DE1286258B - Verfahren zur Herstellung von flauschiger Kettenwirkware fuer Decken od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flauschiger Kettenwirkware fuer Decken od. dgl.

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DE1286258B
DE1286258B DEG45712A DEG0045712A DE1286258B DE 1286258 B DE1286258 B DE 1286258B DE G45712 A DEG45712 A DE G45712A DE G0045712 A DEG0045712 A DE G0045712A DE 1286258 B DE1286258 B DE 1286258B
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knitted
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    • D10B2403/021Lofty fabric with equidistantly spaced front and back plies, e.g. spacer fabrics

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flauschiger Kettenwirkware für Decken od. dgl., bei welchem beim Rauhen aus dem Grundgewirke Florschleifen herausgezogen werden.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden auf einer einfonturigen flachen Kettenwirkmaschine mit drei Legeschienen, von denen die vordere und die hintere Florfäden und die mittlere das Grundgewirke legt, die Flor bildenden Kettenfäden durch Maschenbildung im Grundgewirke verankert und während eines Wirkzyklus zwischen den ihrer Verankerung im Grundgewirke dienenden Wirkzyklen über an der Bildung des Grundgewirkes unbeteiligte Wirknadeln gelegt, von denen sie abgeworfen werden. Während das eine Florfadensystem auf der einen Seite des Grundgewirkes von demselben frei abstehende Florschleifen bildet, entstehen aus dem anderen Florfadensystem die Florschleifen dadurch, daß die im Inneren des Grundgewirkes liegenden Abschnitte derselben durch den Rauhprozeß stellenweise aus dem Grundgewirke herausgezogen werden. Die so entstehenden Florschleifen sind verhältnismäßig niedrig. Dadurch, daß das Verfahren auf einer einfonturigen Kettenwirkmaschine durchgeführt wird und da bei diesem Verfahren nur bei jedem zweiten Wirkzyklus Florfäden in den Gewirkegrund eingebunden werden, ist das Verfahren auch nur für die Herstellung leichter Waren mit einem Flor von verhältnismäßig geringer Dichte geeignet. Ferner ist die Zahl der Maschenlegungen im Verhältnis zur Zahl der Florschleifenlegungen groß. Außerdem weist ein nach diesem Verfahren hergestelltes Gewirke keinen symmetrischen Aufbau auf.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß auf einer zweifonturigen Wirkmaschine ein Doppelflorgewirke hergestellt wird, bei dem die Florfäden abwechselnd in den beiden je ein eigenes Maschen bildendes Kettfadensystem enthaltenden Einzelgewirken gleichfalls Maschen bilden und bei entsprechend großer Maschenweite mit so geringer Fadenspannung zugeführt werden, daß sich die Maschenschenkel aus dem Grundgewirke der Einzelgewirke herausschieben, um beim anschließend erfolgenden Rauhen erfaßt und in Form von Schleifen unter Verminderung des Abstandes der Grundgewirke der beiden Einzelgewirke aus den Grundgewirken herausgezogen zu werden. Da dieses Verfahren die Technik der Doppelflorgewirkeherstellung auf zweifonturigen Wirkmaschinen benutzt, können in sämtliche Maschen jeder Maschenreihe Florfäden eingebunden werden. Das nach dem Verfahren hergestellte Gewirke hat einen symmetrischen Aufbau, und die Florschleifen sind auf beiden Gewirkeseiten auf gleiche Weise in den Gewirkegrund eingebunden. Das Gewirke ist schwer und weist einen dichten und hohen Flor auf.
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkwaren auf zweifonturigen Kettenwirkmaschinen werden die entstehenden Doppelflorgewirke nach dem Wirken zu zwei Einzelgewirken auseinandergeschnitten, die lediglich auf einer Seite Florfäden aufweisen, und in diesem Zustand belassen. Es sind keine aus dem Grundgewirke herausziehbaren Fadenabschnitte vorhanden.
Ferner sind Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkwaren mit Flor auf beiden Seiten bekannt. Die Kettenwirkmaschinen zur Durchführung dieser Verfahren benötigen jedoch über die normalerweise vorhandenen ein oder zwei Zungennadelfonturen und die Lochnadelfonturen hinaus zusätzliche Wirkwerkzeuge in Form von Stiften, Haken oder einem dritten Satz Zungennadeln, so daß die betreffenden Maschinen besonders aufwendig und nicht mehr universell verwendbar sind.
Bevorzugte weitere Ausbildungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Wirkwerkzeuge einer doppelfonturigen Raschelmaschine zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen stark vergrößerten Querschnitt durch eine nach einem ersten Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung gewirkte Ware vor dem Rauhen,
F i g. 3 den gleichen Querschnitt wie F i g. 2, jedoch nach dem Rauhen,
Fig. 4 das Legungsbild des ersten Ausführungsbeispiels des Verfahrens,
Fig. 5 das Legungsbild eines zweiten Ausführungsbeispiels des Verfahrens,
Fig. 6 einen Querschnitt wie Fig. 2 durch eine nach dem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens gewirkten Ware vor dem Rauhen. In F i g. 1 sind mit 11 und 12 die beiden Fräsbleche einer doppelfonturigen Raschelmaschine bezeichnet. An deren Nadelbarren 13, 14 sind mit Hilfe von Schrauben 15, 16 die Zungennadelbleie 17, 18 angeschraubt, welche die Zungennadeln 19, 21 tragen. Die Zungennadeln 19, 21 treten beim Anheben ihrer Nadelbarren 13 bzw. 14 durch Schlitzfräsungen 22, 23 in den am oberen Ende der Fräsbleche 11, 12 angeordneten Abschlagkämmen 24, 25 hindurch, um von den oberhalb der Fräsbleche 11,12 angeordneten, gemeinsam in der Bildebene hin und her verschwenkbaren und einzeln in Längsrichtung der Nadelbarren 13, 14 verschiebbaren fünf Legeschienen mit den Lochnadeln 26, 27, 28, 29, 31 mit den Kettfäden belegt zu werden. Die vorbeschriebene Anordnung ist für alle Raschelmaschinen die gleiche und hinreichend bekannt, so daß auf weitere Erläuterungen, insbesondere hinsichtlich des Antriebs und des Bewegungsablaufs der Nadelfonturen, verzichtet werden kann.
Die durch die Lochnadeln 26 und 27 verlaufenden Kettfäden bilden das Grundgewirke eines hinteren Einzelgewirkes 32 und die durch die Lochnadeln 29 und 31 verlaufenden Kettfäden das Grundgewirke eines vorderen Einzelgewirkes 33. Ein durch die mittlere Lochnadel 28 geführter Florfaden 35 bildet abwechselnd zusammen mit den Grundgewirkemaschen der Einzelgewirke 32, 33 Maschen, die mit den ersteren abgeschlagen werden, wodurch ein die beiden Einzelgewirke 32, 33 zum Doppelflorgewirke 34 verbindender Flor gebildet wird. Das Doppelflorgewirke 34 wird in bekannter Weise zwischen den Fräsblechen 11, 12 nach unten abgezogen und auf dem nicht dargestellten Warenbaum aufgewickelt.
Der Abstand der Fräsbleche 11, 12 ist gegenüber sonst üblichen Abständen bei der Herstellung von Florware verhältnismäßig groß eingestellt, so daß ein sehr hoher Flor entsteht. Gemäß Fig. 2, in der in stark vergrößerter und zugleich schematisierter Darstellung ein Querschnitt parallel zu den Maschenreihen durch die fertig gewirkte Ware 34 gezeigt ist,
ist der Flor von abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite schräg zwischen den Grundgewirken verlaufenden Florfaden 35 gebildet, so daß sich in der Blickrichtung der Darstellung eine Kreuzung der Florfaden ergibt.
Die Florfaden 35 bilden mit den Grundmaschen der Einzelgewirke 32, 33 Maschen. Sie werden bei entsprechend großer Maschenweite mit so geringer Fadenspannung zugeführt, daß sich die Maschenschenkel 36, 37 der Florfaden aus dem Grund der Einzelgewirke 32, 33 herausschieben, wie dies in F i g. 2 angedeutet ist. Die Tiefe des Abschlags kann bei etwa 1,8 mm liegen.
Das auf der Wirkmaschine in der vorbeschriebenen Weise und Form hergestellte Doppelflorgewirke 34 wird anschließend auf einer Rauhmaschine beiderseits gerauht. Das Rauhwerkzeug erfaßt dabei die Maschenschenkel und zieht sie aus den Grundgewirken des Doppelflorgewirkes unter gleichzeitigem Zerreißen der Fasern heraus, wodurch die Grundgewirke gegeneinandergeschoben werden, wie dies F i g. 3 zeigt.
Der Rauhmeister, der die Rauhmaschine bedient, kann den Abstand der Grundgewirke, den diese nach dem Rauhen einnehmen, variieren. In F i g. 3 sind die Grundgewirke verhältnismäßig nahe gegeneinandergeschoben. Ein Gegeneinanderschieben auf unmittelbare Berührung der Oberflächen der Grundgewirke wird durch die kreuzende Anordnung der Florfaden praktisch verhindert. Zwischen den Grundgewirken bleibt ein nur die Florfaden enthaltender Zwischenraum mit einem darin eingeschlossenen Luftpolster bestehen, das eine wärmedämmende Zone bildet. Durch Variation des Abstandes der Grundgewirke kann die Dicke dieses Luftpolsters und somit das Wärmeisolationsvermögen der Ware weitgehend beliebig verändert werden. Die Ware kann nach dem Rauhen zur Herstellung von schweren Decken mit gleich hohem Flor auf beiden Seiten und guten Wärmeisoliereigenschaften verwendet werden.
Der Rauhmeister kann den Abstand zwischen den Grundgewirken auch so einstellen, daß der dazwischen befindliche Flor etwa die doppelte Höhe der auf den Außenseiten der Grundgewirke herausgezogenen Maschenschleifen 36, 37 besitzt. Hierauf kann der Flor in der Mitte in bekannter Weise durchschnitten werden, und es werden dann die beiden getrennten Einzelgewirke 32, 33 auf den Schnittseiten nochmals gerauht, so daß auch dort die Florfadenfasern zerrissen werden und zwei im Ansehen auf beiden Seiten gleiche Einzelgewirke 32, 33 mit nur je einem Grundgewirke und gleich hohem Rauhflor auf beiden Seiten erhalten werden. Eine derartige Ware kann zur Anfertigung leichterer, weniger wärmeisolierender Decken oder als Futterstoff od. dgl. verwendet werden.
Um ein völliges Herausziehen der Florfaden beim Rauhen oder auch im Gebrauch der aus der Ware hergestellten Decken zu verhindern, ist es notwendig, beide Einzelgewirke 32,33 mit verhältnismäßig festen Bindungen herzustellen.
F i g. 4 zeigt das Legungsbild einer ersten derartigen Bindung, die mit fünf Fadensystemen Ll bis LS hergestellt ist. In dem Legungsbild ist die Wirknadelreihe der vorderen Wirknadelfontur jeweils mit V und die der hinteren Wirknadelfontur mit H bezeichnet. Jedes der beiden Einzelgewirke 32, 33 ist in der Bindung Rechts/Links-Franse-Schuß gebildet, und zwar bilden die Fadensysteme L 2 und L 4, die von den Lochnadeln 27 und 29 geführt werden, nur über der hinteren Zungennadelfontur 21 bzw. nur über der vorderen Zungennadelfontur 19 offene Fransen, die durch von den Fadensystemen Ll und L 5, die von den voll eingezogenen Legeschienen mit den Lochnadeln 26 und 31 geführt werden, unter je vier Zungennadeln gebildete Schußlegungen seitlich miteinander verbunden werden. Hierbei ist es notwendig,
ίο daß die Schußlegungen stets von den äußeren Legeschienen ausgeführt werden, da die Schußfäden sonst nicht in die von den weiter einwärts gelegenen Legeschienen gelegten Fransen eingebunden würden. Während gemäß F i g. 4 die Legeschienen, welche die Fadensysteme L1, L 2, L 4 und L 5 führen, nur jeweils eine Wirknadelreihe belegen, wird der Florfaden von der das Fadensystem L 3 führenden Legeschiene über beide Wirknadelreihen, also doppelt sooft bzw. zweimal innerhalb jedes vollständigen Wirkzyklus gelegt.
ao Die beim Ausführungsbeispiel verwendete Legung für den Florfaden ist eine Rechts/Rechts-Trikotlegung, bei der auf einer der beiden Wirknadelfonturen lediglich offene und auf der anderen lediglich geschlossene Maschen gebildet werden. Da hierbei jede zweite um eine Nadelteilung versetzte Legung auf einer anderen Zungennadelfontur erfolgt als die vorhergegangene Legung, bilden sich auf jeder der beiden Zungennadelfonturen Fransen aus, welche durch sich kreuzende Florfadenabschnitte verbunden sind (Fig. 2). Eine solche Legung des Florfadens hat gegenüber einer grundsätzlich hierfür auch denkbaren geschlossenen Rechts/Rechts-Fransenlegung den Vorteil, daß durch den ständigen Wechsel der Maschenbildung von einer Nadel der vorderen Nadelbarre zu einer um eine Nadelteilung versetzten Nadel der hinteren Nadelbarre die Maschenstäbchen einander nicht genau gegenüberstehen. Im letzteren Fall würde das Gewirke erfahrungsgemäß zur Streifigkeit neigen, die sich wiederum beim Rauhen nachteilig auswirken würde.
Die Legung hat den weiteren Vorteil, daß auch Garnmaterial, das sehr stark zum Kringeln neigt, verarbeitet werden kann.
Die Kettengliederaufschreibung entsprechend dem Legungsbild der F i g. 4 bedeutet wie folgt:
Ll = 0-0-0-0/8-8-8-8
L 2 = 0-2-2-2/2-0-0-0
L 3 = 0-2-2-4/0-2-2-4
L 4 = 2-2-2-0/0-0-0-2
L 5 = 8-8-0-0/0-0-8-8
Dabei erstreckt sich jeder Rapport über zwei vollständige Wirkzyklen, und die Florfadenlegung wechselt, wie oben erwähnt, zwischen offener Masche und geschlossener Masche.
Die Anzahl der Zungennadeln, unter welchen die Schußlegungen ausgeführt werden, ist nicht auf vier beschränkt; sie kann auch nur drei betragen und kann bis etwa acht gesteigert werden. Eine Unterlegung unter weniger als drei Nadeln würde keine genügende Festigkeit der Ware mehr ergeben. Bei mehr als acht Nadeln ist mit einem zu dichten Grund der Einzelgewirke 32, 33 zu rechnen, der dann den Rauhprozeß nachteilig beeinflußt. Im übrigen hängt
die günstigste Anzahl der unterlegten Zungennadeln vom jeweils verwendeten Fadenmaterial ab.
Es ist auch möglich, ein derartiges Gewirke mit Fileteinzug herzustellen, was insbesondere dann in
Betracht kommt, wenn das Garn sehr dick ist oder hohe Quadratmetergewichte vermieden werden sollen.
Bei dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend dem Legungsbild gemäß F i g. 5 sind die Grundgewirke der beiden Einzelgewirke 32', 33' aus je einem Fadensystem LV bzw. L 3' (entsprechend Lochnadel 27 bzw. 29) gebildet. Sie sind in geschlossener Rechts/Links-Tuchlegung verarbeitet. Die Florfaden des Fadensystems Ll' (entsprechend Lochnadel 28) bilden nacheinander auf einer vorderen und der dieser gegenüberliegenden hinteren Nadel eine Masche, um anschließend auf der zu diesen beiden Nadeln benachbarten Nadeln zuerst auf der vorderen und dann auf der dieser gegenüberliegenden hinteren eine Masche zu bilden. Dabei führt jede Lochnadel der mittleren Legeschiene eine »acht«-förmige Bewegung um die beiden Wirknadelpaare aus, und die Florfaden 35' verlaufen, wie die Darstellung einer solchen Florware 34' in F i g. 6 erkennen läßt, nur bei jedem zweiten Übergang von einem Einzelgewirke 32', 33' zum anderen schräg und überkreuzen sich dabei, während sie bei den übrigen Übergängen rechtwinklig zu den Einzelgewirken 32', 33' und untereinander parallel gerichtet sind. Auch hierbei sind die Florfäden 35' a5 mit den Grundgewirkemaschen der Einzelgewirke 32', 33' so tief abgeschlagen, daß die Maschenschenkel 36', 37' aus den Grundgewirken herausstehen, so daß sie später leicht vom Rauhwerkzeug erfaßt werden.
Die Kettengliederaufschreibung für die Legung nach F i g. 5 lautet wie folgt:
LV = 2-0-2-2/4-6-4-4 L2' = 2-4-4-2/2-0-0-2 LZ' = 2-2-4-6/4-4-2-0
35
Auch hierbei erstreckt sich der Rapport über zwei vollständige Wirkzyklen der Maschine.
Statt geschlossenen Tuchs kann auch offenes Tuch für die beiden Grundgewirke verwendet werden. Ferner kann auch die Bindung der Florfäden gemäß F i g. 4 mit der Bindung der Grundgewirke gemäß F i g. 5 oder die Bindung der Grundgewirke gemäß Fig. 4 mit der Bindung der Florfäden gemäß Fig. 5 kombiniert werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung flauschiger Kettenwirkware für Decken od. dgl., bei welchem beim Rauhen aus dem Grundgewirke Florschleifen herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zweifonturigen Wirkmaschine ein Doppelflorgewirke (34, 34') hergestellt wird, bei dem die Florfaden (35,35') abwechselnd in den beiden je ein eigenes Maschen bildendes Kettfadensystem (L2, LA; LV, L3') enthaltenden Einzelgewirken (32, 33; 32', 33') gleichfalls Maschen bilden und bei entsprechend großer Maschenweite mit so geringer Fadenspannung zugeführt werden, daß sich die Maschenschenkel aus dem Grundgewirke der Einzelgewirke (32, 33; 32', 33') herausschieben, um beim anschließend erfolgenden Rauhen erfaßt und in Form von Schleifen (36, 37) unter Verminderung des Abstandes der Grundgewirke der beiden Einzelgewirke (32, 33; 32', 33') aus den Grundgewirken herausgezogen zu werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Rauhen ein solcher Abstand zwischen den Grundgewirken der Einzelgewirke (32,33; 32', 33') belassen wird, daß dort ein von den Florfäden (35, 35') durchsetztes, im wesentlichen abgeschlossenes Luftpolster verbleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Rauhen unter Belassung eines verhältnismäßig großen Abstandes zwischen den Grundgewirken der Einzelgewirke (32, 33; 32', 33') das Doppelgewirke (34, 34') in der Mitte auseinandergeschnitten wird und daraufhin die durch das Schneiden erhaltenen beiden Einzelgewirke (32,33; 32', 33') auf der Schnittseite des Flors nachgerauht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Einzelgewirke (32,33) zweifadensystemig in der Bindung Rechts/Links-Franse-Schuß mit offener Franse hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußlegung unter drei bis acht Zungennadeln (19,21) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Einzelgewirke (32', 33') einf adensystemig in der Bindung Rechts/Links-Tuch offen oder geschlossen hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Florfäden (35,35') in der Bindung Rechts/ Rechts-Trikot verarbeitet werden, wobei wenigstens in jeder zweiten Maschenreihe offene Maschen gebildet werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Florfaden nacheinander auf einer vorderen und der dieser gegenüberliegenden hinteren Nadel eine Masche bilden, um anschließend auf den zu diesen beiden Nadeln benachbarten Nadeln, zuerst auf der vorderen und dann auf der dieser gegenüberliegenden hinteren, eine Masche zu bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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