DE2724326C2 - Nähgewirke und Nähwirkmaschine zu dessen Herstellung - Google Patents
Nähgewirke und Nähwirkmaschine zu dessen HerstellungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Nähgewirke und eine Maschine gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 9.
- Es sind die Gegenstände der DE-AS 19 52 558 und der DE-OS 20 07 611 sowie 21 57 947 bekannt. Bei den in diesen Veröffentlichungen beschriebenen Textilwaren kommt es zur Verhinderung von Laufmaschen und Auftrennreihen hauptsächlich darauf an, allen Fadenmaschen je eine Fasermasche bzw. Faserschlinge in Form eines zusätzlichen Systems von Maschen aus Fasern zuzuordnen, wobei jede Fasermasche durch eine Fadenmasche gezogen ist und sich die folgende Fadenmasche durch den Kopf der Fasermasche erstreckt und die Fasermaschen alle miteinander verschlungen sind. Die Fasermaschen besitzen vom Maschenkopf bis zum Maschenfuß ungefähr die Länge eines Abstandes von zwei aufeinanderfolgenden Stichlöchern einer Längsreihe. Zum Abstützen des Vlieses und zur Begrenzung des Duchgangsraumes sind an der linken, den Lochnadeln zugeordneten Seite des Vlieses gerade oder gekrümmte Gegenhaltestifte in den Vorrichtungen gemäß AS bzw. OS vorgesehen. Die ursprüngliche Vliesstruktur der damit erzeugbaren Textilwaren unterliegt mangelhafterweise einer zu starken Veränderung. Des weiteren arbeiten die vorhandenen Vorrichtungen nicht mit der notwendigen Genauigkeit, wenn an die Textilwaren gehobenere Qualitätsansprüche gestellt werden.
- Weiter kennt man die DE-OS 15 85 072, worin ein Kettengewirke offenbart wird, das aus einem Faservlies besteht, in das maschenbildende Kettfäden eingewirkt sind. Zum Zwecke des Verhinderns von Laufmaschen werden bei diesem Kettengewirke zusammen mit den Fadenmaschen (Kettenstich) mit Hilfe von auf dem Rücken der Wirknadeln angeordneten Kerben Faserbärte aus dem Faservlies auf die rechte Warenseite gezogen, die dann etwa senkrecht aus der Warenoberfläche hervorstehen und dieser einen Florcharakter verleihen. Ein Auftrennen der Fadenmaschen soll dabei dadurch verhindert werden, daß die Fadenmaschen von den in sie eingebundenen Faserbärten zurückgehalten werden. Dadurch, daß die maschenlaufhemmenden Faserbärte mittels der Kerben gebildet werden, ist es nicht möglich, längere Faserverschlingungen flach auf dem Kettengewirke anzuordnen, die eine innige Verflechtung mit den Fadenmaschen besitzen und eine entstandene Laufmasche wirksam stoppen können.
- Es wird bezweckt, die bekannten Textilwaren und Vorrichtungen so zu verbessern, daß dieselben für die Erschließung wesentlich erweiterter Einsatzgebiete verwendet werden können. Im besonderen geht es darum, Nachteile zu vermeiden, die infolge der Realisierung der Laufmaschenhemmung mittels Fasermaschen oder Faserschlingen im Sinne eines zusätzlichen Systems von Fasermaschen unvermeidlich entstehen. Dieser Zweck der Erfindung soll aber nicht durch Ersatz des Fasermaschensystems mit einem zweiten Fadensystem erreicht werden. Speziell ist die Erfindung ebenfalls darauf gerichtet, die Mängel zu beseitigen, die durch das Hineinziehen von Faserbärten in die Fadenmaschen auftreten.
- Die Oberflächenstruktur der zu verbessernden Textilwaren weicht von der eines normalen Vliesstoffes, wie er mit dem Nähgewirke der vorliegenden Erfindung verwirklicht wird, merklich ab. Der relativ hohe Anteil der an der Maschenbildung beteiligten Fasern führt neben der unvermeidbaren Perforation, die von den Schiebernadeln verursacht wird, zu einer zumindest teilweisen weiteren Zerstörung des zugeführten Vliesverbandes, worunter das gleichmäßige Aussehen der Ware und die Flächenstabilität beträchtlich leiden. Das Nähgewirke der Erfindung enthält kein zusätzliches System von Fasermaschen, sondern dafür eine Vielzahl von bedeutend unauffälliger, aber ausreichend wirksam an der Erreichung der Laufmaschenhemmung beteiligten Fasern, und weist deshalb eine gute Gleichmäßigkeit und Flächenstabilität auf. Voraussetzungen für die erfolgreiche Verwendung des Nähgewirkes auf dafür neuen Gebieten, wie z. B. dem Sektor der Oberbekleidungsstoffe, sind damit gegeben.
- Notwendigerweise ist zum Herstellen des Nähgewirkes eine Maschine erforderlich, die eine exaktere Durchführung des Herstellungsprozesses mit vorbestimmten Einstellparametern über eine längere Dauer gewährleistet. Diese Maschine hat außerdem die Bedingung zu erfüllen - insbesondere gegenüber einer solchen, die mit gekrümmten Gegenhaltestiften ausgestattet ist - eine größere Variabilität zu haben. Die bisher verwendeten Gegenhalter besitzen eine unveränderliche Form und müssen ausgetauscht werden, wenn eine dieser Gestaltungen den technologischen Anforderungen nicht genügt. Ohne Verfügung über eine erfindungsgemäße Maschine war man bisher gezwungen, ein zusätzliches Fasermaschensystem mit all seinen Nachteilen anzustreben, um nicht Gefahr zu laufen, überhaupt keine Faserverschlingung mit den Fadenmaschen zu bekommen, weil die Begrenzungen des Durchgangsraumes für das Vlies zu nachgiebig ausgeführt waren. Die Belastungen der Schiebernadeln sind beim Bilden eines Fasermaschensystems ebenfalls zu hoch. Demgegenüber bleibt der Durchgangsraum jetzt infolge eines statt Gegenhaltestiften vorgesehenen starren Gegenhaltekammes während des Betriebes der Nähwirkmaschine unverändert. Die Schiebernadeln werden normal belastet und haben eine wirtschaftliche Standzeit. Infolge der vielseitigen Einstellbarkeit des Gegenhaltekammes und seiner speziellen relativen Position können alle in der Praxis erforderlichen Einstellungen durchgeführt werden, die vordem nur durch Austausch einzelner Elemente möglich gewesen sind, was in einem Textilbetrieb regelmäßig große Schwierigkeiten verursachte und deshalb zum Nachteil für das Textilerzeugnis oft unterblieb.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht
- 1. in der Schaffung eines Nähgewirkes, das aufgrund von in den Stichlöchern befindlichen Fasern des Vlieses in bezug auf ein Heraustrennen der Fäden und auf ein Bilden von Laufmaschen unempfindlich und so geartet ist, daß angefangene Laufmaschen oder Auftrennreihen bei normaler Belastung der Fäden anhalten, indem Maschenstoppstellen entstehen, wobei sowohl ein zusätzliches Fasermaschensystem als auch eine vollkommen fehlende Verschlingung der in den Stichlöchern befindlichen Fasern vermieden werden soll, und
- 2. darin, eine zum Herstellen des erfindungsgemäßen Gewirkes geeignete Nähwirkmaschine vorzuschlagen, an der es bisher noch mangelte, deren Durchgangsraum für das Vlies während des Laufes eine hohe Konstanz aufweist, im Stillstand jedoch auf einfache und sichere Weise an eine andere Vliesdicke anpaßbar ist.
- Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung mit den in den Patentansprüchen angegebenen Merkmalen.
- Die einzelnen möglichen Typen von Verschlingungen von Fasern mit Fäden gemäß den Merkmalen a) bis e) des 2. Patentanspruches sind in einer unterschiedlichen Häufigkeit im beispielsweisen Nähgewirke enthalten. Während fast alle Stichlöcher (einige davon sind in der Praxis "leer", obwohl angestrebt wird, alle zu beteiligen), mit eingezogenen Fasern entsprechend a) versehen sind, nimmt der jeweilige Anteil der Typen b) bis e) in der Reihenfolge b) bis e) ständig ab, so daß der in geringster Menge anzutreffende Verschlingungstyp der maschenähnliche Faserhenkel gemäß e) ist. Für das Bilden von Maschenstoppstellen ist der maschenähnliche Faserhenkel gemäß e) von wesentlicher Bedeutung, aber nicht allein der entscheidende Faktor. Den zweitgrößten Anteil an der Gesamtmenge der Verschlingungstypen hat das Merkmal b). Das Nähgewirke umfaßt die Merkmale a) bis e) in allen Kombinationsmöglichkeiten, wobei in verschiedenen Stichlöchern der eine Typ ebenfalls neben einem anderen oder einem dritten, vierten, fünften Typ vorzufinden ist.
- Eine bestimmte Menge von Stichlöchern kann auch nur mit einem Verschlingungstyp besetzt sein. Grundsätzlich bilden die Verschlingungstypen von Fasern kein System von Fasermaschen oder Faserschlingen. Nur ein nicht charakteristischer geringer Anteil des Vlieses wird zur Verhinderung von Auftrennreihen und Laufmaschen benutzt. Die ursprüngliche Vliesstruktur bleibt weitgehendst unbeeinträchtigt, zumal auch die unterschiedliche Häufigkeit der anzutreffenden Verschlingungstypen a) bis e) noch einen Ausgleich der nicht gleichdicken Fasergruppierungen schafft, weil die dickeren Gruppierungen in der Minderzahl sind. Die beteiligte Fasermenge pro Fadenmasche besitzt als obere Grenze eine Menge, welche höchstens in der Form eines maschenähnlichen Faserhenkels in Erscheinung tritt, der, wie bereits erwähnt, pro Flächeneinheit nicht so oft vorkommt, wie jeder andere, jeder "niedere" Typ der Verschlingung von Fasern, der mit den Fadenmaschen zusammenfällt. Ein maschenähnlicher Faserhenkel gemäß der vorliegenden Erfindung hat im Gegensatz zu einer Fasermasche grundsätzlich die Länge von zwei aufeinanderfolgenden Maschen der rechten Warenseite und fällt nicht so kräftig aus wie eine Fasermasche. Die "niederen" Typen von Verschlingungen von Fasern mit Fäden können ebenfalls über zwei oder sogar über mehr Fadenmaschen verlaufen.
- Die Erfindung wird unter Zufhilfenahme von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
- Fig. 1 einen Querschnitt durch das Nähgewirke, das in diesem Fall die Kettenstichbindung enthält,
- Fig. 2 eine schematische maßstabgeänderte Darstellung der Maschen der rechten Seite des erfindungsgemäßen Nähgewirkes, in der die einzelnen vorkommenden Typen von Verschlingungen von Fasern mit Fäden in vereinfachter symbolischer Form gezeigt werden,
- Fig. 3 die linke Seite des Nähgewirkes gemäß Fig. 1 in anderem Maßstab, und
- Fig. 4 die Maschenbildungsstelle einer Nähwirkmaschine, die zum Herstellen des Nähgewirkes entsprechend den Fig. 1 bis 3 eingerichtet ist.
- Das Nähgewirke besteht gemäß Fig. 1 aus einem Vlies 1, das mittels vieler paralleler Reihen 2 von Maschen 3 verfestigt ist. Zur Herstellung des Vlieses 1 werden sowohl Naturfaserstoffe als auch Chemiefaserstoffe oder Mischungen von beiden verwendet. Die Fasern können überwiegend längs, überwiegend quer oder gekreuzt im Vlies 1 angeordnet werden. Das Vlies 1 kann auch ein sogenanntes Wirrvlies sein, bei dem die Fasern kein Richtungssystem besitzen - eine ungeordnete Faserlage bilden. Als Vliesbildungsmaschinen können z. B. Schlagmaschinen, Walzenkrempel oder Deckelkarden eingesetzt werden. In vielen Fällen der Anfertigung des Nähgewirkes wird das Vlies 1 aus mehreren Schichten zusammengesetzt, womit das Zugrundelegen von nur einer Schicht nicht ausgeschlossen ist. Das Vlies 1 kann als ziemlich loses Fasergebilde oder als flächenstabile Faserbahn vorliegen, es ist aber auch denkbar, daß dem Vlies 1 Fäden oder Folienbändchen beigegeben sind, oder daß Fäden oder Folien oder ein anderes Material allein die Substanz des Vlieses 1 sind. Für alle Vliessorten wird nachstehend der Begriff Faservlies 1 verwendet.
- Die parallelen Reihen 2 von Maschen 3, die das Faservlies 1 verfestigen, erstrecken sich in Längsrichtung zum Faservlies 1 bzw. in Arbeitsrichtung einer auf einer Nähwirkmaschine verarbeiteten Faservliesbahn. Jede Reihe 2 der längsverlaufenden Maschen 3 ist eine Folge von vielen Einzelmaschen, die aus einem Fadensystem hergestellt sind, im Gegensatz zu Maschenbindungen, bei denen je Wirkzyklus zwei Maschen auf einer Nadel gebildet werden, wozu zwei Fäden zur Verwendung kommen. Die sich in Längsrichtung erstreckenden parallelen Reihen 2 von Maschen 3 können miteinander in Querrichtung annähernd diagonal verbunden sein (z. B. Trikot-, Tuch- oder Samtbindung) oder lediglich ohne gegenseitige Verbindung (Kettenstichbindung bzw. einfache Kettenstichnaht) nebeneinander parallel angeordnet sein. Bei den Bindungen Trikot, Tuch oder Samt befinden sich die annähernd diagonalen Verbindungen der Längsmaschenreihen 2 auf der linken Seite des Nähgewirkes. Die Kettenstichbindung hat dagegen nur senkrechte Verbindungsteile 3 a für die Maschen 3. Die senkrechten Verbindungsteile 3 a sind an der linken Seite des Nähgewirkes (vergleiche auch Fig. 3) vorgesehen, die in Fig. 1 auf der rechten Seite gezeigt ist. Das Darstellungsbeispiel der Fig. 1 geht somit von der Kettenstichbindung aus. Die Maschen 3 sind aufgrund von in den Stichlöchern 4 befindlichen Fasern bzw. Teilen von Fasern des Faservlieses 1, welche durch die Schiebernadeln 7 unterschiedlich weit verschoben werden, in bezug auf ein Heraustrennen der Fäden und auf ein Bilden von Laufmaschen unempfindlich. Das Nähgewirke ist so beschaffen, daß angefangene Laufmaschen oder Auftrennreihen bei normaler Belastung der Fäden anhalten - es zeigen sich dann Maschenstoppstellen an der Oberfläche. Die spezielle und erfundene Struktur des Nähgewirkes liegt darin, daß Fasern maschenähnliche Verschlingungen 5 c und maschenähnliche Faserhenkel 5 d bilden, die jeweils länger sind als eine Masche 3, sowie in einer Kombination verschiedener Typen von Verschlingungen von Fasern mit Fäden und darin, daß die Verschlingungstypen in einem Mengenverhältnis zueinander auftreten. Folgende Typen von Verschlingungen von Fasern mit Fäden kommen an dem Nähgewirke vor:
- a) Fasern 5; 6, die infolge Verschiebung innerhalb des Faservlieses 1 zumindest in eine große Mehrheit von Stichlöchern 4 eingezogen sind, stehen in diesen Stichlöchern 4 mit den Fäden der Maschen 3 in enger Berührung,
- b) bei vielen der mit eingezogenen Fasern 5 versehenen Stichlöchern 4 gemäß Merkmal a) haben einzelne dieser Fasern 5 Enden 5 a, die lang genug sind, um in den Maschen 3 der rechten Warenseite zu sein,
- c) bei einem Teil der Stichlöcher 4 gemäß Merkmal a) sind jeweils Enden 5 b von Fasern 5 länger als die anderen und schlingen sich lose in die Maschen 3 der rechten Warenseite ein,
- d) bei einem Teil der Stichlöcher 4 gemäß Merkmal a) haben jeweils Fasern 5 eine solche Länge, daß dieselben mit den Maschen 3 der rechten Warenseite maschenähnlich verschlungen sind, als maschenähnliche Verschlingungen 5 c in Erscheinung treten (Fig. 2),
- e) bei einem Teil der Stichlöcher 4 gemäß Merkmal a) bilden jeweils Fasern 5 maschenähnliche Faserhenkel 5 d, durch deren Oberteile je eine Masche 3 der rechten Warenseite gezogen ist (Fig. 2).
- Die infolge Verschiebung innerhalb des Faservlieses 1 in Stichlöcher 4 eingezogenen Fasern 5; 6 können sich über zwei oder mehrere Stichlöcher 4 erstrecken. In einem Fall kann es sich um den maschenähnlichen Faserhenkel 5 d, eine maschenähnliche Verschlingung 5 c oder einen anderen Verschlingungstyp der rechten Warenseite handeln; in einem anderen Fall kann die linke Seite der Ware eingezogene Fasern 6 aufweisen, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, die mit zur Laufmaschenunempfindlichkeit beitragen und ein, zwei oder mehrere Stichlöcher 4 erfassen. Eine Ursache für das Vorhandensein von Fasern 6 auf der linken Seite liegt darin, daß die Schiebernadeln bei ihrer Vorwärtsbewegung Fasern aus dem Vlies 1 herausstoßen und dieselben beim anschließenden Rückwärtsgang wieder mitnehmen. Die in Stichlöcher 4 eingezogenen Fasern 5 und 6 befinden sich sowohl in Stichlöchern 4von Längsreihen als auch von Querreihen. Sie verlaufen insbesondere auf der linken Warenseite mitunter schräg zur Arbeitsrichtung. Die Fasern 5 und 6 stammen in der Regel von der linken Seite. Die mit den Fadenmaschen 3 der rechten Warenseite verschlungenen Fasern 5 a bis d liegen in bezug auf die Maschen 3 darauf oder darunter oder daneben oder sind um eine Masche herum gelegt. Besonders günstige Ergebnisse werden mit Nähgewirken erreicht, deren Maschen 3 ziemlich kurz sind, und wobei die parallelen Reihen 2 einen sehr geringen Abstand voneinander haben.
- Die Nähwirkmaschine, welche zur Herstellung der Ware verwendet wird, wurde in Fig. 4 gezeichnet, wobei dieselbe auf ihre Maschenbildungsstelle beschränkt bleiben soll, da die übrigen Maschinenelemente allgemein bekannt sind und nicht der besonderen Darstellung bedürfen. Wesentliche Bestandteile der Nähwirkmaschine sind die spitzen Schiebernadeln 7, welche mittels je eines Schließdrahtes 8 verschließbar sind. Gegenüber den Spitzen 7 a der Schiebernadeln 7 angeordnet, trägt eine Legeschiene 9 fadenführende Lochnadeln 10. Die Schiebernadeln 7 durchgreifen einen Abschlagkamm 11, der zusammen mit einem Gegenhaltekamm 12 zum großen Teil den Durchgangsraum für das Faservlies 1 nach zwei Seiten begrenzt. In der hinteren Stellung der Schiebernadeln 7 besitzen die Hakenkehlen einen Abstand zur rechten Seite des Faservlieses 1, der wesentlich größer als die Fertiglänge einer Masche 3 ist. Vorzugsweise entspricht der Abstand ungefähr dem Zweifachen der Fertiglänge einer Masche 3. Der Gegenhaltekamm 12 hat weiterhin die Aufgabe, für die Stützung des Faservlieses 1 zu sorgen, wenn die Schiebernadeln 7 dasselbe durchstechen. Unter den Schiebernadeln 7 und gegenüber dem Abschlagkamm 11 flankiert in Ergänzung des Gegenhaltekammes 12 eine Barre 13 den Durchgangsraum des Faservlieses 1. Der Gegenhaltekamm 12 ist als starre, annähernd rechtwinklig zu den Schiebernadeln 7 stehende Anordnung ausgebildet und weist in Richtung auf die Schiebernadeln 7 hin freie, unnachgiebige platinenförmige Zinken 14 auf. Eine vorwiegend senkrecht orientierte Schräglage kann vom Gegenhaltekamm 12 aber auch eingenommen werden. Die äußeren Enden 14 ader Zinken 14 sind vor der Ebene der Innenfläche 13 a der Barre 13 angeordnet. Zwischen den platinenförmigen Zinken 14 und der oberen Kante 13 b der unter den Schiebernadeln 7 vorgesehenen Barre 13 existiert ein Abstand. Dieser Abstand kann in horizontaler und vertikaler Richtung vorliegen, aber als Sonderfälle auch horizontal und vertikal vorkommen. Vorzugsweise positioniert man die äußeren Enden 14 a der platinenförmigen Zinken 14 annähernd in Höhe der Schiebernadelunterkanten und weiter vom Abschlagkamm 11 distanziert als die Innenfläche 13 a der Barre 13. Zwecks universeller Einstellbarkeit des Durchgangsraums für das Faservlies 1 ist die einzelne Schienen und Befestigungsmittel umfassende Halterung 15 des Gegenhaltekammes 12 so beschaffen, daß derselbe in Richtung AB und CD verstellt werden kann. Gleiches gilt für die Barre 13, die ebenfalls allseitig verstellbar ausgeführt ist. Die Starre des Gegenhaltekammes 12, insbesondere die der unnachgiebigen platinenförmigen Zinken 14, bietet die Gewähr für die Beibehaltung einer Präzisionsposition zur genauen Dosierung der von den Schiebernadeln 7 zu erfassenden Fasermenge. Damit wurde jede Unsicherheit ausgeschlossen, die bei Anwendung von nachgiebigen Gegenhalteeinrichtungen unvermeidlich eintritt. Die äußeren Enden 14 a der Zinken 14 sind in fast allen Fällen als Spitzen mit je einer den Lochnadeln 10 zugewandten schrägen Kante ausgebildet, wobei die Kante je nach Einsatzzweck verschieden steil verläuft. Die schrägen Kanten dienen zum Abgleiten der diagonalen Querverbindungen der Fäden der Trikot-, Tuch- oder Samtbindung, von den Zinken 14. Die Querverbindungen können deshalb keine Henkel bilden oder nur sehr kleine, die beim Zusammenziehen der Fadenmaschen 3 wieder kompensiert werden. Zum Arbeiten mit der Kettenstichbindung benötigt man die Abschrägung selten, es sei denn, es soll Platz für eine starke Annäherung der Lochnadeln 10 an die Zinken 14 geschaffen werden.
- Der Vorgang der Herstellung des Nähgewirkes ist nun folgender:
- Der Nähwirkmaschine wird über entsprechende Leiteinrichtungen ein Faservlies 1 zugeführt, das dann zwischen den Abschlagkamm 11 einerseits und den Gegenhaltekamm 12 sowie die Barre 13 andererseits gelangt. Das Faservlies 1 durchläuft somit seinen Durchgangsraum an der Maschenbildungsstelle. Der Durchgangsraum ist auf der Seite des Abschlagkammes 11 geradflächig begrenzt wohingegen die Gegenhaltekammseite von einem Absatz gekennzeichnet ist, der infolge unterschiedlicher horizontaler Abstände des Gegenhaltekammes 12 und der Barre 13 in bezug auf den Abschlagkamm vorhanden ist. Der Absatz im Durchgangsraum bewirkt ein leichtes Anstauen des zugeführten Faservlieses 1 im Bereich der Schiebernadeln 7 und eine engere Anpassung des Durchgangsraumes an die Dicke des fertigen Nähgewirkes unter den Schiebernadeln 7. Der Durchgangsraum ist mit dem Verhältnis der lichten Weite t und s charakterisiert. Abgezogen wird das Faservlies 1 bzw. das fertige Nähgewirke nach unten mittels einer periodisch oder kontinuierlich arbeitenden Abzugsvorrichtung geläufiger Art. Die Schiebernadeln 7 dringen von der rechten Seite des Faservlieses 1 her (in Fig. 4 von links gezeigt - rechte Seite ist die Seite der Maschen 3) in dasselbe ein und durchdringen es vollständig. Die Schließdrähte 8 stechen, ebenfalls von der rechten Faservliesseite kommend, in das Faservlies 1 ein und durchstechen es vollkommen. Nach dem vollständigen Durchdringen des Faservlieses 1 mittels der Schiebernadeln 7 und Schließdrähte 8 legen die Lochnadeln 10 Kettfäden 16 in die offenen Haken der Schiebernadeln 7. Die letzteren befinden sich dabei im Bereich ihrer vorderen Endstellung. Anschließend ziehen sich die Schiebernadeln 7 und die Schließdrähte 8 zurück, und zwar so, daß die Haken der Schiebernadeln 7 solange offen bleiben, bis Fasern 5 in der vorbestimmten Menge ergriffen sind. Das Schließen der Haken erfolgt bevor zuviel Fasern 5 in die Haken gelangten. Vorzugsweise werden die Haken in Höhe der linken Vliesseite abgedeckt. Die Schiebernadeln 7 und die Schließdrähte 8 haben hierzu die für Nähwirkmaschinen üblichen einstellbaren Antriebe, die eine kinematische Anpassung an alle auftretenden Verhältnisse ermöglichen. Die von den Haken ergriffenen Fasern 5 werden im folgenden zusammen mit den Kettfäden 16 in Richtung nach der rechten Faservliesseite gezogen. Je nachdem, wie lang die ergriffenen Fasern 5 sind und welche Lage dieselben bzw. deren Enden vor dem Ergreifen hatten, werden die Fasern 5 eine kurze Wegstrecke oder eine längere im Faservlies 1 verschoben oder bis zur hinteren Endstellung der Schiebernadeln 7 mitgenommen. Die Haken der Schiebernadeln bleiben bis zu ihrem Verlassen des Faservlieses 1 geschlossen und öffnen sich, wenn die Oberfläche der rechten Vliesseite passiert wurde. Bis zum Erreichen der hinteren Endstellung der Schiebernadeln 7 können, einige Fasern 5 die Haken bereits wieder verlassen haben, weil sie entweder nicht lang genug sind oder nicht sicher genug erfaßt waren. Solche Fasern 5 bilden dann die Typen 5 a und 5 b von Verschlingungen von Fasern 5 mit Fäden. Längere Fasern 5, aus denen der Typ 5 c hervorgeht, werden in der Phase der Endstellung der Schiebernadeln 7 noch von denselben geführt, befreien sich aber alsbald. Andere Fasern 5 sind an der Endstellung in Schlingenform in den Haken verblieben. In manchen Stichlöchern 17 werden keine Fasern 5 eingezogen (Fig. 2). Da die Haken nun geöffnet sind und die Schiebernadeln 7 wieder vorwärtsstreben, schieben sich Fasern 5 und Kettfäden 16 aus den Haken auf die Nadelschäfte und über die Schließdrähte 8. Auf der großen Mehrzahl der Schäfte der Schiebernadeln 7 hängen zu dieser Zeit keine Fasern 5 mehr. Nur eine ganz geringe Anzahl von Schiebernadeln 7 trägt noch Fasern 5, aus denen später die wichtigen maschenähnlichen Faserhenkel 5 d entstehen. Auch für die Bildung des Verschlingungstyps 5 c tragen die Schiebernadeln 7 noch Fasern 5, und zwar nicht so wenig wie für den Typ 5 d. Die Fasern 5 für den Verschlingungstyp 5 c und die maschenähnlichen Faserhenkel 5 d werden genauso lang aus dem Faservlies 1 herausgezogen wie die Kettfadenschlingen. Die Kettfadenschlingen verkleinern sich wieder infolge des Fadenzuges, die Vorläufer des Verschlingungstyps 5 c und der maschenähnlichen Faserhenkel 5 d dagegen verbleiben in der Größe ihrer Entstehung, weil sie unelastisch sind und keinem Fadenzug unterliegen. Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, daß der Verschlingungstyp 5 c und die maschenähnlichen Faserhenkel 5 d je ungefähr die doppelte Fertiggröße erhalten können wie die Maschen 3 aus den Kettfäden 16. Zu diesem Zweck werden die Schiebernadeln 7 soweit zurückgezogen, bis die Hakenkehlen einen Abstand zur rechten Seite des Faservlieses 1 haben, der ungefähr dem Zweifachen der Fertiglänge einer Masche 3 entspricht. Der Abstand kann jedoch auch größer oder kleiner sein. Die Fasern 5 nehmen im übrigen in den Nadelhaken relativ zu den Kettfadenschlingen jede mögliche Lage an. Die Schiebernadeln 7 streben also nach vorn, und die Haken waren offen. Das Hakenöffnen geschieht durch ein Weiterzurückziehen der Schließdrähte 8. Zur Zeit der Endstellung der Schiebernadeln 7 kam auch die Abzugsvorrichtung zur Wirkung. Den Schiebernadeln 7 nacheilend, bewegen sich jetzt auch die Schließdrähte 8 nach vorn. Das Faservlies 1 wird von den Schiebernadeln 7 und den Schließdrähten 8 nach vorn geschoben, bis es an dem Gegenhaltekamm 12 und an der Barre 13 anliegt. Danach erreichen die Schiebernadeln 7 und die Schließdrähte 8 ihre vorderen Endstellungen - die Schließdrähte etwas später. Die Kettfadenschlingen umgreifen die Nadelschäfte enger als die längeren unelastischen Faserstrukturen, die zu den Verschlingungstypen 5 c und 5 d führen werden. Die Haken erhalten wieder Kettfäden 16 und Fasern 5, wie vorher beschrieben. Nachher werden die Schiebernadeln 7 mitsamt den Schließdrähten 8 zurückgezogen, unter Bedingungen, welche bereits erläutert wurden. Vor dem Erreichen der hinteren Endstellung und nach Verlassen des Faservlieses 1 durch die Schiebernadeln 7 und Schließdrähte 8, wobei das Vlies 1 an den Abschlagkamm 11 angelegt wurde, werden die Kettfadenschlingen von den Nadelschäften gezogen, womit die Maschen 3 geformt wurden. Gleichzeitig rutschen auch alle eng an den Nadelschäften liegenden Fasern 5 ab, um den Verschlingungstyp 5 c zu schaffen, der aber manchmal auch so lang ausfällt wie die Faserhenkel 5 d. Die zu maschenähnlichen Faserhenkeln 5 d werdenden Fasern 5 sind jetzt noch von solcher Länge, daß sie in der Ebene der Schiebernadeln 7 verbleiben, weshalb sie beim nächsten Vorwärtsgehen der Schiebernadeln 7 durchstochen werden. Das Abschlagen bzw. Herunterziehen der maschenähnlichen Faserhenkel 5 d geschieht in diesem Fall, wenn die nächsten Maschen 3 von den Schiebernadeln 7 abgleiten - in der Regel, wenn zwei nacheinanderfolgende Maschen 3 einer Längsreihe 2 angefertigt sind. Aus diesem Grunde fallen die maschenähnlichen Faserhenkel 5 d doppelt so lang aus wie die Maschen 3. Die neuen Kettfadenschlingen werden natürlich mit den neuen Fasern 5 durch die alten Schlingen gezogen. Dem Erreichen der Endstellungen der Schiebernadeln 7 und der Schließdrähte 8 folgt ein neuer Zyklus der Maschenbildung und der Einbeziehung von Fasern 5 in die Maschen 3. Die in die Maschen 3 einbezogenen Fasern 5 bzw. 5 a bis d stellen die Ursache für die Unempfindlichkeit des Nähgewirkes gegen Heraustrennen der Fäden und gegen die Bildung von Laufmaschen dar.
Claims (13)
1. Nähgewirke, bestehend aus einem Faservlies, das mittels einer Vielzahl von eingearbeiteten parallelen, sich in Längsrichtung erstreckenden Reihen von Maschen aus einem Fadensystem verfestigt ist, wobei die Maschen auf Grund von in den Stichlöchern befindlichen Fasern des Vlieses, die von Schiebernadeln innerhalb des Vlieses verschoben wurden, in bezug auf ein Heraustrennen der Fäden und auf ein Bilden von Laufmaschen unempfindlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen (3) der Fäden aus durch Fadenzug verkleinerten Kettfadenschlingen hergestellt sind, und daß Fasern (5) eine im Vergleich zur Menge der Maschen (3) bedeutend kleinere Anzahl maschenähnlicher Verschlingungen (5 c) und maschenähnlicher Faserschenkel (5 d) bilden, die jeweils wesentlich länger sind als eine Masche (3), um das Entstehen von Stoppstellen für angefangene Laufmaschen oder Auftrennreihen zu veranlassen.
2. Nähgewirke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kombination folgender, in dem angegebenen Mengenverhältnis auftretenden Typen von Verschlingungen von Fasern mit Fäden:
a) Die verschobenen Fasern (4) sind zumindest in eine große Mehrheit von Stichlöchern (4) eingezogen und stehen in den Stichlöchern (4) mit den Fäden der Maschen (3) in enger Berührung,
b) bei vielen der mit eingezogenen Fasern (5) versehenen Stichlöchern (4) gemäß Merkmal a) haben einzelne dieser Fasern (5) Enden (5 a) die lang genug sind, um in den Maschen (3) der rechten Warenseite zu sein,
c) bei einem Teil der Stichlöcher (4) gemäß Merkmal a) sind jeweils Enden (5 b) von Fasern (5) etwas länger als die anderen und schlingen sich lose an die Maschen (3) der rechten Warenseite ein,
d) bei einem Teil der Stichlöcher (4) gemäß Merkmal a) haben jeweils Fasern (5) eine solche Länge, daß dieselben mit den Maschen (3) der rechten Warenseite maschenähnlich verschlungen sind und als maschenähnliche Verschlingungen (5 c) in Erscheinung treten,
e) bei einem Teil der Stichlöcher (4) gemäß Merkmal a) bilden jeweils Fasern (5) maschenähnliche Faserhenkel (5 d), durch deren Oberteile je eine Masche (3) der rechten Warenseite gezogen ist,
f) die Menge des Verschlingungstyps (5 b) ist kleiner als die von (5 a), und die Mengen der Typen (5 b) bis (5 d) nehmen in dieser Reihenfolge ständig ab.
3. Nähgewirke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der maschenähnliche Faserhenkel (5 d) annähernd die Länge von zwei aufeinanderfolgenden Maschen (3) der rechten Warenseite besitzt.
4. Nähgewirke nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stichlöcher (4) vorhanden sind, in denen je der eine Verschlingungstyp (5 a bis 5 d) ebenfalls neben einem anderen oder einem dritten oder vierten Typ vorzufinden ist.
5. Nähgewirke nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Stichlöcher (4) nur mit einem Verschlingungstyp (5 a bis 5 d) besetzt sind.
6. Nähgewirke nach den Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlingungstypen (5 a bis 5 d) über zwei oder mehr Maschen (3) verlaufen.
7. Nähgewirke nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stichlöchern (4) Fasern (6) auf der linken Warenseite befindlich sind.
8. Nähgewirke nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern (6) in Stichlöchern (4) von Längsreihen und/oder Querreihen der Maschen (3) eingezogen sind.
9. Nähwirkmaschine zum Herstellen eines Nähgewirkes gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, aus Faservlies, die eine Reihe von voneinander getrennten, spitzen Schiebernadeln umfaßt, die jeweils mittels eines Schließdrahtes verschließbar sind; weiterhin umfassend fadenführende Lochnadeln, die gegenüber den Schiebernadeln angeordnet sind, einen Anschlagkamm, einen Gegenhaltekamm für die Stützung des Vlieses beim Durchstechen der Nadeln und eine Barre, die den Durchgangsraum für das Vlies unter den Schiebernadeln sowie gegenüber dem Abschlagkamm begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhaltekamm (12) als starre, annähernd rechtwinklig zu den Schiebernadeln (7) stehende Anordnung ausgebildet ist und in Richtung auf die Schiebernadeln (7) hin freie, unnachgiebige platinenförmige Zinken (14) aufweist, deren äußere Enden (14 a) vor der Innenfläche (13 a) der Barre (13) angeordnet sind, daß die Barre (13) in einem Abstand zu den platinenförmigen Zinken (14) unter den Schiebernadeln (7) vorgesehen ist, und daß die Hakenkehlen der Schiebernadeln (7) in ihrer hintersten zurückgezogenen Stellung der Nadeln (7) von der inneren Fläche des Abschlagkammes (11), an die sich das Faservlies (1) anlehnt, wesentlich weiter entfernt sind, als der Gewirkeabzug sich jeweils weiterbewegt, um das Faservlies von Stich zu Stich zu transportieren.
10. Nähwirkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Hakenkehlen der Schiebernadeln (7) in ihrer hintersten Stellung von der rechten Seite des Faservlieses (1) ungefähr dem Zweifachen der Fertiglänge einer Masche (3) entspricht.
11. Nähwirkmaschine nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante (13 b) der Barre (13) zu den äußeren Enden (14 a) der platinenförmigen Zinken (14) einen vertikalen und einen horizontalen Abstand besitzt.
12. Nähwirkmaschine nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden (14 a) der platinenförmigen Zinken (14) annähernd in Höhe der Schiebernadelunterkante positioniert sind.
13. Nähwirkmaschine nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die platinenförmigen Zinken (14) je eine Spitze mit einer den Lochnadeln (10) zugewandten schrägen Kante aufweisen.
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