DE3909013C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3909013C2 DE3909013C2 DE3909013A DE3909013A DE3909013C2 DE 3909013 C2 DE3909013 C2 DE 3909013C2 DE 3909013 A DE3909013 A DE 3909013A DE 3909013 A DE3909013 A DE 3909013A DE 3909013 C2 DE3909013 C2 DE 3909013C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pile
- knitting
- needles
- bar
- threads
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
- D04B35/06—Sliding-tongue needles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/02—Pile fabrics or articles having similar surface features
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B21/00—Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B21/06—Patterned fabrics or articles
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/08—Flat warp knitting machines with provision for incorporating pile threads
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/32—Thread guide bar assemblies with independently-movable thread guides controlled by Jacquard mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung einer mit Flor versehenen Kettenwirkware auf einer
flachen Kettenwirkmaschine, bei dem zur Bildung einer
Grundware mindestens ein Fadensystem um erste Wirknadel
gelegt wird, an denen eine Maschenbildung erfolgt, und
zur Bildung des Flors an der vorderen und hinteren Waren
seite je ein vorderes und hinteres Florfadensystem ab
wechselnd um erste Wirknadeln und im Abstand von minde
stens zwei Wirkzyklen um an der Bildung der Grundware
unbeteiligte zweite Wirknadeln gelegt wird, von denen
Schlingen abgeworfen werden, sowie auf eine Kettenwirkma
schine zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren und eine solche Kettenwirkmaschine
sind aus DE-PS 22 63 575 bekannt. Zur Erzeugung der
Grundware sind zwei Legeschienen vorhanden, von denen
die eine Franse und die andere Teilschuß legt. Die Legung
erfolgt um die ersten Wirknadeln, die jeweils durch
eine zweite Wirknadel voneinander getrennt sind. Die
vordere und hintere Florfaden-Legebarre führt die Flor
fäden abwechselnd um eine erste Wirknadel, wo sie mit
der Grundware vermascht werden, und eine zweite Wirkna
del, von der sie im nächsten Wirkzyklus als Schlinge
abgeworfen werden. Auf diese Weise trägt die Grundware
beidseitig Florschlingen.
DE-OS 28 43 264 beschreibt eine sehr ähnliche Kettenwirkmaschine.
Der Unterschied besteht im wesentlichen
darin, daß die ersten Wirknadeln und die zweiten Wirknadeln
- obwohl sie sich zu einer Fontur ergänzen - je
an einer eigenen Barre befestigt sind und die Barre mit
den zweiten Wirknadeln einen größeren Hub vollführt als
die Barre mit den ersten Wirknadeln. Dies gibt die Möglichtkeit,
die Größe der Polschlingen zu variieren.
Es ist ferner bekannt (DE-PS 25 43 714), sich quer über
die Warenbahn erstreckende, florfreie Querstreifen zu
erzeugen. Zu diesem Zweck führt die eine der beiden
Florfaden-Legebarren bei gleichem Versatz Legungen
durch, die um wenigstens eine Nadelteilung verschoben
sind. Dies führt dazu, daß die zweiten Wirknadeln abwechselnd
vom vorderen und hinteren Florfadensystem
belegt werden und daher ebenfalls maschenbildend arbeiten.
Aus DE-OS 30 36 309 sind Vollkopfnadeln bekannt, die
einen verkürzten Hakenraum aufweisen. Sie dienen dazu,
unterschiedlich große Maschen zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit der belie
bige Musterungen, wie Schriftzüge oder ornamentale
Muster, einseitig oder beidseitig durch Florbereiche
oder florfreie Bereiche darstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zur Bildung florfreier Stellen die Fäden mindestens
eines Florfadensystems einzeln mustermäßig derart steuer
bar sind, daß sie wahlweise um eine erste oder eine
zweite Wirknadel gelegt werden.
Auf diese Weise kann die Florbildung stellenweise und
mustermäßig unterdrückt werden. Daher lassen sich
Schriftzüge, Ornamente und andere Musterungen als posi
tive oder negative Muster einarbeiten.
Bei einer Arbeitsweise werden die Florfäden mustermäßig
einzeln abwechselnd um zwei erste Wirknadeln gelegt.
Da diese Florfäden in jedem Wirkzyklus mit der Grundware
vermascht werden, ergeben sich auf derjenigen Warenseite,
auf der die Florfäden jacquardgesteuert gelegt werden,
florfreie Bereiche. Auf der gegenüberliegenden Seite
kann eine gleichmäßige Florfläche oder ein anderes Muster
vorgesehen sein.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Florfäden
mustermäßig einzeln abwechselnd um zwei zweite Wirknadeln
in der Weise gelegt werden, daß die zweiten Wirknadeln
abwechselnd von Fäden des vorderen und des hinteren
Florfadensystem belegt sind. Da die zweiten Wirknadeln
in jedem Wirkzyklus von Florfäden belegt werden, ergibt
sich fortlaufend eine Vermaschung mit der Folge, daß
zur Musterung beidseitig die gleichen florfreien Stellen
entstehen.
Die so erzeugten Wirkwaren unterscheiden sich auch von
einer jacquardmäßig gemusterten Webware, wie Handtüchern,
bei der die Musterung auf der einen Seite positiv und
auf der anderen Seite negativ erscheint.
Besonders günstig ist es, daß nur die Fäden des vorderen
Florfadensystems einzeln mustermäßig steuerbar sind.
Dies genügt nämlich, um eine vorderseitige und eine
beidseitige Musterung vorzunehmen.
Günstig ist es auch, daß die Legung der Fäden des vorde
ren Florfadensystems derart erfolgt, daß der Fadenver
brauch an den florfreien und den florbelegten Stellen
annähernd gleich ist. Die Abzugsgeschwindigkeit der
Florfäden bleibt daher annähernd konstant, was zu einem
sehr gleichmäßigem Flor führt. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß die Unterlegungen der Florfäden an den
florfreien Stellen größer sind als die Unterlegungen
der Florfläche an den Florbereichen gewählt werden.
Eine Kettenwirkmaschine zur Durchführung des Verfahrens
mit einer erste und zweite Wirknadeln aufweisenden Nadel
barre, mindestens einer Grundwaren-Legebarre, einer
vorderen und einer hinteren Florfaden-Legebarre sowie
Legebarren-Steuervorrichtungen zur Erzeugung eines Grund
versatzes, ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine Florfaden-Legebarre als Jacquardbarre ausgebildet
ist, deren Lochnadeln einzeln mustermäßig durch eine
Jacquard-Steuervorrichtung derart verlagerbar sind,
daß bei unverändertem Grundversatz der Jacquardbarre
der jeweilige Florfaden wahlweise um eine erste oder
eine zweite Wirknadel legbar ist.
Die mustermäßige Einzelsteuerung der Lochnadeln läßt
sich hiermit auf einfache Weise bewirken. Denn eine
jacquard-gesteuerte Legebarre ist eine bei Kettenwirkma
schinen bewährte Komponente. Ordnet man sowohl dem vor
deren als auch dem hinteren Florfadensystem je eine
Jacquardbarre zu, kann man die Musterung beidseitig
unterschiedlich vornehmen.
In der Regel genügt es aber, nur die vordere Florfaden-
Legebarre als Jacquardbarre auszubilden. Denn auch mit
ihr lassen sich auf der hinteren Warenseite, wie bereits
erläutert, Musterungseffekte erzielen. Im übrigen steht
an der Vorderseite für eine solche Jacquardbarre und
die zugehörige Jacquard-Steuervorrichtung ausreichend
Platz zur Verfügung.
Besonders günstig ist es, daß die Jacquardbarren-Steuer
vorrichtung für einen Grundversatz ausgebildet ist,
bei dem die zugehörigen Florfäden ohne Verlagerung der
Lochnadeln abwechselnd um erste Wirknadeln legbar sind.
In der Grundposition der Lochnadeln wird eine florfreie
Warenoberfläche erzeugt. Durch Verlagerung der Lochnadeln
in jedem zweiten Wirkzyklus ergeben sich Florschlingen.
Durch Verlagerung der Lochnadeln in jedem Wirkzyklus
wird beidseitig ein florfreier Bereich erzwungen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Jacquardbar
ren-Steuervorrichtung für einen Grundversatz auszubilden,
bei dem die zugehörigen Florfäden ohne Verlagerung der
Lochnadeln abwechselnd um erste und zweite Wirknadeln
legbar sind. In diesem Fall führt die Verlagerung der
Lochnadel in jedem zweiten Wirkzyklus zur Unterdrückung
der Florbildung auf der einen Warenseite und die Verlage
rung der Lochnadeln in jedem Wirkzyklus zur Unterdrückung
der Florbildung auf beiden Warenseiten.
Günstig ist es ferner, daß die zweiten Wirknadeln als
einen verkürzten Hakenraum aufweisende Vollkopfnadeln
ausgebildet sind. Derartige Vollkopfnadeln sorgen für
verhältnismäßig große Florschlingen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter bevorzugter Ausführungsform näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den Arbeits
bereich eines Kettenwirkautomaten,
Fig. 2 eine Vollkopfnadel,
Fig. 3 das Legebild für eine erste Ausführungsform in
auseinandergezogenem Zustand,
Fig. 4 das Legebild der Fig. 3, wobei die beiden Flor
fadensystem übereinander gelegt dargestellt sind,
Fig. 5 das Legebild einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 das Legebild einer dritten Ausführungsform und
Fig. 7 das Legebild einer vierten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 teilweise dargestellte Kettenwirkautomat
weist eine Wirknadelfontur 1 mit als Schiebernadeln
ausgebildeten Wirknadeln 2 und Einschließ-Abschlag-Plati
nen 3 auf. Es gibt vier Legeschienen, welche von hinten
nach vorn die Bezeichnung L1, L2, L3 und Lj tragen und
mit Lochnadeln 4 bzw. 4a (Jacquard-Lochnadeln) versehen
sind. Hiervon dienen Legebarren L2 und L3 der Bildung
einer Grundware. Die Legebarre L1 vermag Florschlingen
auf der hinteren Warenseite, die Legebarre Lj Florschlin
gen auf der vorderen Warenseite zu erzeugen.
Jeder Legebarre ist eine Legebarren-Steuervorrichtung
SL1, SL2, SL3 bzw. SLj zugeordnet, welche dem zugehörigen
Legebarren den gewünschten Grundversatz (senkrecht zur
Zeichenebene in Fig. 1) verleiht, so daß die von den
Lochnadeln 4 und 4a zugeführten Fäden um die entsprechen
den Wirknadeln 2 gelegt werden.
Die Wirknadeln 2 bestehen jeweils aus einer Hakennadel
5 und einem dazugehörigen Schieber 6. Wie aus den Lege
bildern der Fig. 3 bis 7 hervorgeht, wechseln erste
Wirknadeln N und zweite Wirknadeln V miteinander ab.
Die ersten Wirknadeln N sind normale Nadeln. Die zweiten
Nadeln V sind Vollkopfnadeln, die in Fig. 2 dargestellt
sind. Bei ihnen ist der Kopf 7 des Hakens verdickt.
Der Grund 8 des Fadenraumes ist gegenüber dem zum Ver
gleich gestrichelt eingezeichneten Grund 8a einer norma
len ersten Nadel N derart versetzt, daß sich in der
in Fig. 2 gezeigten Abschlagstellung statt der Abschlag
tiefe t 1 die größere Abschlagtiefe t 2 ergibt. Dies er
laubt es, mit Hilfe der Vollkopfnadel größere Florschlin
gen als mit der normalen Nadel zu bilden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 wird auf den
ersten Wirknadeln N mit Hilfe der Legebarre L3 Franse
und mit Hilfe der Legebarre L2 Teilschuß gelegt, so
daß sich eine zusammenhängende Grundware ergibt. Die
hintere Florfaden-Legebarre L1 erzeugt eine Legung,
bei der die Florfäden abwechselnd um erste Wirknadeln
N und zweite Wirknadeln V gelegt werden. Auf den ersten
Wirknadeln N erfolgt eine Schußlegung, die mittels der
Legebarre L3 abgebunden wird, auf den zweiten Wirknadeln
V eine Schlingenbildung. Da die zweiten Wirknadeln V
nur bei jedem zweiten Wirkzyklus belegt werden, werden
die auf diesen Nadeln sich befindenden Fadenschleifen
beim Abschlagen als Florschlingen abgeworfen.
Für die Zuführung der Florfäden mit Hilfe der Jacquard
barre Lj sind drei Bereiche dargestellt. Der Bereich
a entspricht der Ausgangslegung, in der die Jacquard-
Lochnadeln 4a nicht verdrängt sind. Der Florfaden wird
abwechselnd um zwei erste Wirknadeln N gelegt und dort
vermascht. Auf der Vorderseite der Ware entstehen daher
keine Florschlingen. Im Bereich b wird in jedem zweiten
Wirkzyklus die Jacquard-Lochnadel nach links verdrängt,
wie es durch den Pfeil P dargestellt ist. Nunmehr liegt
der Florfaden abwechselnd um eine erste Wirknadel N
und eine zweite Wirknadel V, an der Florschlingen ent
stehen. Im Bereich c wird die Jacquard-Lochnadel 4a
in jedem Wirkzyklus nach links verdrängt (vgl. die
Pfeile). Demzufolge wird der Florfaden abwechselnd um
zwei zweite Nadeln V gelegt. Dies erfolgt aber immer
alternierend mit der Belegung durch den Florfaden der
Legebarre L1. Infolgedessen ergibt sich eine Vermaschung
und demnach eine beidseitig glatte Ware.
Im Bereich a ist daher die Rückseite der Ware mit Flor
versehen, die Vorderseite dagegen nicht. Im Bereich b
sind beide Seiten mit Flor belegt. Im Bereich c sind
beide Seiten florfrei. In Fig. 4 ist aus Gründen der
besseren Verständlichkeit eine gleichartige Versetzung
des gesamten vorderen Florfadensystems dargestellt.
In der Praxis läßt sich aber jeder einzelne Faden belie
big nach links oder rechts verdrängen, um die gewünschte
Musterung zu erzielen.
Bei den Fig. 5 und 6 entspricht die Legung mit den Lege
barren L1, L2 und L3 der zuvor beschriebenen Legung.
Die Ausgangslegung der vorderen Florfäden ist jedoch
anders. Hier ist bei nicht verdrängten Jacquard-Lochna
deln 4a dafür gesorgt, daß der Florfaden abwechselnd
um eine erste Nadel N und eine zweite Nadel V gelegt
wird. Dies bedeutet, daß die Ware beidseitig Schlingen
erhält. Im Abschnitt b werden die vorderen Florfäden
in jedem zweiten Wirkzyklus in Fig. 5 nach rechts und
Fig. 6 nach links verdrängt. So entstehen in beiden
Fällen Schlingen nur auf der hinteren Warenseite. Im
Bereich c erfolgt in Fig. 5 eine Verschiebung der
Jacquard-Lochnadeln 4a in jedem ersten von zwei Wirkzyk
len nach links, in Fig. 6 dagegen in jedem Wirkzyklus.
In beiden Fällen entsteht eine auf beiden Seiten glatte
Ware.
Die Legung der Fig. 7 hat im Bereich a die gleiche Aus
gangslegung der Jacquard-Legebarre Lj wie in den Fig.
3 und 4. Im Gegensatz dazu ist aber die Legung der Flor
faden-Legebarre L1 gleichlegig zu der Legung der
Jacquard-Legebarre Lj. Die Ware trägt daher Schlingen
auf der hinteren Seite. Im Bereich b werden die
Jacquard-Lochnadeln 4a in jedem zweiten Wirkzyklus nach
links verdrängt. Demzufolge ergeben sich beidseitig
mit Flor belegte Stellen. Im Bereich c werden, um einen
Wirkzyklus versetzt, die Jacquard-Lochnadeln 4a wiederum
in jedem ersten von zwei Wirkzyklen nach links verdrängt.
Dies ergibt eine von beiden Seiten glatte Ware.
Von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann in
vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundge
danken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können
durchgehend gleiche Wirknadeln benutzt werden. Die ersten
und zweiten Wirknadeln brauchen nicht miteinander zu
alternieren. Vielmehr kann sich zwischen zwei ersten
Wirknadeln auch mehr als eine zweite Wirknadel bzw.
zwischen zwei zweiten Wirknadeln mehr als eine erste
Wirknadel befinden. Das Verfahren und die Konstruktion
können auch bei Raschelmaschinen praktiziert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer mit Flor versehenen
Kettenwirkware auf einer flachen Kettenwirkmaschine,
bei dem zur Bildung einer Grundware mindestens ein
Fadensystem um erste Wirknadeln gelegt wird, an denen
eine Maschenbildung erfolgt, und zur Bildung des
Flors an der vorderen und hinteren Warenseite je
ein vorderes und hinteres Florfadensystem abwechselnd
um erste Wirknadeln und im Abstand von mindestens
zwei Wirkzyklen um an der der Bildung der Grundware
unbeteiligte zweite Wirknadeln gelegt wird, von denen
Schlingen abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung florfreier Stellen die Fäden minde
stens eines Florfadensystems einzeln mustermäßig
derart steuerbar sind, daß sie wahlweise um eine
erste oder eine zweite Wirknadel gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Florfäden mustermäßig einzeln abwechselnd
um zwei erste Wirknadeln gelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Florfäden mustermäßig einzeln abwechselnd
um zwei zweite Wirknadeln in der Weise gelegt werden,
daß die zweiten Wirknadeln abwechselnd von Fäden
des vorderen und des hinteren Florfadensystems belegt
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß nur die Fäden des vorderen Flor
fadensystems einzeln mustermäßig steuerbar sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Legung der Fäden des vorderen
Florfadensystems derart erfolgt, daß der Fadenver
brauch an den florfreien und den florbelegten Stellen
annähernd gleich ist.
6. Kettenwirkmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer erste
und zweite Wirknadeln aufweisenden Nadelbarre, minde
stens einer Grundwaren-Legebarre, einer vorderen
und einer hinteren Florfaden-Legebarre sowie Legebar
ren-Steuervorrichtungen zur Erzeugung eines Grundver
satzes, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Florfaden-Legebarre als Jacquardbarre (Lj) ausgebildet
ist, deren Lochnadeln (4a) einzeln mustermäßig durch
eine Jacquard-Steuervorrichtung (SJ) derart verlager
bar sind, daß bei unverändertem Grundversatz der
Jacquardbarre der jeweilige Florfaden wahlweise um
eine erste (N) oder eine zweite (V) Wirknadel legbar
ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die vordere Florfaden-Legebarre als Jacquard
barre (Lj) ausgebildet ist.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Jacquardbarren-Steuervorrichtung (SJ)
für einen Grundversatz ausgebildet ist, bei dem die
zugehörigen Florfäden ohne Verlagerung der Lochnadeln
(4a) abwechselnd um erste Wirknadeln (N) legbar sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Wirknadeln (V) als
einen verkürzten Hakenraum aufweisende Vollkopfnadeln
ausgebildet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909013A DE3909013A1 (de) | 1989-03-18 | 1989-03-18 | Verfahren zur herstellung einer mit flor versehenen kettenwirkware und zugehoerige kettenwirkmaschine |
US07/494,571 US5033275A (en) | 1989-03-18 | 1990-03-16 | Process for the manufacture of piled goods and warp knitting machine adapted therefor |
DD90338826A DD292942A5 (de) | 1989-03-18 | 1990-03-16 | Verfahren zur herstellung einer mit flor versehenen kettenwirkware und zugehoerige kettenwirkmaschine |
JP2068015A JPH02277864A (ja) | 1989-03-18 | 1990-03-16 | パイルニツト製品の製造法とそれを製造するための経編機 |
CN90101546A CN1019829B (zh) | 1989-03-18 | 1990-03-17 | 带毛圈经编织物的制造方法及其所用经编机 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909013A DE3909013A1 (de) | 1989-03-18 | 1989-03-18 | Verfahren zur herstellung einer mit flor versehenen kettenwirkware und zugehoerige kettenwirkmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909013A1 DE3909013A1 (de) | 1990-09-20 |
DE3909013C2 true DE3909013C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6376715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3909013A Granted DE3909013A1 (de) | 1989-03-18 | 1989-03-18 | Verfahren zur herstellung einer mit flor versehenen kettenwirkware und zugehoerige kettenwirkmaschine |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5033275A (de) |
JP (1) | JPH02277864A (de) |
CN (1) | CN1019829B (de) |
DD (1) | DD292942A5 (de) |
DE (1) | DE3909013A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012008379U1 (de) | 2012-08-31 | 2012-09-20 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Schlingenware als Klettverschluss |
DE102013215708A1 (de) * | 2013-08-08 | 2015-02-12 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Vollkopf-Wirknadel und Wirknadelanordnung |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4001621A1 (de) * | 1990-01-20 | 1991-07-25 | Mayer Textilmaschf | Kettenwirkmaschine und verfahren zur herstellung von polware sowie zugehoerige polware |
DE4138255C1 (de) * | 1991-11-21 | 1993-01-28 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh, 6053 Obertshausen, De | |
DE4202981C1 (de) * | 1992-02-03 | 1993-07-22 | Karl Mayer Textil-Maschinen-Fabrik Gmbh, 6053 Obertshausen, De | |
CN100366808C (zh) * | 2005-12-23 | 2008-02-06 | 章宝阳 | 高密经编磨绒面料的生产工艺 |
CN102505322A (zh) * | 2011-10-22 | 2012-06-20 | 江南大学 | 提花毛巾布的生产方法 |
TR201815251T4 (tr) * | 2013-02-23 | 2018-11-21 | Mayer Textilmaschf | Havlı kumaş üretimine yönelik yöntem, çözgülü örgü makinesi ve sürgü. |
CN103114379B (zh) * | 2013-02-25 | 2015-03-25 | 无锡爱依特纺织有限公司 | 一种仿雪尼尔的经编针织物加工方法 |
KR101748511B1 (ko) * | 2014-04-02 | 2017-06-27 | 푸톈 후아펭 인더스트리알 앤 트레이드 컴퍼니 리미티드 | 일종의 2 색상 표면의 자카드 샌드위치 메쉬 원단 편성 방법 |
CN104975427B (zh) * | 2014-04-04 | 2018-05-25 | 卡尔迈尔纺织机械制造有限公司 | 生产编织制品的方法 |
CN106436002A (zh) * | 2016-12-06 | 2017-02-22 | 东莞百宏实业有限公司 | 一种可加强缇花立体效果的双层经编缇花织物的织造方法 |
EP3495542B1 (de) * | 2019-03-21 | 2021-05-19 | KARL MAYER STOLL R&D GmbH | Kettenwirkmaschine, verfahren zur überprüfung einer qualität einer wirkware sowie ein system dafür |
CN112921488B (zh) * | 2021-01-23 | 2022-07-22 | 福建信泰新材料科技有限公司 | 一种具有绒感的贾卡织物及其编织方法、用途 |
CN115074905B (zh) * | 2022-07-26 | 2023-09-22 | 江苏百宏复合材料科技股份有限公司 | 一种阻燃防熔舒适毛圈织物组织结构的制备方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224863B (de) * | 1960-06-13 | 1966-09-15 | Liebrandt Karl | Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit durch eine Jacquardmaschine einzeln verstellbaren Lochnadeln |
DE2117580A1 (en) * | 1971-04-10 | 1972-10-26 | Preda, Adolf Georg, 7863 Fahrnau | Warp knitting pile or loop fabric mfr - with four or more bars |
DE2263575C3 (de) * | 1972-12-27 | 1978-09-28 | Gelsenberg Faserwerke Gmbh, 2350 Neumuenster | Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware mit beidseitigem Flor |
US3834193A (en) * | 1973-04-02 | 1974-09-10 | Mayer Textilmaschf | Process for the production of multi-colored single face ware |
DE2543714C2 (de) * | 1975-10-01 | 1977-10-13 | Karl Mayer Textil-Maschinen-Fabrik Gmbh, 6053 Obertshausen | Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware |
DE2843264C2 (de) * | 1978-10-04 | 1986-02-27 | Karl Mayer Textil-Maschinen-Fabrik Gmbh, 6053 Obertshausen | Kettenwirkmaschine und deren Anwendung |
DE2843250A1 (de) * | 1978-10-04 | 1980-04-17 | Mayer Fa Karl | Verfahren zur herstellung einer polware und danach hergestellte polware |
DE3036309C2 (de) * | 1980-09-26 | 1983-02-10 | Karl Mayer Textil-Maschinen-Fabrik Gmbh, 6053 Obertshausen | Wirknadelsatz für eine Kettenwirkmaschine |
DE3430488A1 (de) * | 1984-08-18 | 1986-02-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Biologischer reaktor |
-
1989
- 1989-03-18 DE DE3909013A patent/DE3909013A1/de active Granted
-
1990
- 1990-03-16 US US07/494,571 patent/US5033275A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-03-16 DD DD90338826A patent/DD292942A5/de not_active IP Right Cessation
- 1990-03-16 JP JP2068015A patent/JPH02277864A/ja active Pending
- 1990-03-17 CN CN90101546A patent/CN1019829B/zh not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202012008379U1 (de) | 2012-08-31 | 2012-09-20 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Schlingenware als Klettverschluss |
DE102013215708A1 (de) * | 2013-08-08 | 2015-02-12 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Vollkopf-Wirknadel und Wirknadelanordnung |
DE102013215708B4 (de) * | 2013-08-08 | 2016-07-07 | Karl Mayer Textilmaschinenfabrik Gmbh | Vollkopf-Wirknadel und Wirknadelanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD292942A5 (de) | 1991-08-14 |
CN1019829B (zh) | 1992-12-30 |
CN1045824A (zh) | 1990-10-03 |
DE3909013A1 (de) | 1990-09-20 |
US5033275A (en) | 1991-07-23 |
JPH02277864A (ja) | 1990-11-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE836070C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware | |
DE3909013C2 (de) | ||
DE4001621C2 (de) | ||
DE2653417B2 (de) | Elastische Kettenwirkware | |
DE2904203C2 (de) | Kettenwirkverfahren | |
DE4138255C1 (de) | ||
DE3343450C2 (de) | ||
DE4020550C1 (en) | Warp knitting machine with needle bed with guide bars - provides knitted goods with stable surface | |
DE19647508C1 (de) | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Polware | |
EP0545146B1 (de) | Verfahren zum Formstricken von Intarsien-Jacquardware | |
DE2857400C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von zwei Florwarenbahnen auf einer Kettenwirkmaschine mit zwei Nadelbarren | |
DE2516224C3 (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Maschenware mit eingelegten Kett- und Schußfäden | |
DE4312706C2 (de) | Kettenwirkware mit Pol sowie Verfahren und Kettenwirkmaschine zu deren Herstellung | |
DE1635853B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware | |
CH644410A5 (de) | Verfahren und kettenwirkmaschine zur herstellung eines gemusterten polschlingengewirkes. | |
DE4202981C1 (de) | ||
DE4025132C1 (en) | Warp knitted material - comprises first yarn system in tricot system and second yarn system in atlas stitch | |
DE2452572A1 (de) | Textiles flaechengebilde in form von naehwirkstoff oder kettenwirkware und verfahren zu seiner herstellung | |
CH247680A (de) | Gemusterte Strickware und Verfahren und Maschine zu deren Herstellung. | |
DE3545791C1 (de) | Kettenwirkware mit einem Warengrund,bestehend aus einer Trikotlegung und einer Fransenlegung sowie eingewirkten Polschlaufen | |
DE2849433A1 (de) | Maschenlaufgehemmtes polschlingengewirke, verfahren und haekelgalonmaschine zu seiner herstellung | |
DE533508C (de) | Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2124215C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Florware auf einer Raschelmaschine | |
DE679296C (de) | Maschine zur Herstellung von Maschienware | |
DE263657C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |