US-PS 3 709 002 beschriebenen Art verwendet werden.
Die Gesamtzahl der Maschen entlang dem Umfang des Nadelzylinders ist konstant und beträgt z.B. 750·
In Fig. 10 ist die Stelle, an welcher die gestrickte Ware in Längsrichtung aufgeschnitten wird, mit 5^ bezeichnet, während dastBezugszeichen 52 die Längsmittellinie der aufgeschnittenen Ware angibt. In der dargestellten Ausführungsform sind die sich wiederholenden Muster symmetrisch.zur Mittellinie 52 angeordnet, wobei sich die erste Musterwiederholung beispielsweise über 34 Maschenstäbchen erstreckt. Bei zunehmender Entfernung von der Mittellinie 52 bis an eine Stelle, an welcher die Mittellinie eines einzelnen Musters verläuft, steuert eine programmierte Steuereinrichtung 53 eine Betätigungseinrichtung 5^ für eine Kupplung 55 an, über welche die einzelnen Krempeln 41 bis 44 wahlweise
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antreibbar sind, um den Nadeln Florfasern der jeweils gewünschten Farbe zuzuführen, so daß die sich wiederholenden Muster jeweils an der richtigen Stelle der Maschenware, bezogen auf die Anzahl der Maschen bzw. Maschenstäbchen für jedes Muster, entstehen. Anschließend wählt die Programmsteuereinrichtung 53 über Betätigungseinrichtungen 64 einzelne Nadelheber 61, welche ihrerseits die durch das Schloß 65 zu hebenden Nadeln wählen. Die angewählten Nadeln nehmen Florfaser 62 von der jeweiligen Krempel ab und stricken sie in die gemäß dem gewünschten Muster dafür vorgesehenen Maschenstäbchen. Der in Fig. 1 angegebene Punkt 20 liegt beispielsweise innerhalb eines der Mittellinie 52 benachbarten Musters, an dieser Stelle wird dann die Anzahl der Maschenstäbchen so gesteuert, daß der gewünschte Querdehnungsausgleich entsteht. Die Maschine wird in einer solchen Reihenfolge gesteuert, daß die Mittellinien aller Musterwiederholungen an vorbestimmten Stellen entlang dem Umfang der rundgestrickten Ware zu liegen kommen und daß sich die Muster in der richtigen Reihenfolge sowie in der richtigen Beziehung zur Mittellinie wiederholen. Ein Motor 65 treibt den Nadelzylinder 66 an, welcher seinerseits die Nadeln 67 und Nadelheber 61 an den Wähleinrichtungen 64 und den Strickschlössern 63 vorüberbewegt. Der Motor 65 treibt außerdem über die Kupplung 55 die Krempel 41 bis 44. Bei Weglassung der Kupplung 55 kann der Motor die Krempeln 41 bis 44 auch kontinuierlich antrieben.
In Übereinstimmung mit den vorstehenden Erläuterungen anhand von Fig. 1 usw. werden die einzelnen Musterwiederholungen mit zunehmender Entfernung von der Mittellinie 52 in Umfangsrichtung fortlaufend breiter. Dabei erfolgen die Änderungen der Breite schrittweise und sind in bezug auf die tatsächliche Breite eines einzelnen Musters ziemlich klein. Die Größe der jeweils notwendigen
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Breiteiländerung läßt sich in jedem Falle durch eine grafische Analyse ermitteln, wie vorstehend anhand von EIg. 1 erläutert. Ein herkömmlicher Programm-Signalgeber muß dan so programmiert werden, daß die einzelnen Musterwiederholungen bei der Bewegung an den Krempeln 41 bis 44 entlang an der jeweils richtigen Stelle entstehen. Beim Durchgang der betreffenden Stellen gegenüber den Krempeln werden dann die Florfasern der jeweils benötigten Farbe aufgenommen und eingestrickt, um das gewünschte Muster zu erzeugen. Der Programm-Signalgeber 53 variiert die für die Musterwiederholungen vorgesehenen Anzahlen der Maschenstäbchen schrittweise in Übereinstimmung mit den bei einer nicht kompensierten Maschenware auftretenden Verzerrungen.
Eine in Pig. 9 gezeigte Anordnung erfüllt die gleichen Funktionen wie die in Fig. 8 dargestellte, in diesem Falle jedoch elektromechanisch. In die Steuereinrichtungen ist hier ein herkömmlicher Film-Programmgeber einbezogen. Eine Fotozelle tastet das auf einem Film aufgezeichnete Programm ab und steuert über entsprechende Signale die Kupplung 55 für den Antrieb der die Florfasern zuführenden Krempeln 41 bis 44 sowie die Betätigung der Nadeln, welche die Florfasern selektiv von den Krempeln 41 bis 44 abnehmen sollen. Zum Stricken bestimmter Muster braucht die Zufuhr der Florfasern mittels der Krempeln nicht unterbrochen zu werden, so daß die Kupplung 55 in diesem Falle weggelassen werden kann.
Bei einer gegebenen Maschenware braucht die Verzerrung nicht unbedingt symmetrisch in bezug auf die geometrische Längsmittellinie der Ware aufzutreten. Es ist ein besonderes Merkmal der Erfindung, daß die Anzahlen der Maschenstäbchen pro Maßeinheit der Breite einer Maschenware unabhängig von der Lage der Musterwiederholungen
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verändert werden können, um eine durch unterschiedliche Querdehnung hervorgerufene Musterverzerrung zu kompensieren, selbst wenn die bei einer nicht derart kompensierten Maschenware auftretende Verzerrung nicht symmetrisch wäre. Die Gründe für eine unsymmetrische anstelle einer symmetrischen Verzerrung sind derzeit nicht bekannt. Der hier verwendete Ausdruck "Mittellinie" bezeichnet somit lediglich eine Bezugslinie. Die eigentliche Mittellinie braucht nicht unbedingt mit dem Bereich der größten Verzerrung in einer stabilisierten Maschenware od. dergl. zusammenzufallen.
Die Anzahl der änderungen der Stäbchenanzahlen für irgend eine von mehreren Musterwiederholungen in Querrichtung einer gegebenen Maschenware bestimmt sich nicht nach der Anzahl der Musterwiederholungen, sondern vielmehr nach der Verzerrung der Stäbchenbreite an der Stelle der gespannten Ware, an welcher die betreffende Musterwiederholung zu liegen kommt.
Das erfirüdungsgemäße Verfahren ist somit für die Herstellung einer Maschenware von vorbestimmter Breite anwendbar, welche eine Anzahl von Musterwiederholungen von vorbestimmbarer Breite und Anordnung relativ zueinander in Querrichtung der Ware aufweist. Im dimensionsstabilisierten Zustand ist eine vorbestimmbare unterschiedliche Querdehnung der Ware zu beobachten. Die Querdehnung ist am stärksten entlang einer in Längsrichtung verlaufenden Bezugslinie, welche nicht unbedingt mit der geometrischen Längsmittellinie der Ware zusammenfällt.
Zur Durchführung des Verfahrens werden zunächst die Unterschiede der Breite der Maschenstäbchen an einzelnen Punkten zwischen der Bezugslinie und den Seitenrändern der stabilisierten Ware ermittelt. Anschließend wird jeder Musterwiederholung diejenige Anzahl von Maschen-
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stäbchen zugeordnet, welche notwendig ist, um eine gleichmäßige Breite aller Musterwiederholungen zwischen der Bezugslxnxe und den Seitenrändern der Ware zu erzielen. Schließlich wird dann eine zu einer Strickmaschine für die Herstellung der Maschenware gehörige Steuereinrichtung so programmiert, daß beiderseits der Bezugslxnxe aufeinander folgende Musterwiederholungen mit zunehmendem Abstand von der Bezugslxnxe sich schrittweise vergrößernde Anzahlen von Maschenstäbchen enthalten, so daß die zusätzlichen Maschenstäbchen sowie ihre Anordnung die unterschiedliche Querdehnung der stabilisierten Maschenware kompensieren, wodurch die Musterwiederholungen der gespannten und stabilisierten Maschenware dann sämtlich im wesentlichen die gleiche Breite haben.
Bei dem erfindungsgemäßen Produkt handelt es sich um eine dimensionsstabilisierte Maschenware von vorbestimmter Breite mit einer Anzahl von Musterwiederholungen. Jede Musterwiederholung hat eine im wesentlichen vorbestimmte Breite und ist in bezug auf andere Musterwiederholungen an einer bestimmten Stelle der ware angeordnet. Eine derartige Ware weist eine im wesentlichen vorbestimmbare unterschiedliche Querdehnbarkeit auf, welche entlang einer in Längsrichtung verlaufenden Bezugslxnxe am größten ist. Bei einer solchen stabilisierten Maschenware haben die Maschensliäbchen eine sich fortlaufend ändernde Breite, welche gewöhnlich von der Bezugslxnxe in Richtung auf die Seitenränder der Vare zunimmt. Jede Musterwiederholung enthält diejenige Anzahl von Maschenstäbchen, welche notwendig ist, um die vorbestimmte Breite der einzelnen Musterwiederholungen auf der stabilisierten Ware zu erzielen. Die jeweilige Anzahl der Maschenstäbchen ist abhängig von der Lage der jeweiligen Musterwiederholung zwischen der Bezugslxnxe und dem zugeordneten Seitenrand der Ware. Die von der
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Entfernung zur Bezugslinie abhängige Zunahme der Anzahl der Maschenstäbchen und die Anordnung der zusätzlichen Maschenstäbchen sind so gewählt, daß die unterschiedliche Querdehnbarkeit der Maschenware im wesentlichen ausgeglichen wird. Nach dem Spannen und Stabilisieren der auf diese Weise gestrickten Ware haben die Musterwiederholungen daher sämtlich im wesentlichen die vorbestimmte Breite.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist nicht nur zum Stricken von Kammzug-Flormaschenware anwendbar, sondern auch für die Herstellung von anderen Arten von Flormaschenware, beispielsweise Kettenwirkwaren,· Trikotwaren und dergl., sowie auch für Schußwirkwaren, wie sie gewöhnlich für die Herstellung von Florstoffen verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern bezieht sich auf die verschiedensten Abwandlungen derselben.
Der vorstehend verwendete Ausdruck "Musterwiederholungen" bezieht sich hauptsächlich auf sichtbare Mustereffekte, im Gegensatz zu der Struktur einer Maschenware, z. B. der Anordnung der Maschen. Beispielsweise im Falle einer Pelzimitation kann ein sich in Querrichtung wiederholendes Muster jeweils'ein einzelnes Tierfell darstellen, wobei dann die diesem Muster benachbarten Muster das Aussehen gleichartiger Felle oder Pelze haben können, obgleich die Anordnung der Maschen gegebenenfalls eine andere ist.
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Claims (11)

2322462 PATE-NTAMVVAuTt..' -A. ©RUNECKER OPL-JNG. H. KINKELDEY OH-INS W. STOCKMAIR Ofl-iNG.· AbE(CAI-TCOQ K. SCHUMANN OR «ft NAT. · OPL-PHYS P. H. JAKOB DPU-ING. G. BEZOUD Oft RSI ΝΑΠ- DPLOCM 8 MÜNCHEN MAXIMILIANSTRASSE P 13 898 1. Juni 1979 BUNEEE EAMO COBPOEATION Commerce Drive, Oak Brook, 111. 60521, USA Flormaschenware mit in Querrichtung variabler Maschenzahl und Verfahren zu ihrer Herstellung.
1. Verfahren zum Herstellen einer eine vorbestimmte Breite sowie ein sich mehrmals wiederholendes Muster von vorbestimmbarer Breite aufweisenden Maschenware, welche im dimensionsstabilisierten Zustand eine im wesentlichen vorherbestimmbare, durch Querdehnung hervorgerufene Verzerrung aufweist, welche entlang einer sich in Längsrichtung erstreckenden, nicht notwendig mit der Längs-
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mittellinie der Ware zusammenfallenden Bezugsrichtung am stärksten ist, dadurch gekennzeichnet, daß man die Größe der in der stabilisierten Ware vorhandenen Querdehnung der Maschenstäbchen schrittweise zwischen der Bezugslinie und den Seitenrändern der Ware bestimmt, daß man jedem der sich wiederholenden Muster die zur Erzielung der gewünschten Breite des betreffenden Musters in der stabilisierten Ware notwendige Anzahl von Maschenstäbchen in Abhängigkeit von der Lage des betreffenden Musters zwischen der Bezugslinie und dem jeweiligen Seitenrand der Ware zuordnet, und daß eine einer Strickmaschine zum Stricken von Flormaschenware zugeordnete Steuereinrichtung so programmiert wird, daß aufeinander folgende Muster zu beiden Seiten der bezugslinie mit sich vergrößerndem Abstand zur Bezugslinie schrittweise zunehmende Anzahlen von Maschenstäbchen aufweisen, so daß die Zunahme der Anzahl und die räumliche Anordnung der zusätzlichen Maschenstäbchen ausreicht, die unterschiedliche Querverzerrung oder -dehnung der stabilisierten Ware auszugleichen, wodurch die sich wiederholenden Muster nach dem Spannen und Stabilisieren der Ware sämtlich im wesentlichen die vorbestimmte Breite aufweisen.
2. Verfahren zum Herstellen einer Maschenware, welche durch Spannen inι Quer- und Längsrichtung in einem zum Vergrößern ihrer Länge um 0 bis ca. 30% und zum Indern ihrer Breite zwischen ca. -30 bis +30% ausreichendem Ausmaß, durch anschließende Beschichtung ihrer Rückseite mit einem Stabilisierungsmxttel und durch Erhitzen zum stoffschlüssigen Verbinden des Stabilisierungsmittel mit der Rücksexte dimensionsstabilisiert ist, und welche ca. 3 bis 10 Maschenstäbchen pro cm und ca. 6 bis 17 Maschenreihen pro cm und eine Gesamtbreite von ca. 88 cm bis ca 220 cm aufweist, deren Rückseite aus einem Garn mit einer Garn-
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zahl zwischen ca. 150 und 600 Denier gestrickt ist und deren Flor eine Anzahl von sich in Längsrichtung erstrekkenden, sich in Querrichtung wiederholenden Mustern bildet, wobei die Breite Jedes Musters wenigstens etwa. 10 Maschenstäbchen und höchstens etwa ein Drittel der über die Gesamtbreite der Ware vorhandenen Maschenstäbchen beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in jeder Musterwiederholung vorhandenen Maschenstäbchen zwischen den Seitenrändern der Vare systematisch und schrittweise wenigstens einmal variert wird, so daß sämtliche Must'erwiederholungen im wesentlichen die gleiche Breite aufweisen.
3· Verfahren zum Herstellen einer Flormaschenware mit einer Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden, sich in Querrichtung wiederholenden Mustern von im wesentlichen gleicher Breite, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer im gespannten Zustand, in welchem ihre Breite· um ca. -30% bis ca. +30% gegenüber dem ungespannten Zustand verändert ist, dimensionsstabilisierten Flormaschenware, welche eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden, sich in Querrichtung über wenigstens etwa 10 Maschenstäbchen und höchstens ein Drittel der Gesamtzahl der Maschenstäbchen der Ware erstreckenden·Mustern aufweist, die Unterschiede zwischen den Breiten von entlang den Seitenrändern und entlang den mittleren Bereichen der Ware verlaufenden Mustern bestimmt werden und daß bei den eine größere Breite aufweisenden Mustern der mittleren Bereiche eine jeweils der überschüssigen Breite entsprechende Anzahl von Maschenstäbchen weggelassen wird.
4·. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Seitenrändern liegenden Muster schrittweise mit den entlang den Seitenrändern verlaufenden Mustern verglichen werden,
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um die Anzahl sowie die Lage der in bezug auf die Breite der entlang den Seitenrändern verlaufenden Muster überschüssigen Maschenstäbchen der dazwischen verlaufenden Muster zu bestimmen, und daß eine einer Strickmaschine zum Stricken der Flormaschenware zugeordnete Steuereinrichtung so programmiert wird, daß aufeinander folgende Muster zwischen den entlang den Seitenrändern verlaufenden Mustern mit sich von den entlang den Seitenrändern verlaufenden Mustern zu den Bereichen größter Querdehnung der Maschenstäbchen in der stabilisierten Ware vergrößerndem Abstand schrittweise abnehmende Anzahlen von Maschenstäbchen enthalten, so daß die Abnahme dieser Anzahlen sowie die Lage der weggelassenen Maschenstäbchen ausreicht, die unterschiedliche Querdehnung der Ware zu kompensieren, wodurch die Musterwiederholungen nach dem Spannen und Stabilisieren der gestrickten Ware sämtlich im wesentlichen gleich breit sind.
5. Dimensionsstabilisierte Maschenware von vorbestimmter Breite mit einer Anzahl von eine vorbestimmte Breite aufweisenden Musterwiederholungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware eine im wesentlichen vorbestimmbare Querdehnbarkeit aufweist, welche entlang einer nicht notwendig mit der Längsmittellinie der Ware zusammenfallenden,,in Längsrichtung verlaufenden Bezugslinie am größten ist, daß die Querdehnung bzw. Breite der'Maschenstäbchen der stabilisierten Ware von der Bezugslinie in Richtung auf die Seitenränder der Ware schrittweise abnimmt, daß jede Musterwiederholung die zur Erzielung der gewünschten Breite in der stabilisierten Ware notwendige Anzahl von Maschenstäbchen enthält, daß die Anzahl der Maschenstäbchen in jeder Musterwiederholung von der Lage derselben zwischen der Bezugslinie und dem jeweiligen Seitenrand der stabilisierten Ware abhängig ist, daß die Anzahl der Maschenstäbchen in den Musterwiederholungen mit sich vergrö-
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ßerndem Abstand von der Bezugslinie zunimmt, und daß die Anordnung der zusätzlichen Maschenstäbchen im wesentlichen ausreicht, um die Unterschiede der Querdehnbarkeit der Ware auszugleichen, wodurch die Musterwiederholungen nach dem Spannen und Stabilisieren der Ware im wesentlichen sämtlich die vorbestimmte Breite aufweisen.
6. Maschenware nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η ze ichnet, daß sie in Querrichtung 8 bis 50 Musterwxederholungen aufweist.
7. Maschenware nach Anspruch 5» dadurch g e 3c e η η zeichnet, daß sie in Querrichtung 15 bis 35 Musterwxederholungen aufweist.
8. Maschenware nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Anzahl der Maschenstäbchen quer zur Bezugslinie pro Maßeinheit etwa gleich der Hälfte der Maschenreihen pro Maßeinheit ist.
9. Maschenware nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen der Florfaser und dem maschenbildenden Garn zwischen etwa 2,5 : 1 und 10 : 1 liegt.
10. Maschenware nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Plor aus Fasern gebildet ist, welche um etwa 3 bis ca. 50 mm über die Maschenware hervorstehen.
11. Flormaschenware, welche durch Spannen in.Quer- und Längsrichtung in einem für eine Längsdehnung um 0 bis 30% und für eine Änderung der Breite um ca. -30% bis ca. + 30% ausreicnenden Maße, durch Beschichten der Rückseite mit einem Stabilisierungsmittel und durch
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Erhitzen zum stoffschlüssigen Verbinden des Stabilisie=- rungsmittels mit der Rückseite dimensionsstabilisiert ist, ca. 5 bis 10 Maschenstäbchen pro cm. und ca. 6 bis 17 Maschenreihen pro cm aufweist, eine Breite von ca. 88 bis ca. 220 cm hat, deren Rückseite aus einem Garn mit einer Garnzahl zwischen etwa 150 und 600 Denier ist und deren Flor eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden, sich in Querrichtung wiederholenden Mustern bildet, welche jeweils wenigstens etwa 10 Maschenstäbchen und höchstens etwa ein Drittel der Gesamtzahl der Maschenstäbchen der Ware enthalten, dadurch gekennz eichnet, daß sich die Anzahl der in den Musterwiederholungen enthaltenen Maschenstäbchen zwischen einer in Längsrichtung verlaufenden Bezugslinie und den Seitenrändern der Flormaschenware wenigstens einmal und/oder schrittweise ändert, wobei die .Änderungen in gegenseitigen Abständen zwischen der Bezugslinie und jedem Seitenrand beginnen und in bezug auf die Musterwiederholungen so angeordnet sind, daß die Musterwiederholungen sämtlich im wesentlichen die gleiche Breite aufweisen.
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