DE3909013A1 - Verfahren zur herstellung einer mit flor versehenen kettenwirkware und zugehoerige kettenwirkmaschine - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer mit flor versehenen kettenwirkware und zugehoerige kettenwirkmaschine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel­ lung einer mit Flor versehenen Kettenwirkware auf einer flachen Kettenwirkmaschine, bei dem zur Bildung einer Grundware mindestens ein Fadensystem um erste Wirknadel gelegt wird, an denen eine Maschenbildung erfolgt, und zur Bildung des Flors an der vorderen und hinteren Waren­ seite je ein vorderes und hinteres Florfadensystem ab­ wechselnd um erste Wirknadeln und im Abstand von minde­ stens zwei Wirkzyklen um an der Bildung der Grundware unbeteiligte zweite Wirknadeln gelegt wird, von denen Schlingen abgeworfen werden, sowie auf eine Kettenwirkma­ schine zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren und eine solche Kettenwirkmaschine sind aus DE-PS 22 63 575 bekannt. Zur Erzeugung der Grundware sind zwei Legeschienen vorhanden, von denen die eine Franse und die andere Teilschuß legt. Die Legung erfolgt um die ersten Wirknadeln, die jeweils durch eine zweite Wirknadel voneinander getrennt sind. Die vordere und hintere Florfaden-Legebarre führt die Flor­ fäden abwechselnd um eine erste Wirknadel, wo sie mit der Grundware vermascht werden, und eine zweite Wirkna­ del, von der sie im nächsten Wirkzyklus als Schlinge abgeworfen werden. Auf diese Weise trägt die Grundware beidseitig Florschlingen.
Es ist ferner bekannt (DE-PS 25 43 714), sich quer über die Warenbahn erstreckende, florfreie Querstreifen zu erzeugen. Zu diesem Zweck führt die eine der beiden Florfaden-Legebarren bei gleichem Versatz Legungen durch, die um wenigstens eine Nadelteilung verschoben sind. Dies führt dazu, daß die zweiten Wirknadeln abwechselnd vom vorderen und hinteren Florfadensystem belegt werden und daher ebenfalls maschenbildend arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit der belie­ bige Musterungen, wie Schriftzüge oder ornamentale Muster, einseitig oder beidseitig durch Florbereiche oder florfreie Bereiche darstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bildung florfreier Stellen die Fäden mindestens eines Florfadensystems einzeln mustermäßig derart steuer­ bar sind, daß sie wahlweise um eine erste oder eine zweite Wirknadel gelegt werden.
Auf diese Weise kann die Florbildung stellenweise und mustermäßig unterdrückt werden. Daher lassen sich Schriftzüge, Ornamente und andere Musterungen als posi­ tive oder negative Muster einarbeiten.
Bei einer Arbeitsweise werden die Florfäden mustermäßig einzeln abwechselnd um zwei erste Wirknadeln gelegt. Da diese Florfäden in jedem Wirkzyklus mit der Grundware vermascht werden, ergeben sich auf derjenigen Warenseite, auf der die Florfäden jacquardgesteuert gelegt werden, florfreie Bereiche. Auf der gegenüberliegenden Seite kann eine gleichmäßige Florfläche oder ein anderes Muster vorgesehen sein.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Florfäden mustermäßig einzeln abwechselnd um zwei zweite Wirknadeln in der Weise gelegt werden, daß die zweiten Wirknadeln abwechselnd von Fäden des vorderen und des hinteren Florfadensystem belegt sind. Da die zweiten Wirknadeln in jedem Wirkzyklus von Florfäden belegt werden, ergibt sich fortlaufend eine Vermaschung mit der Folge, daß zur Musterung beidseitig die gleichen florfreien Stellen entstehen.
Die so erzeugten Wirkwaren unterscheiden sich auch von einer jacquardmäßig gemusterten Webware, wie Handtüchern, bei der die Musterung auf der einen Seite positiv und auf der anderen Seite negativ erscheint.
Besonders günstig ist es, daß nur die Fäden des vorderen Florfadensystems einzeln mustermäßig steuerbar sind. Dies genügt nämlich, um eine vorderseitige und eine beidseitige Musterung vorzunehmen.
Günstig ist es auch, daß die Legung der Fäden des vorde­ ren Florfadensystems derart erfolgt, daß der Fadenver­ brauch an den florfreien und den florbelegten Stellen annähernd gleich ist. Die Abzugsgeschwindigkeit der Florfäden bleibt daher annähernd konstant, was zu einem sehr gleichmäßigem Flor führt. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die Unterlegungen der Florfäden an den florfreien Stellen größer sind als die Unterlegungen der Florfläche an den Florbereichen gewählt werden.
Eine Kettenwirkmaschine zur Durchführung des Verfahrens mit einer erste und zweite Wirknadeln aufweisenden Nadel­ barre, mindestens einer Grundwaren-Legebarre, einer vorderen und einer hinteren Florfaden-Legebarre sowie Legebarren-Steuervorrichtungen zur Erzeugung eines Grund­ versatzes, ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Florfaden-Legebarre als Jacquardbarre ausgebildet ist, deren Lochnadeln einzeln mustermäßig durch eine Jacquard-Steuervorrichtung derart verlagerbar sind, daß bei unverändertem Grundversatz der Jacquardbarre der jeweilige Florfaden wahlweise um eine erste oder eine zweite Wirknadel legbar ist.
Die mustermäßige Einzelsteuerung der Lochnadeln läßt sich hiermit auf einfache Weise bewirken. Denn eine jacquard-gesteuerte Legebarre ist eine bei Kettenwirkma­ schinen bewährte Komponente. Ordnet man sowohl dem vor­ deren als auch dem hinteren Florfadensystem je eine Jacquardbarre zu, kann man die Musterung beidseitig unterschiedlich vornehmen.
In der Regel genügt es aber, nur die vordere Florfaden- Legebarre als Jacquardbarre auszubilden. Denn auch mit ihr lassen sich auf der hinteren Warenseite, wie bereits erläutert, Musterungseffekte erzielen. Im übrigen steht an der Vorderseite für eine solche Jacquardbarre und die zugehörige Jacquard-Steuervorrichtung ausreichend Platz zur Verfügung.
Besonders günstig ist es, daß die Jacquardbarren-Steuer­ vorrichtung für einen Grundversatz ausgebildet ist, bei dem die zugehörigen Florfäden ohne Verlagerung der Lochnadeln abwechselnd um erste Wirknadeln legbar sind. In der Grundposition der Lochnadeln wird eine florfreie Warenoberfläche erzeugt. Durch Verlagerung der Lochnadeln in jedem zweiten Wirkzyklus ergeben sich Florschlingen. Durch Verlagerung der Lochnadeln in jedem Wirkzyklus wird beidseitig ein florfreier Bereich erzwungen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Jacquardbar­ ren-Steuervorrichtung für einen Grundversatz auszubilden, bei dem die zugehörigen Florfäden ohne Verlagerung der Lochnadeln abwechselnd um erste und zweite Wirknadeln legbar sind. In diesem Fall führt die Verlagerung der Lochnadel in jedem zweiten Wirkzyklus zur Unterdrückung der Florbildung auf der einen Warenseite und die Verlage­ rung der Lochnadeln in jedem Wirkzyklus zur Unterdrückung der Florbildung auf beiden Warenseiten.
Günstig ist es ferner, daß die zweiten Wirknadeln als einen verkürzten Hakenraum aufweisende Vollkopfnadeln ausgebildet sind. Derartige Vollkopfnadeln sorgen für verhältnismäßig große Florschlingen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsform näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch den Arbeits­ bereich eines Kettenwirkautomaten,
Fig. 2 eine Vollkopfnadel,
Fig. 3 das Legebild für eine erste Ausführungsform in auseinandergezogenem Zustand,
Fig. 4 das Legebild der Fig. 3, wobei die beiden Flor­ fadensystem übereinander gelegt dargestellt sind,
Fig. 5 das Legebild einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 das Legebild einer dritten Ausführungsform und
Fig. 7 das Legebild einer vierten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 teilweise dargestellte Kettenwirkautomat weist eine Wirknadelfontur 1 mit als Schiebernadeln ausgebildeten Wirknadeln 2 und Einschließ-Abschlag-Plati­ nen 3 auf. Es gibt vier Legeschienen, welche von hinten nach vorn die Bezeichnung L 1, L 2, L 3 und Lj tragen und mit Lochnadeln 4 bzw. 4 a (Jacquard-Lochnadeln) versehen sind. Hiervon dienen Legebarren L 2 und L 3 der Bildung einer Grundware. Die Legebarre L 1 vermag Florschlingen auf der hinteren Warenseite, die Legebarre Lj Florschlin­ gen auf der vorderen Warenseite zu erzeugen.
Jeder Legebarre ist eine Legebarren-Steuervorrichtung SL 1, SL 2, SL 3 bzw. SLj zugeordnet, welche dem zugehörigen Legebarren den gewünschten Grundversatz (senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1) verleiht, so daß die von den Lochnadeln 4 und 4 a zugeführten Fäden um die entsprechen­ den Wirknadeln 2 gelegt werden.
Die Wirknadeln 2 bestehen jeweils aus einer Hakennadel 5 und einem dazugehörigen Schieber 6. Wie aus den Lege­ bildern der Fig. 3 bis 7 hervorgeht, wechseln erste Wirknadeln N und zweite Wirknadeln V miteinander ab. Die ersten Wirknadeln N sind normale Nadeln. Die zweiten Nadeln V sind Vollkopfnadeln, die in Fig. 2 dargestellt sind. Bei ihnen ist der Kopf 7 des Hakens verdickt. Der Grund 8 des Fadenraumes ist gegenüber dem zum Ver­ gleich gestrichelt eingezeichneten Grund 8 a einer norma­ len ersten Nadel N derart versetzt, daß sich in der in Fig. 2 gezeigten Abschlagstellung statt der Abschlag­ tiefe t 1 die größere Abschlagtiefe t 2 ergibt. Dies er­ laubt es, mit Hilfe der Vollkopfnadel größere Florschlin­ gen als mit der normalen Nadel zu bilden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 wird auf den ersten Wirknadeln N mit Hilfe der Legebarre L 3 Franse und mit Hilfe der Legebarre L 2 Teilschuß gelegt, so daß sich eine zusammenhängende Grundware ergibt. Die hintere Florfaden-Legebarre L 1 erzeugt eine Legung, bei der die Florfäden abwechselnd um erste Wirknadeln N und zweite Wirknadeln V gelegt werden. Auf den ersten Wirknadeln N erfolgt eine Schußlegung, die mittels der Legebarre L 3 abgebunden wird, auf den zweiten Wirknadeln V eine Schlingenbildung. Da die zweiten Wirknadeln V nur bei jedem zweiten Wirkzyklus belegt werden, werden die auf diesen Nadeln sich befindenden Fadenschleifen beim Abschlagen als Florschlingen abgeworfen.
Für die Zuführung der Florfäden mit Hilfe der Jacquard­ barre Lj sind drei Bereiche dargestellt. Der Bereich a entspricht der Ausgangslegung, in der die Jacquard- Lochnadeln 4 a nicht verdrängt sind. Der Florfaden wird abwechselnd um zwei erste Wirknadeln N gelegt und dort vermascht. Auf der Vorderseite der Ware entstehen daher keine Florschlingen. Im Bereich b wird in jedem zweiten Wirkzyklus die Jacquard-Lochnadel nach links verdrängt, wie es durch den Pfeil P dargestellt ist. Nunmehr liegt der Florfaden abwechselnd um eine erste Wirknadel N und eine zweite Wirknadel V, an der Florschlingen ent­ stehen. Im Bereich c wird die Jacquard-Lochnadel 4 a in jedem Wirkzyklus nach links verdrängt (vgl. die Pfeile). Demzufolge wird der Florfaden abwechselnd um zwei zweite Nadeln V gelegt. Dies erfolgt aber immer alternierend mit der Belegung durch den Florfaden der Legebarre L 1. Infolgedessen ergibt sich eine Vermaschung und demnach eine beidseitig glatte Ware.
Im Bereich a ist daher die Rückseite der Ware mit Flor versehen, die Vorderseite dagegen nicht. Im Bereich b sind beide Seiten mit Flor belegt. Im Bereich c sind beide Seiten florfrei. In Fig. 4 ist aus Gründen der besseren Verständlichkeit eine gleichartige Versetzung des gesamten vorderen Florfadensystems dargestellt. In der Praxis läßt sich aber jeder einzelne Faden belie­ big nach links oder rechts verdrängen, um die gewünschte Musterung zu erzielen.
Bei den Fig. 5 und 6 entspricht die Legung mit den Lege­ barren L 1, L 2 und L 3 der zuvor beschriebenen Legung. Die Ausgangslegung der vorderen Florfäden ist jedoch anders. Hier ist bei nicht verdrängten Jacquard-Lochna­ deln 4 a dafür gesorgt, daß der Florfaden abwechselnd um eine erste Nadel N und eine zweite Nadel V gelegt wird. Dies bedeutet, daß die Ware beidseitig Schlingen erhält. Im Abschnitt b werden die vorderen Florfäden in jedem zweiten Wirkzyklus in Fig. 5 nach rechts und Fig. 6 nach links verdrängt. So entstehen in beiden Fällen Schlingen nur auf der vorderen Warenseite. Im Bereich c erfolgt in Fig. 5 eine Verschiebung der Jacquard-Lochnadeln 4 a in jedem ersten von zwei Wirkzyk­ len nach links, in Fig. 6 dagegen in jedem Wirkzyklus. In beiden Fällen entsteht eine auf beiden Seiten glatte Ware.
Die Legung der Fig. 7 hat im Bereich a die gleiche Aus­ gangslegung der Jacquard-Legebarre Lj wie in den Fig. 3 und 4. Im Gegensatz dazu ist aber die Legung der Flor­ faden-Legebarre L 1 gleichlegig zu der Legung der Jacquard-Legebarre Lj. Die Ware trägt daher Schlingen auf der hinteren Seite. Im Bereich b werden die Jacquard-Lochnadeln 4 a in jedem zweiten Wirkzyklus nach links verdrängt. Demzufolge ergeben sich beidseitig mit Flor belegte Stellen. Im Bereich c werden, um einen Wirkzyklus versetzt, die Jacquard-Lochnadeln 4 a wiederum in jedem ersten von zwei Wirkzyklen nach links verdrängt. Dies ergibt eine von beiden Seiten glatte Ware.
Von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann in vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundge­ danken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können durchgehend gleiche Wirknadeln benutzt werden. Die ersten und zweiten Wirknadeln brauchen nicht miteinander zu alternieren. Vielmehr kann sich zwischen zwei ersten Wirknadeln auch mehr als eine zweite Wirknadel bzw. zwischen zwei zweiten Wirknadeln mehr als eine erste Wirknadel befinden. Das Verfahren und die Konstruktion können auch bei Raschelmaschinen praktiziert werden.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung einer mit Flor versehenen Kettenwirkware auf einer flachen Kettenwirkmaschine, bei dem zur Bildung einer Grundware mindestens ein Fadensystem um erste Wirknadeln gelegt wird, an denen eine Maschenbildung erfolgt, und zur Bildung des Flors an der vorderen und hinteren Warenseite je ein vorderes und hinteres Florfadensystem abwechselnd um erste Wirknadeln und im Abstand von mindestens zwei Wirkzyklen um an der der Bildung der Grundware unbeteiligte zweite Wirknadeln gelegt wird, von denen Schlingen abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung florfreier Stellen die Fäden minde­ stens eines Florfadensystems einzeln mustermäßig derart steuerbar sind, daß sie wahlweise um eine erste oder eine zweite Wirknadel gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Florfäden mustermäßig einzeln abwechselnd um zwei erste Wirknadeln gelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Florfäden mustermäßig einzeln abwechselnd um zwei zweite Wirknadeln in der Weise gelegt werden, daß die zweiten Wirknadeln abwechselnd von Fäden des vorderen und des hinteren Florfadensystems belegt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Fäden des vorderen Flor­ fadensystems einzeln mustermäßig steuerbar sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Legung der Fäden des vorderen Florfadensystems derart erfolgt, daß der Fadenver­ brauch an den florfreien und den florbelegten Stellen annähernd gleich ist.
6. Kettenwirkmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer erste und zweite Wirknadeln aufweisenden Nadelbarre, minde­ stens einer Grundwaren-Legebarre, einer vorderen und einer hinteren Florfaden-Legebarre sowie Legebar­ ren-Steuervorrichtungen zur Erzeugung eines Grundver­ satzes, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Florfaden-Legebarre als Jacquardbarre (Lj) ausgebildet ist, deren Lochnadeln (4 a) einzeln mustermäßig durch eine Jacquard-Steuervorrichtung (SJ) derart verlager­ bar sind, daß bei unverändertem Grundversatz der Jacquardbarre der jeweilige Florfaden wahlweise um eine erste (N) oder eine zweite (V) Wirknadel legbar ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur die vordere Florfaden-Legebarre als Jacquard­ barre (Lj) ausgebildet ist.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Jacquardbarren-Steuervorrichtung (SJ) für einen Grundversatz ausgebildet ist, bei dem die zugehörigen Florfäden ohne Verlagerung der Lochnadeln (4 a) abwechselnd um erste Wirknadeln (N) legbar sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Wirknadeln (V) als einen verkürzten Hakenraum aufweisende Vollkopfnadeln ausgebildet sind.
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