DE1410272C2 - Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/08Flat warp knitting machines with provision for incorporating pile threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/02Pile fabrics or articles having similar surface features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor, insbesondere geschnittenem Flor, auf einer eine Wirknadelbarre und eine Stiftnadelbarre aufweisenden Raschelmaschine, bei welcher eine von der Seite der Stiftnadeln gesehen vordere Legeschiene Maschen, eine hintere Legeschiene Schuß und eine zwischen denselben befindliche Legeschiene Florfäden um die Stiftnadel legt. ' Bei bekannten derartigen Verfahren legt nur eine einzige Legeschiene Maschen. Die Florfäden werden als Schußfäden in den Warengrund eingebunden und in der Weise über die Stiftnadeln gelegt, daß zwischen den Maschenstäbchen oder den Maschenreihen verlaufende Florfadenabschnitte die Florschlingen bilden. Da in einer derart hergestellten Ware die beiden Schenkel der Florschlingen an verschiedenen Stellen in den Warengrund flach liegend eingebunden sind, neigen die Florschlingen, wenn man von der allgemeinen Stützwirkung, die von der Dichte des Flors abhängt, absieht, dazu, mindestens bei Druckbeanspruchungen des Flors auf dem Warengrund zu liegen oder liegen zu bleiben.
Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor bekannt, bei dem die Florfäden zur Erzielung einer haltbaren Einbindung des Flores in das Grundgewirke Maschen bildend derart eingearbeitet werden, daß sie den Schuß durch die Maschen umgreifen. Der erhebliche Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der Flormaterialverbrauch sehr hoch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen die Florfäden, insbesondere auch wenn sie geschnitten werden, auf dem Grund stehend gehalten werden, so daß ein trittfester Flor geschaffen wird. Damit soll nicht nur ein strapazierfähiger Teppich geschaffen werden, sondern auch eine Teppichware mit einem einwandfreien, gleichmäßigen Aussehen, hergestellt ■ mit geringstem Flormaterialverbrauch sowie einer gleichmäßigen Oberflächenstruktur.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der vorderen und einer weiteren, vor der Florfadenlegeschiene befindlichen Legeschiene auf denselben Wirknadeln gleichzeitig einnadelige Fransen mit entgegengesetzt gerichteten Überlegungen gebildet werden und daß ferner die Florfadenlegeschiene ausschließlich offene Überlegungen über die florbildenden Stiftnadeln ausführt.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Florfaden in der so hergestellten Ware nach Art eines Schußfadens quer unter zwei dicht nebeneinanderliegenden Platinenmaschen hindurch verläuft, von diesen fest am Warengrund gehalten wird und zwischen denselben als Florschlinge hervortritt. Infolge der Klemmwirkung der beiden Platinenmaschen stützen sich die beiden Schenkel der Florschlinge gegenseitig ab, und die Florschlinge steht unabhängig von der allgemeinen Stützwirkung eines dichten Flors aufrecht.
Eine zweite erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß mit der vorderen und einer weiteren vor der Florfadenlegeschiene befindlichen Legeschiene gleichzeitig zuerst sich unter den Wirknadeln kreuzende Unterlegungen und anschließend über dieselben Wirknadeln entgegengesetzt gerichtete Überlegungen gelegt werden und daß ferner die Florfadenlegeschiene ausschließlich offene Überlegungen über die florbildcnden Stiftnadeln ausführt. Während bei der gemäß der erstgenannten erfindungsgemäßen Verfahrensweise hergestellten Ware die Platinenmaschenabschnitte, die die Florschlinge halten, fast parallel zueinander stehen, verlaufen in einer nach dem an zweiter Stelle genannten Verfahren hergestellten Ware Platinenmaschen zwischen benachbarten Maschenstäbchen. Jeweils zwei Platinenmaschen und der Kopf der alten Nadelmasche bilden eine dreieckförmige kleine Öffnung, in der die Florschlingen in der gleichen Weise wie bei einer nach dem erstgenannten Verfahren hergestellten Ware gehalten werden.
Eine dritte erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß mit der vorderen und einer weiteren, vor mindestens zwei Florfadenlegeschienen befindlichen Legeschiene auf denselben Wirknadeln gleichzeitig einnadelige Fransen mit entgegengesetzt gerichteten Überlegungen gelegt werden und daß ferner die Florfadenlegeschienen entgegengesetzt gerichtete Legungen über die Stiftnadeln ausführen.
Eine vierte erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß mit der vorderen und einer weiteren vor mindestens zwei Florfadenlegeschienen befindlichen Legeschiene gleichzeitig zuerst sich unter den Wirknadeln kreuzende Unterlegungen und anschließend über dieselben Wirknadeln entgegengesetzt gerichtete Überlegungen gelegt werden, und daß ferner die Florfadenlegeschienen entgegengesetzt gerichtete Legungen über die Stiftnadeln ausführen.
Die nach den beiden letztgenannten Verfahren hergestellten Waren unterscheiden sich von den nach den beiden zuerst genannten Verfahren hergestellten Waren lediglich dadurch, daß zwei Florfadenschlingen, von denen jede von einer der jeweils die Öffnung bildenden beiden Platinenmaschen gehalten wird, durch die Platinenmaschen am Fuß zusammen- und aneinandergeklemmt sind, so daß sich die einzelnen Schenkel der Florschlingen gegenseitig abstützen. . ■
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 ein Maschenbild einer nach der Erfindung hergestellten Ware,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Ware nach II-II (F i g. 1) unter Schematisierung des Maschenbildes der Grundfäden,
Fig. 3 das Legungsbild zu der Ware gemäß F i g. 1 und 2,
F i g. 4 und 5 schematische Darstellungen der Wirkwerkzeuge einer Raschelmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in zwei verschiedenen Phasen des Wirkzyklus,
F i g. 6 und 7 weitere Legungsbilder von mit einer voll eingezogenen Florfadenlegeschiene herstellbaren Florfadenlegungen zu weiteren Ausführungsbeispielen,
Fig. 8 bis 12 Legungsbilder von mit zwei voll eingezogenen und gegenläufig arbeitenden Florfadenlegeschienen herstellbaren Florfadenlegungen zu weiteren Ausführunesbeispielen,
Fig. 13 bis 21 Legungsbilder von mittels zweier Legeschienen verarbeiteten platinenmaschenbildenden Grundfäden zu weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
in F i g. 1 ist ein Maschenbild einer nach dem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 hergestellten Ware
dargestellt, bei der der Schuß 1 jeweils unter vier Nadeln 5 (Fig. 3) gelegt ist. Die Grundfäden 3 und 4 bilden einnadelige geschlossene Fransön. Aus dem Legungsbild der Fig. 3, der Darstellung in den ι F i g. 1 und 2 und den schematischen Darstellungen j der F i g. 4 und 5 geht hervor, daß die Grundfadenlegeschienen I und II mit den Grundflächen 3 und 4 j gegenlegig arbeiten. Bei der Verfolgung des Florfadens 2 ist ersichtlich, wie die einzelnen Noppen des Florfadens 2 eine zweimalige Abbindung erfahren, genauso wie die einzelnen Florschlingen, wobei die ! Grundfäden 3 und 4 nach jeder einzelnen Abbindung j eines Noppenschenkels sich mit dem Schuß 1 kreuzen, so daß jeweils eine Verankerung auf dem Schuß 1 erfolgt.
In der F i g. 1 sind um der besseren Darstellung willen die Noppenschenkel im Bereich des Warengrundes abgeschnitten dargestellt. In F i g. 2 ist dagegen ersichtlich, wie die beiden Noppenschenkel unter dem beidseitigen Anpreßdruck der von den. Grundfäden 3 und 4 gebildeten Platinenmaschen sich gegenseitig stützend aufrichten, so daß die Florfadennoppenschenkel senkrecht aus der Mittellinie des Pölmaschenstäbchens emporstehen und Florfadennoppenbüschel bilden.
Die Legung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 ist die florfadensparsamste Legung, die ausgeführt werden kann, wobei, eine besonders gute Verankerung der Noppenschenkel bzw. der Florfadenschlingen erfolgt. Das Problem, daß der Grundfaden die Tendenz hat, das Flormaterial in die Nadel hereinzuziehen, ist dadurch behoben, daß außer der gegenläufigen Legung eines Grundfadens 4 jeweils eine gleichläufige Legung eines Grundfadens 3 vorhanden ist.
In F i g. 3 ist das Legungsbild zu der Ware gemäß F i g. 1 und 2 veranschaulicht. Die von unten nach oben in einer Reihe liegenden Punkte stellen jeweils eine Wirknadel 5 der Maschine dar, während die jeweils darüberliegenden Striche den vor der Wirk- nadel 5 stehenden-Schiingenstift, der als Stiftnadel 6 bezeichnet ist, veranschaulichen.
Bei dem Legungsbild ist als erste links die Legung des Schusses 1 unter vier Nadeln in hin- und hergehender Bewegung gezeigt. Der Schuß 1 wird durch die Legeschiene IV verlegt.
Als zweite ist die Legung des um den Schlingenstift gelegten Florfadens 2 dargestellt, der von der Legeschiene III geführt wird.
Als dritte ist die Legung eines der Grundfäden, und zwar des Grundfadens 3 gezeigt, der einnadelige geschlossene Fransen bildet und von der voll eingezogenen Legeschiene II geführt wird.
Als letzte ist die Legung des Grundfadens 4 gezeigt, der durch die voll eingezogene Legeschiene I verlegt wird und gegenlegig zum Grundfaden 3 läuft. Es kommt bei der Erfindung nicht darauf an, unter wieviele Nadeln 5 der Schuß gelegt wird. Die einnadelige Franse kann offen gelegt werden bzw. abwechselnd offen und geschlossen, so wie es in den nachfolgenden Fig. 13 und 14 gezeigt ist, es ist jedoch wesentlich, daß die beiden Fransen gegenlegig gearbeitet sind.
Die F i g. 4 und 5 sind schematische Darstellungen der Wirkwerkzeuge einer Raschelmaschine zur Durchführung der erfindungssemäßen Verfahren, wobei die Leeeschi'enenzahl der Ware gemäß F i e. 1 bis 3 entspricht. Unterhalb der bereits erläuterten Legeschienen I bis JV befinden sich die Wirknadeln 5, die hier als Zungennadeln ausgebildet sind. Den Nadeln 5 jeweils gegenüber auf der mit V gekennzeichneten und als vorn bezeichneten Seite der Maschine sind mit gleicher Teilung wie die Zungennadeln Stiftnadeln 6 angeordnet. Die Stiftnadeln 6 tragen sich nach oben verjüngende Messer 10, deren Schneiden 11 jeweils nach außen gerichtet sind. Durch Heruntergleiten der Florschlingen 2' werden dieselben durch diese Messer 10 aufgeschnitten.
Zwischen den Zungennadeln 5 und den Stiftnadeln 6 befindet sich das Abschlagblech 7 mit dem Abschlagkamm 12, das die Aufgabe hat, die Ware 8 im Moment des Abschlagens der Maschen 9 zurückzuhalten.
Ferner ist ein Steckrahmen 13 vorgesehen.
F i g. 4 zeigt die Wirkwerkzeuge vor dem Aufstieg der Nadeln. F i g. 5 zeigt die Wirkwerkzeuge nach dem Einschwingen auf die hintere Seite Z und dem Versatz der beiden Grundfadenlegeschienen I und // über die Nadeln.
In den F i g. 6 bis 12 sind verschiedene Legungsbilder für die Florfadenlegungen gezeigt. Von diesen zeigen die Fig. 6 und 7 Beispiele mit jeweils nur einer einzigen voll eingezogenen Florfadenlegeschiene (Patentansprüche 1 und 2).
Bei der Legung gemäß F i g. 6 werden jeweils zwei Legungen über ,die Stiftnadeln nach rechts und anschließend zwei nach links durchgeführt. Diese Legungen sind genauso als offene Legungen ausgeführt wie die Florfadenlegung bei der Ware gemäß F i g. 1 bis 3, bringen aber durch den Wechsel von einer Nadel zur anderen einen geringen Mehrverbrauch an Florfadenmaterial mit sich.
Das Legungsbild gemäß F i g. 7 zeigt eine Variante zu der F i g. 6 mit einem atlasartigen Arbeiten über eine Breite von drei Nadeln.
In den Legungsbildern der F i g. 8 bis 12 sind Florfadenlegungen dargestellt, die unter Verwendung von zwei gegenlegig arbeitenden Florfadenlegeschienen hergestellt sind (Patentansprüche 3 und 4). Bei diesen Legungen entsteht zwangläufig in jeder Maschenreihe ein Noppenbüschel, bestehend aus vier Noppenschenkeln, wenn jede der Florfadenlegeschienen voll eingezogen ist. Werden die Florfadenlegeschienen derart geführt, können sich die Florfadenschiingen im Dia- !»onalverband zueinander stellen und sich durch Gegeneinanderstellung zweier von verschiedenen Legeiichienen gelegten Florfadenschiingen gegenseitig abstützen. .
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 13 bis 21 sind verschiedene Grundfadenlegungen gezeigt. Die jeweils gegenläufig arbeitenden Grundfäden 3 und 4 sind hierbei derart dargestellt, daß sie sich in der entsprechenden Nadelreihe überdecken. Die in den verschiedenen Legeschienen I, II eingezogenen Grundfäden 3 und 4 sind in der Darstellung einmal mit durchgehendem dickerem Strich und das andere Mal mit dünnerem Strich dargestellt, was jedoch nicht zeigen soll, daß der eine Faden aus anderem Material ist ab der andere. Ferner ist gleichgültig, welche der Legeschienen I oder II die Legungen entsprechend der dicken oder der dünneren Darstellung ausführt.
Das Ausführungsbeispiel der F i c. 13 stellt eine offene Fransenlegung über eine Nadel dar. während das Ausführunssbeispiel der Fig. 14 in Aufeinanderfolge eine geschlossene und offene Franse über eine Nadel zeiet, beide Grundfäden 3 und 4 arbeiten
immer gegenlegig. Auch die Legungen gemäß Fig. 19 und 20 enthalten gegenlegige Fransenlegungen (Patentansprüche 1 und 3).
Bei den Ausführungsbeispielen der F i g. 19 und 20 folgt auf jede Fransenlegung eine Trikotlegung in ■ Gegenlegung der Grundfäden 3 und 4, wobei beim Ausführungsbeispiel der Fig. 19 geschlossene Maschen gebildet werden und beim Ausführungsbeispiel der F i g. 20 offene Maschen gezeigt sind.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 15 arbeitet der eine Grundfaden offene Fransen über eine Nadel, während der andere Grundfaden offene Maschen in einfacher Trikotlegung ausführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Platinenmaschen, die den Florfaden halten, nicht parallel zueinander stehend, sondem sie stehen im spitzen Winkel zueinander. Der Florfaden muß in diesem Fall gegenlegig zum trikotausführenden Grundfaden geführt werden, so daß die Florfadenschlinge in den spitzen Winkel eingestellt wird.
Fig. 16 zeigt eine geschlossene Fransenlegung über eine Nadel in Verbindung mit einer kombinierten offenen und geschlossenen Trikotlegung in der zweiten Legeschiene. Hinsichtlich der Legung des Florfadens gilt das gleiche wie für Fig. 15.
In Fig. 17 und 18 arbeiten beide Legeschienen gegenläufig offene Trikotlegungen, sogenannte Doppeltrikot.
Bei diesen beiden Ausführungsbeispielen wird sowohl die Florschlinge als auch jede Noppe zweimal durch die Grundfäden 3 und 4 auf dem Schuß abgebunden, und zwar durch überkreuz verlaufende Platinenmaschen verschiedener Grundfadensysteme, die wechselseitig von einer Nadel zur anderen wandern.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 21 legt eine Legeschiene geschlossene Fransen über eine Nadel, während die andere Legeschiene eine Atlaslegung ausführt, wobei jeweils zwei geschlossene Maschen auf zwei offene folgen. Da beide Grundfadenlegeschienen voll eingezogen sind, ergeben sich immer zwei Platinenmaschen, die ähnlich wie bei der Legung gemäß Fig. 15 im spitzen Winkel zueinander stehen. In diesen spitzen Winkel muß jeweils die Florschlinge eingelegt werden, damit sie ihren Halt findet.
Alle in den F i g. 15 bis 18 und 21 dargestellten Legungen haben das gemeinsame Merkmal, daß bei deren Herstellung mit zwei Grundfadenlegeschienen gleichzeitig zuerst sich unter den Wirknadeln kreuzende Unterlegungen und anschließend über dieselben Wirknadeln entgegengesetzt gerichtete Überlegungen gelegt werden (Patentansprüche 2 und 4).
Die Grundfadenlegungen gemäß Fig. 3 und 13 bis 21 können beliebig mit den Florfadenlegungen gemäß F i g. 3 und 6 bis 12 kombiniert werden. In jedem Fall wird erreicht, daß sich die einzelnen Florfadenschenkel gegenseitig abstützen, so daß der Flor aufrecht steht. Dabei ist es gleichgültig, ob die Florfadenschlinge geschnitten wird oder nicht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ket.tenwirkware mit Flor, insbesondere geschnittenem Flor, auf einer eine Wirknadelbarre und eine Stiftnadelbarre aufweisenden Raschelmaschine, bei welcher eine von der Seite der Stiftnadeln gesehen vordere Legeschiene Maschen, eine hintere Legeschiene Schuß und eine zwischen denselben befindliche Legeschiene Florfaden um die Stiftnadeln legt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der vorderen (I) und einer weiteren vor der Florfadenlegeschiene (HI) befindlichen Legeschiene (II) auf denselben Wirknadeln gleichzeitig einnadelige Fransen mit entgegengesetzt gerichteten Überlegungen gebildet werden und daß ferner die Florfadenlegeschiene (III) ausschließlich offene Überlegungen über die florbildenden Stiftnadeln (6) ausführt.
2. Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor, insbesondere geschnittenem Flor, auf einer eine Wirknadelbarre und eine Stiftnadelbarre aufweisenden Raschelmaschine, bei welcher eine von der Seite der Stiftnadeln gesehen vordere Legeschiene Maschen, eine hintere Legeschiene Schuß und eine zwischen denselben befindliche Legeschiene Florfaden um die Stiftnadeln legt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der vorderen (I) und einer weiteren vor der Florfadenlegeschiene (III) befindlichen Legeschiene (II) gleichzeitig zuerst sich unter den Wirknadeln (5) kreuzende Unterlegungen und anschließend über dieselben Wirknadeln (5) entgegengesetzt gerichtete Überlegungen gelegt werden, und daß ferner die Florfadenlegeschiene (III) ausschließlich offene Überlegungen über die florbildenden Stiftnadeln (6) ausführt.
3. Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor, insbesondere geschnittenem Flor, auf einer eine Wirknadelbarre und eine Stiftnadelbarre aufweisenden Raschelmaschine, bei welcher eine von der Seite der Stiftnadeln gesehen vorderen Legeschiene Maschen, eine hintere Legeschiene Schuß und eine zwischen denselben befindliche Legeschiene Florfaden um die Stiftnadeln legt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der vorderen und einer weiteren vor mindestens zwei Florfadenlegeschienen befindlichen Legeschiene auf denselben Wirknadeln gleichzeitig einnadelige Fransen mit entgegengesetzt gerichteten Überlegungen gelegt werden und daß ferner die Florfadenlegeschienen entgegengesetzt gerichtete, Legungen über die Stiftnadeln ausführen.
4. Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor, insbesondere 'geschnittenem Flor, auf einer eine Wirknadelbarre und eine Stiftnadelbarre aufweisenden Raschelmaschine, bei welcher eine von der Seite der Stiftnadeln gesehen vordere Legeschiene Maschen, eine hintere Legeschiene Schuß und eine zwischen denselben befindliche Legeschiene Florfäden um die Stiftnadeln legt, dadurch gekennzeichnet, daß mit der vorderen und einer weiteren vor mindestens zwei Florfadenlegeschienen befindlichen Legeschiene gleichzeitig zuerst sich unter den Wirknadeln kreuzende Unterlegungen und anschließend über dieselben Wirknadeln entgegengesetzt gerichtete Überlegungen gelegt werden und daß ferner die Florfadenlegeschienen entgegengesetzt gerichtete Legungen über die Stiftnadeln ausführen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Florfadenlegeschiene (III) nächststehende Grundfadenlegeschiene (II) ihre Versatzbewegung je-
weils in gleicher Richtung wie die Florfadenlegeschiene (III) durchführt, so daß die Legung der vorderen Grundfadenlegeschiene (I), obwohl sie gegenläufig legt, das Florfadenmaterial (2) nicht in die Nadel (5) zieht. .
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,' daß die Legeschienen (I und II) für die Legung der Grundfäden (3 und 4) voll eingezogen sind, so daß die Grundfäden (3 und 4) in jeder Maschenreihe und auf allen Wirknadeln (5) gegenlegige Maschen bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 685/446
DE1410272A 1958-12-05 1958-12-05 Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit Flor Expired DE1410272C2 (de)

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